Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Luna

    mir wurde mal gesagt solange man beim tempowechsel deutliche Unterschiede sehen kann ist das grundtempo egal du musst ed nur dieganze zeit durchhalten können.

    Das Grundtempo ist keineswegs egal. Es gibt für jeden Hund ein "Wohlfühl-Tempo". Das musst Du finden, und mit dem musst Du lernen klar zu kommen.


    Es passiert gar nicht so selten dass Hunde unaufmerksam sind, den Blickkontakt nicht halten etc. Da wird dann manchmal jahrelang herumgedoktort um den Hund aufmerksamer zu bekommen, dabei hat der gar kein Problem damit sich auf seinen HF zu konzentrieren, sondern mit dem Tempo welches der HF dem Hund aufzwingt.

    Bei Mareike Doll habe ich mal ein Angebot genutzt und ein kurzes Video von unserer Fußarbeit zu ihr geschickt und analysieren lassen. Ich habe eine tolle Analyse bekommen. Wenn es passt, würde ich gerne mal ein Seminar bei ihr besuchen.

    Ich will auch zu keiner Weltmeisterschaft, aber je besser ich etwas kann, um so besser kann ich das auch meinem Hund beibringen.

    Gerade wenn man lange in einer Gruppe trainiert ist es oft sinnvoll und hilfreich, wenn man jemand von außen einen Blick drauf wirft und etwas sieht, wo andere "betriebsblind" geworden sind.

    Ich möchte mit meinen Hunden gar nicht auf irgendwelche Meisterschaften (so wie Micha schreibt). Was ich möchte ist Spaß haben während der Arbeit mit meinen Hunden. Und den hab ich nur wenn die Hunde auch Spaß haben. Zudem liebe ich es mal für 3 Tage raus zu kommen aus dem Alltag und mich mal auf etwas völlig Neues ein zu lassen. Allein (als IGP-Sportler) unter THSlern... unter Obi-Sportlern... unter Hausfrauen mit ausländischen Tierschutz-Hunden... Und von diesen lernen... Fachlich und/oder mental...

    Richtig ist dass Du in dem Takt läufst, der für Deinen Hund der richtige ist. Bei Mareike ist es so dass die richtige bpm-Zahl für den jeweiligen Hund im Fortgeschrittenenseminar ermittelt wird. Das I bis III-Seminar ist so vollgepackt dass man dazu noch nicht kommt.


    In dem Video müssten übrigens ALLE Hunde aus den 2020er Seminaren sein (da gab es wegen Corona ja leider nicht so viele). Mareike macht von ihren Seminaren immer Videos von ALLEN Teilnehmern, d.h. auch die Schlechtesten sind mit drauf, also sogar ich ^^ (und ich habe mit einem Hund teilgenommen der vorher vielleicht 10 x Futtertreiben gemacht hat, mehr nicht).

    Ich gebe Euch schon recht. Man kann sich mit dem Fusslaufen in Details verlieren, das stimmt schon. Aber auch diese wird man nicht mit einem Seminar verbessert bekommen. Ihr sagt es ja, da sind dann 6 Hundeführer und ein Trainer. Da kann man auch nur relativ grob auf die Eigenheiten der einzelnen Hunde, auf die Fehler der Hundeführer bzw. auf die Details eingehen.

    Außerdem, der Hund kann ja gar nicht so viel gearbeitet werden an einem oder zwei Tagen was das ganze dann kostet. Ihr sagt ja auch immer: "Überfordert Eure Hunde nicht", und "In der Kürze liegt die Würze".

    Da Du noch nie auf einem Seminar warst beurteilst Du das völlig falsch. Von Seminaren kannst Du unendlich viel für Dich nach Hause mitnehmen. Z.B. bei Mareike arbeitest Du Deinen Hund am ersten Tag nur ca. 3 Minuten. Sie filmt dabei jedes Team um sich das Abends im Hotel genau anzusehen, um erkennen zu können wo jeder Teilnehmer mit seinem Hund gerade steht und welche Probleme er hat. Am ersten Tag stellt zudem jeder Teilnehmer sich und seinen Hund vor. Ich meine dass sie auch das aufnimmt und auswertet. Zumindest weiß sie am nächsten Morgen sehr genau darüber Bescheid welche Ziele der jeweilige HF hat in welcher Hundesportart, welche Probleme bisher lt. Angaben des HF auftreten usw. Ansonsten besteht Tag 1 ausschließlich aus Theorie.


    An den nächsten beiden Tagen absolviert jeder Teilnehmer drei, maximal vier Übungseinheiten mit Hund. Zwischendurch gibt es aber für die HF noch Übungsteile ohne Hund. Und die ganze Zeit zwischendrin immer wieder auch Theorie, die sich daraus ergibt was sich auf dem Platz abspielt. Tritt ein typisches Problem auf bzw. zeigt ein HF einen typischen Fehler, dann geht Mareike sehr genau darauf ein, so dass man nicht nur am eigenen Hund lernt, sondern an jedem Hund, der am Lehrgang teilnimmt. Im übrigen geht es nie um Fehler des Hundes, sondern um Fehler des HF. Denn nicht der Hund ist Schuld daran wenn er vorprellt, bedrängt, nachhängt, unmotiviert ist, im Pass läuft usw. Sondern der HF. Solche Seminare sind nicht dazu da dass Du oder ein Trainer Deinen Hund dort ausbildet. Sondern dass Du verstehst warum Dein Hund dieses oder jenes macht, und was Du an Deinem Verhalten ändern musst um das Verhalten Deines Hundes (in dem Fall die Motivation und den Bewegungsablauf; und Du wirst lernen dass beides zusammen hängt) in die von Dir gewünschten Bahnen zu lenken.


    D.h. was Du von einem guten Seminar mitnimmst ist Wissen. Nicht die Ausbildung Deines Hundes am Tag X. Natürlich lernst Du mit und an Deinem Hund. Aber das Wissen, welches Du erwirbst, bringst Du dann anschließend in die weitere Ausbildung dieses Hundes mit ein und von allen anderen, die evtl. noch folgen werden. Und wenn Du Trainer gibst profitieren noch andere Hundehalter von Deinem Wissen.


    Und was für mich persönlich auch wichtig ist bei Seminaren ist der Blick über den Tellerrand der eigenen Hundesportart. Viele Springreiter nehmen mit ihren Springpferden immer wieder auch Unterricht bei Dressurtrainern. Und profitieren anschließend im Springparcours davon. Auch wenn sie dressurmäßig an die Leistungen der Dressurreiter nie heran kommen werden. Ähnlich ist das mit IGP-Sportlern, die unterordnungstechnisch mit Obedience-Sportlern zusammen arbeiten. Man muss natürlich damit leben können dass die dann für das, was wir für eine tolle Unterordnung halten, oft nur ein müdes Lächeln übrig haben... 8)


    Aber es ist toll zu sehen wenn auch Hunde mit einer Triebveranlagung, mit der IGP-Sportler nie arbeiten würden (also Beute- und Futtertrieb milde gesagt eher "unterentwickel" sind), nach drei Tagen vor Ort, mehreren Trainingseinheiten am Tag und das bei brütender Hitze, am Sonntag Nachmittag bei der letzten Trainingseinheit und trotz Anwesenheit läufiger Hündinnen, immer noch hoch motiviert und konzentriert arbeiten. Und da kann man von einer "Oma" mit Zwerghund, die das was der Trainer erklärt, dann tatsächlich auch umsetzt bei ihrem Hund, manchmal mehr lernen als von manch erfolgreichem BSP- oder WM-Teilnehmer. Weil die nie mit dem Argument kommen "Das hab ich aber schon immer so gemacht".


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    Zudem habe ich in der UO ein "Nervositätsproblem" :D

    Sobald mir fremde Leute beim Training zugucken (Bei der Prüfung nicht so, das Problem hab' ich eher beim Training/Seminar). Vor lauter Nervosität passiert mir dann echt total viel Mist, den sich der Hund dann einprägt, bzw. mit der prüfungsähnlichen Seminarsituation verknüpft. Da ist es besser, ich lasse es lieber und Trainiere alleine, dann trainiere ich wenigstens nicht aktiv Scheiß in meinen Hund rein. :D

    Da kann ich Dir Mareike Doll empfehlen. Und zwar live... (Seminar "Perfect Heelwork I, II und III"). Denn vor allem bei der Fußarbeit geht es auch ganz viel um Gefühle. Die des Hundes und auch die des Menschen. Und wie der Mensch "sich sortieren" kann. Und da geht Mareike sehr schön drauf ein.

    1x SD mit Martin Bibelge (mit dem eigenen Helfer im Gepäck)

    (Durch Cinja hier im Forum drauf gestoßen, und da Martin auf FB schon sehr viele Einblicke in seine Arbeit und Methoden gewährt, kann man sich da vorab schon wirklich ein gutes Bild machen. Ich denke das deckt sich auch sehr gut mit unserer Trainingsphilosophie, einige Elemente aus seinen Videos haben wir sogar jetzt schon in unsre Trainingsroutine übernommen und positive Veränderungen bemerkt. Auf dieses Seminar freue mich wirklich ganz besonders :) )

    Martin war auch der Helfer in Jennys Tussi-Seminar. Seminarinhalt war was man ohne Helfer alleine mit seinem Hund vorbereiten kann für den Schutzdienst (als Frau). Da viele Teilnehmerinnen unterschiedliche Ausbildungsansätze hatten und die Hunde auf sehr unterschiedlichen Ausbildungsniveau standen musste sie vom Helfer dann auch sehr unterschiedlich gearbeitet werden. Martin hat jeden Hund und jede HFin genau dort abgeholt wo sie gestanden haben. Top Leistung !!!

    Sehr gute Erfahrungen habe ich gemacht mit:


    Nina Miodragovic: Clickertraining (Grundlagen)


    Uta Bindels: Clickertraining (auf IGP-Unterordnung bezogen)


    Jenny Seefeld: IGP (Unterordnung und Schutzdienst; legendär sind die "Tussy-Seminare" 8) )


    Esther Schalke: alles rund ums Lernverhalten, aber auch Clickertraining, Problemlösungen in IGP usw.


    Mareike Doll: Fußlaufen (und es ist unfassbar in was für eine Welt man dort eintaucht)


    Corona sei Dank hat sich inzwischen ein gutes Online-Training entwickelt. Zwar finde ich Live-Seminare immer noch am besten, wo man an drei, fünf oder gar sieben Tagen mehrmals täglich kurze Trainingssequenzen mit seinem Hund durchläuft. Auch die Theorieteile sind live immer noch am besten, da man direkt nachfragen kann wenn man zwischendrin etwas nicht versteht.


    In Bezug auf die Unterordnung, vor allem das Fuß laufen, kann ich jedem IGP-Sportler nur empfehlen mal in den Obedience-Bereich hinein zu schauen. Mein erstes "Fußgeh-Seminar" ( = 3 Tage) habe ich bei einer Obedience-Trainerin und -Leistungsrichterin absolviert. Man muss da ziemlich hart im Nehmen sein... 8) Das, was im IGP-Bereich teilweise mit "vorzüglich" bewertet wird reicht im Obedience oft nicht mal für ein "befriedigend"... Höchstes Lob für mich war dann immer "Naja, für's IGP reicht's so erst mal..." ^^


    Man muss vor der Buchung eines Seminars oder eines Online-Trainings aber 100%ig wissen was man eigentlich möchte. Dementsprechend muss man dann auswählen ob man erst mal die Grundlagen des Clickertrainings richtig erlernen möchte, ob man zu denen gehört die mit dem Aufbau eines Hundes über Futtertreiben sehr gut zurecht kommen, ob man die Grundlage des Fuß laufens von der Pike auf erlernen möchte usw. Natürlich gehört da auch viel Theorie dazu, die aber keineswegs langweilig sein muss. Und die oft übergangslos in ein Training ohne Hund über geht. Bevor dann mit den Hunden gearbeitet wird.


    Zu den Preisen: Die guten Referenten leben von ihrer Tätigkeit! Ich habe z.B. ein Clicker-Seminar besucht, bei dem die Referentin für zwei Wochenenden aus der Schweiz nach Deutschland geflogen ist. Anreise Donnerstag Abend, Rückflug Montag Morgen... Unterbringung im Hotel plus Kosten für die Seminartätigkeit... Natürlich kostet so ein Seminar dann mehr als 50 Euro pro Teilnehmer... Die Organisation war aber perfekt, da am ersten Termin alle zusammen am Freitag den ausführlichen Theorieteil hatten. Samstag haben dann die Anfänger trainiert, Sonntag die Fortgeschrittenen. Die jeweils anderen konnten natürlich immer zuschauen und weiter lernen. 4 bis 6 Wochen später kam dann der zweite Termin. Die Aufteilung des Trainings war identisch. Der Abstand zwischen den beiden Terminen war deswegen so groß weil erfahrungsgemäß nach spätestens 4 Wochen die ersten für den HF unlösbaren Probleme kommen und viele dann den Clicker in die Ecke werfen. So setzte der zweite Termin genau in dieser "sensibelen Phase" der HF an, was sehr viel besser ist als an einem Wochenende nur Anfänger zu unterrichten und am nächsten Fortgeschrittene. Aus diesem Seminar habe ich die Grundlagen mitgenommen, die es mir später ermöglicht haben das, was auf anderen Seminaren gezeigt wurde, besser umzusetzen.


    Besonders gut finde ich heute die Kombination erst einmal auf einem Live-Seminar in die Grundlagen eingearbeitet werden und dann mit Online-Training und/oder -Workshops weiter machen zu können.

    @KleineMama: Wenn Du etwas seit 1 1/2 Jahren trainierst ohne zu dem erwünschten Erfolg zu kommen ist das ein klares Anzeichen dafür dass Du etwas falsch machst und auch Dein Umfeld Dir keine Problemlösung bieten kann. Das geht sehr vielen Hundehaltern so, auch solchen die erfolgreich in irgendwelchen Hundevereinen trainieren. Die individuelle Lösung heißt: Seminare...


    Und da muss man galt wissen was man eigentlich möchte... Möchte man mehr über den richtigen Umgang mit dem Futtertreiben lernen? Oder möchte man mehr über die Möglichkeiten des Clickertrainings lernen? Möchte man gezielt auf irgendeine PO hin arbeiten? Möchte man an der Motivation des Hundes arbeiten und wie man diese "PO-gerecht" formt?


    Je nachdem sucht man sich dann den oder die passenden Seminare/Workshops aus... Und das machen inzwischen sehr viele Hundeführer, quer durch alle Bereiche. Zusätzlich zur Arbeit in ihren Vereinen.

    Trotzdem gilt auch in Bayern in sehr vielen Städten ein Leinenzwang in genau definierten Bereichen, und das unterscheidet sich dann meist nicht von den allgemeinen Vorgaben in anderen Bundesländern.


    Und warum hat sich das Tragen der Steuermarke für Deinen Hund erledigt wenn er eine bestandene RH-Prüfung hat? Steuerbegünstigte bzw. steuerbefreite Hunde müssen doch trotzdem angemeldet werden und man erhält für sie einen Steuerbescheid (mit 0,00 Euro) und eine Steuermarke. Bzw. wenn Du noch weitere Hunde hälst steht dann beim betreffenden Hund ein Steuersatz von 0.00 Euro und bei den anderen der reguläre. Ein steuerbefreiter oder steuerbegünstigter Hund wird, wenn die Stadt/Gemeinde einen gestaffelten Steuersatz für die Haltung mehrerer Hunde vor sieht, auch immer als "Ersthund" gewertet, so dass für Deine anderen Hunde dann der jeweilige erhöhte Steuersatz angesetzt wird.

    Und woran macht man bei fremden Hunden die in die Leine springen fest das der Besitzer die auch gehalten bekommt ?

    Auch Glaskugel mitschleppen oder Orakel befragen ?

    99% der Hunde, die mir bei uns in der Stadt begegnen, springen nicht in ihre Leine. Die begleiten einfach ihre Menschen... Und bei denen, die wir treffen und die in die Leine springen, besitzt ein relativ großer Anteil davon eine Größe und ein Gewicht, bei dem ich gar nicht darüber nachdenke ob er Hundehalter fähig ist seinen Hund halten zu können oder nicht.


    Und insgesamt habe ich es bisher erst zweimal in meinem Leben erlebt dass ein Hundehalter seinen Hund, der an der Leine Terz gemacht hat, nicht halten konnte.


    Und da geht es mir in meinen Ausführungen auch gar nicht drum... Sondern darum dass für Menschen, die sich unbehaglich fühlen wenn sie einem unangeleintem Hund begegnen, oder sogar Angst haben, da sie diesem nicht großflächig ausweichen können (z.B. in Kaufhäusern, auf Bürgersteigen, in Fußgängerzonen, auf Veranstaltungen, je nach Situation auch auf Feld- und Waldwegen etc.), zu signalisieren dass SIE die Situation beeinflussen können wie nahe sie meinem Hund kommen, und nicht zu 100% abhängig sind vom Verhalten meines Hundes und meiner Aufmerksamkeit und meinen Fähigkeiten als Hundehalter.


    Aber wenn einem Hundehalter diesbezüglich jegliche Empathie fehlt, dann fehlt natürlich auch jegliche Einsicht diesbezüglich.

    Vielleicht liest Du noch einmal den von mir zitierten Text richtig? Ich unterstreiche Dir die betreffenden Passagen....



    Zitat Anfang:  Dieser tragische Vorfall zeigt der Allgemeinbevölkerung aber wie gefährlich der Beruf des Polizisten nun mal ist. Bei jeder popeligen Verkehrskontrolle besteht Lebensgefahr für die Beamten, wenn sie an den Falschen geraten... Leider vergisst bzw. verdrängt Otto Normalverbraucher das gerne. Durch derartige tragischen Vorfälle, gerade wenn junge Beamte involviert sind, steigt dann wieder die Akzeptanz in der Bevölkerung in Bezug auf den Gebrauch von Einsatzmitteln (zu denen u.a. auch der Diensthund gehört). Während sie, wenn länger Zeit nichts passiert was in die Schlagzeilen kommt, nach und nach sinkt.


    Und auch in solchen Situationen können Diensthunde durchaus lebensrettend sein. Hund und Mensch sind ein eingespieltes Team, und der Hund zeigt seinem Menschen nicht selten in Routinesituationen durch sein Verhalten an dass etwas anders ist als sonst. Wodurch dieser vorsichtiger agieren kann.


    Das soll nicht heißen dass ein mitgeführter Diensthund in diesem konkreten Fall das Unglück hätte verhindern können. Aber es gibt viele Fälle, in denen ein Diensthund allein durch sein Verhalten seinen Hundeführer auf Gefahrenmomente aufmerksam gemacht hat die er sonst nicht oder zu spät wahrgenommen hätte. Zitat Ende.


    Es kommt nicht selten vor dass Diensthundeführer ihre Hunde auch bei Routinekontrollen aus dem Auto nehmen und dabei haben. Allein schon deswegen weil der Hund vielleicht zuvor längere Zeit im Auto bleiben musste. Und bei Routinehandlungen lässt die Konzentration nach, das ist menschlich. In solchen Situationen hat schon mancher Diensthund seinem Hundeführer und/oder anderen Beamten das Leben gerettet indem er durch eine Verhaltensänderung seinerseits darauf aufmerksam gemacht hat dass irgend etwas anders ist an der allgemeinen Situation als üblich. Sei es dass er z.B. einen Busch oder eine Ecke fixiert hat (hinter dem/der sich jemand versteckt hat), sei es dass er sich z.B. auffällig stark für einen Kofferraum interessiert hat (in welchem sich etwas befindet was üblicherweise nicht in Kofferräumen transportiert wird), sei es dass er auf Einzelpersonen anders reagiert als üblich (was nicht selten dann passiert wenn sich jemand verstellt und etwas zu verbergen versucht). Ein Diensthundeführer wird in solchen Situationen (d.h. wenn er eine solche Verhaltensveränderung bei seinem Hund bemerkt) sofort aufmerksamer und vorsichtiger agieren. Was im Einzelfall für ihn und auch seine Kollegen lebensrettend werden kann.


    Ein Bekannter von mir (Diensthundeführer) hat es mal so ausgedrückt: "Wenn sich der Ausdruck meines Hundes verändert, dann stellen sich bei mir sofort die Haare im Nacken auf". Sprich Adrenalin steigt, Aufmerksamkeit ist erhöht, Umfeld wird besser beobachtet... Und das allein kann in manchen Situationen lebensrettend sein. Wenn dann lediglich eine Katze um die Ecke kommt und der Hund schaut dieser hinterher, ist ganz schnell der Ruhepuls wieder erreicht. Statt der Katze kann es aber z.B. bei einer Verhaftung oder Personenkontrolle auch ein weitere Person sein, die mit einem Messer, einer Eisenstange oder einer Schusswaffe hinter der Ecke steht. Und dann ist es gut wenn man diese Ecke, und dass sich hinter dieser möglicherweise irgend etwas befindet, das die Situation negativ beeinflussen könnte, auf dem Schirm hat.

    Häufig ist das Dominanzverhalten...


    Manchmal kommen auch einfach die einzelnen "Triebbereiche" durcheinander und der Hund findet auf diesem Weg die Möglichkeit zum Entspannen. Z.B. hatte ich schon Hündinnenwelpen/Junghündinnen, die die leergefressene Futterschüssel oder das zuvor erbeutete Hetzkissen gerammelt haben.


    Musst Du halt schauen in welcher Situation das passiert... Nervt der Junghund vorher? Oder passiert das eher nach wildem Spiel? In beiden Fällens schadet es dem Junghund aber nicht, sondern zeigt ihm lediglich wo er steht im sozialen Gefüge.

    Sehr viele Hunde in meinem Umfeld tragen Halsbänder mit der darauf eingestickten Handynummer ihrer Halter...Ich hab lieber Marken am Halsband (weil da alles, was die hessische VO verlangt, drauf passt).

    Wurdest du schon mal kontrolliert, was das angeht?

    Jepp, als es zu einem Beißvorfall gekommen war... Ich war mit Schäferhund und StaffBull unterwegs, und Letzterer hat dann leider einem freiaufenden Riesenschnauzer, der ihn angegriffen hat, die Nase fast abgebissen. Da war es sehr vorteilhaft dass die anrückenden (VIER 8) ) Polizisten positiv bewertet hatten dass a) meine Hunde im Leinenzwanggebiet angeleint gewesen waren (und der Riesenschnauzer nicht), b) meine Hunde beide die vorgeschriebene Kennzeichnung sowie ihre Hundemarke am Halsband getragen haben (und der Riesenschnauzer nicht, der trug nicht mal ein Halsband).


    Trotz der Rasse meines Hundes meinte einer der Beamten gleich nach Kontrolle aller drei Hunde dass ich mir keine Sorgen zu machen bräuchte. Da der andere Hund "ungekennzeichnet" frei gelaufen wäre. Ich hab dann trotzdem nachträglich eine schriftliche Stellungnahme zu dem Vorfall eingereicht bei der Polizei, auch weil die Verletzung des angreifenden Hundes hätte vermieden werden können wenn der ein Halsband getragen hätte. Dann hätte ich beide Hunde nämlich einfach ablegen und den Schnauzer ein Stück weit entfernt am Halsband fest halten können bis sein Halter ihn hätte dort abholen können. Mein Rüde hatte sich nämlich nicht sofort gegen den Schnauzer gewehrt.


    Unter's Strich hat es sich für meinen Hund sehr positiv ausgewirkt dass bei der Kontrolle meiner Hunde festgestellt wurde dass alle Vorgaben der Stadt erfüllt waren bezüglich ihrer Kennzeichnung, und es ist nie verkehrt wenn man in solchen Situationen einen guten Eindruck macht und keine Ordnungswidrigkeit durch die Beamten erfasst wird). Das hätte aufgrund der Rasse meines Hundes auch ganz anders ausgehen können.