Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...
In der ehemaligen DDR herrschte die Planwirtschaft! D.h. der Staat gab bestimmte Ziele vor, die in einem bestimmten Zeitraum zu erfüllen waren. Und auf dem Papier wurden sie dann auch meist erfüllt. Die Realität sah aber oft anders aus.
Und falls Du mit "OFFA-Statistik" die Hüftstatistik der Orthopedic Foundation for Animals (OFA) meinst, dann solltest Du die im Vergleich zur FCI andere Klassifizierung mit einbeziehen. Während es in der FCI nur fünf verschiedene Einteilungsgrade gibt, unterteilt die OFA in sieben verschiedene HD-Grade. Bei den 20,4% "dysplastischen" Hunden sind dadurch auch die dabei, die hier in Europa mit einer B-Hüfte (im SV "fast normal") beurteilt werden. Und das statistische "Mittel der Rasse" in der HD-Zuchtwertschätzung ist ein "fast normal" ( = Zuchtwert 100). Ein Zustand der Hüfte, der in keiner Weise irgendwie klinisch bedenklich ist.
Es ist schön und gut mal irgend etwas über ein Thema gelesen zu haben. Dadurch weiss man aber lange noch nicht wie es in der Realität wirklich ist. Viele Züchter haben bei der Verwendung der angeblich so kerngesunden Hunde aus den DDR-Linien teilweise sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Wobei es natürlich auch in Bezug auf HD gut vererbende DDR-Hunde gab. Besten Beispiel dafür sind die Halbbrüder Robby und Pascha vom Glockeneck, beide in der DDR mit "normal" beurteilt (Robby wurde meines Wissens auch vom SV so ausgewertet), und beide auch in den westlichen Leistungslinien züchterisch eingesetzt. Während Robby in Bezug auf HD relativ gut vererbt hat, sah das bei Pascha schon ganz anders aus. Und das ist kein Einzelbeispiel. Die selbe Situation also wie in den westlichen Leistungslinien.