Mona, es ist doch alles gut so wie es ist. Dein Hund wurden nicht von einem SV-zugelassenen Tierarzt geröngt. Punkt. Seine Röntgenbilder dürfen deswegen nicht vom zuständigen Gutachter für den SV ausgewertet werden. Punkt. Das ist die Sachlage. Völlig neutral betrachtet, ohne irgend eine Wertung.
Warum es so strenge Vorgaben gibt für das Procedere mit den "offiziellen" Röntgenbefunden, dafür gibt es gute Gründe. Ich selbst kenne einen Fall ähnlich wie dem, den ich in meiner letzten Antwort geschildert hatte. Da sollten Ruf und Ansehen eines bekannten Züchters/Deckrüdenbesitzers/Leistungssportlers/Leistungsrichters durch möglichst viele schlechte Röntgenbefunde von Hunden aus seiner Nachzucht in den Dreck gezogen werden. Sehr häufig gab es aber auch Fälle in denen Hundeeigentümer mit Hilfe ihrer Tierärzte es so hingebogen haben dass sich die Hüften der Hunde im Röntgenbild besser dargestellt haben als sie es in Wirklichkeit waren. Bis hin zum bewußten Betrug. Man darf auch nicht vergessen das heutzutage die Möglichkeit besteht digital erstellte Bilder zu bearbeiten. Und gerade beim DSH können der HD- und ED-Befund entscheiden ob der betreffende Hund einen materiellen Wert von null Euro besitzt oder sich sein materieller Wert statt dessen im fünf- bis sechstellingen Euro-Bereich bewegt. Da ist der Anreiz für Manipulationen natürlich manchmal sehr groß.
Deswegen ist es immens wichtig dass bei dem Röntgen-Procedere alle Regeln befolgt und gerade auch die röntgenden Tierärzte ggf. rechtlich belangt werden können, wenn Manipulationen aufgedeckt werden sollten. Deswegen diese Vertrags-Geschichte zwischen dem SV und den durch ihn zugelassenen Tierärzten (die ja nicht nur röntgen, sondern auch Blutproben für die Identitätssicherung der Hunde abnehmen, z.B. wenn der Transponder Deines Hundes nicht mehr lesbar sein sollte).