Pinguetta Moderator
  • Mitglied seit 13. Oktober 2016

Beiträge von Pinguetta

    Du machst dir verständlicher Weise Gedanken. Aber du menschliches "Schäfertier" = leichter Kontrollfreak (sorry, so ähnlich hast duch dich geschildert ;)) machst dir viel zu viel Gedanken.


    Das mit der Box klingt in diesem Fall doch gut. Ich würde tatsächlich die Box und somit auch das zeitweilige Alleine-Bleiben in nur einem Zimmer (mit der Box) jetzt ganz stark fördern, so als wenn es ganz normal ist. Mal für einen Moment in einem Zimmer alleine lassen, während du z.B. die Küche wischt oder so. Ich weiß nicht, ob Tilli Türen öffnen kann. Dann würde ich in dem "Ruhezimmer" die innere Türklinke noch hochkant stellen.

    Und dieses Alleinsein immer nur mal zwischendurch für einen Augenblick und dann immer etwas länger. Dann gehst du zu ihr in das Zimmer und kuschelts oder spielst einen Augenblick. Mal nimmst du sie mit aus dem Zimmer, ein anderes Mal nicht. Kommst aber kurz danach wieder. Und dann ist auch wieder gut und Schluss mit dem Ruhezimmer. Aber jeden Tag und ein paar Mal am Tag.


    Harras verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Er muss es aber aushalten, wenn ich mal in den Keller gehe und ich nicht möchte, dass er wegen der Treppen jedes Mal mitkommt. Dann mache ich die Tür zu und er wartet oben vor der Tür. Oder auch in der Firma. Wenn wir Besuch bekommen, der Angst vor Hunden hat, dann muss er eben alleine in meinem Büro bleiben.

    Die Kühlmatte hatte ich auch. Eine im Büro und eine Zuhause. Die sind dann in die Mülltonne gewandert. Ständig sind die verrutscht und irgendwie lag Harras nie wirklich und wenn dann auch nie komplett dadrauf. Er kann sich überall hinlegen, jeweils zwei Kissen gibt es im Büro und zuhause. Da liegt er auch oft. Aber eben genauso oft woanders oder daneben.

    der harte Boden muss es sein :)

    der harte Boden ist i.d.R. auch viel kühler. Das geht Harras genauso. Er darf zwar auf Sofa und auch aufs Bett. Aber er hält das dort nie lange aus, weil es ihm wohl zu warm wird. Er liegt lieber auf Fliesen, Laminat oder Parkett.

    ein sehr kleiner Hund nicht erfüllen.

    sicherlich git es bei beiden Seiten (Hunde wie Halter) auch immer Ausreißer.


    Wer seinen Hund nur als Mittel zum Zweck = Sportgerät sieht, der tauscht ihn wohl auch genauso aus wie ein Surfer seine Bretter. Wer aber neben seiner Zeit auch sein Herzblut investiert, wohl eher nicht.

    Und bei kleinen Hunden muss ich immer an den Chihuahua denken von (weiß gaerade leider nicht mehr wie sie hieß). Sie hatte ihren Chihuahua zum Assistenzhund ausgebildet. Vorher hatte sie dafür eine Dogge.


    In meiner einen Hundeschule hat die Trainerin einen Papillion. Dieser kleine Hunde ist super ausgebildet und macht Agility.

    O.k., so einen Winzling als Schutzhund macht wohl keinen Sinn. Aber denkbar wäre es für mich dennoch.

    Für mich klingt das alles sehr gut, z.T. machst du dir zuviele Gedanken. Mir wurde gesagt, ein Hund schläft i.d.R. jeden Tag bis zu 20 Stunden. Harrs liegt am Tag neben mir im Büro, morgens eine kurze Rundem mittags eine längere und abends noch mal eine kurze Runde. Zwischendurch im Büro mal seinen Futterkong oder neue Leute begrüßen und beschnuppern. Ansonsten schläft er. Hin und wieder kommt er auch von selbst mit einem Ball und fordert mich zum Spielen auf. Wenn es mir passt (ich brauche ja auch mal ne Pause), dann spielen wir ein paar Minuten.


    Hundetreffen zum Spielen und Toben gibt es bei uns nur noch ein bis zwwei Mal in der Woche, manchmal auch zwei Wochen gar nicht. Harras ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und mmit anderen Hunden sehr gut sozialisiert. Er liebt es, mit anderen Hunden zu rennen und möchte eigentlich zu jedem Hund hin. Aber da nicht jeder Hund zu ihm möchte (bzw. die Hundehalter das aus Angst nicht möchten), gibt es nur noch kontrolliertes Spielen auf entsprechendem Gelände.


    Also Paw , ich denke, du machst das schon richtig. Höre auf dein Bauchgefühl. Und wenn der Hund mal einen Tag nicht so gut drauf ist (Wetter zu warm oder auch leichte Magenusntimmigkeit gibt es da manchmal bei Harras), dann wird eben nur eine kleine Runde gegangen und/oder weniger gespielt.

    Pinguetta an so etwas bitte erst gar nicht denken. Du hast eine tolle Familie irgendwer wird dich in einem solchen Fall unterstützen. Daran muss man glauben und an nichts anderes.

    Das ist lieb von dir, danke. Nur spielt das Leben ja nicht immer so, wie man es sich wünscht. Ich selbst bin eine Kämpfernatur. Aber wegen dem Thema hier “Hund abgeben“ kann man ja mal seine Gedanken spielen lassen.

    Ich glaube, dass so eine Ausbildung mit jedem Hund möglich wäre, aber nur, wenn auch der richtige Mensch dabei ist. Ich würde mir auch so einen toll ausgebildeten Hund wünschen. Aber ich muss ehrlich sagen, ich habe leider nicht die Geduld, Ausdauer, (mentale) Kraft und Zeit für so ein Training. Und auch meine Konsequenz ist ausbaubar. Und Geld muss man sicherlich auch nicht wenig investieren.


    Harras könnte sicherlich vieles noch besser machen und bei einem anderen Menschen könnte er in seinem Alter auch schon mehr erreicht haben. Aber ich bin nun mal kein Hundeprofi.


    Ich liebe meinen Hund und weiß ehrlich nicht, was ich tun würde, wenn ich einem Leben mit ihm nicht mehr gewachsen sein sollte (durch schwere eigene Krankheit z.B.) Irgendwie damit klar kommen oder doch besser ein neues Zuhause für ihn suchen?

    Jemand, der mit seinem Hund so ein Training absolviert hat und es bis zum Bestehen der Prüfungen geschafft hat, würde sicherlich in jeder misslichen Situation alles tun, damit er seinen Hund behalten kann. So jemand hat meiner Meinung nach eine große Portion Hundeverstand.


    Aber im Gegensatz dazu jemand, der einen Hund hat und nicht wirklich mit ihm trainiert, einfach mal einen Hund angeschafft hat, evtl. aus einer Laune heraus, der hat eine andere Beziehung zu seinem Hund. Und da wäre ich mir nicht sicher, dass so jemand alles tun würde, damit der Hund bei ihm bleibt. Und für den Hund wäre es dann tatsächlich auch besser, wenn er zu anderen Menschen kommen könnte.

    Ach nette, ja , die Außenwirkung ist manchmal eine andere als die, die man von sich selbst hat. Aber toll, dass du dank der Selbstaufnahme das entdeckt hast.

    Du bist auf einem guten Weg und hast schon sehr viel erreicht mit deinem Hund. Weiter so!

    Wenn ein Familienmitglied schwerwiegend erkrankt, Monate in Krankenhäusern

    und so weiter. Ja, genau, da steckt niemand drinn und dazu fällt mir immer nur wieder das Zitat von John Lennon ein: "Leben ist das, was dir passiert, während du dabei bist andere Pläne zu schmieden."


    (Eigene) Gesundheit ist tatsächlich mit das höchste Gut. Doch wenn die Finanzen gar zu stark im argen sind, dann belastet das auch die Gesundheit und anders herum, wenn man krank ist, ist das oft auch sehr teuer.

    Und leider kann man in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr auf Mitgefühl oder Hilfe von außen hoffen. Schön, wenn man Familie und Freunde hat, die zu einem halten. Aber in einer schlimmen Situation dann auch noch zu hoffen, dass diese Familie oder Freunde für den eigenen Hund einstehen, ist sehr blauäugig. Vor allem, wenn es sich um einen größeren Hund, wie hier ein Boxer handelt oder um einen unserer Schäferhunde handeln würde.

    Das sieht man doch auch bei Nori , sie hat es wirklich sehr schwer im Moment und kämpft auch an mehreren Fronten (kranker Mann einerseits, großer Hund andererseits, und eigene Bedürfnisse werden hinten angestellt).


    Manchmal ist das Leben an sich einfach beschi..... Und wenn man sich dann noch den Mitmenschen gegenüber rechtfertigen muss, macht es das nicht leichter.


    Es ist immer nicht leicht, andere in ihrer Situation zu verstehen, sich da tatsächlich reinzudenken. Schnell wird jemand abgeurteilt, ohne dass man tatsächlich über die Hintergründe Bescheid weiß.

    Andrerseits sind soooo viele mit tollen, guten aber eben meist ungefragten Ratschlägen bei der Hand. Auch das ist selten hilfreich. Dann doch lieber "wenn sich jeder um sich selbst kümmert, ist jedem geholfen."

    Bei weitem nicht alle Kinder, die in Krippen abgeschoben werden, müssten das, weil den Eltern finanziell keine Wahl bleibt

    Du sprichts mir aus tiefster Seele. Zum einen ist es leider tatsächlich unsere Zeit. Frau hat Kinder zu bekommen aber Frau hat auch ihrer Karriere nachzujagen und soll arbeiten. Aus meiner Sicht ein Politikum und Zeitgeist.

    Ich habe drei Kinder bekommen, und außer dass mein Mann beim zweiten Kind die Hälfte der Elternzeit genommen hat (1,5 Jahre) war ich für die Kinder da, ohne Beruf nebenbei, weil ich mich bewusst für die Kinder enschieden habe. Unter drei Jahre ist mir kein Kind in den Kindergarten gekommen. Finanziel einfach ist etwas anderes. Und das mich Mitmenschen als asozial beschimpft haben, weil ich mit drei Kindern unterwegs war, war und ist zum Speien.


    Und den Hund haben wir uns erst angeschafft, als klar war, das Zeit dafür ist. Das ich nun zu mindestens 90% der Partner für den Hund bin war nicht so angedacht. Aber ich liebe meinen Hund tatsächlich und sehe so etwas wie ein viertes Kind in ihm.


    So, das musste ich mal rauslassen.

    Hallo Alina, dann herzlich Willkommen zurück und viel Spaß beim querlesen.


    Vielleicht kannst du ja auch jemanden in deiner Nähe finden und Gassidienst für einen Schäferhund anbieten? Einigen Hunden und Haltern könnte so vielleicht geholfen werden (nur so als Idee).