Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    @Benni86: Schau mal hier...


    http://www.gesetze-im-internet…schhuv/BJNR083800001.html


    @Blue: Ich denke nicht dass eine Gemeinde höhere Anforderungen für die Hundehaltung stellen kann als die Tierschutz-Hundeverordnung vorgibt. Wenn bei Euch unabhängig von der Größe der Hunde generell 10 Quadratmeter Zwingerfläche für einen Hund vorgeschrieben sind, werden die Halter kleinerer Hunde mit einer Klage gegen diese Verordnung garantiert Erfolg haben.

    Ich habe in der Aufzucht gute Erfahrungen damit gemacht viel Knorpel zu verfüttern. Nur bekomme ich für vier Hunde nicht ausreichend knorpelhaltgie Schlachtabfälle und habe auch nicht immer ausreichend weiche Knochen zur Verfügung. Von daher verfüttere ich das Kollagenhydrolysat.


    Man kann auch Gelantine geben, nur wird es als Hydrolysat besser verstoffwechselt. Meine Pferde früher haben Gelantine als regelmäßigen Futterzusatz erhalten, weil sie möglichst barfuß laufen und die Beine "trocken" bleiben sollten. Mir geht es um bestmöglichste Versorgung der Knorpelschichten an den Gelenkköpfen und Sehnenansätzen und auch den Bandscheiben. Der Stoffwechsel dort ist sehr langsam, und irgendwelche Defizite brauchen recht lange bis sie sich bemerkbar machen. Von daher gebe ich meinen Hunden halt das Kollagenhydrolysat, meist kurmäßig. Auch die verunfallte Hündin bekommt es nicht immer. Hängt auch davon ab was ich vom Metzger an Schalchtabfällen erhalte.

    Eine meiner Hündinnen hatte als junger Hund unfallbedingt einen doppelten Bänderriss im Knie. In der Tierklinik meinten sie damals "No Sports!!!" und auch, dass das u.U. nie wieder richtig wird.


    Die Hündin hat ein paar geringfügige Bewegungseinschränkungen dadurch daß zumindest eine Sehne dadurch verkürzt ist. Aber keine Schmerzen. Ich habe sie trotzdem ausgebildet, sie hat inzwischen SchH3 und IPO3, Ausdauerprüfung, Schaubewertung und Körung und läuft (bald sechsjährig) ohne zu lahmen.


    Das Kollagenhydolysat ernährt die Knorpelschichten. Deswegen gebe ich es auch den Junghunden im Wachstum. Und nehme es selbst, derzeit wegen einer gerissenen Sehne. Ich selbst man nicht so gerne Knorpel essen :D , und für die Hunde habe ich nicht immer aussreichend knorpelhaltige Schlachtabfälle. Deswegen füttere ich das Kollagenhydrolysat zu.

    Das war es. Keiner meiner Hunde bekommt irgendeinen Zusatz ins Futter.

    Du gibst doch jede Menge Zusätze: Öle, Eierschalenpulver, Kräutermischung...


    Ein "Zusatz" ist das, was im Fleisch, Obst, Gemüse etc. nicht direkt enthalten ist. Meine Hunde erhalten an Zusätzen auch Öle, Kräuter, Algen und Calciumprodukte (Knochenmehl, Eierschalen, Algenkalk). Auch Mineralien (z.B. aus Tonerde gewonnen oder aus pflanzlichen Quellen). Zudem gebe ich Kollagenhydrolysat und Lippmuschelextrakt.


    Ich verfüttere solche Zusätze nicht dauernd und nicht alles zusammen. Außer Kollagenhydrolysat und Lippmuschelextrakt, das bekommen sie im Wachstum relativ regelmäßig.


    Was hast Du gegen calciumhaltiges Trinkwasser?

    Ich habe hier zwei 10 Monate alte Hündinnen, von denen eine schon seit längerem über einige andere (auch ältere) Hunde dominiert. Wenn die Hundehalterin schreibt daß das bei ihrem Hund so ist, dann muß man von eben dieser Sachlage ausgehen (man kann nicht über jegliche Eventualität diskutieren). Und mir persönlich wäre es auf jeden Fall lieber der körperlich stärkere Hund ist der domiantere. Dadurch können Eskalationen vermieden werden.


    Letztendlich bedarf es der genauen Einordnung durch den Hundehalter, welcher von beiden Hunden der dominante ist und welcher nicht (denn der muß ja letztendlich durch sein Verhalten auf die Beziehung zwischen den beiden Hunden einwirken und aufpassen, daß er dabei keine Fehler macht welche die Situation weiter pushen würden). Deswegen meine Literaturhinweise.

    Die Situation mag schwierig sein, aber ich halte sie dennoch für völlig normal. Es ist normal daß ein Hund von 10 Monaten versucht seine Ressourcen zu verteidigen und die nach Möglichkeit ranghöchste Stellung einzunehmen. Dafür nutzt er seine artüblichen Möglichkeiten. Genau so normal ist es daß sich eine selbstbewußte 3-jährige Hündin (und ich gehe jetzt mal davon aus daß diese Hündin selbstbewußt ist, allein schon deswegen weil sie ein Terrier ist) nicht klaglos einem 10 Monate alten Rüden unterwirft. Solch ein Verhalten wäre aus zwei Gründen unnatürlich: 1.) Vom Alter der Hunde her gesehen, und 2.) gibt es dieses Unterwerfen im Wolfsrudel sowieso nicht in der Art, wie wir uns das vorstellen, zwischen den einzelnen Geschlechtern. Wölfe haben keine Hackordnung wie im Hühnerhof, und was die Wölfinnen trieben interessiert die Wolfsrüden meist nicht oder nur wenig und umgekehrt. Es bestehen also in einem intakten Rudel mehr oder weniger zwei parallele Rangordnungen nebeneinander.


    Die andauernden Trennungen machen die Sache auch nicht besser. Täglich muß auf's neue die Sachlage geklärt werden, und jedesmal spielt dabei die Ressourcenverteidigung (Frauchen!) eine große Rolle. Untereinander ausfechten lassen kann man das die Hunde aber auch nicht, denn wir Deppen von Mensch haben Urvater Wolf dafür in zu verschiedene Größen- und Kräftedimensionen verzüchtet. Und wir geben unseren Hunden auch nicht die Möglichkeit, abzuwandern und sich einem anderen Rudel anzuschließen oder ein neues zu gründen, wenn ihnen ihre Gesellschaft untereinander ncht paßt, so wie es in der freien Natur in solchen Fällen üblich ist.


    Der intelligiente Mensch sollte sich unter den von ihm geschaffenen Grundlagen von der Auffassung verabschieden, daß es generell möglich ist jeden beliebigen Hund mit einem anderen zu vergesellschaften, und daß danach weiterhin ein harmonisches Leben möglich ist. Selbst wenn es nicht zu Eskalation kommt (in dem Fall wäre bei der Konstellation kleiner Terrier + Schäferhund dann der Terrier tot), gibt es meist mindstens einen der unter solchen Verhältnissen leidet.


    Es bleibt nur dem offensichtlich "stärkeren" Hund (das ist jetzt nicht rein körperlich gemeint, sondern auch mental) den Rücken zu stärken. Das scheint zum Glück der Schäferhund zu sein, denn wäre's der Terrier, könnte der Prozess viel schwieriger werden. Und hier setzt jetzt falsches Verhalten der Hundehalter an = Vermenschlichung. Wieso sollte es der Schäferhund dulden daß "der Boss" in seiner direkten Anwesenheit ein erwachsenes rangniedrigeres Rudelmitglied begrüßt? Das würde ein ranghoher Wolf nicht tun. Der würde den "Underdog" links liegen lassen und den ranghöheren, wenn überhaupt, nur mal kurz beachten. es schenkt nur der Rangniedrigere dem Ranghöherern viel Beachtung. Macht jetzt der Mensch in den Augen des Schäferhundes um den kleinen Terrier viel Gedöns, muß sich der Schäferhund völlig berechtigt über den Geisteszustand "des Bosses" Gedanken machen und wird zum dem Schluß kommen, daß "Boss" mental nicht in der Lage ist sein Rudel zu führen. Und jedes halbwegs anständige Rudelmitglied muß dann versuchen die Zügel in die Hand zu nehmen und die Ordnung wieder her zu stellen. Denn von der Struktur des Rudel hängt dessen Überleben ab.


    Ich empfehle als Lektüre "Wölfisch für Hundehalter" und auch "Affe trifft Wolf" von Günter Bloch und Elli Radinger sowie "Einer geht noch...: Tipps zur Mehrhundehaltung" von Petra Krivy und Angelika Lanzerath. Vor allem das "Wölfisch für Hundehalter" wird helfen können die Situation "im Rudel" erst einmal richtig einordnen zu können, was wichtig ist um einen wirklichen Lösungsansatz zu finden.

    Achja, die Hundesteuer ist in so Länder wie Spanien, Griechenland, Italien, Ungarn abgeschafft worden. Wo genau kommen die ganzen Straßenhunde her ? ;) Und welche länder haben arge Finanzprobleme und wissen nicht wie man ordentlich wirtschaftet ? ;) Keine weiteren Fragen! :D

    Ja klar! Und ganz arge Probleme mit Straßenhunden und unkontrollierter Hundevermehrung gibt es in Ländern wie Schweden, Dänemark, Großbritannien, Frankreich und Belgien! 8) Alles Länder ohne Hundesteuer!!!


    Und warum soll sich jemand kein Hunderudel halten? Schon mal etwas vom Schlittenhundesport gehört??? Egal wieviel Hunde Du hälst, Du mußt immer dafür sorgen daß sämtliche Gesetze und Verordnungen eingehalten werden. Egal ob Du einen Hund hälst oder zehn, es darf keiner davon z.B. allein draußen rum laufen und andere Leute belästigen oder gar gefährden.


    Das schlimme an der Hundesteuer ist vor allem die Willkür der Städte und Gemeinden. Ich zahle für die Haltung von vier Hunden in meiner Gemeinde 180 Euro. Bekannte von mir, die in Leverkusen leben, zahlen für ihre beiden Yorkshire Terrier 528 Euro!!! Mit vier Hunden würde ich dort 1056 Euro Hundestuer bezahlen!!! Und das ist der normale Satz, nicht der für "gefährliche" Hunde. Ein Musher, der zehn Hunde hält (das ist wenig, vor allem wenn man selbst züchtet), würde in Leverhusen pro Jahr 2640 Euro an Hundesteuer zahlen!


    Du hast heute noch eine humane Hundesteuersatzung, und morgen Abend können in Deiner Stadt oder Gemeinde eine Hand voll Hansel völlig andere Hundesteuersätze beschließen. Und DU kannst nix machen außer zu zahlen oder Deine Hunde abgeben.

    Es gibt ein Schreiben mit beigefügter Mustersatzung vom Hess. Städte- und Gemeindeverbund, den jede hessische Stadt und Gemeinde vor einigen Monaten erhalten hat. Darin wird für die Einführung einer Pferdesteuer plädiert, und der angestrebte Steuersatz pro Jahr und Pferd/Pony liegt bei 750 Euro! Das wird für "angemessen" und realistisch empfunden!!!


    Es ist ganz logisch dass die Städte und Gemeinden, die bisher an der Einführung dieser Steuer arbeiten, bei dem massiven Widerstand, den es bisher gegeben hat, nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Die fangen jetzt erst mal im Schnitt mit 200 Euro pro Jahr und Pferd an und reden davon, dass das ja nicht so schlimm wäre. Aber wenn sich diese Steuer erst einmal etabliert hat, dann wird die Schraube ganz schnell angezogen werden! Und selbst 200 Euro pro Jahr und Pferd/Pony sind kein Pappenstiel, wenn Du fünf Islandponys das Jahr über hinter'm Haus stehen hast. Das sind mal eben 1000 Euro, mehr als die Winterration Heu kostet...


    Die Kosten für die Pferdehaltung sind in den vergangenen Jahren eh schon explodiert. Heu- und Kraftfutterpreise haben sich seit der Euroumstellung vervierfacht, ähnlich sieht es inzwischen mit Einstreumaterial (Heu und Hobelspäne) aus, Biogasanalgen und Festbrennstoffheizungen sei Dank. Für das, was Dich heute ein Pferd kostet bezüglich Futter und Einstreu, konntest Du vor 15 Jahren drei bis vier halten.


    Hinzu kommt dass Pferde Herdentiere sind. In der Schweiz ist es lt. TSchG sogar verboten, Fohlen und Jungpferde einzeln zu halten. Damit Pferde sich wohlfühlen sollten es schon vier bis fünf sein, die Du hälst. Und gerade Fohlen und Jungpferde brauchen eine gut strukturierte Gruppe mit allen Altersstufen (auch alten Tieren, die für Zucht und Sport nicht mehr lukrativ sind). Weswegen gerade Pony-und Robustpferdehalter in Eigenregie und artgerechter Koppel-/Offenstallhaltung meist mehrere Tiere haben. Und gerade das sind meist ganz normale Leute mit "kleinen" Jobs.


    Ich kann dieses Gejammere von wegen "Wenn ich zahle, dann sollen andere auch zahlen" echt nicht mehr hören! Hast Du mehr Geld, nur weil ein anderer eine unsinnige Steuer mehr aufgebrummt bekommt??? Zudem schneidest Du Dich ins eigene Fleisch, denn die Hundesteuer wird nie abgeschafft werden, wenn nun überall die Pferdesteuer eingeführt wird und danach die Katzensteuer und die Kaninchensteuer und die Goldfischsteuer. Und die Politiker haben eine ganz wunderbare Schraube, um beide Steuern immer weiter in die Höhe zu treiben. Wird die Pferdesteuer erhöht, dann folgt aus "Gerechtigkeitsgründen" die Erhöhung der Hundesteuer. Und umgekehrt. Na prima...