Immer noch riesen Aufregung bei Hundebegegnungen

  • Hallo!


    Mein DSH hat sich von Anfang an bei Hundebegegnungen riesig aufgeregt. Mittlerweile konnten wir uns zwar von "Aus Frust in Frauchens Bein beissen oder aus dem Halsband befreien" zu "nur noch tierisch aufregen" verbessern.


    Dieses "tierisch aufregen" sieht dann so aus, dass meiner bei Hundebegegnungen die Nackenhaare aufstellt, schnaubt als wäre er kurz vorm Herzinfarkt und wie blöde an der Leine zieht.


    Er beruhigt sich zwar mittlerweile recht schnell, sobald der andere Hund wieder weg ist, aber trotzdem regt er sich erstmal riesig auf.


    Und das verstehe ich nicht, wieso er sich bei anderen Hunden so riesig aufregen muss. Kann sich das jemand erklären?


    Ich frage mich, ob ich irgendwas falsch mache, dass er dieses Verhalten zeigt. Kennt das noch jemand von seinem Hund und hat es beheben können?


    Gruss

  • Hallo


    Meine Loona hat genau das selbe Problem. Schon soviel probiert aber geholfen hat nichts. Vielleicht hat ja jemand eine Lösung.


    LG

  • Balou hat es ähnlich gemacht,
    ich habe ihn bestätigt sobald er den Hund gesehen hat, sprich das heißt wenn er noch entspannt war. und so immer weiter ausgebaut. wir kommen jetzt zu 90 prozent ruhig an anderen hunden vorbei

  • Nero versucht auch immer an der Leine rum zu mackern - es wird sich voll aufgeblasen, die Nackenhaare aufgestellt etc. Mittlerweile haben wir es gut im Griff :) Ich hab von allen Seiten Tipps bekommen, von Wasserpistole (fand er voll witzig :P ) über Stachel bis Leinenruck...letztendlich hat bei uns Ruhe, Konsequenz & Bestimmtheit geholfen:
    Sobald ICH einen Hund sehe habe ich Nero genau um Blick, sobald auch nur ein minimales Anzeichen vom "Aufplustern" zu sehen war hab ich "nein" gesagt und bin umgedreht sobald er er mir auch nur einen Blick zugeworfen hat bzw. kurz nicht den anderen Hund angeschaut hat und/oder auf mich konzentriert war hab ich mit nem Stück Würstchen belohnt - das geht bei ihm am besten :D - an einigen Hunden können wir mittlerweile gut vorbeigehen bei anderen muss ich ihn absitzen lassen damit er ruhig bleibt.

  • Das Verhalten, was Du beschreibst bedeutet Unsicherheit.
    Außerdem reagiert der Hund so, weil er den Eindruck hat, er müsste sein Problem alleine lösen (sicherheitshalber lieber angreifen ;) ).


    Ihr müsst also agieren, bevor der Hund dieses Verhalten zeigt, jede Aktion auf sein Verhalten ist zu spät.


    Übt Hundekontakte erst mal in sicherer Entfernung und mit Hunden, von denen ihr wisst, dass sie eher gelassen sind und nicht provozieren.
    Verhält er sich da normal, bestätigt das positiv. Jede kleinste Reaktion in die falsche Richtung muss sofort mit einem scharfen "Nein" von Euch korrigiert werden.
    erst wenn es unter diesen Bedingungen passt, würde ich den Begegnungsradius kleiner wählen und die Zahl "Sparringspartner" erweitern.

  • Wie verhält sich dein Hund gegenüber anderen Hunden ohne Leine?
    Hast du schon mal versucht einen Halb- Bogen um den anderen Hund/ Besitzer zu laufen? Oder mit Richtungswechsel, wenn du nicht genügend Platz hast?

  • Also mit Leckerlies habe ich auch schon gearbeitet. Klappt auch, aber ich bin zu faul immer dran zu denken Leckerlies einzustecken.




    Zitat


    Übt Hundekontakte erst mal in sicherer Entfernung und mit Hunden, von denen ihr wisst, dass sie eher gelassen sind und nicht provozieren.


    Das hat bei mir nicht geklappt. Innerorts habe ich einfach Grundstücke als natürlich Grenze, sodass ich keinen ausreichen grossen Abstand einhalten kann und ausserorts ist es mir zu doof über Gräben zu springen, im Wald ins Unterholz zu kriechen oder auf matschige Felder zu latschen.


    @Simone Krüger:


    Ohne Leine lasse ich ihn nicht laufen, bzw. nur dann, wenn keine anderen Hunde in Sichtweite sind. Bogenlaufen halte ich für schwierig. Mit Richtungswechsel habe ich auch gearbeitet, ist aber bei 2 Hunden erstens ziemlich umständlich, zweitens kommt man so irgendwie nicht von der Stelle und drittens treffe ich trotzdem irgendwann auf den anderen Hund.

  • Ja, Gut!
    Was soll ich jetzt schreiben! Wenn dir jetzt Leckerli , Bogen laufen, Richtungswechsel zu umständlich und zu schwierig sind, dann weiß ich auch nicht weiter.
    Eine Wunderpille oder Antwort habe ich auch nicht! :S
    Hat dein Hund überhaupt schon mal Hundekontakt mit anderen Hunden ohne Leine gehabt?

  • naja aber so ganz ohne irgendwas zu tun wird sich das verhalten deines Hundes ja nicht ändern ;) wenns mit den Leckerlis geklappt hat stell dir doch ne Box so hin das du die immer siehst wenn du losgehst und du kennst doch bestimmt leute die auch hunde haben, mit denen könntest du dich doch z.B. zum Üben mal verabreden . Ich hab auch schon einfach mal Leute angesprochen ob die kurz mit Ihrem Hund stehen bleiben könnten oder nochmal vorbei gehen würden :)

  • Wenn ich solche Antworten lese, entsteht bei mir einfach nur der Eindruck, dass eigentlich gar keine Hilfe erwünscht ist. Einfach schreiben um des Schreibens willen.


    Das kann ich nicht, das will ich nicht, das geht nicht, das ist mir zu blöd ... Wenn du zu faul bist deine Hunde zu erziehen, dann sind sie woanders bestimmt besser aufgehoben.


    Ich habe 2 Hunde, ich gehe mit 2 Hunden gleichzeitig gassie, ich wechsle mit Beiden die Richtung, ich gehe mit Beiden einen Bogen, und wir gehen zusammen an anderen Hunden vorbei. Dabei ist es mir scheißegal wer das Gegenüber ist und was es macht. Ich will in Ruhe dran vorbei, das wird über Gehorsam eingefordert.


    Hier ist genau das Gleiche wie in dem anderen Tread, werde erst mal Rudelführer, dann benehmen sich deine Hunde auch schon ganz anders.

  • wir hatten bis vor kurzem dasselbe Problem,


    Hund ist unsicher und wird eine bestimmte Distanz unterschritten, versucht er durch an der Leine ziehen so schnell wie möglich aus der Situation herauszukommen oder wird die Distanz noch geringer (Hund kommt auf uns zu) dann wurde unsere Hündin aggressiv.


    Sämtliche Strategien die wir vom Hundeplatz als Tipp bekommen haben, haben nichts gebracht (an der Leine zurückrucken, Kettenhalsband verwenden, ins Sitz und Platz zwingen)


    unsere Hündin wurde eher aggressiver dadurch


    dann sah ich vor kurzem ein Video von einem Hundetrainer - http://www.youtube.com/watch?v=D41iMY1xwdg und Teil 2 http://www.youtube.com/watch?v=ZZYw7YdGBnY&feature=endscreen
    es passte genau auf unsere Hündin - also Geschirr gekauft und ganz viel Rinderhackfleisch und losgelegt.
    Schon nach zwei Tagen hat sich ihr Verhalten drastisch gebessert und wir üben noch weiter!

  • Also ich hatte jetzt den ersten Erfolg mit einer Trainerin, welche selbst eigene Erfahrungen mit älteren Tierheimhunden hat. Das war bei bisherigen Trainern ja leider nicht so...


    Sie meinte es wäre Beschützerinstinkt bei meinem Hund, hat mir eine relativ einfache Art gezeigt, wie ich mich bei Hundebegegnungen verhalten soll.


    Und bislang klappt das Training sehr gut.

  • Den Hund nicht mehr auf die abgewandte Seite nehmen. Nur 1x deutlich "Nein" sagen. Warten bis sich Hund beruhigt hat, Hund dann loben, dann weitergehen.