Lolu
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Beiträge von Lolu

    Schau dir doch mal die alten Threads von Knickohr an. Sie hatte das gleiche Anliegen. Da hat ihr Waschbär sehr geholfen. Sie ist ja nun so zufrieden mit ihrer Wahl, dass aus dem Wiederholungswurf ein kleiner Rüde einzieht.

    Ich weiß nicht, ob du den ostdeutschen SH oder den osteuropäischen meinst? Mir ist nur bekannt, dass die reine DDR-Linie eine Leistungslinie ist und auf keinen Fall groß und ruhig. Sie wurden ja hauptsächlich für Zoll, Grenzsicherung und Polizei gezüchtet. Wir hatten ja selber solche Hunde, die waren von der Optik und vom Wesen wie die heutigen Hunde der Leistungszucht. Wie gesagt, ich vermute, du meinst den osteuropäischen Schäferhund, die ursprünglich aus Russland kommen.
    Wenn du nicht unbedingt einen DSH vom VDH willst, könntest du auch in den Verbänden fündig werden, die altdeutsche Schäferhunde züchten (im SV ja nur Langstockhaar genannt). Da gibt es keine Unterteilung in LZ oder HZ. Leistung spielt da nicht die übergeordnete Rolle. Wenn du dann noch schaust, wie die Elterntiere sind, könntest du einen ausgeglichenen Vertreter seiner Rasse bekommen. Wir hatten/ haben 3 aus Dissidenz-Vereinen und sind sehr zufrieden.

    Vielleicht wäre ein Berner Sennenhund eine Idee.
    Du könntest aber auch bei Schäferhunden Ausschau halten nach Linien, die nicht so anspruchsvoll sind. Allerdings wird anfangs jeder Schäferhund Zeit in Anspruch nehmen, ein Rüde ist auch nicht ohne.
    Unser Rüde ist deutlich ausgeglichener als seine Schwester, jedoch merkt man auch bei ihm, wenn man zu wenig Zeit für ihn hatte. Aber ist das nicht bei jedem Hund so?

    Ich habe es so verstanden, dass es Simchen nicht allgemein um einen DSH ging, sondern um einen Welpen aus der Mischung vom Bauernhof. So wie es aussieht, nimmt sie selbst davon Abstand.
    SweetDSH88: Es gibt ja auch beim DSH verschiedene Züchtungen. Wenn der Hund eher Familienund werden soll, muss man ja nicht unbedingt einen Hund aus einer Leistungslinie nehmen. Unsere Schäferhunde, die wir in meiner Kindheit hatten, waren vorwiegend Familienhunde. Auch unsere Hunde, die wir jetzt haben und in den letzten Jahren hatten, waren in erster Linie Familienhunde. Wenn die Hunde Mitglied in der Familie sind und am Alltag teilnehmen, ist das auch ein Job. Auslastung ist natürlich Voraussetzung. Aber es kann durchaus schwieriger sein, einen Border Collie oder einen Aussie auszulasten, der kleiner und leichter ist. Auch ein Jack Russel ist trotz der kleinen Größe kein einfacher Hund.
    Was beim DSH immer eher ein Problem ist, ist neben mangelnder Auslastung mangelnde Konsequenz. Das zeigt sich hier auch immer wieder im Forum.

    Lotte ist auch nicht der große Wassertrinker. Aber Ludwig trinkt normal schon größere Mengen. Nun ja, der Schnee wird ja auch irgendwann wieder weg sein.

    Bei uns funktioniert die Auslastung am besten mit Apportieren und Suchen im Wechsel, mit eingebauten Übungen aus der Unterordnung. Heute hat es bei uns nicht so hingehauen mit der Zeit, deshalb war es schon recht spät und am dämmern. Ich habe sofort gemerkt, dass die 2 nicht ausgelastet waren.
    Das Verhalten im Rudel kenne ich. Das musst du auch unterbinden. Das ist nicht Alanis Aufgabe. Wenn Ludwig die Gegend abscannt, werfe ich die Leine. Er soll das nicht tun, weil das meine Aufgabe ist.
    Dogscootern ist toll. Aber bedenke, dass das nur körperliche Auslastung ist. Die geistige Auslastung darf nicht zu kurz kommen. Es ist erstaunlich, dass unsere 2 nach einer Stunde Rallye-Obedience kaputt sind, obwohl das körperlich gar nicht anstrengend ist. Konzentrieren, Aufpassen, Nachdenken. ....das strengt an. Und Fuß laufen über eine längere Zeit ist absolut anstrengend.

    Ich vermute mal, wenn Schnee hier alltäglich wäre, würden die 2 das Interesse auch bald verlieren. Aber da es so selten Schnee gibt, ist das soooo toll und man muss das in allen Zügen genießen. Unsere 2 toben im Schnee, werfen sich in den Schnee und. ...fressen eben auch den Schnee.
    An der Nordsee ist das schnell vorbei, einmal probiert, salzig, schmeckt nicht. ...
    Aber Schnee ist doch etwas anders. Der ist für Kinder und Hunde....einfach nur toll!

    Unsere Hunde lieben Schnee. Und fressen ihn auch. Das Problem ist, dass sie dadurch zu wenig trinken. Morgens nach der Runde rennen die 2 normalerweise erstmal zum Wassernapf. Durch den Schnee ist das Durstgefühl nicht so stark. Ich versuche die Schneefresserei zu verhindern, aber total abstellen kann man das nicht.
    Durch das zu wenig trinken hatte Ludwig heute morgen große Probleme mit dem Stuhl. Er hatte sich mehrfach hingehockt. Ich dachte erst, er hat Durchfall. Später stand Lotte bei ihm, sie merkte schon früher, dass Ludwig Probleme hatte. Irgendwann hörte ich, dass Ludwig wimmerte, später wechselte sich das mit Brummen ab. Nach der unfreiwilligen Untersuchung stellte ich fest, dass der Haufen fest steckte und Ludwig ihn nicht raus bekam. Mein Sohn bekam schon Panik, da Ludwig auch immer panischer wurde. Er wollte Ludwig am liebsten zum Tierarzt bringen. Was tun? Das Kind beim buckelnden Hund lassen, schnell den anderen Hund nach Hause bringen (30 m) , Creme und Einmalhandschuhe holen. Dann dem schreienden Hund (Was denken die Leute??) den Darmausgang eincremen, etwas drücken. ....und plupp....der harte Brocken fiel heraus. Der glückliche Hund musste sich erstmal im Schnee wälzen.
    Und sich nochmal hinhocken, um den Rest loszuwerden. Danach war der arme Kerl fix und fertig. Und ich auch. Ich habe heute immer wieder Wasser angeboten. Meine Angst ist, dass so etwas wieder passiert.
    Hat jemand so etwas schon erlebt?

    Es ist einfach sehr schwierig, in einem Forum DEN geeigneten Tip zu geben, wenn man die Hunde nicht kennt. Ostholstein schrieb von seinem Problemhund, der "besondere" Erziehungsmethoden brauchte. Alani ist ein typischer Schäferhund, arbeitsfreudig, bewegungsfreudig und vermutlich zu wenig ausgelastet.
    Jeder hat Ratschläge und Erfahrungen parat, aber ihren Weg muss Shirley selbst finden. Ich würde auch den Weg von Birger bevorzugen, Konsequenz und Auslastung. Damit wird man den meisten Schäferhunden absolut gerecht.