Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    wenn man in einer Gegend wohnt wo ableinen erlaubt, kann und darf man den Hund ohne Leine laufen lassen.

    Nur sollte man ihn bei "Gegenverkehr" halt anleinen bis beide aneinander vorbei sind

    "Außerorts" sehe ich das etwas lockerer. Je nach Hund und Situation weiche ich auch teilweise nur ein Stück aus mit bei Fuß laufendem Hund. Oder bleib stehen und nehme den Hund kurz ins Sitz oder Platz. Es ist dann auch ein großer Unterschied ob mich der Hund dabei anschaut oder ob er die Menschen, die uns entgegen kommen, dabei fixiert (das ist ein großer Unterschied darauf wie andere das Verhalten des Hundes wahrnehmen). Sind es mir völlig fremde Menschen mit Kleinkindern, dann geht die Hand allerdings immer ins Halsband bzw. der Hund wird kurz angeleint.


    Was mir bei Pradas Ausführungen aufgestoßen ist das mit dem immer und überall frei laufen lassen, und das noch ohne Halsband.... Es ist doch heute in den Städten gar nicht mehr erlaubt die Hunde überall frei laufen zu lassen. In unserem kleinen Uni-Städtchen besteht seit über 50 Jahren eine Leinenpflicht für den (genau definierten) "Innenstadtbereich" (der ausgedehnte Wiesen im Überschwemmungsgebiet mit einbezieht). Und das frei Laufen lassen ist in den meisten Bundesländern inzwischen allein schon durch die betreffende Landes-VO verboten in Fußgängerzonen, Bereichen vor Schulen/Kindergärten, bei Veranstaltungen, im Zugangsbereich von Mehrfamilienhäusern usw. Hundehalter, die sich darüber hinweg setzen (i.d.R. nur weil sie demonstrieren wollen wie ach so toll ihr Hund doch hört) schädigen das Ansehen aller Hundehalter in der Öffentlichkeit. Auch wenn sie hin und wieder von einzelne Personen eine positive Rückmeldung erhalten. Die Menschen, die sich dadurch gestört fühlen, geben in 99,9% der Fälle gar keine Rückmeldung. Speichern so etwas aber im Hinterkopf, jedes mal. Und sitzen mit in Gremien und Behörden, in denen auch immer wieder mal über mögliche weitere Sanktionen für uns Hundehalter nachgedacht wird.

    Chip und TASSO-Registrierung reichen aber bei uns nun mal nicht aus. In Hessen ist die Kennzeichnung der Hunde mit Namen und Anschrift, sowie bei einem bestehenden Tel.-Anschluss auch mit der Tel.-Nr. der Halters, seit mind. den 90er Jahren verpflichtend. Z.B. im Falle eines Unfalls etc. hat ja auch nicht jede Polizeistreife ein Chiplesegerät dabei...


    Echt jetzt ???? Das hab ich noch nie gehört und auch noch NIE gemacht. Und ehrlich gesagt kenne ich auch keinen einzigen Hundehalter, der das tut.

    Das kommt ja auch ganz darauf an wo Du wohnst. Es gibt Bundesländer (z.B. Hessen) und Städte (z.B. Berlin), da ist es Pflicht dass am Hund die personenbezogenen Angaben zum Halter dran sind. Hier in Hessen schon seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts.


    Sehr viele Hunde in meinem Umfeld tragen Halsbänder mit der darauf eingestickten Handynummer ihrer Halter...Ich hab lieber Marken am Halsband (weil da alles, was die hessische VO verlangt, drauf passt).

    Übrigens steht auf einer jeden Steuermarke der Ort und eine Nummer drauf.

    Die Steuermarke ist bei uns am Halsband befestigt. Man weiß nie im Leben was passiert und sollte mit mir irgendetwas sein und wir sind gerade im Gelände unterwegs, dann kann man Sam sofort der Gemeinde und dort anhand der Nummer zuordnen wo er hingehört und er muss evtl. nicht erst im Tierheim untergebracht werden, bis man mal rausfindet, wem der Hund gehört.

    Funktioniert aber nur wenn a) jemand den Hund findet, der das weiß, und b) während der Sprechzeiten der jeweiligen Stadt-/Gemeindeverwaltung. Wenn ich irgendwo einen Hund aufsammele, dann immer zu anderen Zeiten als zu denen. Zudem muss man dann ja erst einmal die Telefonnummer des zuständigen Sachbearbeiters der jeweiligen Stadt/Gemeinde heraus finden. Was von unterwegs aus nicht so einfach ist... Und zudem darf der Dir Namen und Anschrift des Hundehalters gar nicht nennen! (Stichwort Datenschutz) Der kann nur versuchen den Hundehalter zu kontaktieren, damit der Dich zurückrufen kann. Und wenn er ihn vor Büroschluss nicht erreicht probiert er es erst am nächsten Arbeitstag wieder....


    Da finde ich Handy-/Festnetznummer am Halsband bedeutend einfacher... Da erreichst Du die Person direkt die möglicherweise nur 10 Minuten von Dir entfernt durch den Wald stolpert und ihren Hund sucht. Und ist ja zudem bei uns sowieso vorgeschrieben...

    Im VDH gibt es ja nur den Verein für Deutsche Spitze. Die wenigen Großspitzzüchter in ihm leisten gute Arbeit und haben intern viel bewegt in Bezug auf den Großspitz, obwohl sie es damit wirklich nicht leicht hatten (der Großspitz ist halt nur eine von fünf Varietäten dieser Rasse, und vereinspolitisch werden die von der Masse und den Interessen der Zwerg- und Wolfsspitzzüchter meist untergebuttert). Somit haben die Großspitzzüchter im VfDSp durchaus Unterstützung seitens der Welpenkäufer verdient.


    Viele engagierte Großspitzzüchter sind aber auch in die sog. "Dissidenz" abgewandert, weil sie den Kampf gegen die vereinsinternen Windmühlen müde geworden sind. Dort haben sie in Bezug auf die Farbgenetik einen größeren Spielraum (im VDH sind ja nur die sog. "Altfarben" Schwarz, Braun und Weiß zuchtzugelassen, und bis vor relativ kurzer Zeit waren weiße Abzeichen zuchtausschließend, während in den Vereinen außerhalb des VDHs auch andersfarbige Hunde zur Zucht verwendet werden dürfen).


    Man muss im Einzelfall halt immer genau schauen bei was für einem Züchter man seinen Welpen kauft. Die Möglichkeiten im VDH sind heute, dank der vereinsinternen Erfolge der Großspitzzüchter (die dort geblieben sind), größer geworden in Bezug auf den Welpenkauf. Aber auch "in der Dissidenz" gibt es gute Züchter. Und wenn man mit seinem Spitz im VDH etwas machen möchte, kann man seinen "Dissidenzhund" im VfDSp phänotypisieren und ins Anhangregister aufnehmen lassen. Damit kann man ihn als "FCI-Hund" auf Sportveranstaltunge führen und, wenn er dem Rassestndard entspricht, auch zur Zucht einsetzen.


    Einen Bogen würde ich allerdings um die "Arnoldseiche" machen... 8) Massenzucht, in der inzwischen auch "Sonderlackierungen" wie Merle gezüchtet werden... :cursing:

    Was sich unter dem Aspekt der gerade erst ermordeten beiden jungen Polizeibeamten/innen politisch auch nicht so gut verkaufen lässt.

    Da hätte der Diensthund vermutlich auch nichts genützt ... wahrscheinlich wäre der ebenfalls erschossen worden ... die hatten Wild im Auto und sowohl eine Schrotflinte, als auch ein Jagdgewehr. Wer keine Hemmungen hat, auf Menschen zu schießen, der richtet die Waffe auch auf den Hund.

    Dieser tragische Vorfall zeigt der Allgemeinbevölkerung aber wie gefährlich der Beruf des Polizisten nun mal ist. Bei jeder popeligen Verkehrskontrolle besteht Lebensgefahr für die Beamten, wenn sie an den Falschen geraten... Leider vergisst bzw. verdrängt Otto Normalverbraucher das gerne. Durch derartige tragischen Vorfälle, gerade wenn junge Beamte involviert sind, steigt dann wieder die Akzeptanz in der Bevölkerung in Bezug auf den Gebrauch von Einsatzmitteln (zu denen u.a. auch der Diensthund gehört). Während sie, wenn länger Zeit nichts passiert was in die Schlagzeilen kommt, nach und nach sinkt.


    Und auch in solchen Situationen können Diensthunde durchaus lebensrettend sein. Hund und Mensch sind ein eingespieltes Team, und der Hund zeigt seinem Menschen nicht selten in Routinesituationen durch sein Verhalten an dass etwas anders ist als sonst. Wodurch dieser vorsichtiger agieren kann.


    Das soll nicht heißen dass ein mitgeführter Diensthund in diesem konkreten Fall das Unglück hätte verhindern können. Aber es gibt viele Fälle, in denen ein Diensthund allein durch sein Verhalten seinen Hundeführer auf Gefahrenmomente aufmerksam gemacht hat die er sonst nicht oder zu spät wahrgenommen hätte.

    Klar geht eben nicht überall, wie z.B. in der Stadt oder an einem belebten Urlaubsort.

    Das behauptest du, ich beweise täglich das Gegenteil. ;)

    Hundehalter, die mutwillig gegen Gesetze und Verordnungen verstoßen, sorgen nicht gerade dafür die Akzeptanz in Bezug auf die Hundehaltung in der Bevölkerung zu verbessern. Klaro sind so Sachen wie Kennzeichnungspflicht der Hunde und Leinenzwang innerorts usw. zu missachten nur Ordnungswidrigkeiten. Aber jeder Verstoß dagegen bringt immer wieder Menschen pauschal ganz allgemein gegen Hundehalter auf.

    Komisch das ich immer wieder positiv darauf angesprochen werde das wir ohne Leine unterwegs sind. Zeigt es doch das die Hunde entsprechend erzogen und offenbar auch friedlich sind. Diejenigen die sich daran stören, die stören sich auch an angeleinten Hunden. Nur das sie da keinen so offensichtlichen Grund haben sich zu äußern.

    Das OA ist hier inzwischen auch sehr entspannt. Ich werde zwar gelegentlich angesprochen, aber in der Regel darauf wie gut erzogen die Hunde doch sind. Zahlen mußte ich noch Nie.

    Es zeugt von wenig Empathie seinen Mitmenschen gegenüber wenn man sich nur an vereinzelten positiven Reaktionen seiner Mitmenschen orientiert. Ich kann Dir versichern dass z.B. alle Eltern, die selbst keinen sonderlichen Bezug zu Hunden haben, ganz allgemein Vorbehalte freilaufenden Hunden gegenüber haben (vor allem großen), wenn sie diesen z.B. mit Kind im Buggy, mit laufendem Kleinkind, mit auf dem Dreirädchen oder Bobbycar fahrenden Kinder begegnen und diesem nicht großflächig ausweichen können. Fast JEDER Halter eines freilaufenden Hundes behauptet von sich seinen Hund voll unter Kontrolle zu haben. Trotzdem passiert es immer wieder dass Hunde die Kinder beschnüffeln, sie im Gesicht oder an den Händen belecken, ihnen wohlmöglich einen Keks oder ein Brötchen aus den Händen schnappen etc. Es gibt auch Kinder (Erwachsene natürlich auch) die schlichtweg Angst vor Hunden haben.


    Wenn ein Hund angeleint ist dann können andere Menschen Begegnungssituationen mit Hunden ganz anders einstufen. Sie können berechnen bis wohin der Hund aufgrund der Leinelänge maximal kommen kann, addieren ihren Individualbereich dazu und können dann einen entsprechenden Abstand einhalten ohne dass Puls/Blutdruck bei ihnen steigen. Sie können die Situation selbst so beeinflussen dass sie sich sicher fühlen. Während sie sich in der selben Situation mit einem freilaufenden Hund 100%ig dem Wohlwollen und Sachverstand des Hundehalters ausgeliefert fühlen.


    Und das betrifft nicht nur Eltern mit kleineren Kindern. Auch Menschen ohne Kinder befinden sich in genau der selben Situation dass sie voll und ganz dem Hundehalter gegenüber ausgeliefert sind, dass der seinen Hund so kontrollieren kann und will dass eine direkte Konfrontation mit dem Hund vermieden werden kann. Auch bei mir in Begleitung eines meiner (angeleinten) Hunde steigt regelmäßig der Blutdruck wenn mir in einer Fußgängerzone, einem Kaufhaus, auf einem Bürgersteig etc. ein unangeleinter Hund entgegen kommt. Zumal längst nicht jeder Hunderhalter, der das von sich behauptet, dann tatsächlich den Kontakt seines Hundes zu dem anderen Hund unterbinden kann und will. Ganz fatal ist das bei den relativ vielen Blindenführhunden, die es in unserer Stadt gibt (wir haben hier eine Blindenstudienanstalt), wenn diese auf den recht schmalen und stark begangenen Bürgersteigen neben den stark befahrenen Straßen rund um den Bahnhofsbereich von freilaufenden Hunden, die "nur mal kurz Hallo sagen", von ihrer Führhundtätigkeit abgelenkt werden.


    Auch wenn ein Hund perfekt ausgebildet ist und theoretisch überall frei laufen KÖNNTE: Sein Halter bricht sich keinen Zacken aus der Krone wenn er ihn dort, wo es vorgeschrieben ist, angeleint führt. Auch wenn es das eigene Ego nicht so befriedigt wie die Demonstration der persönlichen Ausbildungskunst.

    Na natürlich hat mein Hund keine Kuhohrmarken ^^ - aber er ist gechipt und der Chip ist bei Tasso registriert. Darüber könnte man ihn sehr schnell zuordnen.


    Name, Anschrift und Telefonnummer müssen wir tatsächlich nicht am Hund anbringen. Aus welchem Eck kommt ihr, dass das vorgeschrieben ist? Hab ich noch nie gehört - hier muss man den Hund nicht mal chippen, geschweige denn bei Tasso registrieren.

    Chip und TASSO-Registrierung reichen aber bei uns nun mal nicht aus. In Hessen ist die Kennzeichnung der Hunde mit Namen und Anschrift, sowie bei einem bestehenden Tel.-Anschluss auch mit der Tel.-Nr. der Halters, seit mind. den 90er Jahren verpflichtend. Z.B. im Falle eines Unfalls etc. hat ja auch nicht jede Polizeistreife ein Chiplesegerät dabei...

    Würde ich mich aber nicht drauf verlassen... Zudem wird so etwas meist in Verbindung mit irgendwelchen Vorfällen entdeckt und macht dann zusätzlich einen schlechten Eindruck.


    Ich fand es bei letzten entlaufenen Hunden, die ich eingesammelt habe, auch ganz hilfreich dass die alle vorschriftsmäßig gekennzeichnet waren. Die Rückführung zu ihren Haltern war deswegen immer innerhalb von 10 bis 20 Minuten möglich. Während es bei einem, den ich ohne Halsband aufgegriffen hatte, 2 Tage gedauert hat bis das Tierheim seine Halter verständigen konnte.

    Aber der Hund ist durch ein Halsband oder eine Leine doch nicht automatisch gekennzeichnet?

    Nein, natürlich nicht. Aber ohne dass Dein Hund ein Halsband (oder Geschirr) trägt dürfte es Dir schwer fallen die bei uns vorgeschriebenen personenbezogenen Daten (Name, Anschrift und Tel.-Nr.) zum Hundehalter am Hund anzubringen. Oder tackerst Du Deinem Hund ein Loch ins Ohr und ziehst dort mit 'nem Schlüsselring eine entsprechende Marke ein?

    Klar geht eben nicht überall, wie z.B. in der Stadt oder an einem belebten Urlaubsort.

    Das behauptest du, ich beweise täglich das Gegenteil. ;)

    Hundehalter, die mutwillig gegen Gesetze und Verordnungen verstoßen, sorgen nicht gerade dafür die Akzeptanz in Bezug auf die Hundehaltung in der Bevölkerung zu verbessern. Klaro sind so Sachen wie Kennzeichnungspflicht der Hunde und Leinenzwang innerorts usw. zu missachten nur Ordnungswidrigkeiten. Aber jeder Verstoß dagegen bringt immer wieder Menschen pauschal ganz allgemein gegen Hundehalter auf.

    Würde ich mich aber nicht drauf verlassen... Zudem wird so etwas meist in Verbindung mit irgendwelchen Vorfällen entdeckt und macht dann zusätzlich einen schlechten Eindruck.


    Ich fand es bei letzten entlaufenen Hunden, die ich eingesammelt habe, auch ganz hilfreich dass die alle vorschriftsmäßig gekennzeichnet waren. Die Rückführung zu ihren Haltern war deswegen immer innerhalb von 10 bis 20 Minuten möglich. Während es bei einem, den ich ohne Halsband aufgegriffen hatte, 2 Tage gedauert hat bis das Tierheim seine Halter verständigen konnte.

    Finde das aber auch gut das hier mehrere mit komplett ohne Halsband laufen gehen, ich wurde schon dumm angeschaut weil mein Hund kein Halsband an hatte. :S

    Die meisten argumentieren das mit „dann kann man den Hund im Notfall ja gar nicht schnell greifen“. Ein kettenhalsband birgt im „Notfall“ schnell mal eine größere Verletzungsgefahr und ein gut sitzendes Halsband lässt sich schlecht fassen. Ein beherzter Griff ins Nackenfell wirkt da viel besser und ist sicherer für alle Beteiligten - Finger brechen dabei jedenfalls in der Regel keine. 🙃

    Ein gut passendes Kettenhalsband birgt keine Verletzungsgefahr ("gut passend" bedeutet ja nicht nur dass es dem Hund passt, sondern auch dass die Glieder nur so breit/groß sind dass der Hundehalter nicht mit den Fingern hinein greifen kann). Und auch andere gut sitzende Halsbänder konnte ich bisher immer problemlos fassen. Hingegen hat Kappa es an dem Tag, an dem sie 5 Monate alt geworden ist und sie und ihre Schwester Kjoi sich ernsthaft gefetzt haben, es geschafft dass mir an meinem linken Daumen die Sehne gerissen ist als ich sie (halsbandlos) mit der linken Hand am Ratzfell gepackt und festgehalten habe. Den Titanstift in meinem Daumengelenk, an dem sie die Sehne angenäht haben, spüre ich heute noch bei jeder Bewegung 8)

    Es geht nicht prinzipiell um Kettenhalsbänder, sondern ums bisher übliche Stachelhalsband (also das handelsübliche mit den abgerundeten Kanten, keine mit wirklich spitzen Stacheln). Und um die Ausbildung der Hunde, d.h. dass diese z.B. lernen dass ein "Aus" ein "Aus" ist. Gerade in hohen Trieb- und Aggressionslagen (die manchmal die "Hörfähigkeit" beeinträchtigen). Und um die Gewöhnung der Hunde im Training an Schläge und Tritte etc., denen die Hunde im Einsatz unweigerlich ausgesetzt sind. Und darum, dass Diensthundeführer und deren Ausbilder, wenn sie ihre Hunde weiterhin so führen und ausbilden wie bisher, in manchen Bereichen entweder gegen Dienstanweisungen verstoßen müssten (in Bezug auf die Einsatzfähigkeit und Kontrollierbarkeit der Hunde) oder gegen die Vorgaben der TSchHuV. Deswegen wird von den für die Ausbildung und den Einsatz der Hunde Verantwortlichen derzeit diese "Welle" gemacht, weil die Politik diese Sache gefälligst regeln soll. Und nicht im Fall der Fälle der jeweilige Beamte, der einen Diensthund führt oder für die Ausbildung und den Einsatz derselben zuständig ist, der Dumme ist.


    Den verantwortlichen Politikern wäre es natürlich am liebsten die Polizeihunde "funktionieren" weiterhin so wie bisher, deren Ausbildung wäre gar nicht zum öffentlichen Thema geworden und sie müssten keinerlei Stellung dazu beziehen. Den Gefallen tun die betroffenen Beamten ihnen aber nicht, und das zu Recht. Sie stehen jetzt vor der Entscheidung entweder offen eine politisch unbequeme Entscheidung treffen zu müssen oder aber die Polizei in ihren Einsatzmöglichkeiten deutlich einzuschränken. Was sich unter dem Aspekt der gerade erst ermordeten beiden jungen Polizeibeamten/innen politisch auch nicht so gut verkaufen lässt.

    Ich hab das mit dem Kunstrasen bisher nur einmal gesehen im Bereich des Weges und den Eingangsbereichen der Koppeln rund um einen Stall und fand das Matschproblem dadurch prima gelöst. Weiter drin in den Koppeln lagen dann Gummimatten an den stark frequentierten Stellen (z.B. im Bereich rund um die Tränke).


    Es gibt auch Gegenargumente zur Verwendung von Kunstrasen (wie in Bezug auf Kunststoff allgemein üblich). Aber ich halte die Verwendung von gebrauchtem Stadionrasen, also Kunstrasen von hoher Qualität, für solche Problembereiche für vertretbar. Zum einen gibt es den bereits, sprich er wird nicht extra produziert für diese Verwendungszweck. Zum anderen sorgt dessen Qualität in Verbindung mit fachmännischem Verlegen dafür dass er sich nicht mit der Zeit in seine Bestandteile auflöst (so wie die mindere Qualität aus dem Baumarkt). Worauf man wohl achten muss ist dass man keinen sog. "granulierten" Kunstrasen bekommt, weil der echt ein Umweltproblem ist. Und es muss der "gesandete" sein...


    Ich würde mich an Deiner Stelle mal direkt an einen Anbieter wenden (z.B. gebraucht-kunstrasen24.de oder https://pferde-kunstrasen.de ) bezüglich Euren Untergrundes und wie man den sicher verlegen kann.


    Da der qualitativ gute und zudem gesandete Kunstrasen recht schwer ist scheint es keine Probleme damit zu geben dass die Pferde diesen an den Ecken anheben und zerstören. Inzwischen wird der ja relativ häufig in Paddocks, Offenställen und Koppeln z.B. rund um die Fressbereiche verwendet.