Bronxter
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Beiträge von Bronxter

    Das ist eine sehr gute Frage und ich denke, es liegt daran, dass es so viele Würfe ohne Papiere gibt, die weitaus günstiger sind und Otto-Normal-Verbraucher ist dann nicht bereit, so viel mehr auszugeben.
    Wenn ich einen Wurf habe, dann bekomme ich immer mehrere Anrufe oder Emails von Leuten, die nicht mehr als 200€ ausgeben wollen, weil sie ja für ihren alten Schäfie auch nicht mehr bezahlt haben, oder weil der uppsler vom Nachbardorf auch nur so viel kostet.
    Wenn man denen dann erklärt, wie sich die Kosten zusammen setzen und auf was der Züchter alles achten muss, was Waaschbär ja sehr schön beschrieben hat, dann herrscht generell Funktstille.


    Ich verstehe auch nicht, dass die Leute bei anderen Rassen zum Teil 1500€ für einen Hund ohne Papiere ausgeben, aber ein DSH für 700 oft zu teuer ist, dabei sind die Zuchtanforderungen für einen DSH höher als bei den meisten anderen Rassen.

    Bezüglich der Hochzucht-Linien kann ich dir auch nicht weiterhelfen, mit denen kenne ich mich nicht gut aus.


    Eventuell wäre aber noch ein Ossi etwas für euch, die sind auch sehr gut als Familienhunde geeignet (und auch nicht jeder LZ Hund muss unbedingt Sport machen).

    Entweder der Hund hat Trieb oder er hat keinen, da muss man nicht noch extra Trieb drauf packen (meine Meinung).
    Ich hab meine Hunde früher, als ich noch Hundesport gemacht habe, auch gerne mit in die Zuschauer-Reihen genommen und das von Welpe an und habe den Hund kurz zuschauen lassen, dann mit der UO angefangen.
    Die Hunde, die das von Welpe an kannten, waren richtig entspannt, obwohl vor ihnen Schutzdienst ausgeführt wurde. Erst wenn sie an der Reihe waren, gaben sie ordentlich Gas.


    Ich wurde auch mal belächelt, weil mein Hund auf der Seite lag und schnarchte, als Übungsbetrieb war. Der kann ja nichts taugen.
    Umso größer worden die Augen, als er an der Reihe war :D


    Ich habe auch lieber einen entspannten Hund, den ich überall mit hin nehmen kann, als einen durchgeknallten, der so hoch fährt, dass er gar nicht mehr ansprechbar ist und gegen den HF geht, wenn er ihm von seinem Triebziel abbringt.

    Zum Thema fährten....da hatte ich bisher nur einen, der wirklich über die Fährte gerannt ist. Dem war das auch immer zu einfach. Ich hab da verschiedene Sachen probiert bis ich ihn endlich ausbremsen konnte. Futter überrannte er in seiner Hektik auch ganz oft.
    Ein Stachler führte da auch nicht zum Erfolg, solche Dinge interessieren diesen Hund nicht, da ist er doch sehr hart im Nehmen.
    Erfolg hatten wir nachher übers "sperren". Er dürfte erst weiter, wenn er das Futter aufgenommen hat und das befand sich wieder in jedem Schritt. Das ging auch nur mit einer 2.Person, da ich ihn kräftemäßig nicht händeln konnte. Auch an den Gegenständen wurde er so lange blockiert, bis er entspannte. Da dauerte eine 200 Schritt Fährte auch mal ne gute Stunde :D
    Nach 3 Einheiten hat es dann aber einigermaßen funktioniert. Ich konnte zwar noch keinen Kaffee auf der Fährte trinken, wurde aber auch nicht mehr hinterher gezogen.
    Was die UO betrifft, sehe ich es wie Angelika. Die UO führe ich eigentlich von Welpe an ohne Leine durch und das funktioniert ganz gut, möchte da aber auch kein Weltmeister werden. Eine freudige UO mit Ausstrahlung um die 90 Punkte reicht mir vollkommen aus (und wenn es mal 85 sind, ist es auch okay).
    Im SD...hm....kommt ganz auf den Hund an. Aber ich denke, mit einem vernünftigen Team kann man jeden Hund so aufbauen, dass es nicht nötig sein wird.
    Im Alltag braucht man das in der Regel auch nicht, aber zur Gefahrenvermeidung kann es schon angebracht sein (zB. großer Hund, kleiner Besitzer. Plötzlich kommt eine Katze aus dem Busch gesprungen...)
    Nach meiner OP hat es mir sehr geholfen, den Hund dann auch zu halten, wenn etwas war.
    Von daher würde ich es nicht ganz verteufeln. Es kommt immer auf den Hund und die Umstände an und auch, wie man welches Hilfmittel einsetzt. Mit einem Halti kann man viel mehr Schaden anrichten als mit einem Stachler, wenn man es nicht richtet anwendet. Genauso die Würger, Schlingen usw.

    Sicherlich soll der Hund an diverse Umwelt-Reize gewöhnt werden, jedoch nicht überfordert werden. Alles in Maßen.
    zB. Montag durchs Shopping-Center, Dienstag Hundeplatz, Mittwoch Zug fahren, Donnerstag Stadtbummel, Freitag Spielgruppe, Samstag Zoo Besuch, Sonntag Großstadt-Getummel.
    Der kleine Welpe wird dadurch viel zu sehr überfordert, Dauerstress, kommt schlecht zur Ruhe und wird mit zu vielen Reizen überflutet. Und dies ist negativ für seine Entwicklung.

    1-2 kleine UO Einheiten (5 bis 10 Minuten) mit verschiedenen Kommandos sind nicht zu viel für einen kleinen Welpen. Wichtig ist dabei nur, dass er Spaß daran hat und immer mit einem positiven Gefühl die Einheit abschließt.
    Zu viele Umweltreize und Dauer-Programm sind dagegen eher schädlich, genauso wie die meisten Welpenspielstunden. Da ist es besser, den Welpen mit ausgewählten Kontakten laufen zu lassen.


    Was auch noch wichtig ist: nicht mit Druck arbeiten. Das sind noch Babys, die erst alles lernen müssen.
    Das Kommando Aus würde ich genauso wie Sitz und Platz aufbauen. Wenn du da jetzt schon einen drauf setzen musst, damit sie ausspuckt, dann hat sie es noch nicht kapiert (da kann man gut mit Beutetausch arbeiten oder auch einfach warten, bis sie von alleine ablässt, Kommando dazu geben und dann "Party" machen). Wenn du jetzt schon energischer das Kommando geben musst, dann gewöhnt sie sich sehr schnell daran und empfindet das als normal, sodass sie später eventuell auch nicht mehr beim energischen "Aus" ablässt. Was machst du dann? Dann musst du wieder was drauf setzen und das geht dann immer so weiter.


    Dieser Umwelt-Marathon wird meiner Meinung nach auch überbewertet. Ein Hund, der dir vertraut, der selbstbewusst ist und ein stabiles Nervensystem besitzt, der wird nie Umweltprobleme haben. Ein Nervenschwacher Hund dagegen schon und wenn diese dann noch mit zig Umweltreizen konfrontiert wird, so wird dieser schnell damit überfordert sein und noch mehr Probleme zeigen. Das heißt nicht, dass der Hund nur zu Hause eingesperrt sein soll, nein, aber weniger ist da manchmal mehr :)


    Da gibts ein paar sehr interessante Artikel zu, ich guck mal, ob ich diese finde.

    Bei mir gibts Trofu (derzeit Josera) und Frischfleisch, wenns möglich ist, auch ganze Tiere. Dazu dürfen sie immer auf "der Weide" grasen ;)


    Von den vielen Obst und Gemüse Mahlzeiten halte ich nicht so viel, gibt bei mir aber auch mal einen Apfel oder Möhrchen oder was sie sonst noch im garten alles ausgraben und fressen. das aber auch nicht püriert...wölfe und wilde hunde stehen auch nicht mit dem mixer da :p


    Frischfleisch: Rind, huhn, Reh, Schaf, Ziege, Pferd, Hase
    Am besten sind natürlich ganze Tiere, samt Fell und allem drum und dran. Ist aber nicht immer möglich und bei einem hund mitunter schwierig.


    Wichtig ist, dass du abwechslungsreich fütterst und nicht zu viel. Weniger ist da manchmal mehr. Wenn du die rippen bei dem Welpen noch leicht sehen kannst, dann ist es okay. er sollte "trocken" sein, also nichts schwabbeln o.ä.


    Abwiegen...mach ich auch nicht, da füttere ich auch frei schnauze.


    Quark, Käse usw gebe ich auch gerne mal hin und Essensreste. So wirklich krank war hier noch keiner, wenn, dann verletzen sich die Ochsen nur mal :p