FrankT.
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Beiträge von FrankT.

    Hallo Flummi , mit meiner Hündin habe ich so gearbeitet wie oben beschrieben. Und nur so nebenbei, mit ihr war ich sehr erfolgreich (hi,hi).

    Mit meinem jungen Wilden, beschreite ich einen für mich, neuen Weg !! Der Leitfaden für diesen Weg ist " Bindung und Konsequenz ". Wenn man meinen Kleinen einen Leinenruck gibt, da siehst du sofort ein Zähnefletschen und aus der Gerte, die zum Sternengucken helfen soll, macht der sofort Kleinholz raus.

    Ich kenne NICHT alle HF, die regelmäßig oben mitspielen, ABER ich mache seit den 80zigern Hundesport und kenne sehr, sehr viele, die sich bei der Ausbildung abschotten, Zuschauer unerwünscht !!!!! Und wenn die Hunde es intus haben, sind Zuschauer gern gesehen, um zu zeigen wie toll die Hunde es machen und gleichzeitig Seminare anbieten.

    Was glaubst Du denn, warum die immer Hundezur Aufzucht geben ?? Weil sie sich nicht trennen können ??

    NEIN, danach wird angetestet, welche Hunde genug Nerven und Härte haben, um die Ausbildung durchzustehen.

    Wenn man mal im Hundesport die Hunde sieht, die ganz oben laufen, da möchte ich nicht wissen wie sie mit extremen körperlichkeiten ausgebildet worden sind. Das sind dann die Vorbilder, jeder möchte so Zinnsoldaten haben und die Körperlichkeiten werden immer mehr. Ich möchte mal wissen wieviele Hunde von den Meistermacher aussotiert werden, weil sie diese Ausbildung nicht verkraftet haben.

    Ich überlege die ganze Zeit, es gibt doch einen Spruch : " Gewalt fängt da an, wo Hilflosigkeit ............... "

    Ich bekomm ihn nicht mehr zusammen.

    Mit meiner Hündin (jetzt Rentnerin) habe ich zB. die Bringübung NUR über die Beute gemacht. Was haben mir dann die vielen Hundesportler in den Ohren gelegen mit den Worten " Das muss du absichern ". Sie meinten mit Stachel !!

    Und was soll ich sagen ? Für meine Shiva waren die technischen Übungen immer das Größte. Bei allen Prüfungen wurden sie von den Richtern hervorgehoben. Ich muss aber auch sagen, leicht Korrekturen beim Fusslaufen und SD habe ich gemacht. Ich weiß, jeder Hund ist anders !!!!!!! Shiva war in der Ausbildung ein Hund, sie wollte immer alles richtig machen.

    Was heutzutage ja auch "Inn" ist, immer eine Gerte beim Fusslaufen dabei zu haben, um den Hund, wenn er mal nicht seinen Rücken nach unten drückt, den Kopf nach oben überstreckt um den HF anzuschauen, ihm mit der Gerte eine zu klatschen.

    Ja die Ausbildung wird immer moderner und ausgefeilter um den Großen nachzueifern.

    Das es auch anders gehen kann, lehrt mich zur Zeit mein Kleiner. (Der würde aus der Gerte sofort Kleinholz machen, hi,hi). Es hat bei mir sehr lange gedauert (mit einem Tipp von einer HF-rerin) um den richtigen Weg für meinen Kleinen einzuschlagen. Bei ihm geht es nur über Bindung und Konsequenz !!!!! Und was soll ich sagen, es fruchtet. (Es ist auch für mich ein neuer Weg !!!!! Na ja, man lernt nie aus.

    FrankT. Wie bist Du mit Harvey zusammengekommen? Hast Du ihn als Welpen selbst ausgewählt und war es dort schon ersichtlich, wie sein Temperament mal sein wird oder warst Du überrascht. Sorry die Frage, wenn Du das schon irgendwo erwähnt hast, dann gerne auch per PM.

    Ich habe Harvey, als er 6 Wochen alt war selber ausgesucht. Er war der Hellste Graue im Wurf. Er war neugierig, musste alles sofort untersuchen und ich hatte den Eindruck, er machte dann so sein Ding. Alle Anderen im Wurf, haben sich mehr an mir orientiert. Es ist eine Ost-West Zucht und ich wollte auf jeden Fall einen Rüden OHNE Inzucht haben.Die Anderen kommen alle auf die Vaterlinie, sind wesentlich ruhiger mit normalen Triebveranlagungen. Er kommt voll auf die Mutterlinie raus und da hat sich der Asko auf ihn voll durchgesetzt. Ich dachte immer, als er mit ca. 10 Monaten richtig loslegte,er hat einfach nur zu viel Trieb in allen Bereichen, was mir auch der Helfer sagte. Ich merkte nur, irgendwie finde ich nicht den richtigen Zugang zu ihm, weil ich auch noch nie einen Linkslastigen Hund hatte. Der Zufall, dass ich einen Menschen getroffen habe, der auch mal einen hatte, hat mir die Augen geöffnet und einen Weg gezeigt. :)

    Wow, der Harvey ist echt ein Kracher! Ich weiss nicht ob ich gratulieren soll zu so einer Bombe oder dich bemitleiden, ich glaube es ist ein bisschen von beidem :D


    Finde ich super, dass du an so einen Hundeführer geraten bist, der findet, dass das Heil in der Bindung liegt und du das so annimmst und umsetzt. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Beim letzten Schutzdienst ist es echt eskaliert. Ich gebe mit ihm jetzt eine SD-Pause und mache Unterordnungs-Vorübungen für den SD. Ich möchte ihm jetzt erst einmal klare Bilder vermitteln. Wenn meiner hochdreht, setzt das Gehirn aus. Also mache ich jetzt UO-Übungen mit dem Beisskissen und bestätige sofort, wenn er ruhig mein gegebenes Kommando befolgt. ZB. beim verbellen dreht er sofort hoch, da bekommt er von mir nur beim Bannen und mir in die Augen schauen die Bestätigung, um ihn im Trieb-Level möglichst unten zu halten, damit er etwas lernt. Verbellen muss ich ihm nicht beibringen, wenn der hochfährt, liegt es in seiner Natur.

    Ich versuche dann auch mal.

    Harvey (Hagen vom Hause Stalin) 20 Monate.

    1. Geselligkeitstrie & Lob 10 Bei großen Lob, springt er mir vor Freude auf dem Kopf

    Futtertrieb 10 Dafür geht er mit dem Kopf durch die Wand

    Spieltrieb 10 Er spielt auch alleine, mit mir zusammen hat er so gut wie keine Geduld (daran arbeiten wir)

    Impulsivität 10 hoch 10 Mister 10000 Volt

    Mut & Dreistigkeit 10 Für ihn gibt es nur einen Weg und der ist nach vorne

    Dominanz 10 Auf Druck, muss kein großer sein, geht er sofort nach vorne

    Energie 10 Ernergie ohne Ende

    Aggression 10 Beim Helfer eskalierte es, er meinte zu viel Trieb, auch da gibt es nur einen Weg für ihn und zwar nach vorne

    Interesse an Wild 10 Bei Sichtung, muss ich schnell ablenken

    Ich habe echt sehr lange gebraucht, um ihn lesen zu können. Er ist ein Spätentwickler, Beute, was ist das.

    Dann mit ca. 10-11 Monaten schlug es um, als ob man einen Schalter umlegt. Ich hatte echt lange, lange Zeit gebraucht

    um zu sehen, wie er gestrickt ist. Wenn ich nur mal an der Leine gezuppelt habe, sah ich Zähne, und ein sehr

    bedrohliches knurren. Andere sagten mir, das muss du ausdiskutieren. Sie selber hatten aber nur Schafe am Strick, wenn ich die mit meinem vergleiche. Ich wusste keinen Zugang zu ihm, bis ich aus Zufall mit einem Hundeführer ins Gespräch kam, der genau so einen gestickten, wie mein Harvey hatte. Er meinte, das war sein bester Hund gewesen, ein Asko von der Lutter Sohn. Ich habe bei meinem auch Asko, mütterlich mit drinn. Mit ihm war er auf 2 Meisterschaften.

    ES SIND DIE LINKSLASTIGEN HUNDE meinte er zu mir. Ich hatte noch nie einen Linkslatigen, da wird die gesammte Ausbildung fast nur über die Bindung gemacht. Diese Hunde sind nicht ohne und man muss in der Ausbildung immer Hellwach sein. Es sind keine reinen Beutehunde und zB. im Schutzdienst, je mehr der Helfer Druck macht, um so Druckvoller gehen sie sofort dagegen.

    Linkslastige gehen niemals zurück, immer nur nach vorne.

    Und jetzt, wo ich ihn lesen kann, habe ich endlich den richtigen Zugang zu ihm gefunden.

    In unseren Herzen war er immer und jetzt kann auch ein Team aus uns werden <3 :*

    Ruebchen was mir gerade eingefallen ist, zB. der Oberguru vom RSV, Herr Raiser, der machte eine Inzestzucht.

    Das heißt, der Sohn mit der Mutter, mit der Begründung, somit die Zucht weiter nach vorne zu bringen :thumbdown:

    Die Welpen bekamen Papiere !!!!

    Da ist mir echt nichts mehr eingefallen ||

    Ruebchen ja, bei mir hat es genau hingehauen :*

    Ich glaube, Inzucht ist sowieso ein riesen Thema. Mein erster DSH-Rüde hatte auch eine, er war 3-4 auf Eros vom Busecker Schloß ingezüchtet und super Wesen, Trieb usw. Mit 9 Jahren bekam er Blutkrebs und dann ging es sehr schnell zu ende ;(

    Inzucht ist wie eine Religion, entweder, man findet sie gut, oder nicht. Ich gehöre zum letzteren.

    Wenn ich bei WD mir einige AT`s anschaue, da sind Hunde auf 8-10, manche gar auf 15 Hunde ingezüchtet,

    da kann ich ja gleich würfeln, oder Lotto spielen :D

    Und das größte Übel bei einer Inzucht : Versteckte Mängel kommen dadurch nach vorne !!!!

    Falls es bei den einen, oder anderen nicht so ist, Glück gehabt.

    Ruebchen da hast Du recht. Durch einen inzucht freien Hund wollte ich optimale Vorraussetzungen haben.

    Stabilität und Merkmale bekomme ich auch ohne eine Inzucht. Ich brauche mir nur die AT anschauen. Nur so als Beispiel Mein Welpe war der hellste im Wurf, alle Anderen waren sehr dunkel. Väterlich Ostblut, alle dunkel und kräftig, Mütterlich Leistungsblut, alle dunkel, außer Diego vom Kretschauer Land (11maliger Meisterschats-Teilnehmer), ein Asko von der Lutter Sohn. Mein 18 Monatiger Rüde ist ein Abklatsch von Diego !!!!! So habe ich mir meinen Kleinen rausgesucht. :love:

    Pepper Welpen Beurteilung hört sich interessant an !!!

    Also ich habe mir die AT angeschaut, ich wollte auf jeden fall einen Welpen OHNE Inzucht !!! Bin ein gebrantes Kind.

    Meine 11 jährige Hündin ist auf 2 Hunde ingezüchtet und hat Allergien. Ich denke, ohne Inzucht ist immer das gesündeste, wenn die Eltern gesund sind.

    Toll dass das Thema "Auslassen" hier zur sprache gekommen ist.

    Manchmal muss man sich selbst mal in frage stellen und so bin ich endlich darauf gekommen, dass ICH Fehler

    gemacht habe !!!!!!!!

    Beim Kommando "AUS" , läßt Harvey etwas verzögert aus. Immer noch kurz knautschen (zB. mit dem Ball).

    Wenn er ausgelassen hat, gebe ich das Kommando "PACK" und lobe ihn. Somit habe ich nicht das Auslassen

    bestätigt, sondern das PACK.

    Gestern habe ich das "AUS", wenn er ausgelassen hat, ihn mit "JA" und sofort loben bestätigt. Das "JA" war die

    Freigabe und nach ein paar Einheiten, lief es zumindest etwas besser. Ich denke, so wird der Weg für uns weiterhin besser sein.

    Manchmal braucht man etwas Abstand, um auf Kleinigkeiten die einiges bewirken können, zu kommen. :/ :/