Jede HD ist anders! Es gibt Hunde mit schwerer und schwerster HD, die zeitlebens nie Probleme mit HD-Symptomen haben. Andere wieder zeigen Symptome schon bei mittleren HD-Formen. Du kannst nicht von einem HD-Hund auf auf alle HD-Hunde schließen.
Es ist allgemeine bekannt dass ein guter Muskelansatz dazu führt dass HD-Hunde erst später oder manchmal auch nie Probleme mit ihrer HD bekommen. Und Schwimmen kann dazu beitragen die Muskulatur zu verbessern. Schwimmen kann aber bei vielen Hunden, die Skelettprobleme haben, auch kontraproduktiv sein, wenn das Wasser zu kalt ist oder die Umgebung nach dem Schwimmen. Darauf muss man einfach achten. Man sollte seinen HD-Hund also nicht bei jeder Witterung auf Teufel komm raus ins kalte Wasser jagen, im Einzelfall kann das die Beschwerden nämlich auch verschlimmern.
Bezüglich der Versicherungsleistungen der Tierkrankenversicherungen: Je mehr Maßnahmen mitversichert werden, desto höher werden die Prämien. Mir ist, wie vermutlich allen Mehrhundehaltern, eine Grundversorgung mit niedrigeren Prämien pro Tier lieber als eine "Rundumversorgung" mit hohen Versicherungsbeiträgen. Eine Alternative wäre in so einem Fall dass man sich monatlich einen kleinen Betrag anspart, um Zusatzleistungen wie z.B. die physiotherapeutische Behandlung auf einem Unterwasserlaufband zu finanzieren. Spätestens einjährig kannst Du Deinen Hund auf HD röngten lassen (mit sicherem Ergebniss), und dann hast Du i.d.R. erst mal noch lange Zeit bis der Hund beginnt aufgrund einer HD Muskulatur abzubauen. Bei schlechter Röntgenprognose könntest Du pro Monat 5 oder 10 Euro ansparen (anstatt 5 oder 10 Euro mehr Versicherungsbeitrag zu zahlen für breiter gefächerte Versicherungsleistungen), und wenn's dann so weit ist hättest Du genug Geld für's Unterwasserlaufband (und wenn's nie nötig sein sollte, dann ist dieses Geld nicht futsch, sondern anderweitig verwendbar).