Pinguetta Moderator
  • Mitglied seit 13. Oktober 2016

Beiträge von Pinguetta

    Ich werde bei Harras öfters gefragt, was er für eine Rasse bzw. für ein Mischling ist.

    Je nach meiner Laune antworte ich "Schäferhund" oder "ostfriesischer Schäferhund" oder auch "Ostfriesischer Seehund"

    Den Schäferhund wollen viele sowieso nicht glauben, weil "der ist aber groß!?"

    Jetzt driftet das völlig ab hier von Objektfixierung zu Erziehungsstilen. Da gibt es Unmengen von Diskussionen schon zu.

    Ich denke, es ist wie in vielen Dingen im Leben: es gibt eben immer viele verschiedene Ansichten und Ansätze.

    Und ich komme dann auch immer gerne mit meinem Vergleich zu den Menschkindern. Die lernen doch oft auch nur auf Prüfungen hin. I.d.R. ist das Gelernte dann nur kurzfristig abrufbar und quasi nach der Prüfung schon wieder vergessen.


    Und Hund auf dem Platz bzw. bei Prüfungen agieren z.T. ganz anders als im freien Gelände.

    JayJay , tolle Ansätze und schön, wenn du das alles so anbringen/durchhalten kannst.


    Ich habe Harras jetzt 5 Jahre und mir schon so einigen Bullshit anhören dürfen. Bis hin "dann geben Sie den doch weg,

    wenn der immer so laut bellt!" Sogar das Ordnungsamt war drei Mal bei uns in der Firma, weil von der Über-über-nächsten Firma ein Mitarbeiter sich am Bellen unseres Hundes gestört hat (Harras hatte ihn angebellt, als er mit dem Rad an uns vorbeisauste. Eigentlich hatte der Typ wohl "nur" Angst vor meinem schwarzen Riesen).


    Dazu ungezählte Kleinhundbesitzer, deren Fifis alle schon mal vom Schäferhund gebissen worden sind. Wobei ich mich dann immer nur frage, wo diese beißwütigen Schäferhunde eigentlich alles sind. Ich kenne ein paar bei uns in der Gegend, aber davon ist nur einer mit Auflagen seitens des Ordnungsamtes bedacht worden.


    Es geht weiter mit anderen Hundehaltern, totale Barffreunde, die einen bei jedem Treffen zum Barfen überzeugen wollen (u.a. verkauft dieser Typ nämlich Zusätze fürs barfen) und von Hundehaltung und Erziehung viel, viel mehr Ahnung haben wie ich angeblich.


    Dann gibt es die überbesorgten Eltern, die schon aus der Ferne sagen:"Das ist ein böser Wauwau, da gehen wir schnell dran vorbei." Oder das andere Extreme: die lassen ihre Kinder ungefragt auf meinen Hund losrennen. Harras hat keine Erfahrung im Umgang mit kleinen Kindern und ich bitte da immer um Abstand.


    Weiter geht es mit Moutinbikern, die im Wald aus dem Dickicht auf uns zugeschossen kommen oder mit Joggern, die sich unbemerkt von hinten nähern. Das mein Hund und auch ich dann erschrocken reagieren, Hund mit Bellen und ich mit fast umkippen, ist für die Akteure unwichtig.


    So könnte ich noch seitenlang weiterschreiben. Mein Konsenz ist einfach: lasst mich und meinen Hund einfach in Ruhe. Ich nehme Rücksicht auf alles und jeden. Ich gehe mit ihm in Gebieten, in denen wir (möglichst) unsere Ruhe haben und ungestört laufen, toben, spielen und auch etwas arbeiten/üben können. Aber haltet auch einfach von mir und meinem Hund fern. Danke.


    Vielleicht liegt es daran, dass ich in einer kleinen Großstadt (=Bremen) lebe. Mag sein, dass es im ländlichen Bereich

    mit geringerer Menschendichte etwas anders, also entspannter aussieht.

    Ich weiß nicht genau oder habe es überlesen: hast du auch Kinder?


    Sowohl Hundekinder als auch Menschenkinder müssen das mit der Sauberkeit erst einmal lernen.

    Das Gleiche gilt für Ruhezeiten (=ins Bett gehen). Ich kenne da immer den Ausdruck "nach müde kommt doof"


    Gefragt ist jeweils liebevolle Konsequenz (haha, muss selbst lachen, Konsequenz ist nicht meine Stärke ;) ) und Strenge und seitens Mama/Papa Geduld. Beim Welpen geht das alles naturgemäß schneller, i.d.R. reden wir hier von Wochen bis Monaten.

    Meine (fast) Teenie-Tochter mit 11 würde ich schon ganz gern mal in den Wald bringen 8) ... und den kleine Frechdachs mit 6 gleich mit ...

    Na, dann warte mal ab, bis die noch etwas älter sind, so "richtig" Pupertät mit zwei Zicken. Viel Spaß.

    Ich bin froh, dass meine Tochter nun 21 Jahre alt wird und nun tatsächlich etwas erwachsen ist. Zu den beiden

    Jungs (17 und 22 Jahre alt) kann ich nur sagen: "Jungs werden 14 und dann nur noch älter...."