Wenn ich als unbedarfter Käufer bei einem Züchter einen Hund kaufen will, woran kann ich denn erkennen, ob der Welpe ein HZ oder ein LZ wird? Es sind ja noch nicht mal Papiere vom Welpen da, wenn ich den mit 8 Wochen abholen kann. Außerdem steht es ja in den Papieren nicht drin, ob das HZ oder LZ ist, oder?
Micha369
- Männlich
- aus 16356 Blumberg/Ahrensfelde
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Beiträge von Micha369
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danke für Deine lange Antwort!
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HSH hat in einem anderen Thread gesagt:
"Das hüten liegt beim DSH allerdings deutlich weniger in den Genen als zB. bei den Boders&Co. Von daher würde ich mal sehr genau hinschauen ob es tatsächlich "hüten" ist, oder nicht eher Kontrollverhalten. Gerade Letzteres ist weniger eine Aufgabe, als Streß für den Hund."
und einige gaben ihm dafür likes.
Da bemerkte ich, dass ich da noch ziemliche Defizite im Verständnis habe.
Deshalb hier jetzt die Frage, auch wenn ich mich damit evtl. zum Löffel mache:
Ich habe ehrlich gesagt noch nie verstanden, was "Hüten" bei Hunden eigentlich genau ist.
Also klar, wenn man was hütet, z.B. seine Kinder, dann passt man auf, dass denen nichts passiert, schützt sie vor Gefahren.
Ist das beim Hütehund auch so? Man sagt immer, ein Border Collie braucht etwas zum Hüten damit er zufrieden ist. Wenn er nichts hat dann könnte es sein, dass er seinen Zweibeiner hütet. Was bedeutet das denn in diesem Fall?
Also wenn mein Kumpel mich besucht und sich zu mir an den Tisch setzt dann würde der Hütehund den Kumpel anknurren oder gar angehen? oder wie?
Und was ist Kontrollieren? im Hunde-Kontext?
z.B. wenn Witus pennt und ich sitze am Tisch dann pennt er fest. Stehe ich auf dann guckt er. Gehe ich in einen Raum wo er mich nicht sieht dann kommt er dort auch hin. Man hat manchmal das Gefühl, dass der mich immer im Auge hat.
Ist das Kontrollieren?
Oder meinst Du mit "Kontrollieren", dass der Hund versucht, mein Handeln zu beeinflussen? Wenn er versucht mich zu überreden, doch mal etwas zu spielen mit ihm?
Kann evtl. jemand mal sagen was der Unterschied zwischen Hüten und Kontrolle ist?
Danke für die Nachhilfe!
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also die Radartüten wirken heute besonders groß.
Ich hatte sehr oft das Problem, dass Witus im Alter von 5, 6 Monaten auf dem Platz beim Welpen- und Junghundetraining einfach keine Lust mehr hatte. Die Ablenkung durch die vielen anderen Hunde war einfach zu groß. Auch hatte er gelernt, daß man auch mal herumschnüffeln kann um Leckerchen zu finden oder was weiß ich, was er da am Schnüffeln war. Alles war interessanter, nur Futtertreiben war langweilig, ungefähr so: "Boss, fang schon mal an mit den Fleischwurstbrocken, ich muss hier alles noch genau untersuchen".
Dann habe ich schlussendlich mit dem dämlichen Kreistraining in der Junghundegruppe aufgehört. Einzelunterricht war und ist viel effektiver.
Wir üben jede Woche 1x eine Stunde mit zwei Hunden (also zwei Kunden für die Trainerin.). Da macht einer was und der andere kann dann abliegen und ausruhen. Auch machen wir parallel, also es ist schon Ablenkung da. Ist auch kräftezehrend für Witus, der hält die Stunde kaum durch. Zum Schluß lässt die Konzentration spürbar nach.
Oft machen wir kurze Trainingssequenzen, mit viel Spiel und Spaß kombiniert (meistens Beute). Das macht dann uns beiden richtig Spaß. Da ist Witus dann richtig schön bei der Sache und will alles geben um sein Stöckchen oder das Bringsel zu bekommen.
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na kann schon sein, dass ich das zu misstrauisch sehe. Ich hatte bereits zwei Hunde in die Klinik gebracht, viel Geld bezahlt und dann sind sie doch dort gestorben.
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Das dumme ist ja auch, dass man nicht bei den Tierkliniken nachzufragen braucht, was denn nun das beste für das Tier wäre. Die suggerieren Dir dann doch, dass eine OP ihr noch etwas bringen/geben würde.
Klar, ist ja voll der Interessenskonflikt.
Aber ich wüßte schon gar nicht, ob es für den Hund zumutbar wäre und ob er dadurch noch zwei, drei nette Jahre gewinnen würde. Da kann man nur einen TA seines Vertrauens fragen, der verdient ja dann nichts dran. Die Klinik sicher nicht unbedingt.
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@Dimi27 danke für Deine Erläuterungen.
Noch etwas, Du sagst, wenn er am Gegenstand ist "Legen" oder irgendwas, dass er sich hinlegt.
Und dann schreibst Du von überschwänglichem Lob am GS.
Meiner würde bei überschwänglichen Lob sofort aus der Platz-Position wieder aufstehen.
Ich könnte ihn liegend am GS belohnen, muß das aber eher ruhig und über Leckerchen machen dann, sonst steht der schneller als ich gucken kann.
Du sagst also auch nicht "Platz" sondern das Freizeit-"Leg-Dich-Hin" Signal, richtig?
Ich sage immer "leg dich hin" wenn er sich mal hinlegen soll es aber nicht so schlimm ist wenn er dann wieder aufsteht. Habe das aber noch gar nicht wirklich trainiert, dieses "Leg Dich hin".
Wahrscheinlich haben wir das schon öfter mal verwendet, wenn wir (in der Zeit zw. Lockdown 1 und LD2) in irgendwelchen Biergärten waren im Sommer 2020.
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Man, ich depp! So eine süße kleine Lady !!
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Ghost ist sicher ein kleiner, sportlicher Leistungs-Rüde, oder? Ansonsten würde er mir klein vorkommen, also wenn er mal ein "HZ-Bulle"
werden soll.
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ja, eins kam raus.
Und jetzt sind wir so weit, dass er einen Beller von sich gibt, wenn ich ihn juckig mache und "Gib Laut" sage. Schöner kräftiger Beller, noch etwas zu flehend, so in die Richtung "Wirf es endlich! Wirf es endlich!"
Werde mal ein Video machen.
Nun werde ich es noch oft üben müssen, damit er einen Beller macht, auch wenn ich nur das Kommando gebe. Derzeit platzt der Beller ja quasi aus ihm heraus, wenn ich sein MO nicht werfe, er es aber haben will.
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@Dimi27
Danke für Dein kleines GS-Verweisen Video!
hast Du ihm da jetzt etwas gesagt, dass er sich hinlegt? oder weiß er das schon, weil Du ihm das schon vorher so beigebracht hattest?
Und dieser Gegenstand, ist das etwas spezielles? Sicher ist es etwas, was nach Dir riecht, oder?
Und noch etwas, warum will der Hund zum Gegenstand?
Ich denke Du gibst ihm etwas zu fressen, wenn er ihn ordentlich verweist, oder?
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Ja, das ist immer traurig. Leider!
Ich wünsche Deiner feinen Hündin alles Gute und dass sie noch einige Zeit bei Dir verbringen kann.
Sie ist nun 11 Jahre und die OP wird sie sicher nicht so super easy wegstecken. Da müsst Ihr abwägen, was besser ist. Aber auf jeden Fall sollte sie keine Schmerzen haben!
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Also draußen, bei der Arbeit, wenn er "Aus" macht (egal ob über mein Kommando "aus" oder über den Finger- ins-Ohr-Trick) dann werfe ich das MO oft auch einige Meter weg. Dann kommt er immer zu mir zurück.
Manchmal kommt er ganz dicht aber meist hält er minimalen Abstand. Also er kommt jetzt nicht auf Tuchfühlung und legt es mir nicht an meine Hände ran. Ich muß meine Hand schon aufmachen und hinhalten. Dann kommt er und stupst sein MO an meine Hand ran. aber blitzschnell, er will es immer noch lieber behalten anstatt mir zu geben.
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@Dimi27
Auch wieder situativ unterschiedlich.
z.B. nach dem letzten Spaziergang ist er fit wie ein Turnschuh. da bringt er von sich sein Stofftier zu mir. ich setze mich in die Küche unten auf den Fußboden und Witus kommt zu mir und will, dass ich etwas mache mit ihm. Ich zergel etwas am Stofftier. Sage "aus" und er macht sofort aus, ich werfe es sofort durch unsere Küche ins Wohnzimmer. Er rennt hin und bringt es mir sofort wieder. Ich muss nicht viel machen, nur da sitzen und kurz zergeln und "aus" sagen.
Auch bei Stöckchen macht er aus. Ich sage mal sehr oft.
Ich mache etwas UO, z.B. Fuss, gehe einige Schritte, dann Sitz und gehe weiter. (Sitz aus der Bewegung also) er sitzt, wartet, alles super. Ich werfe den Stock (oder das Bringsel) über seinen Kopf. er rennt hin.
Er kommt meistens ganz zu mir, manchmal hält er etwas Distanz, so einen Meter. Aber meistens hopst er zu mir, aber lässt mich nicht ganz einfach an seine Beute anfassen.
Ich berühre seine Beute, versuche etwas zu spielen, schups ihn ein wenig oder zergel ganz wenig. dann packe ich es mal und sage "aus". dann lässt er es oft auch nicht los.
Also ich denke, das freie Spiel in der Küche ist für ihn freier. Ohne Stress.
Mit der UO draußen ist das irgendwie anders. k.A. was ich da wirklich falsch mache.
zu Deiner Frage: Klar, ich dachte, ich hätte den Hund immer sofort belohnt für ein gemachtes "aus". Belohnung im Sinne dass er es sofort wiederbekommt. Entweder indem er sofort wieder einbeißen darf oder indem ich es weggeworfen habe.
k.A. ob ich da mal ganz am Anfang was falsch gemacht hatte. Aber mir war schon immer klar, dass er belohnt werden muß, wenn er "aus" macht.
Ich musste ihm das MO natürlich auch mal wegnehmen. Mittels des Wortes "Ende". Da nimmt er jetzt sogar ein Leckerchen als Entschädigung für.
Aber er will es mir nicht wirklich freiwillig geben. Klar, das will wohl kein Hund, seine Beute abgeben.