Alles anzeigenGenau: eigentlich wollte ich schreiben, dass mein Hund sich eher selten wälzt ( meist dann zum Anlass, sich in irgendeinem Dreck zu " parfümieren", was ich natürlich sofort im Keim ersticke, weil: urggs..
Und dann Just heute vormittag hatte der Herr beim Spaziergang seine 5minuten ( waren wohl eher 10): er ist herumgerast, bevorzugt im Wellengalopp durchs hohe Gras und hat sich dabei auch gewälzt, aber sauber, daher habe ich ihn gelassen. Dass das nun nichts mit mir zu tun hatte, war wohl klar.
Ich denke, Hundesprache lesen ist das eine, jedes Detail zerstückelt das andere..
Zum Thema Zwang: ich glaube, das ist heutzutage eine Art heilige Kuh.
In der Natur kommt es aber ganz natürlich immer wieder vor. Und bleibt hier meist in einem gewissen Rahmen ( sprich tödliche Unfälle sind eher weniger an der Tagesordnung).
Sprich auch: vieles davon würde dem modernen Menschen nicht passen.
Sprich ebenfalls: das Auslassen von Zwang ist für viele Tiere auch unnatürlich und damit beginnen die Probleme.
Ich weiß, dass ich mich hier damit nicht beliebt mache, aber ich rede nunmal gerne ehrlich und direkt.
Tiere haben vor allem ein Problem mit Zwang im falschen Moment. Da, wo sie es nicht verstehen.
Und natürlich mit Zwang in der falschen und unangepassten Dosierung.
Die Menschen müssen lernen, wann ist der richtige Zeitpunkt und welche Dosierung braucht es. Und nicht sinnlose Diskussionen drüber, ob Zwang überhaupt legitim ist. Wenn der Hund im Garten, Haus, Box, Zwinger, Leine usw ist, ist das schon Zwang!
Rudel bedeutet aber auch Zwang, also kein Kopfzerbrechen deswegen.
Es braucht ein Umdenken Weg vom soft und Werk ( für den Hund ein Supergau, da er sich hier komplett alleine fühlt ) hin zum Wissen ( wann, wieviel und was, damit sich der Hund geleitet und beschützt, aber nicht unterdrückt fühlt).
Ich sage immer: Primus inter pares. Aber dass ich im Zweifelsfall der Primus bin, darf keine Diskussion geben
Ich bin komplett mit dir einer Meinung! Hast du richtig gut geschrieben! Zu Finnicks Erziehung gehört bei mir auch toben und kuscheln aber Zwang ist genauso wichtig. Regeln und Grenzen. Fast wichtiger. Aber das ist oft so negativ gedacht heute dabei korrigieren Hunde sich im Rudel ständig für Fehlverhalten. Was für mich als Mensch die schwierigste Aufgabe ist: den “Zwang” und die Korrekturen adequat setzen-> im richtigen Moment, in der richtigen Dosierung. Zu oft hab ich es schon erlebt, dass ich versuchte finnick in viel zu überreizten, gestressten Situationen zu korrigieren, wo er gar nicht mehr trainerbar war. Oder das ich eine Korrektur einsetze und er mich wie ein Auto anschaute und ich merkte: der versteht gerade null was ich versucht hab zu vermitteln 😂 oder das die Korrektur gar nicht erst ankommt 😅
Mensch und Hund im Gespräch ist einfach so viel schwieriger als Hund und Hund. Wir sind eben keine Artgenossen.
Ich finde es wichtig, dass wir weiter versuchen Körpersprache gut lesen zu lernen und den Hund gut einzuschätzen und an unseren Korrekturen arbeiten aber eine Wissenschaft draus machen, macht einen mehr verrückt und durcheinander als es hilft