Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Niemand hier wird Dir einen wirklich guten Rat geben können, denn niemand kennt diesen Hund und das Ausmass seiner Erkrankungen. Eine CES-OP muss keine grosse Sache sein, ich kannte/kennen Dienst- und Sporthunde, die 6 Wochen nach der OP plus Physiotherapie wieder voll und problemos arbeitsfähig waren. Ebenso sind viele HD-Hunde nach einer OP und/oder Goldimplantation wieder schmerzfrei.


    In wie weit noch andere Problematiken bei Deinem Hund vorliegen (z.B. ED) und wie vielversprechend die einzelnen OPs sein können kann Dir nur ein tiermedizinischer Fachmann erläutern.

    Meine Welpen bekommen erst in der 7. Lebenwoche das erste mal Fertigfutter, und zwar deswegen damit sie bei der Abgabe nach der 8. Lebenswoche beides gewöhnt sind. Denn nicht jeder Welpenkäufer füttert weiter Frischfutter. In der 7. Woche erhalten sie eine Mahlzeit Fertigfutter, in der 8. Woche zwei (von fünf).


    Ich habe bisher nie Probleme mit der "gemischten" Fütterung (= Frischfutter und Fertigfutter) gehabt, rate meinen Welpenkäufern aber immer Fertigfutter zumindest anfang nicht mit Frischfutter zu mischen. Weniger weil die Hunde das nicht vertragen, sondern eher deswegen weil sie sonst sehr schnell selektiv fressen, sprich sich das Fleisch aus der Ration heraus sammeln und das Fertigfutter links liegen lassen. Aber z.B. morgens eine Mahlzeit Fertigfutter geben und Abends dann Frischfutter sollte bei einem Hund, der keine krankheitsbedingten Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt hat, kein Problem sein.


    Wobei es nicht notwendig ist Fertigfutter zuverfüttern. Du kannst eine Welpen auch mit Frsichfutter gesund aufziehen und dabei besser auf seine Bedürfnisse eingehen als mit Industriefutter. Natürlich setzt dass voraus sich vorab ein wenig mit der Materie zu beschäftigen.

    Ich würde den Hund jetzt auch nicht mehr durch Tapen traktieren. In die Zucht gehört er mit diesen Ohren sowieso nicht, und als Nicht-Zuchthund ist's egal ob er ein Schlappohr hat oder nicht. Zudem verleiht ihm das eine individuelle Note. Warum also das wahrscheinlich Unmögliche versuchen und dem Hund dadurch eine sehr unangenehme Zeit durchleben lassen?


    Und beim nächsten Hund einfach darauf achten das die Eltern und deren Verwandte vernünftige Ohren haben. Je länger und schwerer die Ohren, desto mehr Probleme gibt es diesbezüglich.

    Google nach Bilden von Hundezwingern und zeige dann ein Objekt Deiner Wahl einem örtlichen Schreiner. Oft sind die auch nicht teurer, können aber auf individuelle Wünsche besser eingehen.

    Man sollte die allgemeinen Hygienemassnahmen auch im Umgang mit Futterfleisch aber deswegen beachten, damit unsere Nahrung nicht durch das Hundefutter mit Salmonellen kontaminiert wird.

    Wenn Du Deinen Hund auf eine Person "hetzen kannst", dann ist der Hund per Gesetz ein sog. "Schutzhund" (d.h. kein Sporthund mit IPO-Prüfung, sondern ein Zivilschutzhund), der einer Waffe gleichzusetzen ist. Für so einen Hund benötigst Du eine Haltungsgenehmigung. Und musst einen entsprechenden Bedarf an so einem Hund nachweisen.


    Es wird aber jedem Hund zugestanden ohne Angriffssignal seines Halters dessen Leib und Leben zu schützen = zur Verhinderung einer Straftat. Natürlich muss jeder Hund jederzeit "in der Hand seines Halters" stehen, rein rechtlich. Weswegen der Hundehalter seinen Hund sofort vom Angreifer = Gebissenen abrufen muss, denn alles muss hier bei uns in einer entsprechenden Verhältnismässigkeit stehen. Was der Hundehalter aber natürlich nicht kann wenn er durch den Angriff unter Schock steht. Dann ist es höhere Gewalt wenn der Hund den Angreifer so lange fest hält bis die Polizei eintrifft. Aber wenn Du ihn vom Täter abgerufen hättest, dann hätte er selbstverständlich sofort gehorcht... ;)

    Ich bin nicht der Ansicht dass ein Hund, der im Ernstfall auch schützt, zwangsläufig nicht gesellschaftsfäh8ig ist. Ich kannte mehrere Hunde, die "echt" waren, und gerade die konnte man in jeden Kindergarten stecken. Nicht jeder Hund, der schützt, hat dünne Nerven. Wobei es schon stimmt dass viele, die auch schützen, das über die Nerven tun. Es gibt aber auch andere.

    Wenn jeder Hund im Ernstfall "ein Echter" wäre, dann hätte die Polizei nicht so grosse Probleme geeignete Hunde zu finden...


    Was erwartest Du von Deinem Hund? Dass er ein Zivil-Schutzhund ist? Die meisten Hunde wären mit dieser Aufgabe überfordert.


    Ich denke übrigens nicht "das dass noch kommt". Denn ein Hund mit entsprechenden Tendenzen zeigt das auch schon in diesem Alter. Was nicht bedeutet dass er kompromisslos zubeissen würde. Aber er würde nicht einfach nur so daneben stehen. Ein Hund muss schon gewisse "Führungsqualitäten" besitzen um aktiv in einen Kampf einzugreifen, in dem sein Anführer bereits stark angeschlagen auf dem Boden liegt. In freier Natur legt sich das Fussvolk eines Rudels nicht mit demjenigen an, der den Boss erledigt. Sondern es huldigt anschliessend dem neuen Anführer.


    Wenn Du jetzt tief enttäuscht von Deinem Hund bist, dann gib ihn ab. Das wäre ehrlicher dem Hund gegenüber als ihn zu behalten und in ihm immer einen Feigling zu sehen. Auf dieser Basis kann keine gute Beziehung zwischen Euch existieren. Während der Hund mit einer anderen Person, die diesbezüglich ganz andere Ansprüche an ihn stellt, zu einem Dream Team werden kann.


    Viele Hundehalter denken ihr Hund würde sie unter allen Umständen kompromisslos verteidigen. Wir leben aber in der Realität, nicht in einer Lassie-Verfimlung.

    Ich würde die einzelnen Sportarten einzeln aufführen. Man kann sie ja in Gruppen zusammen fassen, z.B. in Bezug auf Nasenleistung = Fährtenhund/Mantrailing/Zielobjektsuche, oder z.B. Agility/Turnierhundsport. Aber die Sucharbeit in der "Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde" = IPO ist etwas ganz anderes als Mantrailing oder Zielobjektsuche, und gehört untrennbar mit der Unterordnung und dem Schutzdienst (den es als Einzelsportart nicht gibt) zusammen.


    Ich melde mich nachher noch einmal. Jetzt muss ich erst mal weg, Versammlung... *gäääähn*