Hund frisst (fast) alles, inklusive Spielzeug

  • Bei uns heißt "PFUI": nicht rangehen, nicht weiterschnüffeln und auf gar keinen Fall aufnehmen.

    Und das habe ich aufgebaut, ohne im Gegenzug etwas leckeres anzubieten. Meine Reaktion auf

    die von mir gewünschte Verhaltensweise meines Hundes beim "PFUI": verbales Lob und sofern der Hund

    auch gleich zu mir kommt noch ordentliches Knuddeln.

  • Wir hatten es gerade schon wieder: Kind läuft verbotenerweise mit Semmel in der Hand durchs Haus (Papa hat nicht aufgepasst), lässt Semmel fallen, Hund sieht seine Chance gekommen, langt zu. Bis ich da was "geiles" organisiert hab ist die Semmel halt weg. Lauf ja nicht tagein tagaus mit Wienerle in der Hosentasche rum...

  • Und selbst wenn, wage ich aktuell zu bezweifeln, dass der Hund die Semmel ausspucken würde. Ich vermute, er würde sie nur umso schneller runterwürgen, um Platz für die Wiener zu schaffen. :rolleyes:

  • na dann weißt du ja jetzt deine neue chalenge :D8o

    Trag das Wienerl Würstchen 24 Stunden bei dir. ;)

    Wie schaut es denn bei Kobi mit einem scharfen nein oder Lass es aus

  • ich lege manchmal extra tolle Sachen auf den Fussboden und loki darf nicht ran

  • Also ich kann ihm Futter vor die Nase legen, "Nein" sagen und er lässt es liegen.

    "LASS ES" hat er gut verknüpft, seit es fürs Katze jagen und bei Lass Es nicht aufhören mal eine Dusche gab.

    Lass es sag ich aber halt wenn er z.B. fixiert oder Blätter jagt.

    Und wenn dann hätte ich da ja nur ne Chance, wenn ich es VORHER sehe. Wenn
    er mit Semmel in der Schnute an mir vorbei flitzt ist es ja schon zu spät für ein "Nein" oder ein "Lass es".

    Dann wäre ja Aus(=Schnute auf, völlig egal was da grad drin ist, und das fallen lassen (und in Idealfall auch nicht gleich wieder dran gehen :S)) eigentlich schon das richtige Kommando.

    Wie gesagt, da muss ich nochmal viel trainieren. Und ganz einfach anfangen, mit irgendwas großem, was er nicht sofort schlucken kann, so dass ich überhaupt ne Chance hab, ihm den Tausch anzubieten, BEVOR er schluckt.

  • wie alt ist der kleine Gnom eigentlich. Hab es gerade nicht auf dem Schirm

  • na dann hast du doch gerade den Punkt für eure Problemchen. Senior Pumuckl hat Stroh in der Rübe :D

  • Naja, das Problem mit dem "Aus" bei (vermeintlich) Fressbarem haben wir ja schon länger.


    Das einzige, was der Depp sich grad gemerkt hat ist: "Wenn Frauchen was hat, das ich möchte, aber sie gibt es mir nicht, belle ich!!!"

    Der hört dann auch gar nicht mehr richtig zu, wenn ich versuche ihm zu sagen, was ich gerade will (typisch Teenager "Ich bin alt und groß und klug, du hast mir gar nix zu sagen, ich weiß eh schon alles 8) ). Der bellt dann einfach. Was das Beste daran ist: bekommt er nicht, was ich habe, geht er auf Abstand, legt sich ab und bellt weiter. Und zwar richtig schön. Also im Grunde ist das Bellen jetzt echt perfekt, das ist ganz genau das, was ich haben möchte: Abstand halten, im Idealfall ablegen und schön druckvoll weiterbellen.

    Toll, dass er das jetzt einfach immer macht. :S

  • Wir hatten es gerade schon wieder: Kind läuft verbotenerweise mit Semmel in der Hand durchs Haus (Papa hat nicht aufgepasst), lässt Semmel fallen, Hund sieht seine Chance gekommen, langt zu. Bis ich da was "geiles" organisiert hab ist die Semmel halt weg. Lauf ja nicht tagein tagaus mit Wienerle in der Hosentasche rum...

    Also bei uns ist es so, dass ich auch das geübt habe. Egal was einem Mensch aus der Hand fällt oder auf dem Boden landet, es ist grundsätzlich immer noch meins und keine Fressfreigabe, das gibt es dann nur für den Hund, wenn ich ihn da hin schicke und es freigebe. Hab ich mit dem simplen „nein“ (lass sofort sein, was auch immer du tust oder gedenkst gleich zu tun) damals geübt. Da das oft seine Futterpellets waren, die mir echt ständig aus dem Napf geflogen sind beim richten, hat er die dann als Belohnung bekommen bzw. durfte auf Aufforderung (nachdem er sitzte und ruhig wartete) dann dort hin und es haben. Seither wartet er immer, ob er es haben darf und wenn nicht, dann ist es für ihn auch okay. Mittlerweile, wenn ich koche und es fällt was runter, bleibt er einfach liegen und guckt mich dann an, so nach dem Motto „darf ich?“. Er muss beim kochen nämlich draußen bleiben und liegt dann im Türrahmen. Erlaube ich ihm das Runtergefallene zu fressen, weiss er, dass er direkt danach aber wieder raus muss und macht das auch sehr oft von alleine mittlerweile.


    Das mit dem bellen ist ja fies :D aber wenn da grade nur ein paar hormonale Sicherung verbrannt sind, legt sich das vllt wieder so plötzlich, wie es bei ihm angefangen hat?

  • Ja, das Bellen bauen wir ja grad für die RH-Arbeit auf.

    Ergo ist das so ein hundetypisches "ich weiß nicht, was sie will, also probiere ich ein paar Sachen", was ja dann meist Sitz oder Platz oder eben oft der letzte "Trick" ist, den man dem Hund beigebracht hat. Und das war bei uns eben Bellen. Und das wird halt auch noch genau so aufgebaut. Ich habe Futter, das ich ihm nicht gebe. Bellt er mich an, bekommt er es. Wenn er die Verknüpfung zu der Situation "Arbeit" bekommen hat, lässt das sicher daheim wieder nach. Eigentlich find ich es voll toll, dass er das inzwischen so gut macht, nachdem wir da so Startschwierigkeiten hatten.


    An dem "mir fällt was runter" arbeiten wir gerade.

    Da ist so ein turbofuttergeiler Hund halt schwierig. Dass Dinge, die am Esstisch runter fallen nicht ihm gehören weiß er inzwischen (bzw. wusste es, vor dem Hormonschub).

    Aber sonst in der Wohnung ist es schwierig. Und ich denke, er wird da auch immer einen Unterschied machen, ob mir etwas runter fällt, oder ob den Kindern etwas runter fällt und ich steh daneben oder ob den Kindern etwas runter fällt und ich bin außer Sichtweite. Der ist ja nicht doof. ^^;)

  • In der Regel, wenn man dem Hund „Sprich“ beibringt, bringt man im gleichen Atemzug eben auch „Still“ bei, eben damit er auch die Klappe wieder hält und nicht bei jeder Möglichkeit unkontrolliert bellt. Inwiefern das mit der RH-Arbeit okay geht, weiß ich nicht. Sollte allerdings nichts dagegen sprechen, dem Hund das still sein beizubringen.


    Wenn ich den Link finde zu diesem Typ mit Dobermann, der seinem Hund beigebracht hat, weder drinnen noch draußen etwas vom Boden zu fressen ohne seine Erlaubnis und das auch, wenn er nicht im gleichen Raum ist oder es dem Hund sogar zuwirft, schicke ich dir den noch (allerdings englisch).

  • Ich glaube, dass es immer schwieriger wird, wenn der Hund mit Kindern zusammenlebt. Unser Lieschen war ein sehr, sehr gehorsamer Hund, der nicht klaute und auch nichts aufnahm, was nicht zuvor freigegeben worden war. Aber wenn unsere Tochter ein Eis schleckte, partizipierte das Lieschen da immer mit ... einmal leckte das Kind, einmal fuhr die Hundezunge über die Eiskugel ... und die Eiswaffel gehörte prinzipiell dem Hund, wenn ich nicht daneben stand und das eisessende Kind "bewachte".


    Dem Kind hat es nicht geschadet - dem Hund auch nicht, aber verhindern konnte ich es selten, dass dem Kind ein Stück Brötchen "aus der Hand fiel", wenn der Hund bei ihr bettelte.


    Ich habe das nicht unbedingt akzeptiert, aber solange das Lieschen nur beim Kind bettelte und an dessen Essen partiziperte und sonst die gute Erziehung nicht vergaß, versuchte ich mich damit zu arrangieren, dass ich meine Augen nicht überall haben kann.


    Im pubertären Alter des Hundes wäre das natürlich schwierig, weil in der Zeit Grenzen ausgelotet werden, deren Demakationslinien nur schwer wieder in die gewünschte Richtung verschoben werden können, wenn der Hund darin sein verbrieftes Recht sieht.


    Aber vielleicht tröstet es Dich, dass Dein Kobi nicht das einzige Pubertier ist, das gerade unter temporärer Taubheit und Missachtung der bereits festgelegten und vom Hund bislang akzeptierten Regeln leidet ... obwohl ... leiden tu eher ich ;)