Indianheart
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  • aus Esslingen
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Beiträge von Indianheart

    Hallo miteinander, vielleicht kann mir ja der ein oder andere helfen.


    Leider hat meine Suche nach einem Tervueren aus Arbeitslinien in Deutschland nicht so wirklich den durchschlagenden Erfolg gehabt und in den Nachbarländern schauen ist ja momentan eher nicht drin.

    Drum möchte ich nun doch mehr in die Richtung DSH schauen. Ein Langstockhaar solls sein und aus Arbeits- bzw. Leistunglinien.

    Oberste Priorität hat für mich die Gesundheit!


    In meinem Vorstellungsthread habe ich ja schon ein wenig zu mir geschrieben aber gerne schreibe ich hier noch ein wenig mehr.


    Ich war früher sehr aktiv im Hundesport, hauptsächlich Obedience (Kl.3) und ein wenig Agility (A1). Gerade die Unterordnung hat mir sehr viel Spaß gemacht und diese möchte ich auch wieder im Verein betreiben.

    Diesmal gerne in Form vom Gebrauchshundesport. Mein Mann und ich sind recht viel draußen unterwegs, haben die Möglichkeit die Hunde mit zur Arbeit zu nehmen und viel Platz ums Haus (knapp 2000qm).


    Hinzu kommt, dass nächstes Jahr eine kleine Gruppe Schafe bei uns einziehen soll, zwecks Landschaftspflege unserer Obstwiesen. Zwar ist für so eine kleine Gruppe nicht zwangsläufig ein Hund nötig aber wenn man es verbinden kann, heisst der Hund sich eignet und Spaß an der Sache hat, wäre das auch noch eine Option. Einen Schäfer, der mir bei der Ausbildung unter die Arme greifft, wäre auch ums Eck.


    Auf WD bin ich natürlich unterwegs aber ich dachte, vielleicht kennt hier ja wer jemanden, der evtl. den passenden Hund für mich hat? ;)

    Jagdhunde gehören für mich eigentlich auch in Jägerhände. Ich wundere mich immer wieder wie man einen Weimaraner in Hamburg zentral halten kann. Auch Vizlas sind solche Modehunde geworden. Der drahthaar ja zum Glück wohl noch nicht.


    Grundsätzlich stimme ich dir da zu, deshalb geben viele Züchter entsprechender Rassen ihre Hunde nur an Jäger ab. Gleiches bei den Altdeutschen Hütehunden, das sind Hunde vom Schäfer für den Schäfer und das ist auch gut so.

    Leider wird der Harzer Fuchs immer beliebter als ''Familienhund'' ähnlich beim Weimaraner, geschuldet ist es wahrscheinlich der hübschen Optik aber die Bedürfnisse der Hunde werden oft unterschätzt.


    Allerdings gibts auch Grauzonen, meine Podenca zum Beispiel. Eigentlich ein Vollblutjäger, hier aber weder eine anerkannte Jagdhunderasse noch hat sie irgendwelche Papiere. Ich darf sie somit auf keiner Leistungsprüfung führen.

    Als Stöberhund wäre sie sicher super und ich hätte sie gern bei den letzten Treibjagden dabei gehabt aber hier in Deutschland nicht möglich/ erwünscht.

    Was tut man also mit so einem Hund? Für die Jagd ist sie gemacht aber ich muss sie irgendwie ersatzbefriedigen. Ich kam zu ihr wie Maria zum Kinde, versuche ihr weitgehend gerecht zu werden aber wenn man sich den Hund anschaut, körperlich wie geistig, dann ist sie einfach für die Jagd gemacht und das kann sie hier nicht ausleben.

    Da ist das Problem aber ein ganz anderes; warum holt man solche Hunde aus dem Ausland hierher? Gleiches bei den meisten Herdenschutzhunden, was will ein Kaukase hier?

    Die ''Tierschützer'' fühlen sich oft toll, denn sie haben das Tier ja gerettet. Ja, in deren Herkunftsländern herrschen teils üble Zustände, da will ich nix beschönigen aber ist ein solcher Spezialist hier wirklich glücklich? Ist das artgerecht? Auch ich kenne einen Herdenschutzhund auf der Alb, glücklich auf einem abgelegenen Hof aber das sind die Ausnahmen...


    Aber das ist ein anderes Thema

    Glaube mein Post kam etwas falsch an. Mit ''Ernst'' meine ich nicht, ob der Hund nur spielen mag oder im Zweifel seine Beute erlegt, sondern wie tief sein Jagdverhalten verankert ist. Habe ich ungünstig ausgedrückt.

    Klar ist ein Schäferhund mit entsprechendem Beutetrieb ein Hund, der vielen Wildtieren gefährlich werden kann. Schließlich ist auch Hüteverhalten teil des Jagdverhaltens und somit in den Hunden verankert.

    Sicherlich gibt es auch bei den Schäferhunden Ausreißer aber in der Regel kann man bei entsprechendem Training deren Jagdambitionen entgegensteuern.


    Asnea ich kenne deinen Hund nicht persönlich, deshalb kann ich da nichts sagen aber ich lade dich gern mal ein hier bei uns ein paar Deutsch Drahthaar kennenzulernen, wenn dein Schäferhund die in den Schatten stellt - Hut ab.

    Es gibt einfach Hunde da ist sprichwörtlich Hopfen und Malz verloren und das sehe ich bei vielen Podencos und auch bei nicht jagdlich geführten Vollgebrauchshunden wie dem Weimaraner.

    Da ist die Chance einfach vielfach höher einen Hund zu bekommen, der egal wie lange und wie viel man trainiert, das jagen einfach nicht einstellen will/ bzw. sich kaum kontrollieren lässt.


    Bei euren Schäferhunden ist jagen eben richtig geil und wenn sie eben auch schon die Möglichkeit zum hetzen hatten oder sogar was erwischt/ fast erwischt haben, dann ist es nicht mal eben getan ihnen diesen Kick abzugewöhnen. Auch dass sie ihre Beute erlegen würden ist nur die logische Konsequenz des Jagdkreislaufs. Man muss sich eben mal vor Augen halten, dass schon allein die Sichtung und oder eine Spur die Hunde in freudige Erwartung bringt und man dann als Mensch schnell uninteressant wird. Hier gibts ganz unterschiedliche Hunde, manchen reicht eine Sichtung auf 300m um durchzudrehen, anderen muss der Hase vor der Nase loslaufen. Entsprechend muss auch das Trainig aufgebaut werden und teils ist es ein sehr langer Weg mit vielen kleinen Schritten.


    Übrigens kann ich mit meiner Podenca auch nicht verträumt umher laufen und einfach die Gegend bewundern, es ist eher ein gemeinsames auf die Prisch gehen und ich muss immer aufmerksam sein.

    Das wird auch immer so bleiben und ist auch völlig ok für mich. Durch fortlaufendes Training haben wir uns aber gut arrangiert, sie hat ihren Freilauf und darf auch ihre Nase einsetzen aber gejagt/ weggerannt wird nicht.


    Pinguetta das mit dem Mülltonnen anbellen hat mein Border im Alter gemacht, als er langsam einen grauen Star entwickelt hat.

    Besonders schlimm war es in der Dämmerung, da hat er auf Distanz nicht erkannt was da rumsteht... Kann aber auch gut ein erstauntes Bellen sein à la was macht die Tonne jetzt hier :D

    Das ist doch mal ein Thema für mich, wo ich vermutlich ein Buch füllen könnte :D

    Generell vorneweg, wer einen richtig ambitionierten Jäger hat und nicht mehr weiter weiß, der kommt um einen guten Trainer nicht herum.


    Zum Glück ist das beim Schäferhund meist nicht der Fall.

    Mein Border Collie fand jagen auch interessant aber eher so als Beschäftigung, wenn ich ihm nicht genug geboten habe. Er kam dann auf so lustige Ideen wie unter den Strommasten stehen und bellen, bis die Tauben losgeflogen sind und dann ab hinterher... Da gehts nicht um das jagen an für sich, sondern das ist einfach spaßig.

    Etwas anderes ist da schon die Weimaraner-Mix Hündin von meinem Mann, die stöbert gezielt und würde, wenn man sie denn lassen würde auch aktiv jagen gehen.

    Das absolute Highlight in Sachen Jagdambitionen ist allerdings meine Mia, ihres Zeichens Podenca. Diese Hunde sind kurzum durchgeknallt was Wild angeht, vom Tierschutz mir übergeben mit der Aussage ''Schleppleine ein Leben Lang''. Das ist zum Glück nicht so, Mia kann freilaufen aber eben nicht nachts im Wald. Ich kenne hier jedes Karnickel mit Namen und jeden kleinsten Trampelpfad der Rehe, denn Mia entgeht nichts.

    Mein Grundpfeiler des Trainings ist Impulskontrolle und das bis heute, wir arbeiten viel mit dem Dummy und es ist stetige Arbeit. Der Anfang war sehr hart mit ihr, eine Krähe, die 200m entfernt auf dem Feld stand, brachte ihren Puls gefühlt auf 300 und der Hund konnte nur noch auf den Hinterbeinen gehen.

    Wir haben viel mit der Schleppleine trainiert, ihr keinen Jagderfolg gegeben, jede kleinste Aufmerksamkeit, die sie mir geschenkt hat wurde aufs äußerste gefeiert. Man lernt hier sehr gut seinen Hund zu lesen, wann er ansprechbar ist und wann man auch getrost sein gerufe sparen kann. Inzwischen lache ich über Leute, deren Hund schon voll im hetzen ist und die schreien sich die Seele aus dem Hals - das kommt dann nicht mehr an.


    Ich schätze aber wie am Anfang geschrieben, dass es ein Schäferhund nicht so ernst meint. Was ich empfehlen kann ist das Buch ''Antijagdtraining'' von Pia Gröning und Ariane Ullrich, das gibt einem schonmal vieles an die Hand um einen ich nenne es mal ''Normalojäger'' in vernünftige Bahnen zu lenken :D

    Wobei ich ja grundsätzlich fasziniert bin von den Jagdeigenschaften mancher Hunde und ihren tollen Instinkten, da könnte ich ewig drüber schreiben oder quatschen. Ich komme nunmal aus einer Jägerfamilie...

    Ich will hier aber auch nicht den Rahmen sprengen, wer will kann mir zu dem Thema gern eine PN zukommenlassen.

    Hallo miteinander,


    ich freu mich bei euch hier im Forum gelandet zu sein, ich habe ab und zu mal reingelesen und finde es hier freundlich und sympathisch.

    Mein Name ist Susanne und ich komme aus dem Schwabenländle. Leider hat mich im letzten September mein treuer Harry (Indianheart lt. Stammbuch, daher der Nickname) mit 13 Jahren verlassen.

    Er hat hier ein tiefes Loch hinterlassen, nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Hündin. Jetzt bin ich so langsam wieder am umschauen und liebäugel mit einem Tervueren.

    Alternativ evtl. auch ein DSH-Langstockhaar, wenn die Linie passt. Mit dem DSH (LZ) habe ich auch schon Erfahrung, mit dem Belgier, speziell dem Tervueren nicht.

    Ich möchte auf jeden Fall wieder einen Hund mit ordentlich Pfeffer (Harry war ein Border aus einer Arbeitslinie), deshalb kommt auch ein Tervueren aus Showlinie eher nicht in Frage.

    Leider finden sich in Deutschland wenige Tervueren aus Arbeitslinien, deshalb würde ich mich sehr über Kontakte von Haltern und oder Züchtern freuen. Falls jemand auch noch in der Nähe wäre, wär das natürlich ein Traum.

    Anbei noch meine kleine Mia :)

    Ich freu mich auf eure Antworten!