KleineMama
  • Mitglied seit 29. Januar 2020

Beiträge von KleineMama

    Ich würde auch sagen, der braucht mehr für den Kopf.

    Bei körperlicher Auslastung bist du schnell in einem Teufelskreis von "je mehr du ihm bietest umso mehr fordert er". Kopfarbeit macht in relativ kurzer Zeit für relativ lange Zeit müüüüdeeee... :)


    Weil du schreibst

    lehnt sich zum Beispiel immer an mich wenn ich mit anderen unterhalte

    Wie darf man sich das vorstellen?

    Wo genau ist er da?

    Sitzt er neben dir und fordert Streicheleinheiten ein?

    Oder geht er zwischen dich und die andere Person, stellt sich auf deine Füße, lehnt sich mit seinem ganzen Köpergewicht an dich?

    All das ist nicht freundlich und auch nicht unsicher. Das sind Sachen, die ich bei meinem Hund unterbinde, falls er sowas probiert. Das ist frech, respektlos, dominant. Deshalb frage ich, weil ich sofort sowas vor Augen habe und dazu die Fehlinterpretation von "der will kuscheln, weil er so unsicher ist und sich nicht wohl fühlt". Wenn du ihn dann streichelst oder freundlich mit ihm sprichst, verstärkst du dieses (in Hundesprache) wirklich äußerst unhöfliche Verhalten.

    Und forcierst so evtl unbewusst, dass er auch zum Labbi unhöflich ist, weil das ja offenkundig von den Menschen so gewünscht ist/toleriert wird.


    Nur so als Denkanstoß.

    Ich sehe die Situationen die du als "unsicher" beschreibst ja nicht.

    Kann evtl der Schäfi, falls er mal Schmerzen gespürt hat, diese mit der Anwesenheit des Labbis in Verbindung gebracht haben?

    Da fällt mir halt gleich seine HD ein...

    Entweder die Schmerzen oder fällt der Beginn des Verhaltens mit dem Beginn der Medikation zusammen? Bekommt er Schmerzmittel? Schlagen ihm diese vllt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen und er hat dadurch (zusätzliche/andere) Schmerzen? Und aus welchem Grund auch immer bekommt der Labbi das jetzt ab?

    auf Asphalt und anderem Boden die vernüftig Fährte suchen.

    Kurze unwissende Zwischenfrage:


    Geht es beim Fährten nicht eigentlich in erster Linie darum, dass der Hund nach den Bodenverletzungen sucht?

    Wenn also ein Hund auf Asphalt sucht, läuft er (aus sportlicher Sicht) doch eher einen Trail, da die Bodenverletzungen dort ja eher nicht vorhanden sind. Der FH-Hund hat aber eben gelernt, dass zur Suche die tiefe Nase dazu gehört (im Gegensatz zum MT, der ja durchaus auch mit hoher Nase suchen darf).

    Also läuft er einen Trail mit der Körperhaltung einer Fährte. Oder nicht?

    Das ist sicherlich sportliche Wortklauberei, denn wer von uns weiß schon, was der Hund dort wirklich erschnuppert und ich bin ziemlich überzeugt davon, dass ein Hund in der Fährte eben nicht nur rein nach Bodenverletzungen sucht sondern gezielt Bodenverletzungen in Verbindung mit "Mensch". Wie soll er auch das eine vom anderen lösen, es sind ja unweigerlich beide Gerüche vorhanden. Und deshalb klappt es vermutlich auch auf Boden, der sich eben nicht (so stark) verletzt beim darüberlaufen.

    Wobei Kokosöl das einzige Alternative Mittel ist, dessen repellierende Wirksamkeit in Studien nachgewiesen werden konnte (siehe Link).

    Also zumindest als zusätzlicher Schutz schadet es sicherlich nicht.


    Kobold ist ein brutaler Zeckenmagnet, selbst mit Chemie sammelt der mir die Viecher in Scharen auf.

    Frontline hilft bei ihm null komma null null, das Scalibor-Halsband genau so wenig, dass Seresto war letztes Jahr ganz gut.

    Da hatten wir dann nur ab und zu mal eine.

    Echt, so ist das bei dir Kathy ?

    Kobold setzt sich irgendwo hin und würgt eeeeewig rum.

    Wenn ich ihn dann rausschicken will, sieht man, dass er nicht gerne läuft, wenn es ihm so geht.


    Wenn ich nicht wüsste, dass das bei ihm total normal so ist, würde ich mir Sorgen machen, wegen Magendrehung mit der ewigen Würgerei.

    Aber da er nur selten würgt, und dann aber jedesmal so lange braucht, denke ich, das ist bei ihm einfach so.

    Ich kann da auch locker was unterlegen oder unterstellen oder ihn eben noch vor die Tür schicken (wobei ich das tatsächlich nicht gerne mache, weil es ihm dabei dann offenkundig nicht gut geht, wenn er laufen soll).

    Ich lieb meine ES-Hose auch.

    V.a. für die Hundestaffel fand ich sie viel angenehmer als die RR-Hosen.

    Die ES hat einen dehnbaren Bund, eigentlich um das kniende Arbeiten zu erleichtern, mit dem Auf und Ab bei der Staffel war das aber sehr angenehm. Und sie hat halt wirklich ne große Beintasche, in die auch die größeren Bestätigungsdosen problemlos reingepasst haben. Das ist bei der eng geschnittenen RR ja eher nicht so günstig.


    Wie ist das bei der Brandit-Hose?

    Und woher soll der SV wissen, wer gerade nach einem DSH (-Welpen) sucht?

    Sollen die einfach mal alle Haushalte anschreiben?


    Ich verstehe deine Intention, aber ich wüsste nicht, wie eine Umsetzung aussehen sollte.


    Ich sehe hier schon den Käufer in der Pflicht, sich zu informieren, welche rassetypischen Erkrankungen es gibt und dann beim Verband oder im Internet zu schauen, was getan wird, damit diese (möglichst) ausgeschlossen werden und worauf man beim Aussuchen achten sollte.


    Die Verbände können das nicht leisten. Das von dir geforderte träfe ja nicht nur auf den SV zu, sondern auch auf alle anderen Zuchtverbände.

    Und ich würde mich freuen, wenn ich demnächst den Briefkasten voll hab mit Schreiben der Verbände, war ich denn tun sollte, wenn ich einen Welpen der Rasse XY kaufen möchte. :rolleyes:

    Juckt mich jetzt nicht. Und wenn es so weit ist, mache ich mich schlau, egal ob DSH oder sonst eine Rasse.

    Was ich nochmal in den Raum werfen möchte:

    Ein Gesellschaftshund benötigt vielleicht nicht so viel Auslastung und Beschäftigung wie ein Gebrauchshund.

    Aber - und hier liegt für eine Situation wie Jack sie beschreibt der Hase im Pfeffer - sie benötigen Gesellschaft. Das sind oftmals Rassen, die nicht gut alleine bleiben können, wo das stundenweise allein lassen extrem viel Training erfordert und auch dann funktioniert es nur stundenweise und nicht stundenlang.


    Ich würde mich tatsächlich in so einer Konstellation wie bei Jack ganz offen an Tierheime/Tierschutzorgas wenden und sehr genau beschreiben, was die Familie braucht/möchte und was sie leisten kann. Es gibt Hunde, die auch für sowas geeignet sind. Man muss sie halt finden und das braucht u.U. mehr Zeit.

    Jack

    Zunächst mal: willkommen hier bei uns.


    Das meiste, was ich euch mit auf den Weg geben würde, wurde schon gesagt.

    Lass dir noch von einer Frau, die auch UNBEDINGT einen Hund wollte und deren Mann gesagt hat: "Wenn, dann NUR ein Schäferhund!" und die sich hat breit schlagen lassen, sagen: DON'T DO IT!!


    Ich liebe meinen Hund und würde ihn um nichts in der Welt hergeben, aber unsere Ausgangslage war komplett anders als eure und dennoch würde ich es nie wieder so machen.

    Ich arbeite, kümmere mich um die Kinder, den Großteil vom Haushalt und zu 100% um den Hund. Und ich wäre meinem Mann sehr dankbar, hätte er auf mich gehört und wir hätten "was einfacheres" zu Hause.

    Auch er ist immer wieder enttäuscht, weil ich "gar keine Zeit mehr" für ihn habe.

    Klar, er kommt heim, ich parke die Kinder bei ihm und kann endlich mit dem Hund trainieren. Oder mache das abends, wenn die Kinder im Bett sind. Bei anderen Leuten ist dann Paar-Zeit, bei mir Hundezeit und mein Mann sitzt dann allein daheim.

    Eure Tochter ist älter als unsere Zwerge, aber dennoch ist mMn richtiges Training mit dem Hund nur mit einer Person möglich. Wenn das dann mal sitzt, können andere Familienmitglieder als Ablenkung gerne dazu kommen. Aber aufbauen muss man es alleine. Und alleine heißt im Umkehrschluss auch immer: weniger Familienzeit.


    Und je weniger der Hund braucht, umso weniger "alleine".

    Und die Gebrauchshunderassen brauchen einfach viel.

    Oh je.


    Meine weihnachtliche Keksdose ist ziemlich verbeult:

    In Kobolds erstem Winter, er war also etwa 6 Monate alt, habe ich eine Riesenportion Vanillekipferl gebacken (meine absoluten Lieblings-Lieblings-Lieblingskekse), hatte aber vergessen die Dose aus dem Keller zu holen. Sag noch zu meinem Mann: "Pass auf meine Kekse auf, ich bin kurz im Keller und hole die Dose!" und geh. Als ich wieder komme ist der Mann irgendwo und der Hund mit der Nase in der - mittlerweile halb leeren - Schüssel.

    Da ist die Dose geflogen und es gab Fetzenanschiss (für Hund und Mann).

    Genutzt hat es bei keinem was. Der Hund geht immer noch "auf" den Tisch und der Mann lässt immer noch alles unbeaufsichtigt stehen. :rolleyes: