Boss
  • Mitglied seit 11. August 2020
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Boss

    Herzlich Willkommen auch von uns. Ich finde es wirklich gut, dass du dich vor dem Kauf gut über die Zucht informierst, das kann dir viel Kummer ersparen.


    Ich kenne nur HZ, aber auch da können Welten dazwischenliegen. All meine vorherigen DSH waren relativ ruhige und ausgeglichene Vertreter dieser Rasse. Mit meinem jetzigen Hund Boss sieht das ganz anders aus. Von wegen kurze Beine und ruhig. Ich trainere beim Verein der belgischen Schäferhunde und da wurde mir mehr als einmal gesagt, dass bei Boss kaum einen Unterschied zu den dort vorhandenen Malinois vorhanden ist😅


    Es kommt auf die Zucht und den jeweiligen Hund an, die Bandbreite ist enorm. Wenn du einen für dich geeigneten Züchter gefunden hast, wo dir die Art des Züchters und wie er mit den eigenen Hunden umgeht, seine Hunde gefallen(charakterlich und optisch) und auch die Haltungsbedingungen und die Sozialisierung der Welpen, dann bist du beinahe am Ziel.


    Wenn dann die Welpen da sind, würde ich der Empfehlung des Züchters vertrauen und den Welpen nehmen, der am Besten in dein Leben passt.

    Wie entsetzlich😢 So tragisch das auch war für den armen Goldi, er musste nicht leiden und wie Holger schon schrieb, er hatte Spaß und es ging schnell. Wie gut, dass du deiner Bekannten zur Seite gestanden bist und sie nicht alleine in so einer furchtbaren Situation sein musste.


    Hoffe, du und Romeo seid wieder wohlauf❣️Dein Kleiner macht das schon prima👍

    Hier ist seit Herbst letzten Jahres völliger Stillstand in unserem Verein und derzeit keine Sicht auf Besserung. Ich bin echt froh, dass Boss die wichtige Welpen- und Junghundezeit noch viele Kontakte zu anderen Hunden und Menschen hatte.


    Gut, dass ihr so trainieren könnt. Würde ich auch sehr gerne aber deshalb in die Schweiz zu siedeln wäre wohl arg übertrieben😄

    Unfassbar, mit einer Waffe!!!! Gehts noch🤬🤬🤬

    Wie verantwortungslos und unfähig manche Menschen sind. Ausbaden mussten dies zwei andere Hunde und der Hund, der zugebissen hat, wurde eingeschläfert.

    Und der Mensch, der hinter all dem steht? Welche Strafe hat er bekommen? Ist ja nur Sachbeschädigung und der bissige Schuldige wurde ja bestraft.


    Solange die Hauptverantwortlichen, die solche Hunde zu diesem Monstern machen, nicht empfindliche Maßnahmen erfahren, wird sich nichts daran ändern.


    Ich würde mit einem Hund, der an meine Hände geht, NIEMALS nur mit meinen Händen spielen lassen. Wie soll der Arme denn wissen, wann er das darf und wann nicht? Überfordert den Kleinen völlig. Für mich ein absolutes NO GO.


    Grundsätzlich gilt. Spielbeginn und Spielende entscheidest du, egal was dein Welpe will. Wenn gespielt wird, dann ohne Zergeln, das reizt noch mehr und dein Welpe kommt in eine noch höhere Trieblage, der ist schon aufgedreht genug. Was du fein üben kannst, ist, das Spielzeug zu tauschen. Wenn er das Spielzeug bringt, NICHT HINFASSEN, Kommando/Signal „(Aus)-Tauschen“ und anderes Spielzeug interessant machen, dass er seines loslässt und das andere möchte. Und das so halten, dass er dir nicht weh tun kann, wenn er es dir abnimmt, also soll es groß genug sein. Auch nicht deine Hand reflexhaft wegziehen, so dass dein Welpe nachfassen muss. Auch du musst dein Spiel hinterfragen und selbstkritisch beobachten.

    NICHT ZERGELN, einfach geben. Achte darauf, dass es ein ruhiges Spiel ist und bleibt, kein Aufputschen mit Stimme, keine fahrigen Bewegungen mit der Hand, kein Herumtoben. Dabei lernt dein Welpe Vieles, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.

    Wenn er grob wird, Abbruchsignal und sofortiger Spielabbruch. Da nützt kein Gebelle oder Spielaufforderung seitens deines Hundes. Das hat er sich gerade verbockt. Punkt.

    Wenn dein Welpe sich beruhigt hat, ruhig weiterspielen. Diese kleine Pause hilft auch dir, schnauf mal tief durch und sei dir sicher, dein Welpe will dich nicht ärgern, er macht nur das, womit er Erfolg hatte. Unterbrichst du diese Verhaltenskette, wird er sich ein anderes Verhalten aneignen, in diesem Fall das, was DU möchtest.


    Du kannst auch Futter miteinbauen beim Abgeben, wenn er sein Spielzeug ungern abgibt. Was Leckeres unter die Nase hilft sehr. Abwechslung auch, dann muss dein Kleiner mitdenken, wird während dieses Lern(Spielens) gefordert und mental ausgelastet. Gib ihm Zeit zu begreifen. Wenn er etwas macht, was in deinen Augen gut ist, dann mit ruhiger Stimme loben „brav“ oder „gut gemacht“. Ihn nicht anfassen, das könnte er wieder falsch verstehen, diese Fehlverknüfung hat er leider schon. Auch das Zurückschubsen fassen viele als weitere Spielaufforderung auf. Mein Rat: Hände weg vom Hund. Außer, wenn er mich zwickt, dann zwicke ich mit meinen Fingerspitzen zurück und rufe laut Aua. Und lass ihn nachdenken indem ich diese Situation beende.

    Da ist Konsequenz und Ruhe gefragt. Dasselbe Verhalten deines Hundes muss immer dasselbe Verhalten des Umlenkens bei dir auslösen. Einmal darf er und einmal darf er nicht, führt in meinen Augen nicht dazu.


    Du kannst auch Nasenarbeit mit ihm machen, suchen strengt an und normalerweise liebt jeder Hund diese „natürliche“ Auslastung, Gerüche sind einfach ihre Welt.


    Seine Box muss immer positiv behaftet sein und darf nie zur Strafe dienen. Wenn du möchtest, dass er darin zur Ruhe kommt, gib ihm etwas zu kauen, das braucht er und dient auch zum Stressabbau. Setz dich in die Nähe der Box und beobachte ihn nebenbei. Wenn dein Welpe mental und körperlich ausgelastet ist, sich versäubert hat und satt ist, sollte er sich bald entspannen und müde werden.


    Es hilft auch sehr, ihn nicht ausschließlich in der Box zu begrenzen sondern einen kleinen Bereich für ihn abzutrennen, in dem er seine Ruhe haben kann und darf. Das ist auch bei Kindern in der Familie gut, denn wenn Hund da drin ist, ist er tabu.

    Ja klar geht das nur wenn er nicht dringend raus muss😉


    Du darfst nicht vergessen, dass Romeo schon sehr vieles gut kann. Er lernt jeden Tag neu dazu und Fehler passieren. Dein Kleiner ist klug, aber auch er muss in bestimmten Situationen selbst herausfinden, was gut für ihn ist. Und das soll er auch können, denn das merkt er sich am Besten.


    Romeo wird später auch bei einem größeren Reiz auf dich hören. Du weißt, was du tust und du machst das richtig gut. Es ist eine Freude, hier mitzulesen und mitzufiebern, was dein Kleiner macht und und erlebt❣️❣️

    In meiner Familie gab es einen Onkel, der hatte einen Schäferhund. Leider hatte er keine Ahnung, was diese Rasse braucht um glücklich zu sein. Gemacht wurde mit dem armen Ajax nämlich nichts, außer kleine Spaziergänge. Sonstige Auslastung somit Null und Hund immer unleidlicher. Ich stamme aus einer geschiedenen Ehe und besuchte meinen Papa alle zwei Wochen am Wochenende. Sein Bruder wohnte im gleichen Haus. Sobald ich ankam, schnappte ich mir Ajax und für den Rest des Tages waren wir verschwunden. Dieser Hund war eine Seele von Tier aber sensibel und todunglücklich. Es kam, was kommen musste, er begann zu drohen und zu schnappen, hat versucht, meinen Bruder zu schnappen und dann war Schluss. Mein Vater und sein Bruder fackelten nicht lange und der böse Schäferhund wurde eingeschläfert. Ich war traurig ohne Ende und wollte lange nicht mehr zu meinem Papa.

    Mein Onkel holte sich nochmals einen Schäferhund, kam wieder nicht zurecht und er wurde abgegeben. Dann kam ein Cockerspaniel, dessen größter Spaß waren Fressen und Alles, was sich auf der Straße bewegte anzubellen und den Zaun entlang zu jagen.


    Mich haben diese Schäferhunde nie mehr wieder losgelassen und sobald ich mein Haus mit Garten hatte, kam Cliff ins Haus. Das Schicksal von Ajax war mir Lehre genug und ich wusste, das ist kein Couchpotato-Hund. Also Hundeschule und ausgedehnte Spaziergänge, es war eine tolle Zeit mit Cliff. Der beste Anfängerhund den ich mir nur wünschen konnte. Ausgeglichen, souverän, unerschrocken und unerschütterlich.

    Da bin ich ja auf deinen nächsten Spaziergang dahin gespannt, ob Romeo sich dann erinnert, dass das Wasser jetzt eiskalt ist? Ist aber auch schwer, sich bei Wasser zurück zu nehmen und Romeo ist noch so jung. Aber Luna hat schon recht, nicht jedes Wasser ist ungefährlich und Hund weiß das eben nicht. Ein Stopp muss da sein. Das lernt Romeo ratzfatz.


    Mit der Impulskontrolle begonnen habe ich, als Boss zuverlässig Sitz/Platz konnte, war so ca. mit 16 Wochen soweit. Sich einen kleinen Schritt von seiner Position wegbewegen, sofort wieder zurück und er soll im Sitz/Platz bleiben. Danach Distanz und Dauer verlängert. Oder Freigabe von seinem Futter, das hat er so nebenbei mit Max mitgelernt, auch die Leckerlifreigabe.


    Ganz gut übt sich Impulskontrolle vor jeder Tür, beim selber Anziehen, beim Hund anziehen, beim Abtrocknen, bei allem, wo der Lütte einfach mal kurz warten kann. Im Alltag gibt es dafür jede Menge Möglichkeiten.

    Spielzeug geben lassen, dann warten bis man weiterspielt und die Dauer ausdehnen. Soooo viele Gelegenheiten.

    Stimmt, Impulskontrolle ist immer gut.


    Bevor ich die Diagnose von Boss wusste, hatten wir gerade begonnen über niedrige Hürden oder die sehr schräg gestellte Steilwand zu springen/klettern.

    Also Absitzen und warten lassen, auf die andere Seite gehen und Abrufen. Da merkte man richtig, wie hoch die Spannung bei Boss war. Er stand nicht auf, er spannte die Muskeln an und wollte, beherrschte sich aber dann brav. Meistens jedenfalls. Einige Hoppalas gab’s schon, viele nicht, hat er gut gemacht mein Kleiner.

    Ist schon toll, dass du soviele andere hunde zur verfügung hast und romeo da wunderbar reinwachsen kann. Auch das sitz lernt er so mit den anderen noch spielerischer.

    Wenn bei uns manchmal nelli bei einem leckerli meint, sie müsste sich jetzt nicht hinsetzen, gibts auch von sam einen strafenden blick ^^

    Stell ich mir gerade bildlich vor, wie genervt Sam dann zu Nelli schielt🤣. Dauert ja umso länger dann, bis auch er was bekommt.

    Ja @Dimi, das hab ich bei Boss auch so gemacht. Er bekam sein „Welpenzimmer“ mit dem Indoorhäuschen. Wenn er zu aufgekratzt war, brachte ich ihn in aller Ruhe dahin. Meist legte er sich innerhalb weniger Minuten hin und war eingeschlafen.

    Bald ging er von alleine rein zum Schlafen.


    Fürs Alleine bleiben gab es ein Spielzeug, das Leckerlis „verlor“ wenn man es bewegte oder einen Kong. Das klappte bald richtig gut, auch wenn ich Max mitnahm.


    Man kann gar nicht alles von Anfang an Wissen, jeder Hund ist anders, hat seine Eigenheiten und Eigenschaften. Das findet man eben erst mit der Zeit heraus.