Romeo und Hundi - die Novemberzwerge von 2020

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  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen, ABER: Du bist sicher nicht allein ^^ !


    Django wollte am Samstag partout nicht in der Ablage bleiben. Immer wieder aufgesprungen und zum anderen Hund hin. Bis ich ihn tatsächlich mal ordentlich angegangen bin. Das macht mir keinen Spaß und ich versuche es zu vermeiden, aber die Koryphäen auf dem Platz haben mir deutlich gesagt, dass ich ihm JETZT Grenzen setzen muss und zwar konsequent.


    Gestern beim Agi ist er dann auch mal zwischendrin kurz abgehauen und zu einem anderen Hund. Meine Tochter schwört, dass er nach dem geschnappt hat. Das geht gar nicht. Agi abgebrochen, Hund angeleint und einfach nur "Platz" geübt.


    Klar ist Gewalt keine Lösung. Aber wenn mein Hund anfängt, nach mir oder anderen zu schnappen, dann werde ich ihm durchaus auch körperlich zeigen, dass das nicht geht. Nicht schön, aber notwendig.


    Und die anderen Leute sollten Dir tunlichst egal sein. Ist schwer, aber die haben ja nicht Deine Probleme. Bei mir hat letztens auf der Hauptstraße eine Autofahrerin angehalten und mich aus dem Auto raus angebrüllt, was ich mit dem Hund machen würde. Ich habe ihn mehrfach abgedrängt, weil er mich dermaßen über die Straße gezogen hat, dass es lebensgefährlich war. Ich hab ihr gesagt, sie solle Ihr Maul halten und weiterfahren *schäm* ... auch nicht nett. Aber ich werde mich nicht von einem 35 Kilo Hund durch die Gegend ziehen lassen.

  • Aber ich werde mich nicht von einem 35 Kilo Hund durch die Gegend ziehen lassen.

    ähm wie wäre es mit stehen bleiben 8o

    sorry den konnte ich mir nicht verkneifen.


    Weis aber was du meinst.

  • @Azemba , du schriebst, dass du nicht gerade groß bist. Dennoch solltest du mehr körpersprachlich arbeiten.

    Wenn Aslan an dir vorbei ziehen will, musst du dich GROSS aufbauen, gerade machen, Schultern nach hinten, Arme zur Seite und ihm resolut in den Weg laufen, auch gerne mal fest mit dem Fuß auf den Boden treten, direkt vor ihm. Ihm nur mit dem Körper klar machen: stopp, hier nicht, hier gehe/stehe ich. Ganz ohne Worte. Und ihn direkt dabei angucken. Und das übe zuhause, im geschützten Rahmen. Wenn du nicht willst, dass er vor dir druch einen Raum geht oder überhaupt im Raum wohin geht, wo du es gerade nicht möchtest.


    Und die Wasserflasche kann man auch zur Not mal dirket vor den Hund werfen. Ich benutze übrigens mittlerweile die kleinen Soßenflaschen von Heinz Ketchup, die haben auch eine Art Auslaufstop und passen sogar in die Potasche der Jeans.

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  • Ohhhhjeeee, da gehts aber ab.


    Ich weiß, Erziehung ist immer eine Gratwanderung zwischen Zuckerbrot und „Peitsche“. Wir sind im Denken immer Mensch, jeder Hund denkt wie ein Wolf und diese nützen jede noch so kleinste Schwäche zu ihren Gunsten. Dieses Genetik ist so fest verankert wie unsere. Die Einzigen, die umdenken können, sind wir. Wir müssen lernen, wie der Hund tickt, dann geht vieles plötzlich einfacher als zuvor.


    Unbewusst machen wir durch unser Denken so viele Fehler. Wie sehr uns der Hund kontrolliert, bekommen wir gar nicht mit und dabei ist er gerade im Begriff, schleichend die Weltordnung für sich in Anspruch zu nehmen. Es macht wenig Sinn, immer wieder mal gutmütig ein oder zwei Augen zuzudrücken, diese Nachsicht rächt sich bitter. Und bevor man es merkt, ist der Chef im Haus der Hund.

    Besonders in den pubertären Monaten ist Konsequenz das A und O und es gibt nichts Wichtigeres. Wir tun mit diesen weichen Grenzen weder uns und schon gar nicht dem Hund einen Gefallen. Der lernt dadurch nur eines, wenn ich hartnäckig genug bin, kann ich ja doch machen was ich will. Kein Hund würde sich respektlos einem Ranghöheren gegenüber benehmen. Außer, er will es wirklich wissen. Dann kommt aber auch vom Gegenüber eine dementsprechende klare und sehr deutliche Ansage. Und schon herrscht wieder Ruhe.

    Unser Denken ist so schwammig. Anstatt einmal ein beherztes Nein und dann passt es für beide Seiten, gibt es nein, nein, du sollst das nicht, hör auf, lass das und noch so einiges. Ein Nein ist ein Nein. Punkt !!!! Es heißt immer gleich und es bedeutet immer dasselbe.

    Wenn dem Hund sofort klar und unmissverständlich kommuniziert wird, was er darf und was nicht, wird er das viel besser akzeptieren. Er weiß, okay, so nicht. Je klarer er das weiß, umso weniger MUSS er hinterfragen, um es sicher zu wissen.

    Je klarer er es weiß, umso LEISER können unsere Korrekturen erfolgen. Da reicht ein Ahhh, oder nein, man muss selbst nicht körperlich gegen den Hund agieren außer mit einen klaren Körpersprache.

    Wenn ich Ansätze im Keim ersticke, braucht es später keine so massiven Korrekturen wie jetzt. Wehret den Anfängen ist immer besser, als groß, größer, am Größten werden zu lassen und dann brennt der Hut.



  • was ich zum jetzigen zeitpunkt nie machen würde, mit dem schutzdienst anfangen. Da verstehe ich den trainer überhaupt nicht und ist in meinen augen fast schon fahrlässig.

    Aslan hat soviele baustellen und muss dringend auf die richtige spur mit dem richtigen weg gebracht werden, da muss ich ihm nicht auch zusätzlich die kraft seiner beisserchen beibringen.

    Erst der gehorsam und keine sonstigen grossartigen Baustellen, dann kann mit der schutzdienstarbeit begonnen werden. So haben wir das früher immer gemacht und das fand ich gut und notwendig.

  • Bei mir hat letztens auf der Hauptstraße eine Autofahrerin angehalten und mich aus dem Auto raus angebrüllt, was ich mit dem Hund machen würde. Ich habe ihn mehrfach abgedrängt, weil er mich dermaßen über die Straße gezogen hat, dass es lebensgefährlich war. Ich hab ihr gesagt, sie solle Ihr Maul halten und weiterfahren *schäm* ... auch nicht nett. Aber ich werde mich nicht von einem 35 Kilo Hund durch die Gegend ziehen lassen.

    :thumbup: :D


    Gut gemacht, was wollte die Dame denn überhaupt?

  • Ich finde, gegen den Schutzdienst wäre nichts einzuwenden wenn der Hund konsequent geführt würde. Im Gegenteil, dann wäre der SD eine schöne Ergänzung zur Erziehung. Wenn der Hund in einer hohen Trieblage ist soll er ja schließlich auch noch kontrollierbar sein, den HF wahrnehmen und auf ihn achten.

    Schutzdienst macht sie ja dann nicht allein. Da ist ja dann jemand der das ganze in die richtige Richtung lenken sollte, gemeinsam mit dem HF, logisch.

    Wenn der Hund, und das wollen die meisten Hunde ja, sehr gern zum Helfer will dann soll er bitte vorher schön auf den HF achtgeben und versuchen seine Kommandos zu befolgen. Erst dann darf er sich dem Objekt der Begierde nähern. Der HF lernt den Hund zu lenken und zu kontrollieren. Auf dem rel. sicheren Hundeplatz. Ohne die Kommentare der Tanten und vermeidlichen Tierschützer.


    Wenn das dann auf dem Hundeplatz gut klappt dann sollte dies auch draußen genau so angewendet werden.

  • @Azemba Ich würde meinem Hund nicht unbedingt absichtlich den Wasserstrahl in die Ohren spritzen. Es geht beim Einsatz der Wasserflasche vielmehr um das erschrecken und nicht ums weh tun. Es geht darum die Aufmerksamkeit zu bekommen und gleichzeitig das Kommando zu etablieren. Und ganz wichtig ist dabei die innere Haltung. Das ist das schwierigste. Beobachte den Brummi beim nächsten Mal ganz genau wenn euch jemand entgegen kommt. Wann verändert sich seine Körperhaltung/-sprache? D.h. der Kopf geht hoch, er guckt in die Richtung usw. Direkt das muss schon unterbrochen werden und zwar ganz deutlich. Du wirst sicher Unverständnis ernten, da die meisten Menschen die Körpersprache von Hunden nicht verstehen und sich wundern warum du den Hund maßregelst obwohl er ja noch nix gemacht hat. Hat er aber eben doch und wenn Mitmenschen das nicht raffen ist das alleine ihr Problem- nicht deins. Das Timing ist das A und O.

  • Ich finde, gegen den Schutzdienst wäre nichts einzuwenden wenn der Hund konsequent geführt würde. Im Gegenteil, dann wäre der SD eine schöne Ergänzung zur Erziehung. Wenn der Hund in einer hohen Trieblage ist soll er ja schließlich auch noch kontrollierbar sein, den HF wahrnehmen und auf ihn achten.

    Schutzdienst macht sie ja dann nicht allein. Da ist ja dann jemand der das ganze in die richtige Richtung lenken sollte, gemeinsam mit dem HF, logisch.

    Wenn der Hund, und das wollen die meisten Hunde ja, sehr gern zum Helfer will dann soll er bitte vorher schön auf den HF achtgeben und versuchen seine Kommandos zu befolgen. Erst dann darf er sich dem Objekt der Begierde nähern. Der HF lernt den Hund zu lenken und zu kontrollieren. Auf dem rel. sicheren Hundeplatz. Ohne die Kommentare der Tanten und vermeidlichen Tierschützer.


    Wenn das dann auf dem Hundeplatz gut klappt dann sollte dies auch draußen genau so angewendet werden.

    Ich finde SD mit Aslan momentan auch eher schwierig- denn erst muss der Hund kontrollierbar sein- das ist er aber nicht.