Bene Baronin von Bärentatz, Chia Chaosfürstin von Flitz und Piepe und irgendwann ...

  • Es wäre aber auch schwierig, einen Gassigang abzubrechen, wenn man mitten im Wald steht, denn irgendwie musste ich ja auch wieder nach Hause kommen.

    Warum? Leine dran und ohne Umweg und sonstige Späßchen direkt stramm nach Hause.

  • Kann mir schwerlich vorstellen dass das der Hund dann mit dem Jagen gehen in Verbindung bringt.

    Also Langzeitstrafen bewirken doch nichts. Der Hund kann einen Zusammenhang zwischen seinem Tun und einer Einwirkung nur herstellen wenn die beiden Dinge ca. 1 - 2 Sekunden auseinander liegen. Also Stubenarrest, wie man das früher mal bei Kindern machte, zieht beim Hund nicht. :D

  • Anti-Jagd-Training machen Profis (mir hat es mal ein Jäger, Besitzer zweier triebiger Dackel, erklärt) ganz anders und das ist unglaublich effizient, da bedarf es keinem drei-jährigen Schleppleinentraining.

  • Anti-Jagd-Training machen Profis (mir hat es mal ein Jäger, Besitzer zweier triebiger Dackel, erklärt) ganz anders und das ist unglaublich effizient, da bedarf es keinem drei-jährigen Schleppleinentraining.

    Na dann lass uns doch teilhaben.

    Ich hab da ja eine Idee.

  • Die Strafe beginnt ja sofort. Und man kann auch auf dem Rückweg schon noch zeigen was der Auslöser war. Davon ab schadet eine stramme UO-Einheit sowieso nicht.

  • Kann mir schwerlich vorstellen dass das der Hund dann mit dem Jagen gehen in Verbindung bringt.

    Also Langzeitstrafen bewirken doch nichts. Der Hund kann einen Zusammenhang zwischen seinem Tun und einer Einwirkung nur herstellen wenn die beiden Dinge ca. 1 - 2 Sekunden auseinander liegen. Also Stubenarrest, wie man das früher mal bei Kindern machte, zieht beim Hund nicht. :D

    Danke Micha.


    Genau das ist doch das Problem beim Hundetraining: Das Timing entscheidet über den Lernerfolg- oder Lernmisserfolg.


    Wie Micha schon schrieb: Chia hätte das an die Leine nehmen und umdrehen oder flott nach Hause laufen, nicht mit dem unerwünschten (Jagd)Verhalten in Verbindung gebracht.


    Ich kann mich an dieser Stelle noch gut an ein Bühnenprogramm von Martin Rütter erinnern, der erzählte, wie eine Dame ihren Hund nicht eingefangen bekam und nach jedem Freilauf wie ein Staffelläufer mit dem Keks in der Hand den Hund lockte, der dann im Vorbeiflug den Keks schnappte, aber sich auch nicht am Halsband fassen ließ. Wann immer sie das Tier dann irgendwann eingefangen bekam, wurde er sofort angeleint - und genau das verbesserte gar nichts, denn der Hund kam natürlich erst Recht nicht mehr, weil er genau wusste, dass wenn er zum Frauchen kommt, der Spaß mit dem Freilauf vorbei ist ... also blieb er irgendwann an der Leine und es gab gar keinen Freilauf mehr.


    Das möchte ich unbedingt vermeiden.


    Chia hätte vermutlich die "Strafe", an die Leine genommen zu werden, mit dem sofortigen Zurückkommen verknüpft und wenn mir eins wichtig ist, dann das, dass wenn sie schon durchstartet, sie zumindest abrufbar ist und sofort wieder zu mir kommt und ich mir das nicht durch Sanktionen verderbe, die dazu führen, dass sie nicht nur durchstartet, sondern auch nicht mehr abrufbar ist.

  • Kleiner Zwischenbericht:


    Zwei Tage Rehbegegnungen, die Chia definitiv wahrgenommen hat und an beiden Tagen blieb sie stehen, fixierte die Rehe, schaute dann zu mir, ich markerte mit "Fein!" und Chia kam sofort und holte sich ihre Belohnung fürs "Feinsein" ab.


    Mein Gefühl, dass wenn ich ganz bei ihr bin und mich nicht von ihr ablenken lasse, sie mir den gleichen Gefallen erweist, erhärtet sich zunehmend. Aber auch das Gefühl, dass wir in der Beziehung definitiv auf dem richtigen Weg sind und sich Chias Bindung zu mir nun auch immer mehr festigt, weil sie weiß, dass sich das "zu mir schauen" mehr lohnt, als das "Reh verfolgen".


    Eben kam übrigens das Hundeklavier an, das ja eher ein Xylophon ist ... ich würde es zu gerne gleich testen, aber es soll ja Chias Geburtstagsgeschenk werden und so muss sie also noch bis nächsten Mittwoch warten - und ich auch 8o


    Aber gestern kamen die Puzzles an und die werde ich später mal mit Bene testen. Die sollen ja das taktile Gefühl fördern und darum auch für Senioren bestens geeignet sein. Ich hatte 15 Puzzleteile bestellt - leider gibt es die Sets gerade nicht und man muss die Puzzleteile einzeln bestellen - und die gestern schon zusammengelegt. Also das war tatsächlich auch ein bisschen Gehirngymnastik für mich, denn die Schwalbenschwänze passen nicht in jeder Richtung aneinander und wenn man sie falsch zusammensetzt, entstehen Löcher in dem "taktilen Teppich" :D


    Ich bin gespannt, was Bene dazu sagt :/

  • Micha ... wenn ich bei einer Sache vollkommen talentfrei bin, dann beim Fotoknipsen 8o


    Außerdem ist es ja meistens so dunkel, wenn ich morgens mit den Hunden laufe, dass Du außer den Leuchthalsbändern nicht viel von den Hunden erkennen würdest ... und die Rehe sehe ich auch nur, weil ich die versehentlich mit dem Taschenlampenkegel (2000 Lumen und 600 m Reichweite :thumbup: ) anleuchte und die dann kurz geblendet stehen bleiben, bevor sie davonhüpfen.


    Bis ich also die Kamera aus dem Trainingsrock gefummelt habe, sieht man kein Reh mehr ... wobei es ja Fotos gibt vom usseligen schwarzen Böckchen (ich fürchte, den haben die Jäger auf dem Gewissen), der auf dem Feld steht und Chia steht da neben mir und schaut ihn an (würde sie ihn verfolgen, hätte ich ihn nicht fotoknipsen können, weil meine Kompaktkamera keine Bewegungsbilder zulässt :D)


    Aber ich nehme auch gerne Begleitung mit, wenn Du das live kontrollieren möchtest ;)

  • Das klingt alles Super, Verbena!

    Bin ja erst am Anfang, aber wenn Aras auch ruhig bei mir bleibt, wenn Rehe da sind, haben wir viel erreicht.


    Klingt echt toll bei Dir und deinen Zwei! :thumbup:

  • Das klingt alles Super, Verbena!

    Bin ja erst am Anfang, aber wenn Aras auch ruhig bei mir bleibt, wenn Rehe da sind, haben wir viel erreicht.


    Klingt echt toll bei Dir und deinen Zwei! :thumbup:

    Danke Ina.


    Du wirst sehen, dass man sich oft ganz, ganz viele Gedanken macht, wie was laufen könnte und dann kommt alles ganz anders und Aras hat null Interesse an Rehen ;) Mein erster LSTH-Rüde war so einer - dem konnten die Kaninchen über die Füße hoppeln und die Rehe vor der Nase durchhüpfen und ihn interessierte das nicht. Für mich war er der ideale Reitbegleithund, denn er blieb immer am Pferd und auch Hundebegegnungen waren ihm egal ... selbst als er angegriffen wurde, verhielt er sich eher defensiv.


    Er war so ein Once-in a-lifetime-Hund und Lyssi, die ja aus der gleichen Zucht stammte, hätte vielleicht auch so eine werden können :/


    Doch egal, wie sich die jungen Wilden entwickeln ... wir lieben sie, wie sie sind :love:


    Heute haben wir mal den taktilen Puzzleteppich getestet ... und wieder einmal muss ich gestehen, dass das Fotoknipsen wohl nicht meins ist und ich schon wieder jede Menge Septemberfotos im Angebot gehabt hätte - Hauptsächlich von der Sorte: Ich könnte schwören, da war eben noch ein Hund auf der Matte! :D


    Also ... Matte ohne Hund



    und mit beiden Hunden ... eigentlich (das Fellpuschel auf dem roten Puzzleteil gehört zu Chia, die Bene von der Matte drängelt)


    Die Vordränglerin - Bene macht derweilen Pause


    Wer behauptet, dass der beste Platz immer an der Theke ist, der täuscht sich, denn für Chia ist er auf der Sofalehne, wo man quasi den Tribünenplatz hat, um Bene beim Mattenlauf zuzuschauen und nebenbei noch ein paar Kekse abzugreifen

  • Heute dürfen wir mit Chia ihren 2. Geburtstag feiern und ich finde, es ist Zeit, ihr zu sagen, was sie mir bedeutet:



    Du leihst mir Deinen Löwenmut.

    Damit ich der Angst Deine Zähne zeigen darf

    Wenn ich mich fürchte


    Du leihst mir Deine Zuversicht

    Damit ich die Sorgen kraft Deines Gebells vertreiben kann

    Wenn mir die Hoffnung fehlt, sie bekämpfen zu können


    Du leihst mir Dein Glück

    Damit sich mir Deine Wahrnehmung offenbart

    Wenn ich meins nicht finden kann


    Du leihst mir Deine Freude

    Damit ich das Gute zu sehen lerne, das Du siehst

    Wenn ich traurig bin


    Du leihst mir Deine Liebe

    Damit sie mich stärkt

    Wenn ich kraftlos bin


    Du leihst mir Dein Herz

    Damit niemand es verletzt

    Solange Du mir erlaubst es für dich zu hüten


    Du leihst mir Deine Lebenszeit

    Damit ich mit Dir an meiner Seite niemals einsam bin

    Weil ich eine Freundin wie Dich haben darf


    ... danke Chia


    Natürlich gab es auch ganz viele Kekse, denn die übliche Hundegeburtstagstorte würde Chia eher verschmähen - sie ist, was ihr Futter angeht, doch eher konservativ und isst nur, was sie kennt und mag - die Experimente überlässt sie eher Bene.


    Ihr Geschenk fand sie durchaus interessant und sie hat dem Piano, das ja eher ein Xylophon ist, auch ein paar Töne entlockt. Wobei das Hundepiano nicht gerade klare Klänge produziert, sondern eher dumpfes Klimpern. Vielleicht soll das ja aber auch so sein, damit der Hund keinen Schreck bekommt, wenn er auf die Klöppel drückt.


    Chia testete mit der Nase und den Pfoten, aber der Fotoknipsapparat war mal wieder zu langsam und so gibt es nur Bilder von Chia mit ihrem Geschenk und nicht als Pianinstin.


    Im Übrigen war vermutlich das Trampolin aus Chias Sicht der beste Einkauf, den ich je für sie getätigt habe, denn darauf thront sie sehr gerne und vermutlich hätte sie sich eher ein zweites Trampolin, statt des Pianos gewünscht. :/


    Interessiert war sie aber, als ich sie einlud, ihr Geschenk zu testen:


    Was hast Du da? Für mich? Echt?


    Draufdrücken. Und dann?


    Also ich weiß nicht ... vielleicht solltest Du es werfen, statt Kekse in die Röhren zu stopfen, die ich da nie mehr rausbekomme. Das könnte dann mehr Spaß machen


    Na gut. Ich tippe, Du lieferst die Kekse. Hab ich doch gleich gesagt, dass es keinen Spaß macht, wenn Du die Kekse in die Röhren stopfst ...


    Nur einen Keks pro Ton? Bis ich satt bin, wird das ein abendfüllendes Konzert. Egal, ich liege ja wenigstens bequem dabei.