Meine Erfahrung mit SV-OG

  • Hallo liebe Hundefreunde,


    ich war bereits bevor ich mich hier im Forum getummelt habe schon etwas voreingenommen was den SV angeht. Bis dato habe ich relative viel gehört und gelesen, aber keine eigene Erfahrungen gehabt. Heute bin ich mit meiner kleinen Elli zur ersten Welpenstunde in der OG gewesen.
    Erste Feststellung die ich machen konnte - Weihnachten gab es wohl viele Welpen unter dem Weihnachtsbaum. Leider nicht viele Schäferhundwelpen :(


    Vor Beginn haben sich die Trainerinnen (2) vorgestellt und uns auch über die OG informiert. Und wir haben gleich die erste Regel erfahren. Die Hunde bleiben bis zum Beginn im Auto. Zum Anfang wurden die 12 Welpen in 2 Gruppen aufgeteilt. 1. 3-4 Monate und 2. 4-6 Monate. Danach (meine Einschätzung) haben sich die Trainerinnen einen Überblick verschafft wie weit der einzelne Hund ist. Übungen waren Sitz, Platz, Komm und Persönlicher Sicherheitsbereich. Insgesamt war während der 1,5h eine ruhige und angenehme Atmosphäre. Erstaunt war ich darüber das meine der einzige Schäferhund war. Was ich vorher auch nicht wusste, bei der OG gibt es erstmal 3 Probestunden und daran anschließend kann man Gastmitglied werden.


    Fazit: Für das erstmal war es ein schöner Vormittag und ich habe Lust mit meiner da noch paarmal hinzugehen.

  • Das ist wirklich schade, dass sich in einer Welpengruppe einer SV-OG nur ein einziger SH befindet. Wieviel Labradore waren denn dabei? Ich sehe hier nur Labrador, Labrador, Labrador. ...Wenigstens eine Tervueren - Hündin kam noch.
    Trotzdem ist es doch toll, dass es euch gefallen hat. Gibt halt doch große Unterschiede in den OG.

  • Das ist wirklich schade, dass sich in einer Welpengruppe einer SV-OG nur ein einziger SH befindet.

    Ich finde das gar nicht schade. Denn a) kann ich mich nur zu gut noch an Zeiten erinnern, in denen man andersrassigen Hunden auf SV-Plätzen ablehnend gegenüber stand, und das interessierten Hundehaltern gegenüber auch unverblühmt zum Ausdruck gebracht hat (noch heute resultiert die Ablehnung vieler Menschen gegen den SV und gegen den DSH auf derartigen Erfahrungen). Und b) ist längst nicht jeder Mensch zur Haltung eines DSHs geeignet. Für manche Menschen ist eine andere Rasse die bessere Wahlt. Und auch bei denen, die eigentlich gar nicht für die Hundehaltung geeignet sind, ist es mir lieber sie führen eine andere Rasse als den DSH an der Leine. Weil wenn's dann schief geht, dann ist es wenigstens kein DSH, der negativ auffällt.


    Es ist auch ein Gewinn für den DSH und seinen Verein, wenn möglichst viele Nicht-DSH-Halter angenehme Erfahrungen mit der Arbeit in den Ortsgruppen machen und dem DSH, dem SV und der Ausbildung und dem Sport in seinen Ortsgruppen nicht (mehr) negativ gegenüber stehen. Das fällt unter den Begriff "Imagepflege". Und wenn eine OG gute Basisarbeit leistet, dann ist das prinzipiell immer ein Gewinn, auch wenn im Endeffekt in einem einzelnen Kurs kein neues "echtes" OG-Mitglied "hängen bleibt". Wobei auch z.B. aus einem Labradorbesitzer von heute ein DSH-Besitzer von morgen werden kann.

  • In unseren Kursen (Welpengruppe oder auch im Erziehungskurs) sieht man auch sehr selten mal einen Schäferhund. Teilweise liegt es aber daran das unsere OG mitten in einer Großstadt liegt. Schäferhunde sind generell selten. Man trifft meist auf Kleinhunde.
    Das früher, und auch heute noch, einige OG`S sehr ablehnend gegen Nicht-Schäferhundler sind kann ich aber bestätigen. Selbst bei uns ist die Wende erst vor knapp 10 Jahren eingetreten.
    Ich bin nur durch einen guten Bekannten mit meinen Tierschutzhunden überhaupt in eine OG gekommen. Ich wollte in einen Verein und da hat sich eine OG in der Nähe angeboten. Ein Außenseiter war ich aber eigentlich immer.
    Habe dann schnell gemacht das ich da weg kommen und nehme jetzt Fahrerei in Kauf.
    In der jetzigen OG bin ich nun auch schon fast 10 Jahre und es war mühselig da etwas zu ändern. Mit nur Schäferhunden könnten wir aber zu machen. Wir haben zur Zeit nur 3 bei etwa 30 Mitgliedern.
    Es mag daran liegen das wir kein IPO machen, aber die Tendenz in Sachen Schäferhund ist in den OG`s hier allgemein rückläufig.
    Es liegt am schlechten Ruf bezüglich Ausbildung und eben am manchmal miesen Verhalten einiger Schäferhundbesitzer.
    Der SV hat sein Übriges dazu getan, scheint aber jetzt wach zu werden.
    Was mir sehr auffällt ist die Tatsache das mich auf Veranstaltungen jetzt Leute ansprechen die mich früher nur belächelt oder ignoriert haben. Für die bin ich erst seit ich einen DSH habe ein richtiges SV-Mitglied und gehöre dazu, aber die können mich mal. ;)


    LG Terrortöle

  • Waschbär, du hast absolut recht und ich sehe das genauso. Wir gehen zur Ausbildung unserer Hunde nicht mal zum SV, sondern in eine Hundeschule. Mir ging es einfach nur allgemein um das seltene Erscheinen des DSH, auch hier in der Hundeschule.
    V.a. wenn ich mit unserer alten schwarz-braunen Schäferhündin unterwegs war, sagten alte Leute, dass sie früher zu Hause auch so einen Hund hatten.
    Generell sieht man die alten großen, deutschen Rassen immer weniger. Liegt sicher auch daran, dass die Leute stadtnah bauen und keinen Platz mehr für große Hunde haben. Oder eben keine Lust, einen großen Hund konsequent zu erziehen.

  • Generell sieht man die alten großen, deutschen Rassen immer weniger. Liegt sicher auch daran, dass die Leute stadtnah bauen und keinen Platz mehr für große Hunde haben. Oder eben keine Lust, einen großen Hund konsequent zu erziehen.


    Na ja, aber beim Deutschen Schäferhund liegt es wohl auch daran, daß viele Leute mit der Zuchtrichtung des DSH nicht mehr zu frieden waren und sich eine Alternative zum DSH suchten. Negative Videos über den DSH gibt es im Netz ja auch so einige.
    Bei mir war es jedenfalls so und ich glaube bei vielen anderen Leute auch.



    Bei mir war die Alternative ein Malinois und ich habe nun schon den dritten Mali. Trotzdem war ich immer ein Fan des DSH, wenn er einen geraden Rücken hatte.
    Und seit einem Jahr haben wir auch wieder einen DSH, aus ostdeutscher Linie mit geraden Rücken. :)

  • Also , in der OG wo wir sind gibt es nur Schäfer Hunde und noch 2 andere Rassen die zum Schutzhund ausgebildet werden oder sind !
    Und der Leitwolf ist ein ganz alter Hase und der hat mal richtig Ahnung !


    Wenn ich da mal 20 Jahre zurück denke , kam ich mit meinen Rottis garnicht auf einen SV Platz rauf oder wenn nur als letzter !

  • 2. Trainingseinheit und erste Hauptversammlung


    Auch die 2. Einheit war positiv. Auch wenn sie fast ausschließlich drinnen stattfand. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich mal für Ernährung Zeit genommen wurde. Blöd war nur das es Schweinekalt war^^


    Und ich konnte als Gast an der Hauptversammlung teilnehmen. Interessant war es etwas mehr über Struktur und Organisation zu erfahren. Allerdings fand ich besonders gut mal die anderen Mitglieder kennen zu lernen. Die sieht man ja sonst nicht.


    Fazit: Weiterhin positiv angetan :)

  • 3. Training in der OG


    Heute fand Elli´s dritte Trainingseinheit statt. Wetter bedingt war es mehr eine theoretische Stunde. Allerdings hat ich dieses mal ein Problem. Im ersten Freilauf, viel mir auf wie die anderen Herrchen und Frauchen hinter meinem Baby herliefen um sie von ihren Hunden (alles kleinere Rassen) zu trennen. Aus meiner Sicht war nichts vorgefallen. Sie wollte halt spielen. In der Stunde hatte ich dann auch die anderen gefragt ob jemand ein Problem mit meiner Kurzen hat. Rückmeldung war "ne alles gut" "hast was falsch wahrgenommen". Ich denke mit ok. So dann 2ter Freilauf. Und wieder dasselbe wie beim ersten. Herrchen und Frauchen schubsen meine. Da war ich dann doch genervt und hab meine an die Leine genommen und hab den Platz verlassen. Nun denn kam eine Trainerin auf mich zu. Wieso ich den Platz verlasse - das geht so nicht - ich kann meinen Hund nicht einfach rausnehmen usw.


    Jetzt bin ich doch etwas irritiert. Ich habe mir gedacht a) nun kann keiner meine schubsen und b) wenn die anderen anscheinend doch ein Problem haben ist es besser wenn ich rausgehe.


    Mir fehlen vergleichs Möglichkeiten. Hat jemand sowas oder sowas ähnliches schon erlebt?

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  • Ich verstehe die ganze Situation nicht ganz :| Blöd gefrag:Wieso kann denn da jeder so schubsen wie er will?
    Abgesehen davon das Welpenspielgruppen ohnehin etwas "Geschmackssache" sind machen sie doch nur Sinn wenn ein Trainer sie beaufsichtigt und ,wenn der als Profi",Bedarf sieht eingreift ,oder?Nur dann kann man doch dem ganzen den Sinn abgewinnen das der Hundezwerg lernt richtig zu spielen.Das die Ruppigen lernen vorsichtig zu sein und die Schüchernden Mut bekommen.Wenn bei Euch jeder Welpenbesitzer das selbst ,nach eigenem Bauchgefühl,regelt werde ja fast schon automatisch die kleinen bevorzugt geschützt.Als Besitzer eines kleinen Welpens neigt man sicher sehr schnell dazu die Annäherung Eurer Grossen als zu ruppig zu empfinden .Dafür sollen doch dann die Trainer ein Auge darauf haben und eingreifen wenns "Mobbing" wird.


    Die Welpengruppen hier sind nach Alter und Grösse sortiert.Eigentlich von 9-16ten Woche Babygruppe ab dann Jungspunde.Sind sehr viele kleinbleibende Welpen da und kommt ein Welpe einer großwerdenden Rasse so kommt dieser meist früher zu den Jungspunden damit der die anderen nicht überrennt.Ist einer sehr ängstlich bleibt er länger bei den Babys damit er ne Chanche hat.Regeln tun nur die Trainer.Die Mehrheit der Welpenbesitzer die in solche Gruppen gehen haben keine/wenig Erfahrung und würden sich ständig schützend vor ihr Hundekind stürzen.Macht dann ja null Sinn.

  • Ganz genau, so ist das bei uns auch! Regeln darf nur der Hundetrainer!
    Und sich dann noch abmahnen zu lassen von der inkompetenten Trainerin ist dann der Gipfel! Ein Schäferhund spielt einfach "körperlicher". Damit kommen manche Hundebesitzer nicht klar. Wenn man schon im SV mit Schäferhund nicht gern gesehen ist, wo dann???