Peppermint
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Beiträge von Peppermint

    @ Ostholstein

    Das hab ich allerdings auf unserem damaligen Platz auch so ähnlich beobachten dürfen. Der graue Schäfer ging immer gerne sein eigenes Herrchen an, wenn er Druck bekam. Beim Apport hat er ihm dann in die Hand gebissen, als es darum ging, das Holz abzugeben. Ein triebiger Hund mit einem tollen Griff beim Schutzdienst. Ich hab dann erfahren, dass er bei Herrchen im Bett schläft und dessen Frau nicht ins Zimmer lässt, sondern sie vom Bett aus anknurrt.... Heeyyy, toller Hund.... ? Ne vernünftige Prüfung kam da im übrigen nie zustande....


    Gestern in der Fußgängerzone sind wird übrigens einem Pärchen mit einer sehr kräftigen Pitbullhündin begegnet. Hui, die hatte Pfeffer im muskulösen Hintern! Und immer wenn sie vor ihm ging, blieb er stehen, schaute sie an, sie bewegte sich behende rückwärts und saß neben ihm. Kein Wort von ihm, alles über Gestik und Mimik. Sah schick aus.

    Danke, two souls, für Deinen langen Beitrag. Mir liegt das Thema zurzeit echt ein wenig auf der Seele und viele unreflektierte Äußerungen und Forderungen, die zu Lasten der Hunde und deren Halter gehen, tun mir weh.

    Ich hab bislang nur einige "Anlagehunde" persönlich kennengelernt - alle gut erzogene Vierbeiner mit seriösen Haltern.

    Meine frühere Hündin hätte vom Aggressionspotential und von der Angriffsbereitschaft her auch auf die Liste gehört. Bei "ihren" Leuten eine Seele von Hund - außerhalb ging es nur um Gehorsam und darum, ihre Umwelt immerhin zu tolerieren.

    Das erstmal Gassi gehen, sich kennenlernen und die Freundschaft sich anbahnen zu lassen, ist ja sogar der beste Weg für alle.

    Dein Plan mit dem Sommerurlaub, Eltern vor Ort usw klingt doch schon mal sehr gut.


    Als meine Banja gegangen war, hab ich recht schnell angefangen zu suchen - gemeinsam mit ihrem Züchter. Und als es schließlich so weit war Askja abzuholen, (sie kommt aus Rheinland-Pfalz, war also ne Strecke zu fahren), bin ich meinem Mann unterwegs so lange mit meinem schlechten Gewissen wegen Banja auf den Keks gegangen, dass er gesagt hat: jetzt umkehren oder nicht?

    Es hat sich als die beste Entscheidung erwiesen, NICHT umzukehren...

    Nur: die Sehnsuch nach Banja ist geblieben. Ich weiss noch genau, wie sie roch und wie sie schaute, habe ihren kleinen Muskel auf dem Kopf vor Augen, der sich immer so bewegte, wennn sie Wasser trank, ihre Ränder unter den Augen nach dem Schutzdienst, ihre Zahnlücke und den Riss im Ohr. Und jetzt weine ich wieder. Die Sehnsucht nach dem einen geliebten Hund, der gegangen ist und die uneingeschränkte Liebe zum lebenden Freund - das schließt sich nicht aus.

    Meine beiden bisherigen Schäfermädchen sind im Vergleich eher klein geraten - dabei aber das gewünschte Mittelmaß mit 57,5 / 58 cm. Für mich auch vom praktischen Handling her die absolut richtige Größe.

    Bei Askja ist mir besonders die recht lange "Reifezeit" aufgefallen vom schlaksigen Mädchen, die sich vom Knochenbau leicht und fast filigran anfühlte - und jetzt ein kleines Muckipackage mit guter Brustbreite.

    Mein Doc weiss mittlerweile, wie ich drauf bin... ;) Aber manchmal geht's nich ohne AB, da strecke dann auch ich die Waffen... Grade am Auge hilft Warten meist nix, meiner Erfahrung nach wurde das fast stündlich schlimmer.

    Euphrasia war auch mein Mittel dee Wahl für den Anfang.

    Ach je... ? Das ist so traurig. Aber nach allem was ich über den Befund gelesen habe, gab es zur OP keine Alternative.

    Es ist schön, dass Ihr sie jetzt bei Euch daheim habt. <3

    Ich gehe ja hin und wieder mit Askja zu einer Freilaufeinrichtung, die von einem ehemaligen Hundetrainer installiert wurde. Gegen eine geringe Gebühr kann man in den Bereich, 3 Aufsichtsleute gucken, dass nix aus dem Ruder läuft.

    Askja tut es ganz gut, die Signale der Artgenossen einzusortieren und wenn ein Partner da ist, der das ruppige schnelle Spiel auch mag - umso besser.

    Beim letzten Mal tobte sie mit einem großen Mischlingsrüden. Das Spiel wurde sehr körperlich und irgendwann griff seine Halterin ein und meinte "ich kenn' den, das kippt gleich". Und genau das erwarte ich auch, daß Halter guckt, was Hund macht und den Vierbeiner entsprechend lesen kann.

    Da gehen die Meinungen auseinander. Ich gebe 3 x jährlich Kotproben (jetzt hatte die Autokorrektur "Kostproben" daraus gemacht... <X) und lasse die auf Würmer und Giardien untersuchen. Mein TA findet's gut so.

    Was ich heute früh widerum erstaunlich fand: in unserer Tageszeitung gab's einen - wenn auch kleinen - Artikel, dass im Falle des Unglücks mit den 2 toten Haltern die Behörde tatsächlich Versäumnisse und Fehler eingeräumt hat. Halter ungeeignet, nicht artgerechte Haltung - der Hund hätte längst entzogen werden sollen.

    Ja, der Gehorsam in hoher Trieblage - das ist das Ziel. Mit der galligen Banja damals haben wir das auch über den Schutzdienst hinbekommen. Ohne wäre, glaub ich, sehr viel schwieriger geworden. Askja ist seit nem Dreivierteljahr zuverlässig da, wo ich sie haben will. Immer wieder geübt: spielende Hunde, keifende Artgenossen, Lieblingsessen, hüpfende Hasen etc in der Nähe und dann Unterordnung, Suchspiele etc. Mittlerweile hab ich sie so weit, dass sie sich hinlegt und auf mein Kommando wartet, wenn Krähen auf dem Feld sind. Bei "OK" darf sie Gas geben, ansonsten "hier bei mir" und wir gehen weiter Alles andere als Krähen ist tabu - da geht sie ins Meideverhalten oder ignoriert sehr deutlich.

    Aber ich hab auch viel Möglichkeiten, auf freiem Feld mit ihr zu üben - denn es dauerte seine Zeit und da gab's auch diverse Rückschläge.