Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Herdengebrauchshunde sind hier steuerfrei und Jagdgebrauchshunde der Jäger glaub ich auch.Aber ehrlich gesagt, amtlich gelesen hab ich das eigentlich noch nirgends, weils hier schon immer so ist.

    Ein Blick in die Hundesteuersatzung lohnt sich immer. Die jeweiligen Sachbearbeiter kennen sie oft selbst nicht richtig.

    Hast Du mal selbst in Eure Hundesteuersatzung geschaut? Ich würde mich da nicht auf die Aussage irgendwelcher Sachbearbeiter verlassen.

    Bei uns hier "auf dem Dorf" kostet der erste Hund 90 Euro, der zweite 105 und jeder weitere 135 Euro. Der erste "gefährliche" Hund kostet 400 Euro, jeder weitere 650 Euro. Als "gefährlich" gelten hier: Rottweiler, Kaukasischer Owtscharka, Kangal/Karabash, Dogo Argentino, American Bulldog, Pitbull Terrier, Bullterrier, Staffordshire Bullterrier, America Staffordshire Terrier und jeder Hund, der mal einem Häschen oder einer Katze hinterher gerannt ist und das zur Anzeige gebracht wurde.


    In der angrenzenden Uni-Stadt hingegen kostet der erste Hund 60 Euro, der zweite 66 und jeder weitere 72 Euro... 8) Der erste "gefährliche" Hund kostet 120 Euro, der zweite 132 Euro und jeder weitere 144 Euro. Da steht allerdings einer mehr auf der Liste, der Fila Brasileiro.


    In der Stadt gibt es dann auch mehr Möglichkeiten dass die Hundesteuer reduziert oder ganz erlassen wird. Wer über 70 ist und schwerbehindert oder Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII erhält, der zahlt für einen Hund keine Hundesteuer. Wer noch keine 70 ist, aber Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII erhält, der zahlt für einen Hund nur die Hälfte. Dito wer einmal im Jahr eine bestandene Leistungsprüfung für seinen Hund nachweisen kann (neben Rettungshunden z.B. auch Fährtenhund- oder IGP-Prüfung). Um für Wachhunde in bewohnten Gebäuden eine 50%ige Ermäßigung zu erhalten reichen im Stadtbereich 100 m Entfernung zum nächsten bewohnten Gebäude. Bei uns auf dem Dorf müssen es dann schon 400 m sein. Einige der Stadtteile sind übrigens nix anderes als Dörfer... 8)

    Und ich finde dass das eine ganz einfache kurze Frage war. That's all...

    Und zum Thema HZ gibt es nicht als Diensthund auch falsch sie werden nicht als Schutzhund und Zugriffshund eingesetzt aber als z.B. Leichenspürhund oder Drogenspürhund.

    Richtig das sind nur Aufgaben mit der Nase, weil es natürlich Triebunterschiede zwischen LZ und HZ gibt .

    Aber beim Suchen schadet etwas weniger Trieb oftmals nicht !

    Welcher Einkäufer einer diensthundehaltenden Behörde erzählt Dir denn so etwas? Das Anforderungsprofil der Behörden an Abkömmlinge der sog. Gebrauchshunderassen ist heutzutage eine Eignung als Kombi-Hund. D.h. ein Hund, der angekauft wird, muss neben seiner Eignung zu einer Spezialaufgabe (z.B. Betäubungsmittel-, Sprengstoff-, Leichensuchhund) gleichzeitig auch als Dienstschutzhund arbeiten können.


    Reine Dienstschutzhunde gibt es heute kaum noch bei den Behörden. Und wenn ein Hund allein für die Aufgabe als Spürhund angeschafft wird, dann werden inzwischen lieber Hunde anderer Rassen eingesetzt (z.B. Spaniel oder auch Vorstehhunde). Einen "belastbaren" Trieb zum Suchen braucht ein Hund dann auf jeden Fall! Da hängen im Falle eines Sprengstoffsuchhundes u.U. viele Menschenleben dran.

    Es gibt auch Hunde, die "im Haus" leben, aber dort auf wenige qm begrenzt werden und ihr Leben weitgehend alleine fristen. Weil sie in die Räume, in denen ihre Menschen leben, nicht hinein dürfen.


    Die allermeisten "Zwingerhunde", die ich kenne, sind nur zeitweilig im Zwinger. Z.B. während ihre Menschen arbeiten... Oder die Nacht über, während sie tagsüber frei auf dem Grundstück laufen und bei ihren Menschen sind.... Oder den Tag über und die Nacht verbringen sie bei ihren Menschen... Oder wenn aus irgend einem Grund nicht ausreichend auf die Hunde geachtet werden kann... Modelle dafür gibt es so viele wie es verschiedene Lebens- und Arbeitsbedingungen gibt.


    Wenn ein Hund vernünftig an seinen Zwinger gewöhnt wird, dann ist das nix anderes für ihn als ein weiterer Ort, an dem er und sein "Rudel" sich zeitweilig aufhalten. Und nicht wenige Hunde genießen ihn regelrecht... Z.B. meine Gina oder Rudolph haben ich oft, wenn alle Türen offen standen, im Zwinger auf ihrem Lieblingsplätzchen in der Sonne dösend gefunden. Gina hat manchmal sogar die Türe hinter sich zu gedrückt und die Jungspunde sind darauf herein gefallen und sie hatte dann ihre Ruhe vor ihnen.

    Unter uns gesagt, liebe Mona, ohne dem Martin da zu nahe treten zu wollen, das wichtigste Anliegen war ihm sicher da die Links abzusetzen in seinem ersten Beitrag.

    Ist ja nicht verwerflich, etwas zu trommeln, wenn man was anzubieten hat...

    Warum sollte er das nötig haben?

    Keine Ahnung woher soll ich das wissen, ich beschäftige mich nicht mit Hundesport.

    Du hättest auch etwas entspannter Micha369 sagen können das das anscheinend ein Profi ist.

    Zum einen weiß ich nicht warum Du Dich angesprochen gefühlt hast. Zum anderen hatte ich in meinem ersten Post hier geschrieben dass Martin ein top Figurant ist. Und das ist er nicht nur weil er technisch enorm viel drauf und ein tolles Bauchgefühl für die Hunde hat. Sondern auch weil er ein wirklich netter Mensch ist und sich kein Stück weit auf seine Fähigkeiten etwas einbildet. So wie ich ihn erlebt habe arbeitet er mit jedem Hundeführer auf Augenhöhe. Und das ist im Hundesport leider keinesweg immer so...

    Also jedes meiner Zimmer hat Minimum 20 qm eher mehr. Und mein Hund darf bis auf Küche und Arbeitszimmer überall hin, von daher.

    Ich habe Kollegen, deren ganze Wohnung keine 20 qm hat... Und es gibt bei den Hundehaltern, deren Hunde ganz oder zeitweise im Zwinger gehalten werden, auch solche wo die Hunde 50 qm haben...


    Fakt ist dass Hunde, die einen alltäglichen Rhythmus gewöhnt sind, die Abwesenheit ihrer Menschen fast vollständig verschlafen. Und da ist es dann völlig egal ob die das auf 8 bis 10 qm machen oder auf 15 oder 30 qm.

    Möglichkeit Nr. 3 ist Du nimmst an einem Seminar teil (z.B. mit Jenny (Seefeld) und Martin) und lernst was Du Deinem Hund im Schutzdienst selbst, ohne Helfer, beibringen kannst. Dann hast Du schon mal die halbe Miete, selbst wenn der Helfer, mit dem Du arbeitest, zu den weniger begnadeten gehört.

    ... und viele Wohnungshunde verbringen die Abwesenheit ihrer Halter in einem z.B. 6 oder 8 qm großen Zimmer oder gar kleineren Flur etc. Während sie für die selbe Zeit im Zwinger dann 15 qm haben sollen, obwohl sie diese Zeit sowieso fast vollständig verschlafen?

    aber was ich nicht verstehe - und das hat nichts mit dem Hund der Themenerstellerin zu tun, sondern rein mit den Züchtern - dass neuerdings stockhaarige DSH in die Langhaarzucht mancher Züchter eingekreuzt wird.


    Ich mag den Langhaar, so wie er ist und wenn ich einen stockhaarigen Hund möchte, dann suche ich eben genau den.


    Wo soll denn der Vorteil so einer Kreuzung liegen? Geht es um mehr Leistungsbereitschaft?

    Ein Hund besteht ja nicht nur aus seinem Haarkleid. Sondern aus genetischen Eigenschaften, die seine Gesundheit und seine physische und psychische Leistungsbereitschaft betreffen. Was nützt es denn wenn in jedem Wurf innerhalb einer Zuchtpopulation zu 100% langstockhaarige Welpen fallen, aber der Genpool dadurch zu eng wird. Und die Möglichkeit der Züchter, auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu züchten, dadurch dann stark eingeschränkt wird und Inzucht- sowie Ahnenverlustkoeffizient steigen?


    Wer einen langstockhaarigen Welpen haben möchte, dem entsteht doch keinerlei Schaden dadurch dass Langstockhaar mit Stockhaar verpaart wird. Der kauft dann einfach keinen Welpen, der stockhaarig ist. Ein Langstockhaar ist immer reinerbig in Bezug auf das Gen, welches für Langstockhaar ursächlich ist. Somit ist ein Langstockhaar immer ein reinerbiger Langstockhaar. Egal ob er aus der Verpaarung zweier langstockhaariger Elterntiere stammt oder aus der Verpaarung eines langstockhaarigen und eines stockhaarigen Elterntieres, welches in Bezug auf das Langstockhaar-Gen mischerbig ist. Oder ob er aus der Verpaarung zweier mischerbiger stockhaariger Elterntiere stammt. Verpaare ich einen stockhaarigen mischerbigen DSH mit einem langstockhaarigen, dann fallen theoretisch in so einem Wurf zur Hälfte langstockhaarige Welpen. Die unendlich viele gute Eigenschaften von ihrem stockhaarigen Elternteil geerbt haben können, in Bezug auf Gesundheit, Wesen und Leistungsfähigkeit. Und der Züchter konnte genetisch "aus dem Vollen schöpfen", also die ganze Bandbreite an Deckrüden nutzen, und war nicht auf relativ wenige Langstockhaar-Deckrüden eingeschränkt, die bereits entsprechend oft in der Population zur Zucht eingesetzt wurden.

    Ob man einen Schäferhund mit wenig Unterwolle braucht, kann ich nicht beurteilen, aber auch der Pudel hat keine Unterwolle und wurde als Wasserjagdhund gezüchtet. Oder der Boxer. Er zählt zu den Gebrauchshunden, hat aber auch keine Unterwolle.


    Fast schlimmer finde ich aber, dass man beispielsweise Bobtails nicht ohne Schwimmweste ins Wasser lassen sollte, weil sich ihr Fell so vollsaugt und dann so schwer wird, dass sie unterzugehen drohen. Aber auch der Bobtail findet seine Freunde, denen das nichts ausmacht.

    Nunja, wie viele Boxer oder auch Dobermänner kennst Du, die als Diensthunde bei der Polizei arbeiten? In der Tat sind diese Rassen vom Einsatzbereich relativ eingeschränkt. Man kann während eines Einsatzes keine Rücksicht darauf nehmen dass ein Hund bei kalter Witterung nicht lange im Regen warten/arbeiten kann, und erfahrungsgemäß ist dann das Erkrankungsrisiko deutlich höher wenn sie ein Haarkleid haben, bei dem Nässe schnell bis auf die Haut gelangen kann und das sowohl bei Kälte wie auch bei Hitze nur wenig isoliert.


    Zudem liegt der Ursprung der Rasse des DSHs an der Herde. Das impliziert dass die Hunde tagtäglich, also auch bei nicht so optimaler Witterung, mit dem Wetter klar kommen müssen ohne bei Nässe ein erhöhtes Erkrankungsrisiko zu haben.