Markita
  • Mitglied seit 26. Mai 2021
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Beiträge von Markita

    Hi,


    wie kann ich die Tabea denn erreichen?

    Wäre ganz gut wenn man irgendwie über private Nachrichten komunizieren könnte.

    Mit so einem Hund steht man immer ziemlich einsam und ratlos da.Entweder wird davon ausgegangen das man zu blöd ist für seinen Hund und alles falsch gemacht hat,es sich also um die üblichen Probleme handelt oder wenn wirklich angekommen ist das es " tatsächlich" hauptsächlich am Hund liegt weiß auch keiner wirklich weiter.

    Da bleibt nur auf das eigenen Gefühl hören und rum experimentieren.

    Vielleicht können wir beide uns ja austauschen.

    Zeitweise war ich echt kurz davor ihn wegzugeben weil ich nicht mehr konnte und auch nicht mehr wollte!

    Aber ich habe niemanden gefunden wo ich ihn guten Gewissens hätte hingeben können.

    Mittlerweile kommen wir in ganz kleinen Schritten weiter.

    Ich habe für ihn ein Paket geschnürrt womit er scheinbar ganz gut klar kommt.So habe ich noch nie mit einem Hund gearbeitet wie mit ihm und es wird ein extrem langer Weg mit ihm.Aber hauptsache alle kommen besser klar.

    Vielleicht kann ich Tabea inspirieren und umgekehrt.

    Ich habe Esther Schalke noch nicht erreicht,vielleicht wird es morgen was.

    Bei der Tante wo ich ihn her habe kann man weniger von Züchter sprechen,so was nennt man letztlich Vermehrer.Ohne Sinn und Verstand Lebewesen in die Welt setzen,bringt ja ein paar Euros.

    Was hat mich das schon wütend gemacht seid ich ihn habe und das Ausmaß verstanden habe.Ich vermute schon länger das seine Eltern auch schon nicht einwandfrei waren und ihm so einiges Genetisch mitgegeben ist.

    Letztlich hat man ähnliches auch schon mal mit den viel gelobten Mischlingen,einige Leute bringen Gedankenlos eine Hündin mit einem Rüden zusammen weil die Dame ja 1x geworfen haben soll und dann sind das teilweise Mischungen die so verschieden sind das die Rassen die in dem Tier stecken überhaupt nicht miteinander harmonieren und dann hat man auch recht zwiegespaltete,komische Hunde,solche kenne ich auch.Aber selbst die sind mehr "normaler Hund" wie meiner.Genauso gibt es super klasse Mischlinge die ein gedankenloses Zufallsprodukt waren.


    Malis sind nur was für ganz spezielle Menschentypen und für die meisten ungeeignet.Ich liebe diese Mischung aus Genie und Wahnsinn (in gesunden Ausmaßen versteht sich).Das mag ich auch an bestimmten Menschen total gerne und ich trage das auch irgendwie in mir.Vor allem zeigt sich da immer wieder das gerade die oft ein ganz großes,ehrliches Herz haben nur in ihrer Absolutheit und schweren Direktheit bei den meisten Leuten anecken aber ganz viel dahinter hat schon einen höheren Sinn.ES ist halt nur häftig (manchmal zu häftig) rüber gebracht.


    Mein alter Mali und ich waren wie Arsch auf Eimer.Seine Vorbesitzerin (die absolut keine dumme Frau war und wirklich was von Hunden verstanden hat) kam mit ihm nicht zurecht und hat ihn daher schweren Herzens abgeben.Besuch empfangen ging auch schon nicht mehr.Wenn Besuch kam wurde er in einen Kennel gesteckt.Mein erster Eindruck von meinem alten Mali war als er aus dem Kennel raus gelassen wurde das er mit Kerzengerader Rute bellend und Zähne fletschend auf mich zu raste und mich ganz dicht an meinem Körper verbellte.

    Ich habe ihn gar nicht für voll genommen den 9 monatigen Pimpf.Aber nach wenigen Tagen merkte ich,der ist absolut für voll zu nehmen!Der strotzt vor Selbstsicherheit und meint was er zeigt.Das hat sich auch zeitlebends nicht geändert,also die Selbstsicherheit und das er zeigt was er meint.Aber wir beide wurden recht schnell das perfekte Team und ich konnte ihn überall sicher führen und ihm ein Leben in großer Freiheit schenken ohne das es zu irgendwelchen schlimmen Vorfällen kam obwohl er ein wirklich Gefährliches Potenzial hatte.Aber er war sehr gut geführt und ich konnte ihn in bruchteilen von Sekunden lesen und somit reagieren damit er sich "Gesellschaftskonform" zeigt.

    Aber Grundsätzlich hat er immer recht gehabt wenn er der Meinung war das geht aber was gar nicht und sich erstmal für Verantwortlich hielt.Er hat bei mir aber immer akzeptiert das ich die Verantwortung übernehme!

    Mich hat es noch nie wirklich abgeschreckt wenn ein Hund sich in irgendeiner Weise häftig gezeigt hat,daher haben mich auch die Aussagen der "Züchterin " nicht sonderlich beeindruckt.Für mich war klar die kann ihre Vieher einfach nicht führen deshalb müssen die Hunde nicht schlecht sein.

    An mich wurden auch viele Angstaggressive Hunde heran getragen die wegen jedem Pups völlig überreagiert haben.Das waren letztlich etwas sensiblere Hunde die keine oder falsche Führung von ihren Besitzern bekommen haben,die vieles nicht erkannt haben und und ihren Hunden daher keine Sicherheit vermitteln konnten.Denn gerade die brauchen noch mehr Strukturen und einen Menschen der sie lesen kann und schon sieht wo ihre Probleme "schon beginnen" und frühzeitg Sicherheit vermitteln können bevor das Kind in den Brunnen fällt und unangemessen reagiert.

    Auch das waren alles ganz normale Hunde,die später ganz deutlich nervenstärker waren.

    Aber so was wie den Kleinen Kerl hier wo nichts wirklich logisch ist und irgendeinen Sinn ergibt habe ich noch nicht erlebt.


    Aber es ist tatsächlich so das er mit Drops ein völlig anderer Hund ist wie ohne.Mit Drops hatte ich endlich eine Basis auf der ich was aufbauen konnte und er "relativ" normal ist.Er konnte plötzlich lernen,das was sein Instinkt ihm nicht mitgegeben hat (besonders im innerartlichen Kontakt) fing er an über lernen und zu kompensieren.Oder Dinge worauf ich nun wirklich gar keinen Einfluss habe stellten sich plötzlich ein.Zb er hatte sich ja NIE geputzt,auf einmal fing er an sich zu putzen oder bis er 8,9 Monate alt war(dann kamen die Drops) hat er beim Gassi nirgends geschnuppert, dann fing er nach und nach an mal die Zeitung zu lesen.Und er hat ja noch einen Hund,das hätte er sich ja vorher abschauen können wenn es ihm schon nicht mitgegeben ist (also,theoretisch).

    So langsam baut sich die Wirkung wohl wieder auf.Die Rute steht nicht mehr unendwegt oben,er wird im ganzen wieder gelassener,er schnuppert wieder beim Gassi und ich habe langsam das Gefühl das er einen wieder wahr nimmt,das der Kopf sich wieder etwas sortiert,das er langsam wieder im Stande ist etwas an zu nehmen.

    Ohne Drops steht er sich ständig selber im Weg,er will ja runter fahren,klar kommen und sich "einfügen" aber er kann es einfach nicht.Jetzt kommt das gerade langsam wieder aber ist noch nicht auf dem Stand den wir hatten.

    Als er runter dosiert war (und vor den Drops) hat er mit allem ein Thema gehabt aber mit nichts Konstant,runterdosiert hat er ähnliche Aussetzer gehabt wie vor den Drops ohne das es vorher irgendwelche Anzeichen gab das er mit den Dingen Probleme hat (wie mit der Feder),neulich war das Telefonklingeln auch eine ganz dramatische Geschichte.

    Ich hätte nicht gedacht das es allein die Drops sind die eine so starke Wirkung auf ihn haben.Ich habe es als gute Starthilfe gesehen und gedacht das er mit der Hilfe sich überhaupt erstmal öffnen kann und die positiven Veränderungen dann ein Lernprozess waren wodurch ich jetzt austesten kann ihn erstmal etwas runter zu dosieren und auch irgendwann mal davon weg zu bekommen.Ich hätte nie gedacht das er bloß runter dosiert wieder fast komplett in seine ursprünglichen Probleme rein fällt.

    Ich habe in der Zeit nichts Erzieherisches gemacht weil wirklich nichts bei ihm an kam und für ihn nur zusätzlichen Stress bedeutete.

    Und ich korrigiere nicht rum wenn nichts ankommt,das ist unnötige Quälerei.Aber ich konnte ihm auch eh nicht viel helfen wenn ihn alles überforderte weil von ihm nicht wirklich wahr genommen wurde.Entweder prallte alles an ihm ab oder er wurde ängstlich bis panisch dadruch.So war es auch in der Zeit vor den Drops.

    Ich musste jetzt echt erstmal wieder abwarten bis die Wirkung zurück kommt um gezielt mit ihm umzugehen.

    Total verrückt.

    Wenn ich raus bekommen könnte warum sein Hirn so anders tickt und verarbeitet hätte ich vielleicht eine Chance an die Ursache zu gehen statt die Folgen nur abzumindern.

    Aber schon das Experiment mit dem runter dosieren zeigt mir noch mal ganz klar das er wirklich "krank" ist auf irgendeine Art und Weise.Und das es nicht allein mein Instinkt ist der mir sagt das mit ihm was gewaltig nicht stimmt und sich das nicht mehr im normalen,logisch nachvollziebarem Rahmen bewegt.

    Ups,irgendwie ist der Text von heute morgen noch mal reingerutscht.

    Die Frage danach was er bekommt habe ich überlesen,Hetahn Vita Nerven.

    Ich bin auch nicht dafür einem Hund bei Verhaltensgeschichten Mittelchen zu geben da auch ich IMMER die Erfahrung gemacht habe das es Haltungs und /oder Führungsfehler sindAuch von den natürlichen Mitteln wie Globulies und Salze und was es da alles so gibt bin ich auch nicht überzeugt.Gib einem Hund mit Angst vor Sivester den Quatsch und da tut sich nicht viel.Wie Azemba schon sagt,der Mensch will dann kleine Veränderungen wahr nehmen und die sind dann auch minimalst da weil der Mensch gelassener ist.Hier waren aber nach einigen Wochen enorme Veränderungen sichtbar die auch anderen aufgefallen sind denen ich gar nichts davon erzählt habe.Er wirkte auf die plötzlich gelassener,abgekläter,in sich ruhender,nicht mehr so Gaga,also emotional Schwankend.

    Niemand macht alles richtig,egal wie viel Erfahrung man hat aber ich mache schon sehr viel richtig und vernünftig sonst wäre es mit Sicherheit noch sehr viel häftiger mit ihm.Ich will gar nicht wissen was aus seinen Geschwistern geworden ist.Und ich habe bestimmt auch meine Fehler mit ihm gemacht,gar keine Frage,niemad ist perfekt!.Aber in seinem Fall bin ich mir absolut sicher das sein Hirn nicht normal arbeitet.

    Für ihn wird es andere Wege geben müssen wie man einen möglichen Optimalzustand für ihn erreichen kann.Diesen Weg suche ich für ihn noch.Und wenn man noch auf der Suche ist beginnt man auch an sich selber zu zweifeln was auch gut ist denn nur so ist weiter Entwicklung möglich!Dieser Hund lässt an Grenzen stoßen aber das ist gut denn man wächst im Idealfall an seinen Aufgaben.Dabei ist alles ein ausprobieren bei dem man auch immer mal wieder Scheitern wird.

    Dafür hat aber niemand das Recht einen zu Verurteilen.

    Es wäre super raus zu bekommen warum sein Hirn anders funktioniert vielleicht ergeben sich daraus Lösungen.Bekommt man es nicht raus bleibt nur kreativ zu sein durch Versuch und Irrtum heraus zu arbeiten womit er umgehen kann und wie man da den gemeinsamen Weg findet.Vieles ist dabei auch eine Sache des richtigen Zeitpunktes und auch den gilt es immer wieder neu heraus zu finden.

    Ich bin echt gespannt auf das Gespräch mit der Esther Schalke und hoffe das es auf sachlicher Ebene ohne Vorurteil laufen wird.

    Denn es ist leider auch so wie Azemba an einer anderen Stelle gesagt hat,hat man einen auffälligen Hund der wirklich anders ist wie andere ist für jeden sofort klar die Leute machen was falsch,die Leute haben diesen Zustand selber herbei geschafft,die Leute sind unfähig und man geht immer gleich von den schlimmsten Erfahrungswerten aus die man mal mitbekommen hat.

    Das muss aber nicht immer so sein,im "echten" Leben kann man sich manchmal einen kleinen persönlichen Eindruck verschaffen ob und wie viel der Mensch an der Situation beiträgt aber in der Regel sieht man auch da auch nur Momentaufnahmen die ein wirkliches Urteil über die Situation auch nicht erlauben.Aber reinweg übers Schreiben ohne irgendwas gesehen zu haben kann niemand einschätzen wo die Ursachen wirklich liegen.

    Es ist nicht gut aufgrund einiger Aussagen das Gegenüber in Schubladen zu stecken.

    Es gibt nichts was es nicht gibt,man muss nicht immer zwangsläufig vom Regelfall ausgehen.

    Wie gesagt,ich habe schon so viele Hunde gearbeitet die einen Schaden haben sollten und den letztlich gar nicht hatten.Ich hatte etliche Hunde im Training wo sich einige andere vorher die Zähne ausgebissen haben und prognostiziert haben das wird nie was mit dem Hund oder der Hund/Mensch Konstellation.Ich bin dann nur weiter gekommen weil ich keinen in eine Schublade gesteckt habe (auch wenn mir das selber manchmal schwer viel),ich habe erstmal nichts verurteilt auch wenn da einiges war was ich unmöglich fand denn letztlich geht es ja allen um das selbe Ziel, darum das es Hund und Mensch gut miteinander geht und auf dem Weg neigen Menschen auch mal zu Dingen die abzulehnen sind was sie aber nie getan haben weil sie so böse oder blöd sind.

    Durch diese Offenheit öffnen sich auch die Menschen und nur so bekommt man einen recht ehrlichen Einblick.

    Und dann habe ich immer zugesehen kreativ zu sein,jede Mensch/Hund Konstellation ist anders und so habe ich auch zt über stumpfes Ausprobieren erst die Menschen und dann die Hunde über ihre eigenen inneren Grenzen hinaus gebracht und es waren plötzlich Dinge möglich die niemand für möglich gehalten hat.

    Jetzt bin ich echt mal an einer Grenze angekommen, aber irgendwie (und ich weiß auch nicht wann) werde ich diese Grenzen sprengen und das unmögliche möglich machen.Nur gehen mir selber gerade echt die Ideen aus.

    Und gerade weil ich so einen Fall wie ihn noch NIE erlebt habe und er echt so völlig ungewöhnlich ist habe ich nun mal in die Welt gefragt.


    Ach ja,ich hatte ihn nicht mit zur Arbeit genommen weil er nicht allein bleiben konnte,durch den 2.Hund konnte er das sehr gut ab und hat sich nicht allein gefühlt,das war gar nicht das Thema.Aber ein Welpe hält es natürlich nicht aus seine Blase etwas länger zu kontrollieren und man kann nicht jede Stunde einen Nachbarn kommen lassen.So hatte ich ihn mit und konnte jederzeit selber dafür Sorgen das er (übertrieben gesprochen) 100x am Tag sich lösen kann.Das ist der Hintergrund.

    Das ein oder andere kommt gerade glaube ich etwas in den falschen Hals.Natürlich war es falsch den Hund von dort zu holen und die Alarmsignale die ganz offensichtlich waren sich selber schön zu reden.Ganz klar,grober Fehler von mir da gibts nichts zu entschuldigen ich kann es nur so erklären das ich zur der Zeit durch den Verlust meines alten Malis in einem emotionalen Ausnahmezustand war und dort schien es als könnte sich mein großer Traum erfüllen der mich endlich von dem unerträglichen Schmerz und der leere ablenken kann.Natürlich fand ich es Scheiße wie die es dort handhaben aber die Leute kamen mir auch irgendwie nicht gerade helle vor und das die gar keinen Schnall haben,daher bin ich davon ausgegangen was die so von den Eltern berichten ist das Ergebnis das sie die Hunde nicht führen können,letztlich überfordert sind und daher lieber allem aus dem Weg gehen.Ich habe nicht geglaubt das die Eltern deshalb nicht in Ordnung sind und aus einem Welpen kann man ja fast alles machen.

    Oft ist es ja auch so das die größten Deppen die tollsten Hunde haben und man fragt sich immer wieder wieso!?


    Es ist auch nicht so das ich ihn ständig in jeden Trubel rein reiße.Er hat schon ein recht ruhiges,strukuriertes Leben.Es gibt klare Tagesabläufe,wir wohnen recht ländlich aber nicht völlig abgeschieden,wir haben unsere Standartrunde beim Gassi aber laufen natürlich auch mal anders,wenn wir was zu erledigen haben geht es nicht in die große Stadt sondern in den nächst größeren Ort,das ist für ihn schon genug.

    Es ist auch nicht so das er so panisch ist wie,ich sage mal ein Auslandshund der nie etwas kennengelernt hat und alles permanent

    Angst,Unruhe und Panik macht.

    Vieles ist Tagesformabhänig.Bevor er seine Drops bekommen hat kam er innerlich nie zur Ruhe und alles war stress,auch Zuhause.Mal schlimmer,mal etwas besser was sich in Minuten ändern konnte.

    Seid er seine Drops hat ist er deutlich beständiger und belastbarer und viel offener.Nun kann er mit ruhe den Dingen begegnen und möchte sich auch auseinander setzen und lernen.

    Wir haben bloß gerade einen derben Rückschlag weil ich versucht habe seine Dosis zu reduzieren.Ich habe ihn wieder auf seine normale Dosis gebracht und muss nun warten bis er wieder stabiler ist und nicht mehr solche Aussetzer hat wie mit der Feder.

    Solange ist totale ruhe angesagt und keine unnötige Aufregung.

    Zur Auslastung,ruhige Nasenarbeiten,fast tägliches schwimmen gehen,Mäuschen suchen,ein bisschen Unterordnung mit Tricks,zwischendurch Ball spielen.Hundeplatz ist ja leider nicht mehr dank der Seuche.

    Er bietet leider nicht sehr viel an worauf ich aufbauen kann und vieles was er wohl anbietet ist eher kontraproduktiv.Zu viel sollte ich mit ihm auch nicht machen,es ist viel wichtiger und für ihn Arbeit genug Ruhephasen aus zu halten trotz der Reize die im Alltag sind.Im Alltag sind immer Aktivphasen eingebaut aber wesentlich mehr Ruhephasen zum verarbeiten und entspannen.

    Mit einen normalen Mali wäre ich 10x aktiver und würde ewig die Grenze zwischen Auslastung und Hochtrainieren austarieren.

    Aber er brauch ein etwas anders Leben,gut,soll er haben.Ich will ja das es ihm so gut wie möglich geht.Denn ich kann es natürlich auch nicht gut haben wenn ich sehe das es dem Tier nicht gut geht.

    Also ich ziehe bestimmt nicht Egomässig mein Ding durch weil ich den Hund so oder so haben will.Da würde der Hund ja auch gar nicht mitspielen.Ich schaue was geht und was nicht,scharube meine Erwartungen an ihn ganz weit runter aber teste je nach seiner Tagesform immer mal wieder an ob wir langsam einen Schritt weiter gehen können oder eben nicht.

    Also ernsthaftes Arbeiten habe ich mir mit ihm innerlich abgeharkt.Mir ist in erste Linie wichtig das er den Alltag gut bewältig.

    Aber auch wirklich den ganzen Alltag.Meine Hunde habe ich immer dabei wenn es geht auch wenn ich Erledigungen mache.Das Auto ist ein sicherer Ort für ihn weil ich ihn die ersten 2 Monate immer mit zur Arbeit genommen habe wenn ich von Kunde zu Kunde gefahren bin.Wenn ich normale Erledigungen mache nehme ich ihn nur mit aus dem Auto raus wenn ich echt keinen Zeitdruck habe.Sonst hatte ich meine Hunde auch in solchen Situationen auch mit weil ich immer meine die müssen alles kennen und bei meinen alten Mali sowie meinem anderen Hund ist der Erziehungsstand sehr gut und die waren immer suverän,für die ist das toll überall dabei zu sein, alles mit zu bekommen und viel neues zu erleben.

    So schlimm es ist das er viel zu früh zu mir gekommen ist war es aber auch irgendwo gut,denn so hat er doch noch recht früh viele Unterschiedliche Reize bekommen auch wenn die entscheidenen Wochen natürlich schon verstrichen waren.

    Aber seid ich meinen Hund kenne vermute ich das seine Eltern auch schon nicht ganz klar im Kopf waren.Ich gehe davon aus das die genauso ,sagen wir mal Gaga im Kopf waren,und einfach gelernt haben drauf zu gehen wenn ihnen etwas Angst macht und damit viel Erfolg hatten.Das macht die wirklich gefährlich und nicht berechenbar.

    Meiner neigt ja auch dazu nach vorne zu gehen.Ich unterbinde das dann,nehme erstmal ein wenig Abstand was etwas Beruhigung schafft und gehe dann langsam Stück für Stück wieder in das rein was ihn beschäftig bis der Moment da ist wo er sich damit auseinander setzen kann und merken kann das nix ist.Das machen aber viele nicht.

    Und,ich sage mal für Otto-Normal-Verbraucher ist die Körpersprache manchmal missverständlich.Viele sehen nur die Rute aber nicht die Aussage vom Rest des Körpers.Meiner trägt die Rute auch wenn er unsicher oder schwer aufgeregt ist oben.Ist er extrem aufgeregt wedelt er wie verrückt aber Mimik,Ohren und der gesammte Körper sprechen eine ganz andere Sprache.Die meisten sehen in dem schwer wedelnden Hund einen selbstsicheren Hund und deuten einen Hund der sich mit kerzengerader und evtl noch stark wedelnder Rute aggressiv zeigt völlig falsch.

    Die Rute ist in dem Fall aber nur der Gradmesser der Aufregung.

    Vor seinen Nervendrops hatte meiner IMMER und in jeder Situation die Rute kerzengerade oben,von Baby an.Das gefiel mir schon nicht.Als die Nervendrops irgendwann anschlugen war die aller erste Veränderung die ich bemerkte das er plötzlich die Rute auch auf gesundem Halbmast tragen konnte oder auch mal ganz unten.Und dann wurde es auch nach und nach immer besser mit seinem ganzen Allgemeinzustand,den Nerven und der Belastbarkeit.

    Das stand in der Anzeige nicht dabei und ich war so aufgeregt das ich mir den Impfpass nicht näher angeschaut habe,erst im Auto als wir schon ziemlich weit weg waren wo er plötzlich Nuckelte.

    Hallo,

    ich habe die Esther Schalke heute morgen angeschrieben und soll sie nächste Woche anrufen.

    Was Azemba geschrieben hat ist schon sehr passig.

    Ich habe den Hund von einer Tante geholt wo ich besser keinen Hund geholt hätte,das weiß ich auch.Ich hatte damals meinen alten Mali gehen lassen müssen und war richtig am Ende,einfach nur noch leer.Der war alles für mich!!!Es war klar das wieder ein Mali kommen muss aber ich wollte keinen von denen haben die so angeboten wurden.Der "neue" Mali hatte auch nicht den Sinn meinen alten zu ersetzen,das geht eh nicht,sondern einfach nur vom Schmerz des unerträglichen Verlustes ablenken wo ich bis heute noch dran zu knabbern habe.

    Dann waren da plötzlich schwarze Maliwelpen,mein absoluter Traum.Die bekommt man ja nun auch nicht gerade oft.Mit völlig klarem Kopf hätte ich da keinen Hund genommen,da war sehr viel was so nicht sein sollte und komisch war.

    Es ging schon so los das die beiden Eltern angeblich so gefährlich waren das sie immer weggesperrt werden mussten wenn jemand kommt.In der eigenen Straße Gassi gehen geht auch nicht,viel zu gefährlich.Ich dachte die Frau kann die Hunde einfach nicht richtig führen und dann werden die ja auch schnell sau gefährlich.

    Die Hunde waren wohl drinnen in einem Raum,da durfte ich nur durchs Fenster schauen weil die "gefährlichen Eltern" da waren.Der Rüde schaute mich an,wirkte auf mich aber eigentlich unsicher und überfordert.

    Die Welpen wurden dann alle raus geholt,das war ein einziges beißen,beißen,beißen,na ja......

    Der kleine Garten war hoch eingemauert so das eigentlich keine Außenreitze nach innen drangen.

    Ich entschied mich für den ruhigsten und scheinbar ausgeglichensten Welpen aber die Welpen waren noch zu jung und so wartete ich auf den Abgabetermin wobei ich ihn am liebsten gleich mitgenommen hätte weil ich dort kein gutes Gefühl hatte.

    Dann rief die Frau eine Woche vor dem Termin an ich könnte den Kleinen schon abholen,er war beim Tierarzt,ist gechipt und hat nun alle Impfungen.Ich war ein wenig platt weil ich ihn eigentlich viel später bekommen sollte und fragte wie alt er denn jetzt ganz genau ist.Ganz genau 8 Wochen.

    Als ich mit ihm nach Hause fuhr fing er irgendwann an wie irre an meinem Arm zu nuckeln da war mir klar das kann gar nicht sein.Beim Blick in den Impfpass sah ich dann das er gerade 7 Wochen geworden war.

    Zuhause ging es gleich los das er wie ein Irrer zwanghaft Schwanz und Rute jagte,ich habe dann immer zugesehen ihn umzulenken.Die erste Woche war gar nicht daran zu denken mit ihm Gassi zu gehen (trotz suveränen Zweithund)Er hatte so Panik sich der Straße zu nähern,alles war schwer gruselig.Er tat sich mit allem sehr schwer.Und er hatte gar kein Vertrauen.Er hat es als Baby lieber in Kauf genommen" richtig weg" zu rennen aus Angst und ganz allein zu sein dadurch.Wenn ich ihn nachdem er sich etwas beruhigt hat auf dem Hundeplatz mit vielen anderen Hunden im Freilauf laufen ließ hat er sich ganz weit abseits allein beschäftig,er kam auch nicht unbedingt zu mir um Sicherheit zu finden.Das fand ich alles schon sehr merkwürdig.Bei Hunden wie meinem oder den Nachbarshunden die er irgendwann sehr gut kannte war er immer nur unverschämt und resbektlos was ich dann oft gemaßregelt habe wenn die Hunde es nicht getan haben aber kapiert hat er es nie.Wenn er mit seinem Nachbarskumpel (ein Rotti) Stock jagen "gespielt" hat und verfolgt wurde (auch als er schon älter war)

    Fand er das Spiel total toll gejagt zu werden,plötzlich verändert sich sein Gesicht und die ganze Körperhaltung und er hat auf einmal totale Angst gejagt zu werden,kann aber auch den Stock nicht los lassen.Dann versteht er plötzlich wieder das alles ein Spiel ist und fordert noch auf gejagt zu werden und 2 Minuten später ist da wieder nur noch Angst und er rennt mit eingeklemmten Schwanz weg usw.

    Perfekt!

    Das klingt wirklich nach der passenden Adresse!


    Ein interessantes Ding mit ihm muss ich auch noch eben erzählen.Ball spielen!

    Man kann ganz normal mit ihm Ball spielen,er rast los und bringt den Ball zurück.Dann passiert es auch oft,manchmal mittendrin,manchmal gleich am Anfang oder nur zwischendurch,ich werfe den Ball,er schaut ihm einfach nur nach,spricht man ihn an gibt es keine Reaktion,nicht mal eine Ohrbewegung,irgendwann schaut er einen dann von selber an,Wenn er schaut sage ich noch mal Ball und er schießt los.Ich kann auch vorher wenn er mich noch nicht anschaut sagen Bring Ball oder Ball der rührt sich gar nicht mehr.

    So kann es aber auch das ganze Ballspiel lang gehen.

    Ich frage mich dann auch so oft was da nur in seinem Kopf vor geht.

    Hallo Waschbär,

    Die Schalke schaue ich mir mal an aber ich denke fast das mich das nicht wirklich weiter bringt denn es geht ja um normale,gesunde Hunde die einfach in ihren Tiebanlagen einfacher oder schwieriger sind und dementsprechend anders zu führen und zu beschäftigen..

    das was Du beschreibst,genauso kenne und liebe ich die Malis aber dieser hier ist ganz anders.Im Grunde muss man ihn in verschiedensten Situationen erlebt haben um wirklich zu verstehen was ich meine.

    Mein Gefühl lässt mich nicht los das er " irgendwie geistig behindert" ist.

    Das ist auch keine reine Pubertätsgeschichte denn er war mit 8,9,10 Wochen auch schon total Eigenartig gewesen.

    Er lebt in einer ganz anderen Welt die weder er selber noch der Rest der Welt versteht.Im Grunde will er nur Frieden und Harmonie haben und ist kein Stück dominant.Auf der einen Seite ist er dadurch extrem leicht zu führen (insbesondere für einen Mali) auf der anderen Seite ist er extrem schwer zu führen weil er nicht reagiert wie Hunde normalerweise reagieren da er Naturgesetze nicht versteht.(er versteht keine Korrekturen weder vom Artgenossen noch vom Menschen,er versteht kein Dominanzgebärden,er weiß nicht wie Hunde miteinander spielen und was sie sich damit spielerisch bei bringen.Das einzige was er instinktiv sofort wusste war sich zu unterwerfen,was knurren ist und bedeutet lernt er jetzt gerade erst,da gibt es noch so viele Beispiele.).Ich habe bestimmt 100 Hunde gearbeitet,viele hatten echt einen Schaden weil sie einfach falsch angepackt und geführt wurden,denen konnte ich allen helfen und letztlich stellte sich raus das die alle ziemlich normal waren und ihr "Schaden" eine logische Konsequenz.Bei ihm ist es fast egal was ich mache er versteht oft einfach nicht was von ihm erwartet wird und verzweifelt daran.Ob ich nur positiv ran gehe oder mit Druck.Wobei er mit Druck gar nicht klar kommt,das halten seine Nerven überhaupt nicht aus.Und Druck empfindet er extrem schnell.Druck ist für ihn schon wenn ich 3 Minuten auf ein sauberes Fuß bestehe und ihm beim übertreten von Fuß völlig harmlos am Halsband an meine Seite zurück "rucke".Das ist schon schwerster Druck für ihn.Für einen normalen Malinois ist das lächerlich.

    Aber er hat einen guten Beuttrieb,dann ist er knallhart wie ein Mali eben so ist,dann kann,darf und muss man auch richtig durchgreifen.Aber auf Treib mache ich mit IHM eher weniger.

    Durch ihn habe ich langsam das Gefühl ich weiß gar nichts mehr über Hunde.Früher war ich immer die "Geheimadresse" wo etliche Leute ihre Hunde hingebracht haben die etliche Trainer vorher nicht hinbekommen haben und es hieß wenn den Hund jemand hinbekommt dann Markita.

    Auch andere Hunde reagieren auf ihn oft ganz anders wie sie es gewöhnlich tun.

    Selbst meine Hündin die ich noch habe,die Nerven wie Drahtseile hat, wird mit ihm auch nicht wirklich warm,sie ist so oft einfach nur genervt von ihm und man sieht ihr ihre "Fassungslosigkeit" oft an wie er auf viele Situationen reagiert oder das normalste gar nicht kapiert.Sie ist kein Mali wurde aber von meinem alten Mali groß gezogen und kennt Maliverhalten.


    Er ist auch nicht ständig Malitypisch überdreht,oft ist er echt schön entspannt für einen Mali,darauf habe ich auch immer sehr geachtet.

    Nichts desdo trotz überfordern ihn alles mögliche,man kann seine persönliche Hölle sehen,seine Verzweiflung und hilflosigkeit aber nichts was "normalen" Hunden hilft kommt bei ihm an.Er tut mir schrecklich leid,er ist eine ganz arme Seele.

    Mit Drops ist alles noch in einem "verträglichen" Rahmen,ohne Drops ist es für alle Seiten kaum erträglich.

    Wirklich,der leidet Seelenqualen!


    Ich habe jetzt kürzlich noch den Fehler gemacht und wollte seine Nervendrops etwas runter dosieren weil ich es selber völlig krank finde einem Hund (wenn auch pflanzlich) Nervendrops zu geben damit er sich selber und man das Tier ertragen kann,außerdem möchte ich ja das er das nicht ewig bekommt auch wenn es mir so angeraten wurde.

    GANZ GROßER FEHLER!!!!

    Ich hatte schon ganz vergessen wie es ohne Nervendrops war,er ist wieder völlig zurück gefallen,Mit seinen Drops war er viel "Belastbarer" konnte Situationen auf sich wirken lassen und ertragen ohne im Stress zu sein und dadurch auch viel lernen.Vor den Nervendrops hatte er IMMER Dünnpfiff.Kein Wunder wenn man IMMER mit ALLEM Stress hat,mit den Drops hatte er das gar nicht mehr,jetzt wird der Kot wieder dünn.Er ist innerlich völlig unausgeglichen auch wenn er äußerlich recht ruhig wirkt.

    Kleinste Dinger machen ihn völlig fertig.

    Gestern hat er fast einen Nervenzusammenburch bekommen weil eine Feder auf dem Boden lag!!!!

    Wir haben Hühner,er kennt Federn die gehören zu seinem Alltag.

    Er war hysterisch am bellen,kroch zuckend über den Boden,zwischen Flucht und Angriff.Ich konnte nicht sofort sehen worum es ging.Dann schnappte er danach und die Feder hing ihm an der Nase,da ist er bald gestorben.Er schrie und schnappte wie verrückt in die Luft bis er sie dann ganz bald im Maul hatte.Dann versuchte er sie erst pansich wieder aus zu spucken hat sie dann aber doch runter geschluckt.

    Ich habe einfach mal gar nicht drauf reagiert und ihn nur ruhig aufgefordert mit mir zu gehen als wäre gar nichts gewesen.


    In manchen Anzeigen von Maliwelpen steht,Maliwelpen zu verkaufen,Eltern klar im Kopf.

    Ich frage mich langsam ob es bei Malis häufiger vor kommt das sie wirklich nicht ganz klar im Kopf sind.Bislang dachte ich immer das sehr viele Leute Malis einfach nicht führen können und mit diesen extremen Treiblagen nicht umgehen können.Dadurch wirken ja so einige Malis als wären sie nicht ganz norma.lDas habe ich bei Malis und Heerdern ja oft genug gesehen.Diese Hunde sind auch völlig anders wie andere Hunde aber deshalb nicht bekolppt im Kopf.Hätte ich meinen hier nicht kennen gelernt hätte ich nie geglaubt das es Hunde gibt die trotz recht guter Führung,ohne komische Vorgeschichte und obwohl sie an alle Umweltreitze vernünftig ran geführt worden sind solche starken Instinktverluste und ein so extrem schwaches Nervensytem haben.Mir wäre völlig klar gewesen da hat ein Mensch aber ganz schön verkackt,deshalb ist der Hund nicht unnormal.


    Ich will mit ihm zusammen wachsen und ihm ein wirklich hundgerechts Leben bieten aber bei seinen Defiziten weiß ich nicht ob das wirklich geht.Ich bin nicht der Typ der aufgibt aber das ist echt kein schönes Leben mit ihm.Für ihn selber auch nicht.Mit Drops geht es.

    Ich könnte ihn auch nicht abgeben.Wo sollte man so einen Hund auch hin geben!?Die "normalen" Schutzdienstler können mit ihm nichts anfangen und die Spinner unter denen dürfen so einen Hund auf keinen Fall haben,die würden ihn nur über den Wehrtrieb arbeiten um irgendwelche Prüfungen zu schaffen,dabei würde er völlig kaputt gehen und brandgefährlich und unberechenbar werden.So meint er ja nichts "böse" und hat keinerlei "böse" Absichten und will keinen Ärger.Er versteht bloß nicht wie die Welt läuft.Aber er wäre auch nicht gut bei Menschen aufgehoben die es zu gut mit ihm meinen dann wäre er ganz schnell nicht mehr kontrollierbar und würde sich in seiner kleinen Welt noch schlimmer im Kreis drehen und nichts gibt ihm mehr halt.Ich weiß aber auch nicht ob ich die richtige Adresse für ihn bin so sehr ich mich auch bemühe oder ob es überhaupt die richtige Adresse für ihn gibt wo alle miteinander einfach nur glücklich zusammen sind.

    Bitte nicht falsch verstehen,bei all seinen Defiziten hat er auch ganz tolle Seiten die ich an ihm schätze aber darum geht es ja gerade nicht.

    Ich hoffe echt das ich noch jemanden treffe dem das alles irgendwie bekannt vor kommt und der gute Wege mit solchen Hunden gefunden hat.Denn das ist echt verdammt selten.Sonst hätte ich solche Hunde doch auch zumindest schon 1x kennen gelernt.

    Aber irgendwie ist er der erste Hund der mich echt verzweifeln lässt.

    Hallo,

    ich habe einen etwas über 1 jährigen Malinois.Schon vom ersten Tag an als er als Welpe zu mir kam viel mir schon auf das er irgendwie nicht ganz normal ist.Ich habe immer viel mit Hunden gearbeitet und vorher auch einen Mali gehabt aber dieser ist höchst eigenartig.Wo soll ich anfangen und wo aufhören.......

    Er neigte von Welpen an sehr zu neurotischem Verhalten so habe ich immer sehr drauf geachtet das er sich in nichts zu sehr rein steigert und vor allem auch viel ruhe finde/lerntt.Er lebt mit einem weiteren Hund zusammen aber man merkt richtig das er die Hundesprache nicht versteht.Er hat auch kein Gefühl für Menschen,er merkt absolut nicht wenn es seinem Gegenüber reicht und etwas nicht mehr lustig ist.Mit anderen Hunden wollte er von Welpen an nichts zu tun haben.Wir waren regelmäßig auf dem Hundeplatz,ich habe ihn nicht zum Kontakt mit anderen gezwungen habe aber dennoch dafür gesorgt das viele verschiedene Hunde in seinem Leben vorkommen.Viel konnte man auch sehen das er Angst vor anderen Hunden hat (weil er sie nicht versteht und nicht lesen kann).Er hat auch lange Zeit überhaupt kein Interesse daran gehabt zu mir eine Beziehung aufzubauen.In seiner Welt gibt es nur ihn selber (völlig Schäferhund untypisch!)Er hat sich auch nie geputzt was ich auch sehr auffällig finde.Wie alle Malis hat er ein Thema mit seinen Energien aber er ist völlig zwiegespalten und ihm geht es selber nicht gut mit seinem Seelenleben aber er kann nicht aus seiner Haut.Seine Reaktionen wechseln ständig,oft in Bruchteilen von Sekunden.Von mega Agro bis blanke Panik und wieder zurück ohne eine Ursache dafür ausmachen zu können.

    Dann ging es los das er auf einmal extrem krass auf Dinge reagierte die er von Klein auf kannte,solche häftigen Reaktionen kenne ich nur von Hunden wo sich ein Negativverhalten über Jahre hochgepuscht hat ohne das der Mensch vernünftig eingegriffen hat.Beim nächsten mal konnte es sein das die selben Dinge ihn gar nicht interessiert haben als wären sie gar nicht da.

    Mir kam er oft irgendwie sozial Behindert und Lernbehindert vor.Allein Pfote geben hat fast 7 Monate gedauert bis er das Komando und die Aktion dazu verknüpft hat.Die Stubenreinheit genauso.

    Da ich selber viele Hunde gearbeitet habe habe ich auch einige Hundetrainer im Freundeskreis,wenn ich von ihm erzählte sagten die auch,so was gibt es nicht,so reagieren Hunde nicht.Die wussten aber auch das ich keinen Mist erzähle und die Dinge eigentlich sehr gut beurteilen kann.Wenn sie ihn dann selber in einigen Situationen erlebten schüttelten die Leute nur Ratlos den Kopf mit den Komentaren "So was habe ich auch noch nicht gesehen.Keine Ahnung was man da machen könnte"

    Dann habe ich überlegt (den er tut mir ja auch leid in seiner kleinen kaputten Welt) ihn richtig durchchecken zu lassen ob es körperliche Ursachen gibt.Der Hund ist völlig gesund und hat beste Werte.

    Dann Sprach ich mit einem Hundesachverständigen den ich von früher noch kannte,er meinte in den meisten Fällen ist es ein Führungsfehler wenn Hunde so eigenartig reagieren aber bei ihnen kann ich mir das kaum vorstellen,sie haben immer sehr gut geführt,wenn es nichts medizinisches ist muss es eine Anlagenbedingte Geschichte sein und er empfahl mir ein homeopartisches Mittel als Dauergabe für ihn.

    Seid dem hat er für seine Verhältnisse sehr große Fortschritte gemacht.Er hat ein deutlich besseres Nervenkostüm,er lernt jetzt!!!!!Er hat eine Beziehung zu mir aufgebaut (lange nicht so eng wie ich es von Schäferhunden kenne aber für seine Verhältnisse sehr eng) er ist auch immer mehr an anderen Hunden interessiert und versucht langsam das was die Natur ihm an Instinkt nicht mitgeben hat über lernen zu kompensieren.Aber ein normaler Hund ist er noch lange nicht.Er ist mittlerweile, sagen wir mal brauchbar.

    Seine Lernschwäche scheint durch die Nervendrops ausgeglichen aber auf sozialer Ebene mit allen Lebewesen hat er weiter seine Defizite.

    Ganz interessant,neulich hat er das knurren für sich entdeckt.Er knurrte einfach mal so,im Korb liegend ohne das sich irgendwas bewegte,später auch in anderen Situationen.Dann war eine Schäferhündin zu besuch.Er lernt gerade erst wie man spielen kann mit Artgenossen und probiert sich regelrecht aus was geht und was nicht.Dann teste er ganz interessiert das knurren aus und bekam langsam Erkenntnisse durch die Reaktion seines Gegenübers wie das knurren verstanden wird und was es wohl zu bedeuten hat.So langsam fängt er an das knurren auch dafür einzusetzen wofür die Natur es in der Komunikation vorgesehen hat.

    Ich habe so einen Hund noch nie erlebt!!!

    Er kommt mir ein wenig so vor wie ein Autist.

    Kennt noch jemand solche Hunde?

    Hat jemand Erfahrungen das man sich evtl mal austauschen kann und Ideen sammeln kann wie man mit so einen seltsamen Hund noch besser klar kommt und ihm ein vernünftiges Leben schenken kann?