Wach- und Schutztrieb bei Weibchen

  • Meine Cora (DSH-Dobermann) ist eine unsichere Hündin die gut meldet, auf die ich mich aber im Ernstfall nie verlassen würde. Hank ist ein sehr ruhiger DSH, er meldet nicht laut, aber beobachtet sehr genau wer kommt. Im Alltag ausser Haus ist er sehr aufgeschlossen und umgänglich. Aber er stellt sich auch sehr stark auf meine Stimmung ein, d.h. wenn ich unsicher werde (Dunkelheit, Wald) dann kommte er näher zu mir und zeigt er durch knurren, dass es ihm nicht gefällt wenn sich mir jemand unbekanntes nähert. Ist mein Mann dabei, wodurch ich sicherlich eine ruhige Ausstrahlung habe, läuft er völlig unbeindruckt von einzelnen Spaziergängern weiter.


    Ich glaube nicht, dass man den Schutzinstinkt am Geschlecht festmachen kann, eher am Charakter des einzelnen Hundes und sicherlich auch an der Stärke der Bindung zur Familie.

  • Das kommt auf den Hunde an. Selbstsicherheit kann man ja schon im Welpenalter verstärken.
    Mit Erziehung kann man ja schon einiges "steuern"
    Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle.

  • Vielen Dank!


    Bei einem passenden Wurf werde ich mir unabhängig vom Geschlecht einfach meinen Favoriten auswählen.


    War interessant all die verschiedenen Kommentare zu lesen.


    Wie würdet ihr denn auf Mut testen ?


    Ich habe vor kurzem einen Wurf Welpen angeschaut. Ich habe die Welpen in der Gruppe betrachtet und später nach der Reihe einzeln isoliert. Einige kamen mit der plötzlichen Isolierung nicht klar und haben den Schwanz eingezogen. Das War sehr aufschlussreich. Ein paar waren sehr entspannt und spielbereit. Die waren dann in der engeren Auswahl. Plötzlich einen Schlüsselbund auf den Boden fallen lassen hat mir mal jemand geraten, um die Reaktion zu betrachten. Wie macht ihr eure Auswahl?

  • Also meine Hündin jst mitlerweile 5 passt auf das Grundstück auf und das egal bei welchem selbst im Urlaub auch bei unsren Nachbarn kriegen wir es mit wen jemand das Grundstück betritt.
    Unkompliziert sind Hündinnen hab weiß gott nicht.
    Erziehen muss man beide Geschlechter und dann hat man auch die wenigsten probleme

  • Spar dir die unsinnigen Testspielchen.


    Such dir einen guten Züchter, der mit wesensfesten Gebrauchshunden züchtet und eine vernünftige Aufzucht hat, dann gehört das, was du dir wünschst von Haus aus zum Hund und du musst nur noch zusehen, dass ihr im Alltag damit zurecht kommt.

  • Frag einfach den Züchter, der hat die Welpen jeden Tag und den ganzen Tag um sich. Es liegt ja auch im Interesse des Züchters, dir einen passenden Hund zu geben.
    Wir haben uns jetzt den dritten DSH-Welpen und jeder hat sich individuell entwickelt.


    Unser erster Joschka war bei den Besuchen ein wildes neugieriges Bürschen. Jetzt ist er das gelassene überlegte, leichtführige und reservierte Kraftpaket in der Gruppe.


    Yoko war ebenfalls sehr selbstbewusst und munter (was man eben in der kurzen Zeit erkennen kann) jetzt ist sie der absolute "Mamanichtausdenaugenlasshund", orientiert sich im Rudel sehr an Joschka, sehr agil und sportlich, absolut menschbezogen.


    Nun ja und die dritte ist unsere Yosie. Es waren nur noch zwei Welpen da, sie und ihr Bruder ihr Bruder war viel aktiver als sie. Die Eltern und ein Bruder aus dem Wurf vorher haben uns gut gefallen. Ich muss sagen, so einen "Feger" hatten wir noch nie. Bei ihr sind all unsere Erfahrung, Konsequenz und Erziehungstricks gefragt. Gehorchen...wozu?:whistling:...Jippiehhhh:rolleyes: ab die Post, Rudel aufmischen.... Soviel zu leicht erziehbaren Hündinen.:laugh:


    Es ist wirklich eine spannende Angelegenheit, sich nen Welpen ins Haus zu holen und dann sehen, wie er sich charakterlich entwickelt. Jeder ein Individuum.

  • Wir wohnen in einem Mietshaus und unsere Hündin passt sehr gut auf,wer im Haus unterwegs ist.Es sind nur 5 Mietparteien,aber alle kennen unsere Fellnase,wenn jemand Fremdes im Haus ist,dann schlägt Maya an.Ein kurzes Bellen oder ein Knurren und an die Tür gehen,dann wissen wir Bescheid,das da jemand im Haus rumhuscht.
    Ich muss dazu sagen,das unsere Fellnase es von Anfang gemacht hatte.Mein Mann hat sie bekommen,da war Maya gegen alles und jeden aggressiv eingestellt.Hundeschulerfahrungen hatte sie schon gehabt.Er hat ein Jahr gebraucht,um aus einem aggressiven Hund einen ausgeglichenen und freudigen Hund zu machen.
    Manches mal gehen mit ihr noch die Pferde durch,aber das ein Rüde oder eine Hündin leicht zu erziehen sind,ist immer eine Charakterfrage.
    Wenn ich unsere Maya so sehe,weiß ich,das ich eine charakterstarke Persönlichkeit habe,die sich nich gerne die Butter vom Brot nehmen lässt,sie hat auch ein sehr dominantes Verhalten,aber auch das kann man händeln,wenn man weiß wie man mit ihr umgehen muß.


    Abends,wenn es zur letzten "Pipirunde" geht,ist sie sehr wachsam und registriert jede klitzekleine Bewegung,von daher kann ich mit Sicherheit sagen,das weder meinem Mann noch mir etwas passieren würde,wenn jemand uns zu Nahe kommen würde,da würde Maya die fremde Person sofort stellen.
    Auch wenn wir Besuch bekommen,schnüffelt Maya erst mal und lässt sich auch ungerne anfassen,wer will sich schon gerne anfassen,wenn man das nich will??
    Maya is in diesem Punkt sehr reseviert und passt auf ihr Rudel auf.Bei Freunden kann man sie kaum bändigen vor Freude. Da kann es schon passieren,das unsere Fellnase sich auf den Rücken schmeisst und alle viere wgestreckt,ein Fiep und Jaulkonzert kriegt man dann zu hören :whistling::roflmao: Unsere Nachbarn haben sich aber daran schon gewöhnt*gg