Westerwälder Kuhhund

  • Mal soll dein Hund knurren


    Falsch. Der Abgabehund hat einfach ganz leise geknurrt und ich fand das nicht schlecht. Es ist doch gut, wenn man nicht so leicht überrascht wird. Eigentlich gehe ich seit 20 Jahren kaum noch nach 19 Uhr aus dem Haus - wozu.

    soll dein Hund mögliche Einbrecher bekämpfen

    Legst Du absichtlich jedes Wort auf die Goldwaage? In einer Talkshow erzählte jemand, dass in das Pfarrhaus eingebrochen wurde und der Golden Retriever danach zum Psychiater musste - und ich dachte, dass mein Hund etwas robuster sein sollte. Mehr nicht.


    Vor vielen Jahren gab es eine Sendung mit Gert Haucke.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Haucke


    Davon sind bei mir 2 oder 3 Sätze hängen geblieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Jacky ()

  • ,,Der Abgabehund hat einfach ganz leise geknurrt und ich fand das nicht schlecht. "

    Was steckt hinter dieser Aussage? Ganz klar du findest das in Ordnung ich möchte so etwas nicht.

    ,,Eigentlich gehe ich seit 20 Jahren kaum noch nach 19 Uhr aus dem Haus - wozu." Und dein Hund bleibt von 19 Uhr bis morgens um 05 Uhr zu Hause? Also ich gehe aus dem Haus einkaufen/ Ins Kino oder in ein Restaurant und auch mit dem Hund muss ich noch ein mal abends raus.

  • Du stellst wohl absichtlich etwas an. Für den Hund gehe ich natürlich auch nachts raus. Aber ich brauche keinen Schutzhund für außer Haus nach 19 Uhr für Kino oder Kneipe oder sonstwas. Da habe ich draußen für mich nichts mehr zu erledigen - außer ein paar Kekse aus der Kaufhalle um die Ecke holen. ;)

  • Nö ich zitiere dich und stelle dann halt Fragen bzw. Überspitzungen an. Und ja ich habe da auch immer mal deine Antworten aus anderen Fäden im Hinterkopf.

  • Und nein ich lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage, allerdings hinterfrage ich gerne und mag den Sinn herausfinden.

  • Sieh es als Berufskrankheit, bin einfach gewohnt ständig Fragen zu stellen und zu diskutieren.

  • Ich werde es sein lassen, du hast Recht Waschbär und ich entschuldige mich gleich noch für das offtopic.

  • Hi,


    ich auch!


    Zum Thema zurück: Ich finde es toll, dass es Züchter gibt, die diese Rassen erhalten wollen. Aber ob das klappt? Zur Zeit scheint es ja einen kleinen Trend hin zu diesen alten Rassen zu geben, oder?


    Sind die, um mal den Fuchs zu nehmen, so viel schlechter an der Herde als Border Collie und co? Und sind sie im Vergleich zu diesem (noch) weniger als Familienhund geeignet?


    Oder wie erklärt sich sonst, dass zB dieBorder Collies und co sich so einer großen Beliebheit erfreuen, während die alten deutschen Rassen vom Aussterben bedroht sind?


    Liebe Grüße

    Lupus

  • Border Collies und Australian sheperds sind Modehunde geworden ob sie besser sind weiß ich nicht, aber sie sehen für die meisten Leute einfach schön aus.

  • Oder wie erklärt sich sonst, dass zB dieBorder Collies und co sich so einer großen Beliebheit erfreuen, während die alten deutschen Rassen vom Aussterben bedroht sind?

    Die meisten Border Collies in Deutschland werden wohl weniger an der Herde geführt, sondern im Hundesport.

    Auf den VDH-Meisterschaften im Obedience und Agility dominieren die Border und nicht selten stehen nur Border auf dem Treppchen.

    Der Border ist nun mal ein sehr schneller Hund und gilt als die schlauste Rasse der Welt


    Einen Harzer Fuchs habe ich bisher nur einmal auf einem Obedience-Turnier gesehen.

    Um den Harzer Fuchs mit dem Border zu vergleichen, müßte es erstmal sehr viel mehr Füchse im Hundesport geben.


    Warum soll ein Hundesportler erst lange nach einem Hund aus einem alten Hütehundschlag suchen, wenn es die Border Collie-Züchter an jeder Ecke gibt?

    Warum soll ein Landwirt erst lange nach einen Kuhhund suchen, wenn es die DSH-Züchter auch an jeder Ecke gibt. Der DSH beschützt den Landwirt auch bei einen Angriff des Bullen.

  • Danke das wusste ich nicht. Wieder etwas neues gelernt.

  • Border Collie und Altdeutsche Hütehundschläge sowie Deutscher Schäferhund sind zwei völlig verschiedene Stiefel an der Herde... Border Collies sind Koppelschafhunde. Die treiben Dir eine Herde zusammen, die tage- und wochenlang irgendwo auf einer Wiese grast bis zum Tag X, an dem sie wo anders hin sollen. Altdeutsche Hütehunde und Deutscher Schäferhund hüten ihre Herden tagtäglich im sog. "engen" und "weiten Gehüt" in der Wanderschäferei. Die Schafe der Border Collies dürfen in deren Ursprungsgebiet überall hin und sehen die Hunde nur relativ selten. Haben dementsprechend auch großen Respekt vor den Hunden. Die Hunde der westlichen kontinentalen Schäfer sind lebende Weidezäune, die die Schafe wirksam daran hintern z.B. nur bis 3 m an eine Bundesstrasse oder 1 m an ein leckeres Kleefeld heran zu weiden. Demzufolge müssen sich die Hunde auch ganz anderes den Schafen gegenüber durchsetzen. Der Border Collie wird disqualifiziert wenn er im Leistungshüten ein Schaf beisst. Von "unseren" Hütehunden hier auf dem Kontinant wird hingegen verlangt dass sie einen sauberen Griff setzen, in die dafür vorgesehene Körperteile. Wie sonst sollten hunderte von vorwitzigen Schafen einen solchen Respekt entwickeln dass sie wie auf einePerlenkette aufgezogen ein Grundstück sauber abweiden, während nur eine Armlänge entfernt irgend etwas ganz Leckeres lockt?


    Ein Bekannter von mir züchtet und bildet Altdeutsche Strobel aus, nimmt auch regelmäßig an Leistungshüten teil. Im Nachbarort wohnte ein Tierarzt, der Border Collies gezüchtet hat, und der ebenfalls an Leisstungshüten teilgenommen hat. Während eines Dorffestes haben beide ihre Hunde vorgestellt. Die Strobel haben die Schafe stramm stehen lassen wie Soldaten, rein durch ihre Anwesenheit. Da ist kein Schaf aus der Reihe getanzt, alle haben sich im engen und weiten Gehüt ganz vorbildlich verhalten. Dann sollten die Border Collies die Schafe hüten. Die haben diese Hunde eine kurze Zeit lang studiert und sind dann in aller Ruhe hinter dem Hochwasserwall um die nächste Ecke gebogen um auf den angrenzenden Feldern zu verschwinden... Mit drei hektischen Borders im Schlepptau, die überhaupt nicht verstanden haben dass diese Schafe nicht auf ihr "Auge zeigen" reagiert haben... ^^


    Border Collie ist also etwas für Leute, die Koppelschafe halten. Einige Schäfereien haben auch davon ein paar (für die Schafe, die sich auf Koppeln befinden). Für das "richtige" Hüten (hier bei uns) kommen aber unsere traditionellen Schäferhundrassen zum Einsatz.


    Bei den "Altdeutschen" sind die Füchse diejenigen, die am häufigsten im Hundesport zu finden sind. Wir haben auch (wieder) einen Fuchs und eine Gelbbacke auf dem Platz. Sie gehören nicht zu den einfachsten Hunderassen (etwas Erfahrung sollte man schon haben), vor allem sind das keine Hunde die erwachsen mit jedem anderen Hund spielen wollen! Aber sie sind doch meist einfacher zu handhaben als z.B. Strobel und Tiger. Generell geben viele Schäfer ihre Welpen auch nicht gerne an Nicht-Schäfer ab. Wobei sich das aber schon etwas gewandelt hat.