Kroatien mit Hund, wie seht ihr das?

  • Hallo!


    Meint ihr das ist zu heiß für ihn?
    Freunde von uns nehmen ihren kleinen Minihund mit. Aber unser großer Schäfermix??? In Kroatien? Ich bin unsicher.

    Ich mein, machen können wir mit ihm eh nichts, er ist ja nicht gerade ausgehtauglich und da wir ja campen gehen, ist das auch egal. Und da wir auf der Insel eh schon öfter waren, müssen wir nicht zwingend Sightseeing betreiben.


    Aber so grundsätzlich, würde ihr eure Schäferhunde mit nach Kroatien nehmen?


    Eine Pension fällt ja auch bei ihm, er ist ja nicht menschenverträglich und hat Angst. Und er beißt ja dann, weil er eben Angst hat. Er könnte daheim bleiben, unsere Große würde sich kümmern und auch gut kümmern. Ebenso ginge sie zum Training mit ihm, wo er auch viele nette Menschen kennt mittlerweile.


    Ich bin hin- und hergerissen. Wird er es allein verkraften? Er ist ja so sensibel..... würde er uns am Ende nicht mehr erkennen? Oder auf uns losgehen? Hunde haben ja angeblich kein Zeitgefühl. Er kann also vielleicht 16 Tage gar nicht einordnen?


    Ach, echt schwer. Ich war voll davon überzeugt, dass er daheim bleibt. Aber je mehr ich nachdenke...... naja, da tut er mir doch echt leid.

    Aber Kroatien?!?! Meer, Hitze, heißer Boden, heiße Steine......


    melli

  • Das geht nicht, wir haben gebucht. Letztes Jahr an der Ostsee war er mit dabei.

    Das Jahr davor auch, in Süddeutschland, auch sehr heiß damals.


    Ich bin unentschlossen. Unser anderes Freundepaar hat ihren damaligen Schäferhund immer in Kroatien dabei. Auch Camping.


    Deswegen, sie fanden das okay und dr Hund hatte es vertragen.


    Müssen wir mal in uns gehen.

  • Persönlich würde ich ihn mitnehmen wenn eure Bekannten einen kleinen mitnehmen könnt ihr euren schäfi auch mit nehmen macht für mich in sachen wärme keinen unterschied.

    es scheint auch so das du dir über eure Einschränkungen bewusst bist und die auch akzeptierst also nehmt ihn mit

  • Bei Pensionsaufenthalt vorher Maulkorbtraining.

    Ansonsten mitnehmen. Aber nicht allein in der Hitze im Auto lassen.

    Ansonsten wandern wir im Hochsommer immer extrem früh los und schauen halt, dass wir Mittags wieder zurück sind, schattige Wege gehen und Wasser auf der Tour einplanen (Bäche/Seen)

  • Ich fahrt ja für gut zwei Wochen, ich glaube, da würde ich ihn auch mitnehmen. Wobei ich mir Urlaub ohne meinen Hund eh nicht vorstellen kann :)


    Wann wollt ihr denn fahren? Wenn der Hund dabei ist, muss man sich halt darauf einstellen, dass nicht immer alles geht, was man gern machen möchte, da muss der Hund an Nr. 1 stehen mit seinen Bedürfnissen.


    Ich kenne auch Leute, die ihren Hund im Sommer mit nach Italien genommen haben. Ist auch kein Problem, da der Hund gern ins Wasser geht und sich entsprechend erfrischen kann.


    Wichtig ist, dass ihr euch bezüglich Parasiten und entsprechende Prophylaxe informiert, damit ihr kein unschönes Mitbringsel aus dem Urlaub habt.

  • Ich kenne ein paar Leute von meiner früheren OG, die fahren immer mit ihren Schäferhunden nach Kroatien. Soll voll schön sein, auch für die Hunde. Hundestrand etc... Auch die tierärztliche Versorgung muss gut sein. Nachdem da so viele mit ihren Hunden hinfahren, sollte es eigentlich kein Problem sein. Der Urlaub, weil dann sehr viel Zeit zusammen verbracht wird, kann natürlich auch sehr bindend für euch sein.

    Wir sind ein einziges Mal ohne unsere Hunde in 8 Tage in Urlaub gefahren. Nie mehr wieder. Es war einfach kein Urlaub, weil man gedanklich immer zuhause geblieben ist und froh war, wie der Urlaub wieder vorbei war. Das ist ja auch nicht Sinn und Zweck eines Urlaubs. So nehmen wir sie nur noch mit und die beiden haben auch Urlaub.

  • Danke euch allen sehr.

    Wir haben auch den Urlaub 2020 und 2021 mit ihm genossen, ich manchmal nicht immer, das gebe ich zu. Aber wie ihr alle hier immer sagt "man wächst mit seinen Aufgaben".

    Es ist auch gut für uns als Familie, er wird nicht ausgegrenzt, wir trainieren ja auch im Urlaub unsere Sachen mit ihm.

    Er auch war gechillt nach ein paar Tagen im Wohnmobil, ohne Verbellen der anderen Gäste, die vorbeiliefen. Er hat sich gewöhnt. Das war wichtig für einen wie ihn.


    Allein würde er nie bleiben im Wohnmobil, da hätte ich zu große Angst. Dass er was zerstört, oder gar irgendwie rauskommt oder sonstwas.... Klimaanlage hätten wir eh dabei. Also da könnte er auch gut mal ruhen unterm Tag mit uns.

    Er ist im Urlaub auch sehr ruhig. Schläft auch oft recht lange.... hat gar keine Lust aufzustehen. Letztes Jahr war es einige Male so.
    Wir haben uns fertig gemacht, gefrühstückt etc. , er war seine Gassirunde und danach ist er wieder rein ins WoMo auf seinen Platz und hat geruht. Er wollte gar nicht raus zu uns.... nun gut, das Wetter war auch mehr als bescheiden..... kann ich verstehen.


    Wir werden mal überlegen. Vielleicht ist es wirklich kein Urlaub ohne ihn.

    Wir wissen zwar, dass wir uns auf unsere Große verlassen können, sie macht das auch gut, er respektiert sie auch mehr als mich sogar, er hört und folgt absolut. Das ist alles nicht das Thema. Sie hätte auch Ferien, sie arbeitet nur einen Minijob, weil sie noch Schülerin ist. Zeit hätte sie auf jeden Fall. Ausgehen in dem Sinn tut sie nicht wirklich viel.


    Danke euch allen für eure Überlegungen und Meinungen,.

  • Ich oute mich jetzt als Jemand, der es sehr, sehr genießt, auch mal ohne Hund zu sein / in Urlaub zu fahren. Mal nicht aufstehen MÜSSEN, mal nicht spazieren MÜSSEN, mal kein Training ...


    So lang ich weiß, dass mein Liebling in guten Händen ist, habe ich kein Problem abzuschalten ;)


    Bei Dir höre ich raus, dass Dich das Leben mit Hund schon manchmal nervt, und dass es oft anstrengend ist und anders als erwartet. Von daher würde ich DIR raten, ohne Hund zu fahren. Umso größer ist die spätere Wiedersehensfreude. Und Deine Tochter kommt doch offensichtlich sehr gut klar.

  • Palinka (wie der ungarische Schnaps??), danke für die ehrliche Meinung.


    Ja, es ist so, ich finde es teilweise schon sehr anstrengend und nervig. Für meinen Mann hingegen ist der Hund pure Erholung, die Spaziergänge, das Hundetraining, einfach den Hund dabei haben, neben sich haben etc.

    Er findet das super, der Hund auch.


    Ich hingegen fühle mich eben eingeschränkt. Das habe ich vorher nicht so ganz bedacht und leichtfertig "ja" gesagt zum Hund.... Daher würde mir ein Urlaub ohne Hund guttun.
    Das machen wir aber schon 2-3x im Jahr, wenn wir mit einem Verein wegfahren, auch Campen, aber die 8 Mitcamper mögen den Hund nicht, er mag sie auch nicht.... daher ist es besser, er bleibt gleich daheim. Sie reden schlecht über ihn, machen sich lustig über uns und ihn, wissen alles besser, obwohl sie keinen Hund hatten/haben etc.

    Das brauchen wir nicht, daher bleibt der Hund an diesen Wochenenden daheim. Sind nur immer 2-3 Nächte max.


    Sonst fahren wir als Familie, oder auch nur mein Mann und ich, oft allein übers WE weg zum Campen. Mit Hund natürlich, das ist schön, er ist pflegeleicht. Schläft ja auch so lange wie wir.


    Im Haupturlaub aber ist es ja doch länger..... daher eben die Überlegungen. Ich mein, wir wissen ihn gut versorgt, das ist das wichtigste für uns.

    Unsere Tochter macht das gut, er liebt sie, sie liebt ihn, er folgt ihr, hört und ist aufmerksam.


    Die Einschränkungen sind uns bewusst, auf jeden Fall. Wir können halt dann nicht in Krk Stadt flanieren gehen und einen Wein trinken, weil das zuviel Stress wäre. Für alle Beteiligten.

    Ebenso fallen Bootsauflüge weg, er würde nieee einsteigen, das war an der Ostsee schon ein Problem auf einer kleinen Fähre. In Kroatien wäre es ein kleines Sportboot. Unsere Freunde die mit uns dort sind, würden ein Boot mieten, er hat einen Bootsführerschein.

    Das geht für unseren Riesenkerl gar nicht. Der kotzt unter Deck und auf Deck ist er ängstlich und würde nur zittern. Das tun wir ihm nicht an. Um Gottes Willen.... er ist ja eh so sensibel.


    Naja, mal sehen. Ich wäre dafür ohne ihn, mein Mann ist noch total im Zwiespalt. Aber auch ich irgendwie, er tut mir ja dann leid. So ganz allein, über zwei Wochen.

    Unsere Tochter würde schon mit ihm zum Training gehen, mit unseren andern Bekannten mal ne Gassirunde drehen, dass er sie sehen kann und seinen Hundefreund. Das wäre kein Thema.


    Schwierig schwierig.

    Ich hoffe immer noch insgeheim, im Hundeverein findet sich jemand, der ihn in Pension nimmt für zwei Wochen.... aber die Leute kennt er noch nicht gut genug. Außerdem beißt er ja.....

  • . Sie reden schlecht über ihn, machen sich lustig über uns und ihn, wissen alles besser, obwohl sie keinen Hund hatten/haben etc.

    Das brauchen wir nicht, daher bleibt der Hund an diesen Wochenenden daheim. Sind nur immer 2-3 Nächte max.

    Die Leute bräuchte ich nicht.

  • Ja, die Leute bräuchte ich auch nicht. Aber das werde ich öffentlich nicht weiter ausführen hier.... wir fahren aus Sportgründen mit.

    Das war´s dann auch schon... schwieriges Thema immer, auch privat bei uns.

  • Palinka (wie der ungarische Schnaps??), danke für die ehrliche Meinung.

    Ja :D tatsächlich. Unsere erste Katze hieß so ... die haben wir bekommen, als wir gerade aus Ungarn zurück kamen :P .


    Ich finde einen Urlaub ohne Hund auch "erholsamer" für MICH ;) ... darf halt nicht zu lange sein. Da ich unbedingt mal wieder Sonnengarantie, 40 Grad & Strand brauche, wird Django im Sommer eine Woche in der Hundepension Urlaub machen. Aber die zu finden war gar nicht so leicht (kann man hier irgendwo nachlesen). Und teuer ist es auch ... aber ich weiß ihn dort super aufgehoben und kann mich entspannen. Das ist es mir wert!

  • Ich denke, dass man da wirklich ganz ehrlich sich selbst gegenüber sein sollte. Urlaub ist es ja nur dann, wenn dieser nicht in Stress ausartet und man von einem Verzicht in den nächsten kommt. Dieser erlebte Stress betrifft ja Mensch und Tier, noch dazu, wenn da auch noch „Freunde“ sind, die immer weiter Öl ins Feuer schütten.

    Die nächste große Frage ist, ob es nicht doch besser für euren Hund wäre, in seiner gewohnten Umgebung mit einer ihm sehr vertrauten Person zu bleiben. Für eine Hundepension eignet er sich so nicht und warum auch, du hast ja eine viel bessere Möglichkeit für die Unterbringung.


    Ich hätte unter diesen Umständen wahrscheinlich mehr schlechtes Gewissen, wenn ich den Hund mitnehmen würde und er dann Stress hat mit den vielen neuen Eindrücken. Ihr könnt kaum etwas unternehmen, müsst euch ausschließlich nach den Hund richten und seid nur am Überlegen, wo darf er mit und wo kann er mit.


    Klingt für mich nicht nach einem schönen Urlaub mit der richtigen Mischung an Action und Erholung.