Cuki
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Beiträge von Cuki

    Hallo Cinja,


    Ich denke diese Phase geht vorbei. Es ibt zwei solche Phasen. Die eine ist in dem Alter ca. wo Cinja ist und die zweite zw. 1,5-2Jahren. Die zweite Phase habe ich bei Gin miterlebt.

    Wobei da ist auch individuell und von Hund zu Hund verschieden wie sich die auswirkt. Gin zB. zeigte überdurchsnittliche Wachsamkeit und er verbellte schon einen Schneemann oder ein Fetzen Papier. Man merkte richtig das diese Dinger ihm unheimlich wurden. Plötzlich. Also schon eine deutlich andere Reaktion wie bei deinem Hund. Reaktion unterstrichen, weil da ist meine eigene Theorie:

    Die Basis haben beiden die gleiche gehabt -> "etwas ist mir unheimlich". Rekation also "wie gehe ich mit dem unheimlichen Etwas um" , die entwickelte Verhaltensstrategien, sind da unterschiedlich.

    Aus dem Bauch heraus von mir, !!!! wobei DU musst schauen ob es bei euch passt dann !!!! würde ich auch den Hund die Hürde bewältigen lassen und nicht das Vermeiden zulassen. Mit locken Leckerli und zeigen das es ok ist.

    Bei uns hat es gereicht das ich sehr ruhig, freundlich zu Gin gemeint habe: "es ist alles ok" "guck mal Gini" und bin hin zum Objekt.

    Meine Stimme war nett, lächelnd, beruhigend.


    Mit Bestimmtheit hinschleppen also hinterher ziehen ohne Rücksicht auf Verluste.. also da wäre ich vorsichtig. Es könnte eures Verhältnis schädigen. Leckerchen reinstopfen währenddessen. WENN schon. Ich meine, ich würde echt mit locken versuchen und sich Zeit dafür nehmen.

    Wenn du irritiert wirst, (man wird das mal wenn man in Zeitdruck gerade ist) wird das locken nicht funktionieren.

    Wenn es sich aber hinausstellt, dass es eben nicht geht, dann halt eben mit leichtem Zwang. !Hund abhängig!


    Das was immer zieht: sich dabei so normal wie möglich verhalten, den Hund nicht bemitleiden. Kein großes Tadam darauß machen

    Ich denke Gaius hat Vertrauen durch diese Aktion gewonnen in deine Rudelführerqualitäten.

    Du hast deinen Job in Gaius seinen Augen erledigt.

    Brauchst keinen schlechten Gewissen haben. Wenn sich die Hunde beim Spiel anrempeln oder zusammenrennen werden ähnliche Kräfte entwickelt wie bei dem Tritt.

    Altagsgeschehen:

    Gestern waren wir wie so oft auf unserer Wiese, wo Gin frei rumrennt, wir unsere UO machen oder einfach nur spielen. Dort räumen sie nicht und es lag noch Schnee. Eine größere Hundegruppe tobte rum in einer mittleren Entfernung. Uns stört uns das nicht, er haut mir nicht ab und ist eher auf mich / sein Spieli / oder Spieli Versprechen fokusiert.

    Es kommt natürlich desöfteren vor, dass ANDERE Hunde zu uns laufen. Das haben wir auch schon "durchprobt" und ich bin mitlerweile sehr gelassen. Ich schaue mir an was das für einer ist und habe Gini beim Halsband. Er regt sich nicht auf wie früher. Seltenst tut er hinfahren wollen, tut sich aber selbst einkriegen.

    Also gestern auch kam ein Jungspund angerannt, ein Hund der vorher erwähnten Hundegruppe, die sich alerdings schon am Auflösen war. Es war ein Staff-Labroador-Windhund Mischling. Ein lustiger, nicht super aufdringlich. Und ein Weibchen ^^ Habe es beim erstem Mal nicht mitbekommen, so habe ich Gin beim Halsband. Die Hündin ist nach 10 min wieder zu uns hin und diesmal habe ich Gin nicht mehr an den Halsband genommen, weil ich gesehen habe das ich mit einem Weib zu tun habe ^^

    Imponierend hinstolziert ist Gin (alles in normalen Bereich der Angespanntheit würde ich sagen), abgeschnuffelt, abgecheckt und holllaaaaa, flitzten die schon. Nun, aber in der Maus steckte sicherlich ein Windhund mit drinnen. Huuui war die schnell und SEHR auf Gin SEIN Spielzeug fixiert. Zuerst hatte sie es am Schnurr gepackt und Gin hatte das andere Ende. Alles gut, Gin kennt es und mag dieses "Zerrspielen", vor allem wenn er von Masse der Überlegene ist bei dem "Spiel" ;)

    Der Besitzer hat sich zu mir gesellt und wir tratschten. Gin hatte seinen Spaß und die Hündin also die wollte nicht loslassen. Ich habe dann bemerkt wie eine Gruppe von HH und Hunden an uns dicht vorbei gehen will. Ich hätte normal kein Problem, weil Gin abrufbar, aber 100% mit einer "Freundin" da weiß ich nicht ob er ihr nicht nachrennen würde, sollte SIE hinrennen. Also habe ich Gin abgerufen. "HIER!". Und das geile: Gin WOLLTE zu mir, drah sich um und machte ein Paar Schritte zu mir die Hündin am Schnurr mitschleppend. Sie hat aber dann auf stur geschaltet und wollte nicht mit. Der arme pflichtbewusster Schäferhund: ich will zur Frauchen, das kommando ausführen aber die Hündin hindert mich, aber MEIN Spielzeug will ich aber auch nicht aufgeben. :D Man sah sein inneres Konflikt so richtig.

    Ich und der andere HH haben beschlossen, dass ich das Spielzeug mal nehme, weil die beiden mehr standen als gelaufen sind. Nun ja, Gin lies los, und die Hündin nutzte die Gunst der Stunde, schnappte sich den Ballteil und flitzte davon. Na danaaaach gings es rund ^^

    Gin ist lange nicht mehr so viel gelaufen ^^ Einhollen konnte er sie nicht, dann hat er versucht zu taktieren. Es klappte aber nicht und was mir besonders gut gefallen hat, dass er nicht aggro wurde weil sein Spieli oder wie eine Dampfwalze mit seiner Maße die Rückgabe erzwungen hat. Also die beiden liefen bis die Hündin platt wurde und sich hinlegte. Übrigens beide waren platt und haben den Schnee gefressen. Da hat Gin hinterrücks die Gunst der Stunde genutzt und sich den Spieli den sie losließ geschnappt. Und dann konnte ICH mir das Spielzeug schnappen :D

    Danach haben sich die beiden schön im Schnee gewälzt und miteinenader schön gespielt. Gini legte sich sogar auf den Rücken und die Hündin auf ihn. Also so richtig schön ausgelassen. Zwischenzeitlich gesellte sich dazu ein Beagel Rüde, den ließ der Gin in Frieden und ich rief ab. Danach kam noch eine Besitzerin mit 2 Zwerghuskies. Einer Hündin und einem Rüden. Gin liebt die Hündin. Die Hündin hatte immer sehr charmant zw. Gin und dem Hunsky Rüden vermittelt und nun akzeptieren sich die beiden.

    Also war Gin, die Mischlingshündin und 2 Zwerghuskys am toben.

    Um den Tag für Gin abzurunden, hatte er zu Hause ein Ochsenzimmer bekommen und mein Freund hat ein gaaaanzes Sackerl voller Hundespielzeuge gestern nach Hause mitgenommen. Also gestern war aus Gin seiner Sicht ein richtiges Hunde-Tag 8) Ich habe mir am Rückweg von der Wiese den Knie verdreht ;( Es geht aber.

    Am Sonntag habe ich eine Fortbildung. Da wird die offizielle neue Prüfungsordnung geschult, für Unterordnung und IPO :saint:

    Ich denke alle Methoden sind eh Hundabhängig. Bei der Threaderstellerein hat das mit Ruhe gezogen. Prima. Wenn es zieht, alles gut.

    Es gibt Hunde bei denen es nicht zieht, dann muss man schon deutlicher werden. Es ist auch ok. Wie man sieht, viele Straßen führen nach Rom

    Wilkommen in Forum! Hübschen Zugang habts ihr. Freue mich einen weiteren Hundesportler hier begrüßen zu dürfen. Immer her mit dem Trainingsvideos :thumbup:

    Wissen im Sinne von theoretischem Wissen, hilft uns da nicht weiter. Vielmehr kann es dazu führen, dass ich damit beschäftigt bin zu versuchen, mein Wissen umzusetzen.

    Schau Lupus, das Ding ist, dass in der Hundeschule oder in den Kursen die Kursler ein bestimmtes Problem haben (meistens) und etwas ändern möchten. Sie sind an dem Stand, dass sie alleine mit deren Beobachtungsgabe und intuitiven Versuchen alleinig gescheitert sind, sonst wären sie nicht mit einem bestimmten Hauptproblem dort. Da kannst du nicht einer Person XY sagen handle intuitiv, wenn sie intuitiv als Bsp. dem Hund beibringen will das Anspringen abzugewöhnen und nach jedem Anspringen zB. Spielzeug rauszuckt weil er NACH dem Anspringen der Hund nicht mehr springt. Oder als Bsp. Hund will zu jedem Hund hin und der Halter textet den Hund zwar zu "laaangsam" aber läßt sich mit angespannter Leine immer hinführen zu dem Hund. Gibt nach. Alles intuitiv, weil wie sonst? Die haben es schon immer so gemacht weil das Problem auch so entanden ist. Jene Personen brauchen Umdenken. Umdenken kann man, wenn man die Abläufe versteht und als Ansporn dann sieht. Dann Umsetzten.

    JEDER Hund und HH Gespann ist anders. Das macht die Kursleitertätigkeit auch so spannend, denn es gibt keine XY Methode. Das Umsetzten muss auf das Gespann und deren Möglichkeiten zugeschnitten sein.

    Leute die keine Erziehungsfehler machen HABEN schon ein Grundwissen. Mit dem Grundwissen können sie auch verschiedenes probieren, beobachten was du auch ansprichst und dann die Schlüsse ziehen ob das für die passt.

    Siehst du worauf ich hinaus will?

    "Bauchgefühl" sprechen, sprechen wir eigentlich nur von einem emotionalen Resultat eines rationalen Prozesse

    Ich habe das schon wo auf der Uni gehört ^^ Es stimmt. Aber schau. Da gibt den Part rational. Und rationale prozesse basieren auf dem abgespeicherten Wissen. Das emotionale kommt als Resultat der bisher abgespeicherten Erfahrungen (unter anderen).

    Finde du hast das gut Zusammengefasst. Den Wissen und Bauchgefühl ist miteinander verbunden.

    Neues aus dem Hundesport: habe mich angemeldet um die fehlenden Teile der Kursleiterausbildung nun abzuschließen. Habe ja von damals nur den ersten Teil der zwei Teile. Und da ich nun auch die BgH2 Prüfung habe, kann ich dann anschließend die Kursleiterprüfung machen 8)

    aber was sind basics ich kann jemanden sagen dann hund will den anderen gleich zerfleischen weil sein körper mir das sagt der besitzer sieht dies aber vielleicht anderst und glaubt ich spinne.

    wenn ichs aber schaff und ihn frage was sagt dein gefühl grad was der hund vor hat und ihn dann frage was er jetzt tun würde kann ich ihn dann anleiten und sagen dein ansatz ist gut wir versuchens mal in die richtung und dann werte ich es auch.

    viele sehen auch einfach nicht das die Situation zu kippen droht und freuen sich das der hund so "toll" spielt obwohl sie im grundegenommen das gefühl haben und ihren hund eigentlich da rausnehmen würden.

    Ich glaube wir meinen das gleiche, aber wir benennen es anders. Was du unter Bauchgefühl meinst, meine ich Kenntnis der Körpersprache von eigenen Hund. Du hast ein sehr gutes Besipiel genannt. Wenn ein Besitzer die Zeichen der Körpersprache nicht deuten kann, denkt er klaro das sein Hund "nur spielen will", würde er die Basics der Körpersprache wissen, würde er das anders deuten und DANN kommt der Bauchgefühl: denke ich es wird kippen? Oder denke ich die Hunde werden es friedlich lösen? Wie ist die Spannung in der Luft etc. ?

    Etwas, was du sehr interessant machst und ich vielleicht mehr in meinen Kursen einbauen sollte ist das Nachfragen der Kursler "was die in jenen Situation machen würden". Quasi Nachdenken und Dialog eröffnen. Dennoch da ist trotzdem die Erklärung mitdabei. Also Bauchgefühl + Know how. Ich habe in meinen Kursen sehr gute Erfahrungen damit gemacht, wenn ich den Leuten ins kleinste Detail das "warum" erkläre. Auswirkungen auf den Hund, was denkt er, etc. Immer Situationsbedingt. Was ich miteinbaue ist dann noch zuerst erklären was da im Hund vorsich geht und dann nachhacken was die es machen würden, mit dem vermittelten Wissen. Und erst dann "auflösen" wie es funktioniert (vielleicht, hundeabhängig).

    verhalten im rudel würde mich mal brennet intressieren da wenn ich jetzt vom training draußen oder auf dem platz ausgehe bildet sich meiner ansicht nach kein rudel da die hunde willkürlich zusammen sind und sich vielleicht 2 mal die woche treffen.

    Da ist schon ein klarer Unterschied (stimme ich zu!) ein Rudel der miteinander lebt und Hundeplatz Gruppe. Aber... was ich bei Gin zumindest beobachtet habe: bei uns gibt es eine fixe Kleingruppe. Die Schäferhundedamen sind immer (meistens) rechts und links von Gini (hat sich so ergeben) und dann haben wir andere unkastrierte Rüden. Gin freut sich immer ungemein die DSH Damen (vice versa) zu sehen und läßt die Rüden in Frieden (auch wenn einer ausbüchst). Das letztere ist kein Verhalten das Gini in dem Altag legen würde. Nicht bei den Rüden. Ist entspannter im Kurs, kennt die Hunde. Er hat klar seine 2 Lieblinge, aber was ich sagen will, es ist eine harmonische Vertrauensbasis, kein Rudel, nein, aber auch "nicht fremd".

    Die Kleingruppe existiert so wie sie ist seit 3 Jahren schon so mit kleinen Zugängen.

    Bauchgefühl schön und gut. Aber die Basics der Körpersprache des Hundes und dessen Verhalten in Rudel, sein Lernverhalten und wie korriegiere ich richtig, sollte ZUERST gelernt sein. Menschen neigen dazu sonst den Hund zu vermenschlichen in der Denkweise. Da hilft kein Bauchgefühl. ( bei manchen )

    Wenn man die Basics hat, dann sehr wohl ist Bauchgefühl sehr wichtig

    Was ich beobachtet habe: Gin war mehr fertig als sonst. Es war eine zusätzliche Arbeit für den Schäfertier schließlich aufzupassen, dass die Katze keine hinterhältigen Angriffe auf den Kleinen startet, aber auch der Kleine dürfte nicht "seine" Katze jagen 8):D Also auch was zu tun zu Hause ^^

    Und noch etwas habe ich beobachtet, wenn ich so nachdenke. An der Leine, hat Gin das Tempo angepasst an den Kleinen. Rudelverhalten? Normal ich und Gini gehen wir recht flott. Mit dem Kleinen der auch schließlich schnüffeln wollte, war das bisschen anders. Geduldig war Gin ^^

    Und anscheinend der unkastrierter Kleiner der drübermarkiert über Gin seine Markierung und Gin sogar "wegbeisst" von einer Pippi stelle, wird problemlos hingenommen :/