Nordlicht
  • Mitglied seit 14. Dezember 2021

Beiträge von Nordlicht

    Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe: der Tierarzt , der das Ypozane verschrieben hat, ist nicht derjenige, der beim Notdienst war und jetzt gesagt hat, er verwendet kein Ypozane?

    Also als Alternativen kenne ich nur tardastrex oder so, das soll aber nur ca 6 Wochen wirken,und davon hatte unsere Tierärztin immer abgeraten.

    Es soll auch Tierärzte geben, die bei Prostatavergrösserung den Kastrationschip empfehlen, was laut unserer Tierärztin falsch ist, da die Wirkung vom Chip nicht schnell genug ist.

    Andere Alternativen sind mir nicht bekannt :/.

    Ach ja, Vergrößerung der Milchleiste mit entzündeten Brustwarzen haben wir auch einmal gehabt, seltsamerweise sind nicht bei jeder Gabe die gleichen Nebenwirkungen aufgetreten.

    Wichtig ist vielleicht auch noch zu wissen, dass das Medikament bei manchen Hunden den Cortisolspiegel senkt und man sie deswegen in den ersten Wochen körperlich und stressmässig weniger belasten sollte, vor allem , wenn sie auch müde und lethargisch wirken.

    Ich hoffe, die Nebenwirkungen verschwinden schnell wieder!

    Bei Prostatavergrösserung, vor allem wenn auch Fieber und Zysten vorhanden sind, oder es Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang gibt, ist Ypozane auf jeden Fall das Mittel der Wahl, es gibt nichts was schneller wirkt, auch nicht eine sofortige Kastration oder der Kastrationschip.

    Jerry hatte schon Fieber und Zysten und es ging ihm richtig dreckig, und Ypozane hat ihm innerhalb von wenigen Tagen geholfen.


    Trotzdem können die Nebenwirkungen echt heftig sein und fallen wohl bei jedem Hund anders aus, von Depressionen über Ängste, schreckhaftes Verhalten, lethargisches herumliegen, Gewichtszunahme, Fellveränderungen- hat Jerry alles gehabt.

    Die Wirkung lässt auch unterschiedlich schnell nach, bei Jerry meist ( er musste leider schon öfters Ypozane nehmen) schon nach drei Monaten. Dann wird der Stoffwechsel wieder aktiv, er braucht mehr Futter, wird leider dann vom Wesen her aggressiver und nur noch an Hundeduftnoten interessiert, undleider ist dann davon auszugehen, dass die Prostata sich wieder vergrößert.


    Das muss aber alles nicht zwingend bei Deinem Hund so sein, falls sich die Prostata immer wieder vergrößert, ist vielleicht eine Kastration doch nötig, das haben wir aus anderen Gründen bisher nicht gemacht (Jerry ist jetzt 8 Jahre).


    Gab es denn bei Euch einen Auslöser, wie Kontakt zu läufigen Hündinnen oder so?

    Im Kommentar #104 schreibt sie doch , dass sie mit ihm das Longieren angefangen hat.

    Vielleicht hatte das bei ihr nicht den gleichen positiven Effekt wie bei Dir, Maline:/ , falls es ihren Hund nicht so begeistert wie Quinto. Keine Ahnung, ob sie vielleicht noch nichts gefunden hat, was ihren Hund wirklich begeistert?

    Hallo vanilla coke ,

    Ich finde es toll, dass Du noch mal wieder geschrieben hast, wieder Stand der Dinge ist, und die Fortschritte, die Du beschreibst, finde ich echt ziemlich beachtlich im Vergleich der Situation, die Du ganz am Anfang hier im Faden beschrieben hast.


    Vielleicht erreicht ihr gemeinsam ja doch noch einen Punkt, wo Du ihn nicht mehr abgeben willst.

    Ich kann dazu auch nicht viel mehr sagen, außer dass mir auch die Tränen kommen, wenn ich das alles hier lese. Bei dem ersten Schäferhund in meinem Leben musste mein Vater die Entscheidung treffen- es war unser Familienhund, als ich aufgewachsen bin. Und obwohl das schon ewig her ist, vermisse ich ihn immer noch und er wird immer diesen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben und unersetzlich sein.

    Außerdem ist er „schuld“ an meiner Liebe zu Schäferhunden…


    Ich bin mir sicher, dass Du für Harras die beste Entscheidung getroffen hast. Und wie andere hier auch schon geschrieben haben- ganz weg geht die Trauer wohl nie, aber es kommen auch Zeiten mit Dankbarkeit und Erinnerungen an die schönen Momente.

    Ich kann die Gegend um Kappeln und Gelting , speziell das Naturschutzgebiet Geltinger Birk empfehlen. Da ist viel Platz….aber ganz ohne andere Hunde ist es auch da nicht. Wir hatten so ein Glück, ein Ferienhaus fast in Alleinlage mit eingezäuntem Garten….

    Bergauf gehen wurde uns auch empfohlen, ist im platten Norddeutschland nicht leicht ;) , deswegen wurde uns auch der Tipp mit dem Laufband gegeben, wenn man den Hund denn daran gewöhnt bekommt, darauf zu laufen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass das bei Axel klappt.


    Schwimmen wurde uns nur unter bestimmten Voraussetzungen empfohlen: Nur mit einer Schwimmweste, die lang genug über den Rücken geht.. Und dann immer nur kurz schwimmen und wieder Pause, damit das Schwimmen nicht den Rücken belastet.


    Wir waren in Hamburg auch ein paar mal bei einer Physiotherapeutin im Hundeschwimmbad. Jerry hat es geliebt. Der hat schon laut vor Freude „gesungen“, wenn wir dort vor dem Haus gehalten haben ^^ .


    Du wirst bestimmt mit der Zeit rausfinden, was Axel gut tut und Spaß macht…

    Hast Du mal probiert, für 2 Wochen nur Nassfutter zu füttern , ob die Verdauungsprobleme weniger werden ganz ohne Trofu?

    Wir haben hier auch so einen „Kandidaten“, der kein Trockenfutter verträgt. Wir hatten auch mehrere Trockenfutter ausprobiert, wirkliche Besserung hatten wir durch Nassfutter, und auch da geht nicht jedes.

    Axman

    Auch von mir eine virtuelle Umarmung für diese Diagnose.

    Wir haben diese Diagnose bei Jerry ja auch, bereits vor seinem ersten Geburtstag…

    Das ist wirklich eine frustrierende Diagnose, aber ich hoffe, dass Axel eine Variante der Erkrankung hat , mit der er noch lange ein gutes Leben führen kann.


    Wie schon vor mir z.B. Flummi und Waschbär geschrieben haben, ist kann das CES an unterschiedliche Stellen lokalisiert sein und deswegen ist es für jeden Hund individuell.

    Bei Jerry hatte das CT ergeben, dass die Nerven nicht dort komprimiert waren , wo man die OP am Kreuzbeindach durchführt, damit die Nerven dort wieder mehr Platz haben.


    Deswegen wurde uns von der OP abgeraten. Jerry hatte schon mit 6 Monaten Pfoten schleifen und Überköten.

    Wir haben mit Physio, Akupunktur, Osteopathie und Chiropraktik viel erreicht,

    aber Hundesport hätte Jerry nie machen können.


    Ich kann auch nur bestätigen, dass die Erkrankung schubweise verläuft, und da Jerry die meisten Schmerzmittel nicht über längere Zeit verträgt ( alle möglichen ausprobiert),

    kamen wir bisher klar, nur in den Schüben Schmerzmittel zu geben und dann wieder auszuschleichen.

    Ich würde mir auf jeden Fall verschiedene Meinungen anhören, wir haben auch unterschiedliche Empfehlungen bekommen und viel dazu gelesen und uns mit andere Betroffenen ausgetauscht.

    Die Ergebnisse bei den OPs sollen auch sehr unterschiedlich ausfallen, bei manchen geht es gut, bei anderen ist nach ein bis 2 Jahren an der OP Stelle wieder Knorpel gewachsen, der dann auch wieder auf die Nerven drückt…


    Ich kannte auch eine Schäferhündin, die ohne OP 12 Jahre alt geworden ist- sie hatte auch sehr viel Physiotherapie etc….