Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Es gibt von Konrad Lorenz ein Buch zu diesem Thema, welches zwar bereits vor 50 Jahren herausgegeben wurde, aber in weiten Teilen immer noch nicht überholt ist: "Das sogenannte Böse: Zur Naturgeschichte der Aggression". In ihm wird sehr gut erklärt warum es ohne Aggression kein Sozialverhalten geben würde und ein Leben in sozialen Gruppen deswegen ohne Aggression nicht möglich wäre.

    Aus den Genetics. Da werden alle im Zuchtbuch des SVs eingetragenen Hunde aufgeführt, u.a. mit ihren Röntgenergebnissen (sofern diese zur Auswertung eingereicht wurden).


    Bis 2009 stimmt das mit den 1 bis 2 Würfen pro Jahr in diesem Zwinger. Für die Jahre 2010 bis 2012 liegen sie allerdings bei 4 bis 5 Würfen pro Jahr. Wobei die Würfe teilweise fast parallel gefallen sind, d.h. der Züchter nicht nur die Welpen eines Wurfes zu prägen und zu versorgen hat, sondern von zweien. Wenn man dann noch die Mutterhündinnen vor und nach ihren Würfen vernünftig betreuen möchte, es noch Junghunde und Renter gibt die ebenfalls zu ihrem Recht und genug Auslauf kommen müssen, dann müssen mehrere Personen sich von morgens bis abends um die Hunde kümmern wenn man das vernünftig machen will. Ich habe in diesem Jahr keinen Wurf gemacht weil ich mit diesem plus vier Hunden im Alter von einem bis zehn Jahren überfordert gewesen wäre. Entweder hätte ich nicht genug Zeit für die Welpen gehabt, oder ich hätte bei den Großen zu viele Abstriche machen müßen.

    Bezüglich der Schmerzmittel sollte man bedenken dass Schmerz einen Sinn hat. Die betroffene Körperregion soll dadurch geschont werden, Schaltet man den Schmerz aus, schaltet man auch diese Schonung aus, was für die Entwickung der Erkrankung gravierende Folgen haben kann.


    Andererseits ist chronischer Schmerz gerade im Wachstum unvorteilhaft. Durch ihn entwickelt der Hund eine Schonhaltung bzw. einen Schongang. Dadurch wird der scherzende Körperteil entlastet. Aber andere Körperregionen, die dafür nicht entwickelt sind, werden dadurch überbelastet. Gerade im Wachstum kann sich das fatal auswirken.


    Deswegen würde ich, bevor ich mich zu einer OP entschließen würde, erst mal diagnostisch den Zustand der Ellenbogen (Röntgen und evtl. CT) und der Wirbelsäule (Röntgen und evtl. MRT) abklären lassen. Und diesbezüglich ist die Gießener Klinik prima!


    Erst wenn ich wüßte dass Ellenbogen und Wirbelsäule top sind und keine Vorschädigung haben, würde ich die Hüfte operieren lassen. Ich kenne mehrere Hunde, bei denen erst beide Hüftgelenke operiert worden sind. Anschließend mußten dann beide Ellenbogen operiert werden, weil zwar die Hüfte wieder schmerzfrei war, aber die Ellenbogen die lange Zusatzbelastung nicht ausgehalten haben. Und einige Zeit später ging es dann bezüglich des Caude equina-Syndroms oder mit Spondylose los. Und in zwei Fällen dann danach wieder mit den Ellenbogen...

    Mich würde mal interessieren wann ihr eure BH gemacht habt? Das heitßt wie lang ihr trainiert habt und wie alt der Hund war.

    Das hängt doch immer vom Hund ab! Mit einem Hund, den ich erst zweieinhalbjährig übernehme, kann ich die BH nicht ablegen wenn er 15 Monate alt ist. Ich kannte einen Hund, der ist sie mit voller Punktzahl im Alter von 10 Monaten gelaufen (damals war das Mindestalter 12 Monate, aber bei einem Hund ohne Papiere gibt es keine Urkunde in der das Geburtsdatum steht, und im betreffenden Fall war das Geburtsdatum auch nicht vom Tierarzt im Impfpass eingetragen worden). Hund und Halter haben ganze 6 Wochen für die BH trainiert (2 x wöchentlich). Andere Hundehalter trainieren 3 Jahre und fallen dann trotzdem mit ihrem 5-jährigen Hund durch.


    Es kommt auch darauf an ob ich z.B. 3 Wochen Urlaub habe und täglich mehrmals mit meinem Hudn trainiere, oder ob ich bequem bin oder nicht so viel Zeit habe und nur 1 bis 2 x wöchentlich ersnthaft was arbeite. Und natürlich auf das Talent des Hundes, seine Temperament, das Talent des Hundeführers seinem Hund etwas zu vermitteln, evtl. "Vorschädigungen" des Hundes usw.

    Ich finde es ja nett dass hier Beiträge gelöscht werden, obwohl sie sehr wohl etwas mit dem Thema zu tun haben! Hier geht es darum dass Hundehaltern, die es nicht fertigbringen beim Einschläfern eines Tieres dabei zu sein, pausachal ihre Eignung als Hundehalter abgesprochen wird, und gekotzt wird was die Smilies her geben! Sagt mal geht noch??? Arroganter kann man ja gar nicht mehr sein... Und solch ein moralischer Druck auf sensibele Tierhalter, die das Einschläfern eines geliebten Haustieres meist eh schon länger hinauszögern als es für das betroffene Tier gut ist, führt dann dazu dass solche Tierhalter ihr Tier noch später zum Einschläfern bringen! Weil sie das Einschläfern ihres Tieres sowieso schon nicht ertragen können, und sich dann, wenn sie sich dazu überwunden haben, auch noch so einen Schlonz anhören müssen! Na prima, da tut Ihr mit der Kundgebung Eurer abfälligen Meinung über solche Tierhalter den Tieren ja richtig was Gutes. Leute wie eine Tante von mir warten mit dem Einschläfern ihres Hundes dann nicht mehr bis er fast 19 ist und am Ende nur ein paar schlechte Monate hatte, sondern bis er mit 20 oder 21 Jahren nach ein bis zwei schlechten Jahren von selbst stirbt. Aber ich vergaß, sie disqualifiziert sich als Hundehalterin ja sowieso von selbst, weil sie die letzten 10 bis 15 Minuten im Leben des Hundes nicht anwesend war. 19 Jahre Hundeleben wie Gott in Frankreich zählen in dem Fall ja nicht...


    Man selbst möchte aber natürlich mit anderweitige Moralvorstellungen, die viele der "Kotzer" hier nicht erfüllen können, nicht konfrontiert werden. Da löscht man dann lieber...

    O.K., dann ist Eure Meinung also "Hauptsache der Tierhalter ist dabei!". Auch wenn sich die Gefühle des Tierhalters negativ auf das Tier auswirken. Was in so einem Moment das Beste für das Tier ist, das ist Euch demzufolge völlig egal.


    Eine Bekannte von mir was dermaßen zittrig, dass ihr Lipizzaner, den sie 25 Jahre lang hatte, fast am Durchdrehen war. An eine Injektion war gar nicht zu denken. Eurer Meinung nach hätte sie trotzdem dabei bleiben sollen? Der Wallach hat sich erst beruhig nachdem ihr Mann meine Bekannte nach Hause gebracht hat und nur noch Menschen um ihn herum waren, die ruhig und sachlich waren. Der Tierarzt hat dann trotzdem noch eine ganze Weile mit dem Einschläfern gewartet, weil gerade bei Pferden schnell was schief gehen kann beim Einschläfern. Auch Hunde und Katzen sprechen auf Beruhigungs-/Narkosemitte, die vor dem Einschläfern gegeben werden, nicht immer wunschgemäß an wenn sie aufgeregt sind.


    Meiner Meinung nach sollte das Einschläfern eines Tieres so gestaltet werden, wie es für das Tier am besten ist. Und im Einzelfall kann das auch mal bedeuten dass es besser ist der Tierhalter ist nicht dabei. Es geht doch in dem Moment darum was für das Tier am besten ist. Nicht dass irgendwelche scheinheiligen Moralvorstellungen von uns Menschen befriedigt werden.

    Das sehe ich anders. Warum ein Tier in so einem Moment durch die Anwesenheit seines Halters aufregen, wenn der nervlich völlig durch den Wind ist? Je aufgeregter das Tier dadurch wird, desto eher besteht die Wahrscheinlichkeit dass der Akt des Einschläferns nicht so friedlich abläuft wie man sich das für ein Tier wünscht. Von daher finde ich es falsch jedem Tierhalter einreden zu wollen, es gehöre sich dass man als Tierhalter unbedingt beim Einschläfern dabei ist. Es gibt Fälle, in denen es für alle Beteiligten besser ist wenn jemand anderes, der das Tier gut kennt, dieses begleitet. Und wenn ein Tierhalter, der das nervlich nicht gefaßt durchstehen kann, sich sinnvollerweise dafür entscheidet, ist es nicht fair ihm anschließend deswegen ein schlechtes Gewissen einzureden.

    Meiner Meinung nach kommt das immer auf den Einzelfall an. Es gibt Menschen, die das Einschläfern lassen ihres Tieres so stark mit nimmt, dass es für alle Beteiligten, vor allem den Hund, besser ist wenn diese nicht beim Einschläfern dabei sind.


    Ich bin mit einigen Hunden aus meiner Verwandtschaft zum Einschläfern gefahren, und ich war bei einigen Pferden aus meinem Bekanntenkreis dabei wenn sie die Spritze oder den Bolzenschuss bekommen haben. In allen Fällen ist das ruhig und ohne Aufregung für das jeweilige Tier abgelaufen. Was garantiert nicht immer der Fall gewesen wäre wenn die nervlich völlig fertigen Tierhalter anwesend gewesen wären.

    Ich habe vier Hündinnen, Großmutter, Mutter und zwei Töchter. Gromutter, Mutter und jeweils eine Tochter funktioniert sehr gut (wobei die sehr dominate Mutter beide Töchter mobbt, aber es entsteht keine Beißerei daraus). Die beiden Jungen zusammen (jetzt 16 Monate alt) geht überhaupt nicht mehr. Dito hat die Kombination der Mutter mit einer jüngeren Schwester nicht auf Dauer funktioniert.


    Prinzipiell gibt es weniger Probleme wenn sich die Hündinnen in einem unterschiedlichen Alter befinden. Während Hündinnen in den selben Lebensphasen sich nicht selten als Konkurrentinnen betrachten.

    Wenn du jemanden kennst der in einer Arztpraxis arbeit laß dir Wasserundurchlässige Unterlagen besorgen ,die sind super kannst dann nach jedem Welpen gleich wegwerfen.Diese kannst Du Dir zuschneiden ,denn sie sind riesig.Eventuell könnt ich Dir welche schicken.

    Im Sanitätshaus (oder im Internet) erhält man Einmal-Inkontinenzeinlagen, z.B. My Day Betteinlage oder Bettschutzeinlagen Molinea. Die kosten nicht viel (ca. zwischen 80 Cent und 1,50 Euro pro Stück) und können sehr nützlich sein.

    Es bringt doch jetzt nix darüber zu diskutieren wer diesen Deckakt hätte angeblich verhindern können.Die Hündin ist nun tragend und die Welpen sollten sicher auf die Welt kommen und vernünftig aufgezogen werden.

    Wer sagt denn dass die Hündin eine "Erstlingshündin" ist? Wenn sie bereits 6 bis 7 Jahre alt ist, kann sie schon mehrere Würfe gehabt haben. Und ja, manchmal geht es halt "zackbum*. Eher selten wenn man für einen Deckakt 500 oder 600 km fährt (wobei es bei meinem letzten Wurf auch ziemlich zackig ging, da haben beide nicht lange gefackelt). Aber dann, wenn's nicht sein soll, halt manchmal.


    @ Jeanette: Ich empfehle Zuchtanfängern gerne das Buch "Hundezucht naturgemäß - Mit Liebe und Verstand" von Ilse Sieber und Eric Aldington. Es ist zwar schon etwas älter, aber die praktischen Zuchterfahrungen von Ilse Sieber heben sich wohltuend von vielen 08/15-Büchern über Hundezucht ab.


    Während der Geburt kann es zu einer sekundären Wehenschwäche kommen wenn der Calcium- oder Glukosespiegel im Blut der Hündin zu stark absinkt. Deswegen ist es gut Frubiase Calcium Trinkampullen und Traubenzucker im Haus zu haben. Wenn die Hündin nach 2/3 des Wurfes eine größere Pause macht, kann man ihr in Wasser gelösten Traubenzucker anbieten und eine der Calciumampullen geben.


    Wovon Du einen größeren Vorrat anlegen solltest sind Bodenwischtücher und Küchenrollen. Kühltruhe und Kühlschrank ein paar Tage vor dem Wurftermin voll machen. Denn das mit dem Werfen kann sich ziemlich in die Länge ziehen. Du denkst Montag Morgen "Heute ist es so weit", und der Wurf kommt dann doch erst in der Nacht von Freitag auf Samstag. Und zwischendrin denkst Du jederzeit "Nun geht's bald los" und willst die Hündin nicht mehr alleine lassen. Und auch ruhig ein paar Fertigpizzas o.ä. kaufen, oder im Vorfeld ein paar Sachen vorkochen und portionsweise einfrieren. Es kann Tage geben an denen man für eine derartige Vorsorge mehr als dankbar ist, wenn man einfach was für ein paar Minuten in den Ofen oder die Mikrowelle schieben kann.


    Was ich in Deiner Ausflistung vermisse ist ein Fieberthermometer. Schon mehrere Tage vor dem errechneten Geburtstermin kontrolliere ich mind. 3 x täglich die Körpertemperatur der Hündin. Kurz vor der Geburt fällt die Temperatur der Hündin signifikant ab. Das ist aber in Ilse Sieber's Buch gut beschrieben. Nach der Geburt geht das Kontrollieren der Körpertemperatur weiter. Festes Futter erhalten meine Hündinnen erst wenn sie wieder bei 38°C oder drunter liegen. Und zudem gehört die Temperatur weiter kontrolliert um Temperaturerhöhungen mit zu bekommen, die meist auf unangenehme Dinge hinweisen wie z.B. eine beginnende Gesäugenetzündung oder dass eine in der Hündin verbliebene Nachgeburt Probleme bereitet. Vaseline o.ä. für das Thermometer braucht man auch.


    Ein weiteres wichtiges Utensil ist eine scharfe Nagelschere. Die Krallen der Welpen wachsen sehr schnell und sind dann Nadelspitz. Viele Neuzüchter wundern sich dann warum ihre Hündin in der zweiten Lebenswoche der Welpen nicht mehr so gerne säugt. Wodurch es übrigens zu einem Milchstau kommen kann, der unbehandelt zu einer Gesäugeentzündung führt. So weit muss es aber gar nicht kommen wenn man zweimal in der Woche die Krallen an den Vorderpfoten der Welpen ein wenig kürzt.