Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Wenn man den Begriff "Hobbyzüchter" definieren will, dann muss man sich erst einmal entscheiden nach welchen Kriterien das geschehen soll. Denn das Veterinäramt definiert diesen Begriff anders als das Finanzamt, und im Kaufrecht gelten wieder ganz andere Kriterien.


    Lt. Tierschutzgesetz ist man ein "gewerbsmässiger" Züchter wenn in einer "Haltungseinheit" drei oder mehr Hündinnen in zuchtfähigem Alter leben oder mehr als zwei Würfe pro Jahr gezüchtet werden. Wobei die Rasse der Hündinnen unerheblich ist und auch ob diese eine Zuchtzulassung von einem Zuchtverband besitzen oder nicht. D.h. wenn ein Züchter nur eine Hündin besitzt, in seinem Haushalt aber die Oma noch zwei Dackelmixhündinenn hält, gilt er lt. Tierschutzgesetzt als "gewerbsmässiger Züchter". Selbst wenn er nur alle fünf Jahre einen Wurf zieht.


    Lt. Steuerrecht gilt man spätestens dann nicht mehr als "Hobbyzüchter" wenn der Umsatz 17500 Euro im Jahr übersteigt. Diese Grenze kann man bereits mit einem grösseren Wurf erreichen wenn man eine etwas teurere Hunderasse züchtet.


    Lt. Kaufrecht gilt man auch ohne Gewinnerzielungsabsicht als "Unternehmer". D.h.selbst wenn man seine Welpen zum reinen Selbstkostenpreis abgibt, agiert man "gewerblich".


    VDH und FCI verbieten ihren Mitgliedern deswegen nicht die gewerbsmässige Zucht. Schon seit je her bezieht sich der betreffenden Passus auf den "kommerziellen Hundehandel": Und der liegt vor wenn eine Zucht nicht aus Liebhaberei betreiben wird (= Hobby), sondern überwiegend zum Lebensunterhalt des Züchters beiträgt, und die Zucht nicht den Anforderungen der jeweiligen Zuchtordnung und den Mindesthaltungsbedingungen entspricht.

    Meine Hunde bekommen spätestesn ab der 10. Lebenswoche kein Welpenfutter mehr. Wobei sie das bis dahin auch nur nur teilweise erhalten.


    Allerdings wäre zu klären was Du unter dem Begriff "Welpenfutter" verstehst. Heutzutage verkaufen viele Hersteller Sorten, die von ihrer Zusammensetzung her eigentlich Adultfutter sind, als sog. Junghundfutter, Futter "für die zweite Wachstumsphase" etc. Von ihrer Zusammensetzung her unterscheiden sich diese Sorten aber nicht von den Adultsorten der selben Hersteller. Auch gibt es Hersteller die nur ein "Welpenfutter" anbieten, welches sich allein aufgrund seiner Bröckchengrösse von den Adultfuttern des selben Anbieters unterscheidet. "Welpenfutter" ist also nicht gleich "Welpenfutter". Vielleicht kannst Du mal schreiben was Du bisher verfütterst...

    Das Problem besteht nicht nur bei der Verfütterung von rohem Fleisch, sondern genau so wenn man Trockenfutter verfüttert. Lt. einer Studie der Uni Kiel vor einigen Jahren waren die mit Trockenfutter gefütterten Diensthunde an zwei von drei Militärstandorten über den gesamten Verlauf der Studie Salmonellenausscheider. D.h. sie müssen über den gesamten Zeitraum der Studie Salmonellen mit der Nahrung zugeführt bekommen haben, da Hunde diese nach Aufnahme jeweils nur wenige Tage lang ausscheiden.


    Salmonellen im Hundefutter dürfte es somit in vielen Haushalten geben. Und wie lange reicht ein damit befallener Sack Trockenfutter für einen Hund... Salmonelleninfektionen bei Menschen sind aber trotzdem relativ selten und lassen sich in den meisten Fällen auf eine ganz andere Ursache zurück führen.


    Wenn eine ganz normale Hygiene eingehalten wird (was bedeutet dass diesbezüglich nicht nur nicht zu wenig, sondern auch nicht zu viel getan wird), dann braucht man sich keien Gedanken zu machen. Teller und Brettchen für den Verzehr von Lebensmitteln verwenden, nach dem Hantieren mit rohem Fleisch (nicht nur Geflügel) alles mit heissem Wasser und Spülmittel reinigen (Essigessenz leistet auch gute Dienste), im Optimalfall für rohes Fleisch und Obst/Salat unterschiedliche Messer und Schneidunterlagen verwenden, und den alten Spruch beherzigen "Nach dem Klo und vor dem Essen Händewaschen nicht vergessen". Dann bleibt man auch gesund wenn sich mal 'ne Salmonelle in die Küche verirren sollte, ganz ohne Desinfektionsmittel.

    Natürlich sind Rückstände von Spritzmitteln auch in Nudeln und Brötchen. Und Spritzmittel ist nicht gleich Spritzmittel. Je nach Getreidesorte, Wachstumsstadium, Witterunsgebdingungen und Befall werden doch ganz unterschiedliche Mittel verwendet. Dein Hund kann z.B. auf ein Mittel gegen Mehltaubefall in Weizen reagieren, aber z.B. auf einen Halmverkürzungsmittel nicht.


    Vor zwei monaten hatte sie noch 32.9 kg heute waren es schon 34.4 kg sie ist 60cm hoch.
    Nun kann es am essen nicht liegen weil seit dem wir ein Schilddrüsen profil gemacht haben das war vor 3 Monaten kriegt sie nur noch einen Bruchteil von dem was sie vorher gekriegt hat 200g nass und 300g trocken am tag. Vorher war es das dreifache.

    Für einen Hund, der nicht zunehmen bzw. der abnehmen soll, finde ich das immer noch viel. Meine 60er Hündin ist nicht gerade zart gebaut, sondern für eine Hündin eher kräftig. Wenn die täglich 300 g von einem Durchschnitts-Trockenfutter bekomen würde, ohne das zusätzliche Nassfutter, dann könnte ich die rollen.

    Natürlich werden sie "mitgenommen". Aber das besagt ja nicht dass sie verwertet werden. Hast Du Geld für die Schlachtkörper erhalten?


    Und natürlich kann im Einzelfall auch mal Schindluder getrieben werden. Das gibt es in anderen Bereichen (= Schweine-/Rinder-/Geflügelmast) aber auch. D.h. im Einzelfall kannst Du auch Rindfleisch erhalten von einem Rind, bei dem z.B. nach Antibiotikagabe die Wartezeit bis zur Schlachtung nicht eingehalten wurde. Prinzipiell halte ich Geflügelfleisch für am höchsten belastet (= Antibiotika).


    Für die Schlachtbetriebe steht heutzutage sehr viel auf dem Spiel, wenn sie bei solchen Sachen mauscheln. Für vereinzelte "illegale" Pferde hin und wieder werden nur sehr wenige ihre Zulassung riskieren.


    In meinem Bekanntenkreis sind die meisten Pferde lt. Pferdepass übrigens "Schlachtpferde". Zumindest so lange sie bei tierärztlicher Behandlung mit Medikamenten auskommen, die für Schlachttiere zugelassen sind.

    Man beginnt mit Muskelfleisch. Viele Hundehalter haben Angst dass der Hund dadurch mangelernährt und krank wird, wenn er sechs Wochen lang nur Muskelfleisch erhält. Das ist aber nicht so. Letztendlich ist der Hund ja bereits krank, kann durch die gestörte Verdauung vieles gar nicht verwerten aus der Nahrung. Wenn er das Pferdefleisch verträgt und somit richtig verdauen kann, ist er damit u.U. bereits ausgewogener ernährt als mit seinem vorherigen Futter, durch das er Verdauungsprobleme hatte.


    Wenn man sehr viel Angst hat bezüglich der Ca-Versorung, kann man als nächste Komponente Knochenmehl vom Pferd geben. Aber ich würde mal mind. vier Wochen lang damit warten (besser wären sechs).


    Wenn der Hund eher zu dünn ist, dann würde ich als dritte Komponente Pferdefett wählen. Ansonsten Kartoffel oder Süsskartoffel (und danach erst das Fett). Und immer erst nach einigen Wochen die nächste Kompoennte.


    Wichtig ist es ein Ernährungstagebuch zu führen, in dem man das Datum jeder neuen Komponente einträgt und gesundheitliche Veränderungen, positive wie negative.


    Eigentlich sollte das Pferdefleisch, welches man über die diversen Frostfutteranbieter erhält, nur von Pferden stammen die lt. Pferdepass nicht als "Pet" gelten. Dito das Fleisch von örtlichen Pferdemetzgern.


    Vor einer Ausschlussdiät würde ich aber die Sache mit den Kokzidien/Giardien abklären lassen sowie die Bauchspeicheldrüse. Beides könnte zu der beschriebenen Symptomatik passen.

    Ich würde zuerst einmal den Kot auf Giardien und Kokzidien untersuchen lassen. Die Symptomatik könnte auf Giardienbefall hindeuten. Und Du soltest die Bauchspeicheldrüse checken lassen.


    Sollten diese Befunde negativ sein, würde ich eine klassische Ausschlussdiät machen. Man muss nicht zwangsläufig Pferdefleisch nehmen. Man beginnt mit einer Fleischsorte, die der Hund zuvor möglichst nie gefressen hat (auch nicht in Fertigfutter). Das kann also auch Strauss, Känguru oder Elch etc. sein. Aber Pferdefleisch ist das Fleisch, das viele Hunde noch nie gefressen haben, welches sich aber in einem vernünftigen Preisrahmen bewegt. Bei einem Chihuahua kann ich als Basisgrundlage irgend ein exotisches Fleisch verfüttern. Bei einem Schäferhund oder gar grösser geht das aber ziemlich ins Geld.


    Man füttern mind. 6 Wochen lang ausschliesslich diese eine (bisher dem Hund unbekannte) Fleischsorte, bevor man eine zweite Komponente hinzu nimmt. Denn es gibt Entgiftungsreaktionen, die nicht direkt mit der derzeitigen Nahrung zu tun haben.


    Wenn der Hund nach sechs Wochen mit dieser einen Fleischsorte keine Probleme hat, nimt man eine zweite Komponente hinzu. Wenn der Hund diese über sechs Wochen verträgt, folgt die dritte Komponente usw. Man verfüttert die Fleischsorte, mit der man beginnt, also über einen sehr langen Zeitraum. Deswegen sollte man sich gut überlegen mit welcher man eine Ausschlussdiät beginnt. Sie muss über viele Monate bezahlbar und verfügbar sein.


    Ich hatte selbst Pferde, habe aber kein Problem mit dem Verfüttern von Pferdefleisch. Das liegt daran dass ich persönlich beste Erfahrungen mit Pferdemetzgern, dafür aber schlechte Erfahrung mit dem Einschläfern von Pferden gemacht habe. Ich würde für Pferde den schnellen Bolzenschuss immer der Spritze vorziehen. Wir haben hier in der Gegend einen Pferdemetzger, bei dem das ganze in ruhiger Atmosphäre abläuft. Ganz optimal ist natürlich der Bolzenschuss auf der heimischen Koppel.


    Im Gegensatz zu Schlachttieren aus Massenproduktion haben die meisten Pferde ein viel besseres Leben. Eigentlich müsste man beim Verfüttern von Rind oder Geflügel aus unbekannter Herkunft ein schlechtes Gewissen haben, nicht beim Verfüttern von Pferdefleisch.

    Ich hab es schon sooo oft erlebt dass die Leute zum Decken fahren, weil
    es lt. Prog-Test der richtige Zeitpunkt ist. Und dann sagen einem der
    Rüde und der gesunde Menschenverstand, dass da noch gar nix ist. Wir
    hatten hier jemanden, der super gut Abstriche machen konnte, und der hat
    dann meist beim ersten Abstrich, den er gemacht hat, gleich gesagt dass
    es noch mind. 5 Tage Zeit hat (wenn die Hündin lt. Prog-Test ebreits so weit war). Manchmal hat es sich dann sogar noch
    länger rausgezögert bis die Hündin deckbereit war.

    Ist es nicht so dass es bei vielen Rassen Hunde gibt, die man mag, während man andere Exemplare der selben Rasse nicht mag? Oder es gibt Rassen, die man nicht so gerne mag, aber trotzdem trifft man auf einzelne Vertreter bei denen man denkt "Jau, so einer könnt's auch sein!".


    Ich mag z.B. Schäferhunde und habe welche, aber viele davon wollte ich nicht geschenkt haben. Ich mag eigentlich keine Cocker, aber wenn ich Working Cocker sehe...


    http://www.youtube.com/watch?v=2iT7KUazGLw


    ... könnte ich schwach werden. Zum Glück gibt es von dieser Rasse nur alle paar Jahren einen Wurf in Deutschland.


    Dann mag ich Patterdale Terrier. Aber da auch nur wieder einen bestimmten Typ. Ich liebe Boxer, würde mir aber nie einen anschaffen weil die heutigen Boxer für mich unter den Begriff "Qualzucht" fallen. Gerade gestern habe ich wieder so ein bedauernswertes Geschöpf betrachten dürfen. Dito Bullterrier, aber auch diese Rasse ist meiner persönlichen Meinung nach durch die Übertypisierung den Bach runter gegangen. Spitze (große) liebe ich. Möchte aber auch von denen längst nicht jeden haben.


    Es sind eigentlich immer nur einzelne Vertreter bzw. Zuchtlinien einer Rasse, bei denen mein Herz lacht. Und bei manch anderen denke ich mir "Ohje, bloss nicht...".