KleineMama
  • Mitglied seit 29. Januar 2020

Beiträge von KleineMama

    Vor lauter Blabla total verpennt zu schreiben, was wir tun, damit der Hund lernt auf uns zu achten:

    Wir "schicken" ihn.
    Das Versteck der VP sowie Ort des Ansatzes und Laufrichtung von HF und Hund werden so gewählt, dass der Hund die Witterung erst mal nicht bekommen kann. Und er darf erst selbstständig arbeiten, wird dann aber vom HF in die richtige Richtung gelenkt, so dass er dann Witterung bekommt. Und somit bekommt er auch die Verknüpfung: Nach HF schauen und seiner Richtung folgen bringt Erfolg.
    Das Lenken erfolgt je nach Hund entweder nur durch Körperdrehung (bei meinem reicht das wie gesagt), andere zeigen mit der Hand die Richtung (meinen verwirrt das eher, wie gesagt :D ), manche Hunde muss man wirklich abrufen....

    Grundsätzlich versuchen wir also, dem Hund in einem vorsichtigen Maß zu vermitteln, dass wir durchaus auch mal ne Idee haben können, wo sich eine VP befindet.
    Diese Übungen macht man nicht ZU oft, denn der Hund soll ja noch selbstständig arbeiten, aber oft genug, um den Lernerfolg zu haben. Und genau dieses Maß zu finden ist die Kunst an der Geschichte (klappt auch nicht immer :D ; ich bin noch nicht lange als RHF unterwegs und kenne bereits jetzt einige Hunde, die halt so ihr Ding machen; das sind nicht die schlechtesten Hunde, die sind ausdauernd und konzentriert und kommen i.d.R. ja auch ganz ohne ihren HF zum Erfolg, aber die sind halt keine Musterbeispiele von "so SOLLTE es sein" ;) (aber es macht unglaublich Spaß, diesen Hunden bei der Arbeit zuzusehen)).

    Um nochmal auf Schafring s Bemerkung der Selbstständigkeit zurückzukommen:


    Genau das ist es, worum es geht. Hier gibt es auch eine Parallele zum Faden der Erziehungsunterschiede Familien-/Sporthund: die meisten Rettungshunde laufen eine eher mäßige Unterordnung. Erstens liegt das sicherlich daran, dass die meisten HF keinen besonders großen Wert darauflegen, diesen Prüfungsteil mit BKZ (=Bewertungskennziffer) 1 abzuschließen. Zweitens sollen und müssen unsere Hunde selbstständig arbeiten. Niemand kann einen RH gebrauchen, der ständig neben seinem HF herläuft und nachfragt, was zu tun ist und ob das jetzt ok ist, wenn er ein Stück vor geht oder mal auf der anderen Seite des Hügels oder Gebüschs vorbei geht. Der Rettungshund muss außer Sicht genauso seinen Job machen, wie in der Nähe des Hundeführers.

    Natürlich gibt es auch hier einfach Unterschiede die im Wesen aber auch der Rasse des Hundes begründet sind: der eine geht von sich aus sehr weit vom HF weg, der andere bleibt eher in der Nähe.



    Was mich an der RH-Arbeit immer so fasziniert hat war die Frage: WIE lernt der Hund das? Woher weiß er, was er tun soll? Wie bringt man ihm bei, dass er selbstständig arbeiten darf/soll?


    Inzwischen weiß ich, dass die ganz große Kunst daran ist, dass der Hund eben nicht NUR selbstständig arbeiten soll, sondern dass er dabei ansprechbar und lenkbar sein soll, wenn nicht gar MUSS (die Lenkbarkeit des Hundes ist ein wesentliches Kriterium in der Prüfung). Was nützt ein Hund, der vor lauter Trieb rausgeht und nur „sein Ding“ macht, der nicht mehr ansprechbar und abrufbar ist? Richtig: nicht viel. „Bestenfalls“ verlässt er lediglich das ihm zugeteilte Suchgebiet. Dabei läuft er aber z.B. Gefahr, seine (konditionellen) Ressourcen zu verbrauchen. Oder es existiert im oder neben dem Suchgebiet eine ganz reelle Gefahr: Ein Wildschutzzaun, ein Sumpf, ein steiler Abhang (und nein, ein Hund im Trieb bremst hier nicht zwangsläufig von selbst; erst vor Kurzem ist ein Kollege im Einsatz aufm Hintern neben seinem Hund (ebenfalls aufm Hintern) einen steilen Abhang runtergerutscht), eine Bullenweide, ein Stacheldraht-Zaun. Hier muss sich der Rettungshund abrufen und lenken lassen, allein schon deshalb, um ihn zu schützen.


    Soweit die Theorie.


    Und wie bringe ich nun den Hund dazu, das zu tun, was ich möchte? Selbstständig suchen aber trotzdem auf mich achten.


    Den Grundstein für das selbstständige Suchen legt der Trieb. Der Hund will raus und seine Belohnung suchen und dafür ist er (im Idealfall) bereit zu arbeiten.


    Dann muss der Hund Kondition beim Suchen aufbauen. Anfänglich sitzt ja alle paar Meter jemand schön im Wind, so dass der Hund die Witterung einfach und schnell bekommt. Im Laufe der weiteren Ausbildung werden die Verstecke schwieriger und der Hund hat nicht zwangsläufig sofort Witterung. Hier geht es nun darum, durch meine Vorwärtsbewegung den Hund zum Laufen und Suchen zu animieren. Zieht er schöne Kreise und löst sich, alles gut. Kobold ist aber schon ein Hund, der öfter mal nachfragen muss, ob das denn alles so passt, was er da tut. Und der auch noch gar keine Kondition beim Suchen hat und da schnell frustriert reagiert. Um ihm beizubringen, dass ich möchte, dass er dranbleibt und dass ihn das auch zum Erfolg führt, machen wir Folgendes: wenn er aufhört zu suchen, stehen bleibt und mich fragend anschaut, bleibe ich ebenfalls stehen, schaue ihn dabei aber gezielt nicht an. Ich darf auch nicht auf einen Punkt starren (sonst schiebe ich ihn da hin), sondern schaue entspannt in der Gegend rum. Wenn ich ihn anschaue, bringt ihn das in eine Erwartungshaltung. Das kennt ihr sicher: Anschauen heißt: Jetzt passiert gleich irgendwas. Ein Kommando, Zuwendung… Also wird er nicht angeschaut. Und gewartet. Bis er die Suche wieder aufnimmt. Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Zur Zeit ein bisschen weniger. Kobold fordert gerade viel Hilfe ein und wenn er die nicht bekommt, sucht er sich eben ein Stöckchen zum Frustabbau. Dann muss ich doch wieder eingreifen, das unterbinden und ihn daran erinnern, was er tun soll. Aber grundsätzlich reden wir sehr, sehr wenig bis gar nicht mit unseren Hunden, während sie arbeiten. Das Lenken erfolgt durch Körpersprache; bei Kobi reicht es, wenn ich meinen Oberkörper in die Richtung drehe, in die ich ihn schicken möchte. Das klappt sogar im Dunkeln. Da war ich letztens selbst ganz fasziniert, was er so alles mitbekommt, selbst wenn er einige Meter vor mir ist und es stockfinster ist. Vor Weihnachten hab ich in einer Übung mal den Fehler gemacht und meine Hand benutzt, um in die Richtung zu zeigen, in die ich ihn schicken wollte, was eine Notbremsung zur Folge hatte, weil er nachschnüffeln musste, auf welches Leckerli auf dem Boden ich da wohl gezeigt habe.


    Und ihm dann zu sagen: „Ups, nee, da ist nix, arbeite weiter!“ ist irgendwie schwierig…also nächstes Mal wieder ohne Hände.


    Wir reden so wenig, damit die Hunde selbstständig arbeiten. Jedes Kommando von uns ist eine Hilfe, die wieder abgebaut werden muss, weil der Hund sonst immer auf diese Hilfe wartet.



    Was ich an der RH-Arbeit so liebe ist, dass nicht nur die Menschen ein Team sind, in dem man sich blind vertraut, auch Hund und HF sind ein Team, in dem äußerst viel Vertrauen gefragt ist. Ich muss dem Hund vertrauen; er hat die bessere Nase, ohne ihn kann ich die VP nicht finden. Er weiß, was zu tun ist und macht seine Arbeit. Wenn seine Körpersprache mir sagt „da hinten ist nix“, muss ich ihm glauben (wenn ich sicher bin, dass er die Fläche vollständig abgedeckt hat) und wenn er mir sagt: „aber da vorne, da ist was“, dann muss ich in der Lage sein das zu erkennen. Auch hieran arbeiten Kobold und ich gerade.


    Letztes Wochenende z.B. hab ich ihn angesetzt und bereits nach ein paar Metern hat es ihn gerissen, ich hab ihm gleich angesehen: Er hat Witterung. Er blieb aber stehen und "fragte nach". Daraus schloss ich, dass die Witterung die er hatte wohl relativ schwach war. Ich bin dann einfach auch in die Richtung gegangen, in die er zu erst gestartet ist. Daraufhin drehte er....ich sag jetzt mal....freudig-erleichtert ab und nahm seine Arbeit wieder auf. Ich hatte den Eindruck, dass er nicht mehr suchte, sondern der Witterung bereits folgte (wenn er sucht, zieht er größere Kreise, folgt er einer Witterung geht er relativ zielgerichtet). Dann riss es ihn nach ein paar Metern und er startete nach rechts durch, zeigte dann auch schnell durch Bellen an, dass er jemanden gefunden hatte.


    Und da ICH ja auch in der Ausbildung bin, sollte ich meinem Ausbilder sagen, was ich als nächstes tu. Anfangs sagen die Ausbilder "Setz ihn da wieder an", "Wir gehen in diese Richtung weiter", etc. Inzwischen muss/soll ich sowas Stück für Stück selbst entscheiden.


    Und ich war mir ZIEMLICH sicher, dass Kobold ganz zu Anfang eine andere Witterung verfolgt hat, die dann durch die eine zweite überlagert wurde. Die zweite war wohl stärker und deshalb ging er dann dieser nach.

    Also bin ich zurück zum Ausgangspunkt und habe Kobold nochmals genauso angesetzt wie zu Anfang.

    Kobold ging ein Stück und kam dann ratlos zu mir zurück.

    Hm. Vielleicht hatte ich mich doch geirrt. Wir sind also weiter in eine andere Richtung gegangen (die ich mir auf Grund der Windverhältnisse ausgesucht hatte).

    Letzten Endes stellte sich heraus: Ja, eine von den 3 VPs saß so, dass er ihn anfangs hätte "kriegen" können und auch der Ausbilder war sich sicher, dass Kobold auf Grund dieser Witterung anfangs so gut raus ging und dass die 2. dann kreuzte und ihn ablenkte. Und dass er dann beim 2. Mal nicht mehr raus ging, lag daran, dass die Witterung schwach war; vielleicht hatte auch der Wind etwas gedreht; und er hatte diese Richtung für sich mit einem "da war ich doch schon" abgehakt (das machen die Hunde ganz oft).

    Ich habe also gelernt: Vertrau dem Hund und deinem Gefühl. Und auch wenn der Hund sagt "Aber....aber....da waren wir doch schon...." kann es sich lohnen die Richtung weiter beizubehalten. Ich hätte also einfach ein Stück mit ihm gehen müssen. Ihm zeigen, dass ich trotzdem möchte, dass er da lang geht, auch wenn er da schon war. Mit ihm so weit gehen, wie er anfangs gegangen war, als er die Witterung bekam (er ist nämlich gar nicht mehr so weit in den Wald reingelaufen, wie beim ersten Mal).


    Es war also für uns beide sehr lehrreich. 🤓

    Ach, Kobold hat einen Bruder Keno und einen Bruder Kheno, weil der Züchter innerhalb eines Wurfs auch nicht 2x den selben Namen in die Papiere eintragen kann, beide Besitzer aber einen "Keno" wollten (als eine von uns den ganzen Wurf bei working dog eingetragen hat, haben die dann bei der Kontrolle auch einen der beiden wieder gelöscht, so nach dem Motto "Oh, war bestimmt ein Versehen beim Anlegen und ein Tippfehler"...)

    Also wenn wir uns alle treffen gibt's auch zwei, die K(h)eno gerufen werden. Das ist nicht komisch. Und im jetzigen Wurf wollten zwei eine "Lana", weil das aber nicht geht, gibt's eine Lana und eine Luana, die dann auch Lana gerufen wird. Kommt also öfter mal vor.

    Nur wir mit unserem Kobold sind allein auf weiter Flur (und ernten regelmäßig Lacher und ein "Hahaha, und jetzt sag mal, wie der WIRKLICH heißt!"). :D


    Es ist sooooo schön, wenn Kinder und Welpi sich zusammen "auspowern" (die Verhältnisse ändern sich da ganz schnell und nicht mehr der Welpe verweigert das Laufen sondern die Kinder ^^ ). <3

    Auf der Suche nach "Blower Hund" (ich wusste nicht, was das ist...Asche über mein Haupt) schlug mir Google eben dieses Produkt beim großen A vor.

    Bin mir nicht so ganz sicher, ob ich lachen oder weinen oder den Tierschutz verständigen soll....


    Zum Thema:

    Mir geht's ähnlich wie @Oskar&Nika : ich habe den Kampf relativ resigniert aufgegeben. Wenn es wirklich, wirklich, wirklich übel mit dem schlammigen Dreck ist oder Kobold sehr, sehr nass ist, dann kommt ein altes Frotteehandtuch zum Einsatz und der Hund wird (vorsichtig) abgerubbelt. Pfoten putzen findet er auch kacke, besonders hinten, mir aber egal. 🙊 Muss er durch.

    Und EGAL, wie gut ich ihn abrubbele oder halt auch nicht, dort wo er dann zum trocknen liegt, hab ich danach Sandhäufchen liegen. Leider sucht er sich nicht einen Ort zum Trocknen sondern wechselt zwischendurch. Also ist eigentlich die ganze Bude voll Sand bzw. äußerst feiner Erde (hier erschließt sich dann auch, warum ich den Blower gegoogelt habe; das klang doch sehr verlockend, was Lobo da schrieb).


    Dann wird halt (wieder mal) gesaugt und gewischt und die Überlegung, dass ein Chinesischer Schopfhund doch auch ein nettes Haustier wäre, schleicht durch meine Gedanken. :S


    Ich habe mir jetzt überlegt, den Sand zu sammeln, ihn (unter Hinweis auf die tolle Ökobilanz bei der Gewinnung) teuer als "handgesammelten Sand aus der Region" zu verkaufen (andere Leute verkaufen Weck-Gläser mit frischer Luft) und mir bzw. Kobold von dem Erlös dann doch einen hochwertigen Hundebademantel zu gönnen.

    Herzlichen Glückwunsch auch von uns zum kleinen süßen Aras! <3


    Das mit den Pfützen, weil man grad nach den Kids geschaut hat, kenne ich. Passiert noch öfter. ;)

    Das mit der Stubenreinheit klappt trotzdem irgendwann. :thumbup:


    Viel Freude mit dem kleinen Mann, ich bin schon gespannt auf weitere Berichte.

    Das von Boss empfohlene Buch klingt gut. Vielleicht brauche ich das auch...

    Kobold würde es nicht schaden, wenn er lernt, dass der Weg zum "Erfolg" über mich führt. ;)


    Ich hab mir beim Aldi (Danke nochmal an Alex für den Tipp) die Balance-Kissen und -Pods besorgt.

    Gestern hab ich dann so ein Kissen das erste mal auf den Boden gelegt und mich mit Clicker und Futter bewaffnet bereit gemacht und ihn einfach probieren lassen und halt übers freie Shapen ihm die Richtung gezeigt, in die es gehen soll.

    Wir haben ja früher schon mal mit einem Bodentarget gearbeitet, sind da aber (auf Grund falscher Herangehensweise) nie so recht zum Erfolg gekommen. Aber er hat sich relativ schnell daran erinnert, dass es da wohl mal eine Übung gab, wo es darum ging die Pfote(n) irgendwo drauf zu stellen.

    Ich hab das ganze nur.... keine Ahnung...5 Minuten oder so gemacht, also ganz kurz und auch nur eine Pfote auf dem Ding geklickt (die zweite kommt dann schon noch dazu).

    Und danach war der arme Hund VÖLLIG fertig und musste erst mal ganz lange schlafen und das verarbeiten (man hat gesehen, dass er träumt).

    Wahnsinn, wie anstrengend das für die ist, wenn man sie nachdenken lässt...

    Wir hatten zuerst einen Kater….der dachte, er ist einnHund. Dann unsere zwei Kids und nun kommt der Hund dazu. :/

    Und was sagt mir das jetzt?

    Wir hatten auch vorher schon einen alten Kater, der wurde aber 2019 überfahren, deshalb zog dann ein neuer bei uns ein, weil ohne wollten wir nicht sein. :)

    Bei uns kostet der erste Hund 84 Euro, der zweite und jeder weitere 120 Euro. Kampfhunde 840 Euro.


    Steuerlich vergünstigt sind

    - Hunde die in Einöden oder Weilern gehalten werden

    - Hunde von Sozialhilfeempfängern (sorry für diese "political incorrectness")

    - (geprüfte) Jagdhunde und

    - (geprüfte) Therapiehunde.


    Steuerbefreit sind

    - Hunde von Personen mit Behinderung, die eine Rundfunkgebührenbefreiung haben (? :S )

    - Hunde aus dem Tierheim für 1 Jahr sowie

    - geprüfte Rettungshunde, die "nachweislich für den Zivilschutz, den Katstrophenschutz oder Rettungsdienst [als Rettungshund] zur Verfügung stehen".


    Steuerlich vergünstigte Hunde zählen als "Ersthund", steuerbefreite Hunde nicht (sollte Kobold also irgendwann geprüft sein und ich schaffe mir einen zweiten Hund an, bezahle ich die 84 Euro für den zweiten Hund, da Kobold als Rettungshund befreit ist und "nicht mehr zählt". Für diese Befreiung gibt es auch keine Begrenzung, wenn ich also zwei geprüfte Rettungshunde habe, zahle ich für beide keine Steuern; wohingegen jemand mit Behinderung grundsätzlich nur EINEN Hund von der Steuer befreien lassen kann).

    Wow, macht ihr alle tolle Sachen!

    Ich bin leider mal sowas von gar überhaupt niemals nicht kreativ.

    Für so einen Kram fehlt mir schlichtweg die Geduld...

    Manchmal fange ich etwas an, aber das bleibt dann maximal halbfertig irgendwo liegen.


    Das Kreativste, das ich in letzter Zeit geschaffen habe, war (gezwungenermaßen) mit den Kindern was aus Bügelperlen zu zaubern:


    Aber auch hier verließ mich nach den drei Teilchen (für die ich zwei Nachmittage gebraucht habe) irgendwie die Geduld, Lust und Muße... :|


    Aber hey, gebt mir irgend eine Rechenaufgabe, schön kompliziert, damit kann ich mich gaaaaanz lang beschäftigen.

    Oder irgendwelche mehr oder minder nützlichen Excel-Tabellen zu erstellen, die dann rechnen und Bezüge haben, wo die Zellen, die mit Formeln belegt sind dann gesperrt sind, die Ergebnisse sich möglichst selbst formatieren, damit man einen besseren Überblick hat....

    Mit so einem Zeug bin ich sehr ausdauernd, daran hab ich Spaß.

    Ich lasse den Faden hier mal wieder aufleben, weil es gerade gut passt.


    Wir sind ja grad am Barf-Einstieg.

    Kobold bekommt alles gekocht, da sich das komplette Verdauungssystem erst mal von TroFu auf echtes Fleisch umstellen muss.


    Angefangen haben wir mit Fleisch und Gemüse/Obst.

    Das Fleisch hat derzeit einen durchschnittlichen Fettgehalt von 10%.

    Kobold bekommt zu jeder Mahlzeit Enzyme (derzeit relativ hoch dosiert), 3 Kügelchen Phytolacca-Globuli und 1x pro Woche Pankreas suis-Injeel, allerdings nicht parenteral als Injektion sondern einfach übers Futter gekippt.

    Nach 3 Tagen Fleisch-Gemüse kamen langsam die Innereien dazu, dann Pseudo-Getreide, Lachsöl, als nächstes folgt Fleischknochenmehl, Seealgenmehl und zum Schluss noch Dorschlebertran.


    Ich bin echt froh, dass ich jetzt weiß, was los ist. Der Hund nimmt endlich zu, nach dem Füttern legt er sich hin und verdaut; früher rannte er nach dem Füttern rum, frei nach dem Motto "So, wo bleibt jetzt mein Hauptgang?!".


    Als Trainingsleckerli gibt's, wie schon im Kobold-Faden geschrieben, Gurken, Karotten, Apfel, bei der Staffel Obst oder Gemüse püriert in Schleckdosen.


    Er ist beim Leckerchen geben laaaaange nicht mehr so gierig wie früher, inzwischen kann man fast sagen, dass er das Futter ganz vorsichtig aus der Hand nimmt. So kenn ich ihn gar nicht. Gefühlt hab ich schon mords die Hornhaut an den Fingern, weil der Hund da so reinhackt (reingehackt hat).
    Also so vom Grundsatz her bin ich ganz zufrieden und bin gespannt, wie es weiter geht, ob sich die Pankreas irgendwann mal (zumindest ein Stück weit) erholt, so dass wir die Enzyme reduzieren oder gar irgendwann ganz weg lassen können.

    Ich muss hier auf Grund persönlicher Erfahrung nur mal ganz kurz einwerfen, dass "Hund nimmt ab = gib ihm mehr Fett" nicht zwangsläufig richtig ist.

    Wenn der Hund, so wie meiner, an einer Pankreasinsuffizienz leidet, hilft ihm das Fett null Komma null, im Gegenteil, es schadet eher.


    Ich würde auch innerhalb einer Mahlzeit nicht zwei verschiedene Futtersorten mischen (also trocken und nass, z.B.) auf Grund der von Oskar&Nika bereits erwähnten Problematik.


    Und ich würde dem Hund auch nicht wahllos alle möglichen verschiedenen Fleischsorten anbieten. Wenn irgendwann doch der Verdacht auf eine Unverträglichkeit besteht, musst du eine Ausschlussdiät machen und brauchst dafür etwas, das der Hund vorher NOCH NIE gefressen hat.

    Bei dir fallen damit Pferd, Rind, Kaninchen, Känguru, Lamm (evtl. hat er auch schon mal Geflügel bekommen?!) schon aus.

    Da wird's dann langsam etwas dünn mit Optionen für so eine Diät...