Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    habe hiervon ja keine Ahnung, aber wenn mit Gewalt/ aversiven Methoden gearbeitet wird, wäre ich weg. Und nur für das Protokoll ich lehne Gewaltanwendung nicht grundlegend ab, aber nicht wegen Kleinigkeiten. Jeder Bericht über solche Dinge lässt mich halt Hundesport ablehnen. Und eigentlich müsste sowas nicht sein, weil einfach viele Hundesportler tolle Arbeit machen und einfach nur Spass mit ihrem Hund haben wollen.

    Dass der Übersprungshandlung eines Hundes mit "Dominanz" seitens seines Halters begegnet wird findest Du aber nicht nur im Hundesport. Z.B. der Hund, der sich wegen eines anderen Hundes in Rage bellt, und dann eine vom Hundehalter fängt weil er im Eifer des Gefechts denselbigen gebissen hat... Im Hundesport gibt es zumindest viele Hundeführer, die wissen warum das falsch ist und die anderen, wenn sie vor solchen Problemen stehen, dann entsprechend aufklären. Während Tante Hilde und Onkel Franz in solchen Momenten allein im Wald stehen...

    Ich würde bei einem Maulkorb nicht am Geld sparen. Es ist gut einen optimal passenden Korb im Haus zu haben, weil der z.B. im Krankheits-/Verletzungsfall auch mal den Halskragen ersetzen kann oder, wenn Giftköder im heimischen Gassi-Gebiet gefunden werden, mit wenig Aufwand in einen Giftköderschutz modifiziert werden kann.


    Falls Du bei Facebook bist, dann geh mal in die Gruppe "Chic & Scharf" und/oder "Aktion gut sitzender Maulkorb".
    Chic & Scharf hat online die größte Auswahl an wirklich guten Maulkörben und dort kannst Du die Maße Deines Hundes angeben und erhälst Vorschläge, welches Modell und welche Größe passen könnte. Der richtige Maulkorb ist so individuell wie bei uns ein passender Schuh (weswegen meist auch die ersten Körbe, die man ausprobiert, trotz Maßangabe nicht wirklich passen). Was Z.B. meiner DSH-Hündin passt muss für Deine DSH-Hündin längste nicht das richtige sein. Und manchmal passt ein Airedale- oder Schnauzer-Korb einem DSH besser als einer der für DSH deklariert wird.


    Der Maulkorb darf nicht zu lang sein, weil ihn sich der Hund beim am Boden schüffeln dann in die Augen drücken kann. Zu kurz natürlich auch nicht... Je nach Modell sind sie auch unterschiedlich hoch auf dem Nasenrücken, so dass ein Maulkorb u.U. das Sichtfeld stark einschränken kann. Wichtig ist die letzte Strebe am Hals, die drückt oft auf diesen wenn der Hund den Kopf runter nimmt. Zu eng oder weit darf er natürlich auch nicht sein, und vor allem muss er tief genug sein zum Hecheln und Gähnen (da krankt es dann bei den meisten Maulkörben).


    Selbst wenn man das optimalste Modell findet muss das meist noch modifiziert werden. Wobei das oft erforderliche Kürzen des Nasenpolsters sehr leicht selbst machbar ist. Manchmal bietet es sich aber auch an das gegen ein anderes auszutauschen. Manchmal muss man die letzte Strebe am Hals entfernen, und aufbiegen/zusammenbiegen in der Breite ist bei fast jedem Korb notwendig um ihn optimal anzupassen. Da erhält man in der Gruppe "Aktion gut sitzender Maulkorb" (in der man ebenfalls die Maße seines Hundes einstellen kann und dann Tipps erhält) aber gute Tipps und es gibt auch die Möglichkeit den Maulkorb in einem Internetshop entsprechend modifizieren zu lassen (auch z.B. mit Neopren-Polstern, die man wechseln kann).


    Ich persönlich man die Chopo- Drahtaulkörbe sehr gerne.


    Noch eine kleine Anmerkung, weil da viele Hundehalter gar nicht dran denken: Wenn ein Maulkorb verhindert das ein Hund sein Maul weit öffnen kann, dann kann er, wenn er sich mal erbrechen muss, ganz leicht daran ersticken. D.h. mit einem relativ knapp sitzendem Maulkorb wie z.B. dem Baskerville sollte man seinen Hund möglichst keinen Moment aus den Augen lassen. Viele Hundehalter meinen ja dass es nicht so schlimm ist wenn der Hund mit Maulkorb nicht stark hecheln kann, weil man ihn z.B. nur in der Tierarztpraxis benötigt oder beim Busfahren etc. Aber es kann sehr schnell passieren dass ein Hund mal erbricht (z.B. wenn er schnell viel Wasser getrunken hat passiert es anschließend manchmal dass sie etwas davon wieder rauswürgen; und dann kann es bei einem knapp sitzenden Maulkorb passieren dass sie, wenn sie das Maul nicht ganz weit öffnen können, von dem Wasser etwas in die Lunge bekommen).

    Dein Hund ist weder "aggro" noch will er sich Dir gegenüber durchsetzen. Vielleicht sprichst Du mit Deinen Trainingskollegen mal über das Thema "Übersprungshandlungen"???


    Dein Hund weiß in den geschilderten Errregungslagen schlichtweg nicht wohin mit seinem Trieb, wie er sich da verhalten soll. Da ist ihm in so einem Moment jeder Blitzableiter recht. Mit dem, was viele Hundesportler unter "Dominanz zeigen" verstehen, wirst Du das Problem nicht lösen können. Du musst seine Triebe in die richtige Richtung kanalisieren. Zur Zeit "Shaped" Dein Hund. Er probiert Verhaltensweisen aus, durch die er versucht an sein Triebziel zu gelangen bzw. zumindest seinen angestauten Frust raus lassen kann. Nicht nur der Weg zum Figuranten auf den Platz sorgt für Frust (weil das mit Dir an der Strippe nicht zielgerichtet und schnell genug geht). Sondern auch der Weg mit Beute zurück zum Auto (bei dem der Hund inzwischen längst weiß dass er dort die Beute abgeben und ohne sie ins Auto muss).


    Wenn die Leute gut sind, mit denen Du trainierst, dann werden sie Dir Lösungsansätze aufzeigen können. Durch die Du mit Deinem Hund nicht in eine Gewaltspirale kommen wirst. Hier ist nicht "Dominanz" gefragt, sondern Gehirnschmalz.

    Das praktiziere ich seit Jahrzehnten. Nenne es "gemischte Fütterung"... I.d.R. gebe ich Morgens eingeweichtes Trockenfutter (wird über Nacht eingeweicht in einem sauberen = gespülten Gefäß; bei derzeitigen Temperaturen kommt es über Nacht in den Kühlschrank, morgens dann etwas heißes Wasser dazu) und Abends dann das Frischfutter. Bei Welpen, die noch mehrmals täglich gefüttert werden, gibt es Mittags bzw. Nachmittags meist ebenfalls Frischfutter. Zwischendurch gibt es auch trockene FeFutterkroketten als Leckerlie.


    Bei "Fertig-BARF" kann ich Dir leider nicht weiter helfen, da ich das nicht verwende. Welpenkäufer von mir haben mit "Graf Barf" gute Erfahrungen gemacht, in Kombination mit den Futterdosen für Welpen von Stadtwolf.

    Im Zwinger wenn die Tür zu hat sie Angst !!!

    Genau darum geht es. Das sind sog. "Verlustängste"... Der Welpe realisiert dass er von seinem Rudel getrennt ist. Das bedeutet in freier Wildbahn Todesgefahr für ihn, und genau das weiß er instinktmäßig. Etwas völlig anderes ist es wenn sich ein Welpe frei bewegen kann und sich dabei von seinem Rudel entfernt. Er weiß dass er jederzeit den Rückzug zum Rudel antreten kann oder Mitglieder des Rudels zu ihm kommen, sollte er schreien...


    Wo ist Dein Problem??? Wir haben SOMMER... Feldbett, Schlafsack und Nachts ab in den Zwinger... Bis der Welpe verinnerlicht hat dass der Zwinger ein für ihn sicherer Ort ist (und das kann er nur erlernen wenn er zusammen mit einer Bezugsperson dort entspannt zu schlafen lernt).

    Falls Du trotzdem Fragen an das Zuchtbuchamt hast, zuständig sind dort Andrea Mix und Raquel Madaleno für das Röntgenverfahren: Tel. 0821-74002-58, hd@schaeferhunde.de

    Telefonisch waren die immer nur Nachmittags erreichbar (14.00 bis 16.30 Uhr, Freitags nur bis 15.30 Uhr). Ob die zur Zeit noch in Corona-Kurzarbeit/Homeoffice sind weiß ich jetzt allerdings nicht.

    Die Kosten für die Auswertung belaufen sich für HD und ED jeweils auf 40 Euro, LÜW 26 Euro und OCD 28 Euro. Wenn man HD und LÜW zusammen auswerten lässt kostet das zusammen nur 61 Euro (weil der Gutachter das dann gleichzeitig auswerten kann, das ist natürlich ein geringerer Zeitfaktor als wenn er eine einzelne Röntgenaufnahme extra nur für eine LÜW-Auswertung in die Hand nehmen und den diesbezüglichen Schreibkram erledigen muss).

    Nein, man muss kein Mitglied sein um seinen DSH im SV auswerten lassen zu können. Und der SV gehört zu den Zuchtverbänden, in denen die Gebühren dafür auch nicht höher sind als für die Mitglieder.


    Auf jeden Fall musst Du die Original-Ahnentafel mit zum Tierarzt nehmen. Denn der muss darin eintragen dass er den Hund geröngt und seine Identität überprüft hat und das mit seinem SV-Stempel abstempeln. Dann bekommst Du ganz viel Papierkram zum Unterschreiben, auf dem Du bestätigst (der Tierarzt muss das auch machen) dass die Rechte an den Röntgenbildern an den SV abgetreten werden. Zusätzlich zu den Röntgenaufnahmen muss der Tierarzt eine Blutprobe "für wissenschaftliche Zwecke" abnehmen. Da zahlst Du nur die minimalen Kosten für die Blutabnahme. Diese Blutprobe, die seit vielen Jahren von jedem "hauptgeröntgen" Hund abgenommen wird, steht in einer dafür aufgebauten Datenbank dann für wissenschaftliche Studien zur Verfügung (u.a. die HD-Studie von Prof. Distl in Hannover wurde darauf aufgebaut).


    Zusätzlich zum HD/ED-Röntgen kann man (für die Zuchtzulassung erst mal auf freiwilliger Basis) seit 3 bis 4 Jahren Jahren auch Lendenübergangswirbel und OCD am Kreuzbein mit auswerten lassen. Beides sind Hochrisikofaktoren für ein Cauda equina-Syndrom. Bei Hunden mit einem LÜW Typ 2 oder 3 ist beim DSH das CES-Risiko um ca. 7-fach erhöht. Und eine OCD am Kreuzbein schädigt unweigerlich die darunter liegende Bandscheibe relativ früh sehr stark. Für die LÜW-Auswertung muss man auf dem Formular für die HD-Untersuchung ein entsprechendes Kreuzchen machen, und das kann dann auch über die HD-Aufnahme ausgewertet werden. Für OCD gibt es ein extra Formular, und da muss dann zusätzlich auch eine kleine Röntgenaufnahme seitlich von der Wirbelsäule gemacht werden. Kostet aber auch nicht die Welt...


    Für mich machen diese beiden zusätzlichen Auswertungen einen großen Sinn. Denn zum einen ist es beruhigend wenn man die Information erhält dass der eigene Hund OCD-frei ist und keinen LÜW ( = Typ 0) oder einen LÜW Typ 1 besitzt (diese Hunde haben kein signifikant höheres CES-Risiko als Hunde ohne LÜW). Aber auch wenn man weiß dass der eigene Hund einen LÜW Typ 2 oder 3 besitzt kann man durch diese frühzeitige Information, bevor irgendwelche CES-Symptome auftreten, durch die Art der Haltung und Bewegung eines Hundes sowie prophylaktischen physiotherapeuthischen Behandlungen den Ausbruch eines CES deutlich nach hinten verschieben oder sogar komplett verhindern.


    Populationsgenetisch tust Du sehr viel für die Rasse wenn Du Deinen Hund "offiziell" auswerten lässt. Auch wenn er selbst nicht in die Zucht geht. Aber für die Zucht ist es enorm wertvoll wenn man weiß ob die Geschwister oder Nachkommen von Zuchttieren in Bezug auf HD/ED/LÜW/OCD frei sind, oder ob sie in Bezug auf ihre Röntgenbefunde irgendwelche Auffälligkeiten zeigen. Es ist etwas anderes z.B. mit einem HD/ED-freien Hund zu züchten, bei dessen Wurf-/Vollgeschwistern sich das ebenso verhält. Als mit einem, der der einzige HD/ED-freie Hund in seinem Wurf ist, und alle seine Geschwister haben eine Form von HD und/oder ED. Und diese Informationen sind nicht nur für die Züchter wertvoll, sondern auch für alle Welpenkäufer, die die diesbezügliche Gesundheit der Vorfahren ihres zukünfigen Hausgenossen, und der Geschwister der Eltern, Großeltern etc. genau "abklopfen".

    Muss kein Loch sein..... Könnte (aufgrund der Stelle der Verletzung) auch eine Quetschung des Augapfels sein. Oder eine Hornhautverletzung am Auge. Ich würde beide Augen kontrollieren lassen, zumindest aber das rechte. Wenn der Gegenbiss nicht wo anders gefunden wird (bin diesbezüglich halt ein gebranntes Kind). Und wenn so etwas vorliegt, dann ist es deutlich besser wenn es unverzüglich behandelt wird.

    die Krallen nutzen sich idR von alleine ab.

    Nein, tun sie längst nicht immer.... Und es kann zig verschiedene Gründe dafür geben.


    Ca. 80% der Hunde, auf die ich treffe, haben zu lange Krallen. Zumindest so lang dass ich meine Hunde damit keinen Sport machen oder am Fahrrad laufen lassen würde etc.


    Vielleicht sind Hundehalter, die reiten bzw. geritten sind, diesbezüglich einfach etwas aufmerksamer...

    Ich hatte nur mal gegoogelt, was es so für Shampoos gibt. Da ist keins dabei was gegen Pilze und Bakterien wirkt. Deshalb fragte ich.

    Ein Medikament gegen Pilze und Bakterien erhälst Du nur beim Tierarzt. Dir geht es doch aber jetzt erst einmal darum den Hund vernünftig sauber und sein Hautmillieu ins richtige Lot zu bekommen. Dafür brauchst Du nicht unbedingt ein medizinisches Shampoo. Wohl aber eines das eine gute Reinigungskraft besitzt und das Hautmillieu nicht noch mehr schädigt, sondern reguliert. Ich persönlich würde mich zwecks diesbezüglicher Beratung, welches Produkt dafür am besten geeignet wäre, an einen Groomer wenden... 8) Der kennt die Eigenschaften von mehr Shampoo-Produkten als Dein Tierarzt jemals gesehen hat...

    Kann denn jemand ein Hundeshampoo mit antibakterieller und antifungaler Wirkung empfehlen?

    Nur für den Fall dass man doch mal waschen möchte.

    Ich würde sagen: Ein Groomer.... 8) Aber da Du Dich ja so vehemment gegen die Beratung durch Personen, die mit dem Waschen und Pflegen von Hunden ihren Lebensunterhalt verdienen und sich demzufolge damit perfekt auskennen, wehrst, bleibt Dir nur der Gang zu Deinem geliebten Tierarzt. Oder Du holst Dir so einen 08/15-Scheiß aus dem Fressnapf o.ä. und musst dann damit glücklich werden.