Es sind immer viele Faktoren, die zusammenspielen können. Ein im Sport stark geforderter Hund, der in einem (vernünftigen) Zwinger lebt und durch einen guten Schutzdiensthelfer gearbeitet wird, kann weniger gefährdet als ein "nur Spaziergehhund". Wenn der Halter des Sporthundes seinen Hund gut beobachtet und bei evtl. Beschwerden physiotherapeutisch behandeln lässt, während der Halter des "nur Spaziergehhundes" vielleicht nicht bemerkt dass sich der Hund beim auf's Sofa springen einen Wirbel verschoben ´hat und das unbehandelt bleibt.
Es gibt halt viele Faktoren, auf die man achten muss. Zu kleine Hundeboxen in den Autos, kein Aufwärmen vor dem Training, falscher Bewegungsablauf des Figuranten etc. Das sind natürlich alles Risikofaktoren. Und generell ist klar: Sport bzw. körperliche Arbeit kann zu Verletzungen und vorzeitigen Verschleisserscheinungen führen. Allerdings ist Extrem-Couching auch nicht das Gelbe vom Ei für die Gesundheit. Und viele Nichthundesportler bzw. Nichtdiensthundeführer begehen Fehler in der Haltung und Auslastung ihrer Hunde, die ebenfalls zu Verletzungen und Erkrankungen führen können. Die viele Hundesportler vermeiden (z.B. Bällchenwerfen bis zum Umfallen).
Wobei man einen Hund, der im Sport geführt werden soll (egal welchem), immer röntgen lassen sollte (Hüfte, Rücken, Ellenbogen, ggf. auch Schultern). Auch wenn der Hund nicht in die Zucht gehen soll. Weil man nur einen Hund körperlich fordern sollte, der nicht gesundheitlich vorbelastet ist. Dadurch relativiert sich manches dann wieder.
Das Buch von Wolf ist unter Homöopathen übrigens sehr umstritten. Der vermittelt eine 08/15-Homöopathie, die zufälligerweise auf den eigenen Hund passen kann, aber halt auch nicht.