Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Die Hundesteuer ist eine kommunale Steuer und hat mit der Landesregierung nix zu tun (und manche Gemeinden erheben gar keine). Und bevor irgendwelche Angaben zu den Hunden eingetragen werden können, muss so ein Register ja erst einmal aufgebaut werden.


    Das bisherige System, Hunde nur kommunal zu registrieren, führt dazu dass z.B. ein Hundehalter, der unter Beobachtung des zuständigen VetAmtes steht und z.B. eine Beschränkung der Anzahl der gehaltenen Hunde auferlegt bekommen hat oder gar ein generelles Hundehaltungsverbot, einfach nur den Landkreis wechseln muss um von vorne beginnen zu können.


    Zudem können durch so ein Register gestohlen gemeldete oder entlaufene Hunde ausfindig gemacht werden, die an einem anderen Ort neu angemeldet werden.


    Ich denke das Land Niedersachsen wird bei der Errichtung dieses Registers auf Erfahrungen in anderen Ländern zurück greifen. Z.B. in der Schweiz werden alle Hunde schon seit Jahren in einem solchen Register eingetragen.

    Auf die Gefahr hin von Euch gesteinigt zu werden: Ich finde dieses Register gut. Und dass eine Behörde kostendeckend arbeiten muss ist verständlich. Wenn ich mein Auto anmelde, muss ich ja auch die entsprechenden Gebühren dafür bezahlen, die dieses Procedere mit sich bringt. Und dass sich so etwas aus allgemeinen Steuergeldern finanziert wäre meinem Empfinden nach ungerecht. Ich möchte ja auch nicht über meine Steuern z.B. für die Anmeldung des Motorrades meines Nachbarn zahlen.


    So etwas ist nicht mit einer gemeinnützigen Organisation zu vergleichen, die sich aus Spendengeldern finanziert.


    Jahrzehntelang wurde immer nur gemeckert dass es keine Kennzeichnungspflich und kein übergeordnetes Register mit Eintragungspflicht gibt, in dem alle Hunde gemeldet sind. Um z.B. bei ausgesetzten Hunden, vor allem wenn diese in Verbindung mit Tierquälerei stehen, den Halter zur Rechenschaft ziehen zu können. Wichtig ist es auch den Halter ermitteln zu können wenn Dritte durch Hunde geschädigt werden. Z.B. wenn ein Hund einen Verkehrsunfall verursacht hat kann es für den Geschädigten exitenziell wichtig sein dass der Hundehalter ermittelt werden kann. Da kann es u.U. um Berufsunfähigkeit gehen, Umbau in eine behindertengerechte Wohnung usw. Wenn in so einem Fall der Hundehalter nicht ermittelbar ist, der für durch seinen Hund verursachte Schäden haftbar ist, kann das für einen Geschädigten sehr übel sein.


    Dass eine Täto zum Eintrag in das Register nicht ausreicht liegt nicht an diesem Register, sondern an der niedersächsischen Landeshundeverordnung. Finde ich auch blöde, hat aber nix mit dem Prinzip eines solchen Registers zu tun.

    Wenn Dein Hund mit dem Rindfleisch offensichtlich gut zurecht kommt und eh zu mollig ist, würde ich Getreide ganz weg lassen. Das braucht ein Hund nicht wirklich. Zum einen setzt es auf den Rippen an, zum anderen verträgt er es zumindest als Flocke und im Fertigfutter nicht.


    Wobei es nicht das Getreide selbst sein muß, es könnten z.B. auch Milben im Futter sein, auf die er reagiert. Aber wenn er, wie schon gesagt, eh zu mollig ist, würde ich Getreide ganz weg lassen. 80% Fleisch/Pansen, ein paar Innereien und Knochen + 20% Gemüse/Salat/Kräuter, etwas Obst und ggf. Panseninhalt vom Weiderind, das ist eine gute Mischung. Wobei man den Gemüseanteil auch erhöhen kann wenn es der Hund verträgt und man die Rationen etwas voluminöser gestalten möchte. Z.B. mit geraspelten Karotten oder Äpfeln oder rohem Sauerkraut.

    10 Monate finde ich sehr früh für ein künstliches Hüftgelenk, Zumindest für Hunde in DSH-Größe. Andererseits muß man bedenken daß ein Hund mit schwerer HD, der im Wachstum bereits Symptome (= Schmerzen!) einer HD zeigt, durch Schonhaltungen versucht diese Schmerzen zu vermeiden. Durch diese Schonhaltungen wird der Skelettapparat auf eine unnatürliche Weise belastet, wodurch es zu Fehlentwicklungen an anderen Stellen (Ellenbogen, Wirbelsäule) kommt. Bei solchen Hunden folgt nach einer Hüft-OP nicht selten Operationen an der Vorhand und/oder Wirbelsäule.


    Jeder Organismus ist anders. Es ist möglich daß die schwere HD Deines Hundes auf einer Stoffwechselstörung bestanden hat, die den gesamten Knochenaufbau negativ betroffen hat. Damit kann niemand rechnent, das merkst Du dann erst wirklich bei einer OP.


    Auch wenn es für Dich hart ist: Ich finde in solchen Fällen ein Ende mit Schrecken besser als ein Ende ohne Schrecken. Ich kannte ein paar Hunde, die einen langen Leidensweg hatten: Hüft-OP auf beiden Seiten, beide Ellenbogen operiert, Wirbelsäulen-OP, und dann war schon wieder eine Arthrose in den Ellenbogen die nochmals ausgeschabt wurde.


    Natürlich gibt es Methoden, mit denen solch seltenen Ausnahmefälle vor der OP festgestellt werden könnten. Nur sind die so kostenintensiv, daß sie in der Tiermedizin nicht eingesetzt werden. Weil es in den allermeisten Fällen unverhältnismäßig wäre. Zudem bringt es dem betreffenden Hund nicht viel ob er gleich eingeschläfert wird (weil inoperabel) oder ob das im Verlauf einer OP festgestellt wird. In beiden Fällen bekommt der Hund eine Spritze und merkt dann nichts mehr. Wobei er im zweiten Fall die Option hat wieder aufzuwachen und zu gesunden.

    Wenn der Hund gesund ist würde ich ihm mal 3 Tage lang gar nix geben. Und anschließend erst mal nur 80% von dem, was er üblicherweise pro Tag frißt (dafür müßtest Du mal sein Futter, das Du in den Napf gibst, wiegen, und dann schließend nach dem Fressen den evtl. Rest ebenfalls). Der Kerl muß ja erst mal kennen lernen was ein Hungergefühl ist. Momentan frißt er ja vermutlich imemr bis zu seiner Sättigungsgrenze.


    Für's Frischfüttern brauchst Du keinen Lehrgang. Pro Pfund Fleisch oder Pansen einen TL Eierschalenpulver oder etwas Knochenmehl. Oder zweimal die Woche ein Stück Rinderbrustbein oder Putenhals zum Zähneputzen. Dazu etwas püriertes Gemüse oder auch mal etwas Obst. Dafür kann man prima fast alle Abfälle und Reste aus der Küche verwenden, dann wird es auch abwechslungsreich. Z.B. den Strunk vom Blumenkohl, die Banane die schon braun wird und die deswegen keiner mehr mag, den Abfall vom Salatputzen, den Rest Rotkraut, eine mittlere rohe Möhre etc., kann man alles in einem Mixer ode rmit dem Pürierstab zu Brei schreddern und in den Hundenapf geben. Das wäre dann schon mal eine gute Futtergrundlage.


    Wenn man sich etwas in die Materie einliest erfährt man noch die Feinheiten. Gibt inzwischen auch gute Online-Portale zu diesem Thema, in denen man sich informieren kann und auch Futterpläne bekommt.


    Apfelmus (= gekochter Apfel) wirkt übrigens abführend, während roher geriebener Apfel eine stuhlfestigende Wirkung besitzt.


    Schön, das da mal jemand was positives berichtet und nicht nur meckert. Bei manchen hat man das Gefühl Tellhem würde mutwillig Hunde aus der Zucht nehmen, oder im Vorbeigehen und kaffetrinkend Bilder auswerten, oder gar Würfeln...

    Ich kann über viele jahre hinweg nur Positives über Dr. Tellhelm berichten. Seine Befunde waren immer nachvollziehbar. Er hat mir auch manchmal HD-Bilder gezeigt, die er als Zweitgutachter auswerten sollte weil der Hundeeigentümer eine Beschwerde gegen den Befund aus Hannover eingelegt hatte. Er war dann manchmal ein wenig verzweifelt was die Leute da von ihm eigentlich erwarten, da die Leute mit dem Befund aus Hannover bereits reichlich gut bedient waren. Was man selbst als Laie oft auf den ersten Blick sehen konnte, ohne dass irgend ein Winkel gemessen wurde etc. Und selbst wenn Tellhelm eine Hüfte besser bewertet hat als sie zuvor in Hannover bewertret wurde: Er war ja nur Zweitgutachter! Seine Beurteilung wurde zusammen mit dem Bild zum Obergutachter Flückinger in die Schweiz geschickt. Dito Erstbefund und erstes Röntgenbild aus Hannover. Und der hat dann darüber entschieden (nicht Tellhelm), ob ein Befund geändert wird oder nicht.


    Von daher sind mir so Sprüche wie "Tellhelm ändert keinen Befund von Brass!" oder "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!" etc. schon immer auf den Geist gegangen. Dr. Tellhelm hat wirklich keinerlei privates Interesse an einzelnen Hunden bzw. einzelnen Züchtern, sondern wertet die Bilder usnerer DSH genau so neutral aus wie die von zig anderen Rassen. Es ist ihm auch egal wenn er mit einem Befund jemandem auf die Füße tritt. Er bewertet die Gelenke der Hunde (und das nach FCI-Kriterien) und nicht die Halter.


    Ich hoffe er bleibt uns als Gutachter lange erhalten. der DSH hat jetzt in Bezug auf die Hüften etwas aufzuarbeiten. Auch wenn jetzt viele erst mal maulen werden weil sie mit den bewertungen nicht mehr so verwöhnt werden wie in Hannover. Aber einem Hund geht es ja nicht schlechter wenn er statt einem a1 ein a2 in der Ahnentafel stehen hat oder statt einem a2 ein a3. Ich als Züchter brauche aber die harte Beurteilung, wenn ich z.B. mit einem a2- oder a3- Hund züchten möchte. Denn dann möchte ich dass der Zuchtpartner ein ehrliches a1 besitzt, also wirklich absolut sauber ist, damit ich nicht HD-Übergangsformen miteinander verpaare ohne es zu wissen.


    Wenn's nach mir ginge würden wir unsere Hunde nach Pen Hip auswerten. Abgesehen davon dass die Hüfte in zwei Positionen geröngt wird (getreckt und gebeugt, wir röntgen ja nur gestreckt) gibt es bei diesem System mehr Abstufungsgrade, wodurch die Bewertung genauer und für den Züchter wertvoller für die Zuchtplanung wird.


    Also mag sein, dass man bei HD/ED inzwischen auf einem guten Weg ist und es sich auch bessert, allerdings sollte man da trotzdem konsequent dran bleiben. Zumindest ich kenne genug DSH die sportlich geführt werden sollten, oder es eine Zeit lang wurden, aber auf Grund von HD/ED aus dem Sport genommen wurden. Das Problem ist durchaus aktuell. Gerade bei leichten Problemen mit der Hüfte kann man natürlich auch viel zuarbeiten und dem Hund helfen. Viele Hunde werden es vermutlich auch nicht so zeigen, weil sie einfach auch nicht gearbeitet werden, oder eben nur sehr wenig. Ziel sollte ja schon sein, einen robusten Gebrauchshund zu züchten. Allerdings befürchte ich auch, dass die Rückenproblematik noch verstärkt aufkommen wird und es da allmählich zeit wird, von seiten der Verbände eine einheitliches Konzept auszuarbeiten...

    Fälle von schwerer HD, durch die ein Hund wirkliche Probleme bekommt, kenne ich beim Leistungshund kaum noch. In den meisten Fällen zeigt ein Hund mit mittlerer HD keine Symptome der Erkrankung oder aber erst sehr spät im Leben. Auch viele Hunde mit schwerer HD haben ein symptomfreies Leben. Dazu muß man anmerken daß in der Zeit, die ich mit dem DSH zu tun habe, die Bewertung durch die FCI zweimal korrigiert wurde. D.h. ein "noch zugelassen" von z.B. 1980 entspricht nicht mehr dem heutigen "noch zugelassen". Ein Hund mit identischer Hüfte erhält heute keine Zuchtzulassung mehr. Dito natürlich die Abstufung bei den anderen Befunden. Was bedeutet daß heute mehr "HD-Hunde" als früher beschwerdefrei leben können.


    Der Rücken ist für mich deswegen von weitaus größerer Problematik, weil hier der Befund CES in fast jedem Fall für den Hund eine Operation bedeutet! Diese Diagnose wird i.d.R. nicht prophylaktisch gestellt, sondern dann wenn bereits Symptome sichtbar werden. Während die meisten HD-Fälle nicht aufgrund von klinischen Symptomen ermittelt werden, sondern durch prophylaktisches Rönten (= Vorröntgen/Hauptröntgen). Ohne daß der Hund irgendwelche Symptome einer HD zeigt. Würden unsere Hunde nach einem standartisiertem Auswertungsverfahren prophylaktisch im Rücken untersucht, bevor Symptome einer CES auftreten, würden viel mehr Hunde prophylaktisch aus dem Sport genommen bzw. gar nicht erst sportlich ausgebildet werden.


    Das Problem ist daß wir über CES bisher nur sehr wenig wissen. Über die Hüfte und inzwischen auch über die Ellenbogen wissen wir sehr viel mehr. Man weiß wie häufig im Durchschnitt bei welchen Abweichungen von der Norm welche Probleme auftreten. Man weiß inzwischen einiges über die Vererbung, mit der Konsequenz daß es seit langem in den Zuchtverbänden relativ erfolgreich umgesetzt wird. Vor HD brauche ich als Züchter oder Halter nicht wirklich Angst haben. Wenn ich diesdbezüglich sorgfältig bin bei der Auswahl meiner Zuchttiere bzw. der Vorfahren meines Welpen, dann habe ich, wenn's schlecht läuft, später vielleicht Hunde bzw. einen Hund, deren HD-Befunde in den Ahnentafeln nicht glänzen. Aber nur selten Hunde, die starke HD-Symptome = Schmerzen haben werden. Die Sportgeschichte lasse ich jetzt mal außen vor, mir geht es um den Aspekt "Lebensqualität des Hundes" (= keine Schmerzen).


    In Bezug auf den Rücken wird inzwischen viel geforscht, aber wirklich wissen tut man bisher nur wenig. Z.B. ob ein Übergangswirbel Grad 1 die Vorstufe zu Grad 2 und 3 ist. Oder ob er genetisch mit Grad 2 und 3 gar nichts zu tun hat. (Für die, die's noch nicht wissen: Hunde mit einem Übergangswirbel Grad 2 und 3 besitzen im Schnitt ein 5-fach höheres CES-Risiko als Hunde mit Übergangswirbel Grad 0 und 1. Beim DSH sogar ein 7-fach höheres Risiko.) Sollte ein gewissenhafter Züchter vorsorglich alle Hunde mit Übergangswirbel Grad 1 aus der Zucht nehmen, auf die Gefahr hin den Genpol dadurch unnötig zu verengen (weil Grad 1 keine Vorstufe von Grad 2 und 3 ist)? Und dann züchtet er mit einer Grad 0-Hündinn und wählt unwissentlich einen Zuchtpartner, der einen Übergangswirbel Grad 2 oder 3 hat ... (weil die Übergangswirbel bei den meisten Hunden gar nicht ausgewertet werden, das beziehen selbst viele Experten in ihre "Rückenbefunde" gar nicht ein).


    "Rücken" ist als ein Thema, welches für Züchter einen viel größeren Schrecken besitzt als Hüfte oder Ellenbogen. Weil man zu wenig weiß bisher. Man kann einige Sachen ausschließen bei seinen Zuchttieren. Aber einen größeren Teil der Population prophylaktisch vernünftig zu untersuchen ist zum jetzigen Zeitpunkt z.B. bei den Preisen, die eine MRT kostet, völlig utopisch. Man hangelt sich von CES-Fall zu CES-Fall und erhält meist nur ein subjektives Bild der Gesamtsituation, das völlig verzerrt sein kann.


    Ich als Züchter habe momentan aus diesem Grund überhaupt keine Lust auf einen weiteren Wurf. Weil ich derzeit keinen Rüden finde, der diesbezüglich meinen Erwartungen entspricht, und dann auch noch in allen anderen Punkten zu meiner Hündin paßt, so wie ich mir das vorstelle. Zumindest nicht in errreichbarer Nähe. Was für meine Hündin wichtig wäre, da sie mit ihren Stehtagen sehr spontan sein kann. Da ich berufstätig bin sollte ein Rüde für sie möglichst in unter 8 Stunden Fahrtzeit (einfache Strecke) zu erreichen sein.

    Das Problem beim DSH ist, dass über Jahrzehnte die Hüften viel zu lax ausgewertet wurden. Früher habe ich bei einem Gutachter einer Jagdhundrasse röntgen lassen. Wenn der gemeint hat mit viel Glück sei das eine C-Hüfte, ist es aus Hannover mit "a-normal" zurück gekommen...


    Danach habe ich meine Hunde meist von Dr. Tellhelm röntgen lassen. Der hat als Zweitgutachter dann ja auch die Hüften auswerten dürfen. Der war strenger als Brass in Hannover, weswegen viele Schäferhundler hier in der Gegend die Gelegenheit, bei ihm röntgen zu lassen, i.d.R. nicht genutzt haben. Wie oft habe ich auf dem Hundeplatz gehört "Wenn der ein "fast normal" gibt bekomem ich in Hannoverein "normal"". Sieht nett in der Ahnentafel aus, nützt aber der Zucht nicht wirklich. Weswegen ich bisher bei deutschen a2-Befunden kritisch war und ich mit solchen Hunden nicht gezüchtet habe. Habe mich nicht darauf verlassen wollen was hinter einem "hannoverschem a2" wirklich verbirgt.


    Seitdem Brass tot ist wertet Tellhelm alles aus, Hüften wie Ellenbogen. Lt. Zuchtwartetagung vergangene Woche läuft seitdem die Tendenz in der Auswertung mehr zum "fast normal" statt wie bisher zum "normal". Und der Rasse wird das gut tun! Mir ist ein ehrliches "fast normal" in der Ahnentafel lieber als ein "normal", auf das ich mich nicht verlassen kann. Was nützt es denn wenn ich zwei Hunde miteinander verpaare, die beide ein "normal" haben, aber sich beim einen ein "fast normal" und bei anderen vielleicht sogar ein "noch zugelassen" dahinter verbirgt? Nur weil der Auswerter bei der Hüftbeurteilung einen guten Tag gehabt hat und dementsprechend nett war?


    Die Ellenbogenbefunde von Dr. Tellhem waren für mich immer nachvollziehbar. Es ist natürlich hilfreich wenn er sie einem direkt am Bild und im vergleich zu anderen Röntgenbildern erklären kann.


    Das wirkliche Problem in der Zucht des DSHs sind für mich aber nicht Hüften und Ellenbogen. Da kann ich selektieren, wenn ich will, und Hunde mit schlechten Befunden bzw. schlechten Befunden bei den Elterntieren und Geschwistern aussortieren. Und ein Befund "mittlere HD" oder "mittlere ED" führt nicht unweigerlich zu Symptomen dieser Erkrankungen. Man sollte halt nur nicht mit so einem Hund züchten.


    Das wirkliche Problem in der Zucht ist der Rücken...

    wie organisiert ihr eure Zucht eigentlich??? Also ist das quasi ein "Familienbetrieb" oder habt ihr evtl. auch Angestellte oder so?? Weil das ja auch schon ne Menge Arbeit ist mit Pflege, Ausbildung und und und...

    Naja, prinzipiell ist man ja ein ganz normaler Hundehalter. Und pro Wurf gehen dann mind. 6 bis 8 Wochen Urlaub und Überstunden etc. drauf...

    Da würde ich notfalls gemischtes Hack vom Discounter holen und das abkochen. Überlebt der Hund auch problemlos und kommt Dich nicht teurer als das, was Du bisher für Muskelfleisch bezahlt hast. Vor allem wenn Du nach solchem schaust das kurz vor dem Verbrauchsdatum steht (bei A..i ist das dann um 30% redutziert). Auch beim Geflügelfleisch liegst du im ähnlichen Preisrahmen, wenn Du ein wenig auf preisreduzierte Ware achtest.


    Damit kannst du die Zeit überbrücken, bis sich eine komplette Bestellung wieder lohnt.

    Das ist weder eine Pigmentfehler noch eine Störung, sondern einfach nur ein weißes Abzeichen. In der Größe wie sie die betreffenden Welpen haben werden sie meist nicht bei der Wurfabnahme eingetragen, weil sie sich oft noch zurück bilden.


    Ich hatte bisher keinen Wurf in dem nicht weiße Abzeichen an der Brust und/oder den Pfoten aufgetreten sind. Zum Glück, denn sonst wären die Welpen meist nicht beim täglichen Wiegen voneinander zu unterscheiden.

    Lieber Hundefreak,


    ich vermute mal wenn zwei schwarz-gelbe Hunde vor Dir stehen, einer aus der Hochzucht und einer aus der Leistung, wirst Du in vielen Fällen vermutlich gar nicht sagen können welcher welcher ist.


    Zudem: Es kommt nicht auf die Optik an! Weder beim Hund noch beim Menschen...

    Das HD-Röntgen wurde zu Zeiten eingeführt, als der DSH noch nicht dieses "Fließheck" hatte. Es wurde aber nicht deswegen eingeführt, weil der Schäferhund damals keine Probleme mit HD hatte, sondern weil er welche hatte. Die Assoziation "gerader Rücken = keine HD" halte ich für gefährlich.


    Zudem ist HD zumindest in den Leistungslinien längst nicht mehr das Hauptproblem beim DSH bezüglich Skeletterkrankungen. So richtig kaputte Hüften, mit denen ein Hund nicht leben kann, findet man kaum noch. Problematischer schaut es doch im ED-Bereich aus, weil da erst sehr spät mit dem Röntgen begonnen wurde, und die echten Probleme finden wir im Lendenwirbelbereich. Wie's in den Hochzuchtlinien ausschaut bezüglich HD weiß ich nicht. Ich höre da immer wieder mal was von Junghunden, die beim Vorröntgen eingeschläfert wurden, weil angeblich die Hüfte so katastrophal war daß der Hund damit nicht leben kann. Aber ob das wirklich noch so häufig auftritt, ober ob das einfach nur eine vorgeschobene Behauptung ist weil man einen wertlosen Hund (weil veroraussichtlich nicht zucht-/körfähig) nicht weiter aufziehen möchte kann ich nicht beurteilen.


    Der DSH hat gesundheitliche Probleme. Wer etwas anderes behauptet, der lügt. Für mich liegt das größter Problem, wie schon geschrieben, im Lendenwirbelbereich. Aber andere Rassen haben ebenfalls ihre "Problemzonen". In unserem Gebrauchshundeverein lag die Ausfallquote beim Malinois in etwa genau so hoch wie beim DSH (aus Leistungslinien). Hüfte, Rücken, Immunsystem, auch bei den Malis war nicht alles in Orndung. Und wenn diese "Rücken" haben, dann zwar seltener als beim DSH, dafür aber umso heftiger.


    Airedale Terrier, Riesenschnauzer, Rottweilder, Dobermann und Boxer hatten ebenfalls entsprechende Ausfälle. Die eine Rasse neigt mehr zu Problemen mit der Halswirbelsäule, die andere mit dem Rücken, die nächste ist empfänglich für Herzerkrankungen, das Immunsystem ist oft nicht so belastbar oder es treten häufiger Tumorerkrankungen auf. Insofern kann man beim Wechsel der Rasse vom Regen in die Traufe kommen. Zumal jede Rasse ihren eigenen Charakter hat, und z.B. für mich paßt da der DSH einfach besser als der Malinois. Allerdings nicht der aus der Hochzucht... :D