Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Der Jäger hier kennt unsere Katze. Der ist übrigens auch der, der sie tiermedizinisch behandelt, sollte sie mal krank oder verletzt sein... Und ja, die mäuselt auch auf den umliegenden Wiesen. Vögel allerdings erwischt sie äußert selten. Im Gegensatz zu den hier ansässigen Greifvögeln. Da räume ich manchmal jeden Morgen die Federn von meinem Balkon... Dafür werden ich mit Unmengen diverser toter Mäuse beschenkt und hin und wieder einer Ratte. Und davon profitieren dann die Vögel, weil solcher Kram (manchmal bis zu acht Stück am Tag) wandert umgehend auf den Futtertisch der Krähen. Und die halten dafür hier die Elstern, andere Krähen, Eichelhäher und sogar die Eichhörnchen fern, so dass die Singvögel ihre Ruhe haben an den Futterstellen und die Anzahl möglicher Nesträuber auf die Spechte. Wiesel und Schlingnattern reduziert wird.


    Der Mäusesheriff wird übrigens DIREKT unter der Hauptfutterstelle der Vögel gefüttert und hat seinen Lieblingsruheplatz Auge in Auge mit den Piepmätzen. Und wandert jeden Morgen mit mir zusammen die Strecke ab, bis alle Wildvogelfutterstellen bestückt sind. Manchmal, wenn ein verletzter Vogel an den Futterstellen auftaucht, würde ich mir wünschen die Miezekatze hätte mehr Ambitionen in Bezug auf Vögel. Weil ich ein Ende mit Schrecken besser für einen Vogel mit z.B. gebrochenem Bein finden würde als ein tagelanges Leiden.


    Und hier bei uns wimmelt es von Vögeln der verschiedensten, auch seltenen, Arten. Plus jeder Menge Amphibien und Reptilien. Trotz Katze...

    Wir haben hier auch eine reine"Draussen-Katze". Das finde ich nun überhaupt nicht schlimm, im Vergleich zu reinen Wohnungskatzen. Das ist eine Dienstkatze, von Beruf Mäusesheriff. Übrigens steht im Übernahmevertrag des Tierheims auch drin dass diese Katze ausschließlich draussen gehalten werden soll. Weil es in Wohnungshaltung vorher durch sie schon schwerwiegende Verletzungen gegeben hatte und sie deswegen mehrnals wieder ins Tierheim zurück gebracht worden war.

    In der urbanen Umgebung wird dann vermehrt das "Debarking" betrieben oder viele Hunde tragen dauerhaft ein Anti-Bell-Gerät. Und den Miezekatzen lässt man vom Tierarzt die Krallen ziehen.


    Natürlich gibt es dort auch viele Hundehalter die ihre Hunde prima halten. Aber die allgemeine Akzeptanz, was derartige Auswüchse an geht, ist eine ganz andere.

    In den USA gehört z.B zu jedem Jagdhund ein E-Reizgerät. Allein schon für das Anti-Schlangen-Training. E-Reizgerät am Hund ist in den USA so normal wie die Fernbedienung für das TV. Dort gibt es ja auch Shelter mit einer "Einwurfklappe" für die Tiere (so ähnlich wie an Altkleider-Containern). Du fährst vor wie bei McDonald's am Drive In, entsorgt Dein Haustier in der Klappe und fährst direkt weiter an Deinen Urlaubsort. Ab und zu fällt dann auch mal 'ne Katze zwischen die Hunde, die sich in so einem Zwinger sammeln bis sich jemand drum kümmert. Wobei auch die Hunde sich nicht immer miteinander vertragen.... 😎


    Die Einstellung zu Haustieren ist halt eine andere. Viele Hunde frissten ein Leben als "Yard-Dogs". Ein kleines Stückchen hinter'm Haus, hoher Bretterzaun drum herum, ein einzelner Hund an einem Stück Kette, der nie vom Grundstück runter kommt und auch nicht ins Haus darf. Im Sommer nicht selten in der prallen Sonne, im Winter hat's vielleicht -25°C.... Das entspricht dem Sicherheitsbedürfnis vieler Amerikaner, wie auch das Tragen einer Waffe. Nur dass der Yard-Dog gerne auch mal gegen seinen Besitzer los geht. Und ich gestehen dass ich mir dann solche Filmchen gerne auf YouTube anschaue, wenn's denn einer gefilmt hat wie der Pitbull im Ars... seines Besitzers hängt (und ich mir denke dass das hoffentlich noch mehr weh tut als nach was es ausschaut).

    Micha, mir geht es in erster Linie um das Profi-Werkzeug, welches Du über einen Profi-Groomer beziehen kannst. Und es schadet auch bei einem DSH nicht mal eine Sitzung bei so jemanden zu buchen, um sich mal zeigen zu lassen wie man die Unterwolle doch aus dem Fell bekommt. Da geht es nicht um "chic aussehen", sondern um "nicht stinken", um weniger Haare in Wohnung und Auto, und darum dass Hunde, die bei warmen Wetter gerne schwimmen gehen, keine Hot Spots bekommen.

    Ein "Groomer" ist jemand der "Hunde in sauberem und ordentlichen Zustand hält" (wenn man den Begriff direkt übersetzt). Also das was man bei uns umgangssprachlich "Hundefriseur" nennt. Und ein "Profi-Groomer" ist jemand, der von diesem Beruf lebt.


    Im Gegensatz zum Friseur (für Menschen) müssen die noch deutlich mehr Fachwissen besitzen. Weil Hunde eben nicht nur Haare haben (oder auch nicht), sondern je nach Rasse einen ganz unterschiedlichen Aufbau des Felles. Und auch der Fellwechsel gestaltet sich rasseabhängig teilweise extrem unterschiedlich, weswegen die einen getrimmt werden müssen, die anderen geschoren oder geschnitten, wieder andere ausgekämmt oder geblowert werden usw.


    Deswegen sind Profi-Groomer die idealen Ansprechpartner wenn es um das jeweils richtige Werkzeuge geht für die Fell- und auch Krallenpflege, Pflegeprodukte wie das richtige Shampoo für die jeweilige Rasse und/oder das jeweilige Problem usw.

    Aber mal ganz ehrlich jetzt, ich habe versucht noch ein wenig heraus zu kämmen gestern Abend. Aber da geht kaum was raus zur Zeit.


    Sein Fell ist zwar dünn und kurz aber sehr dicht. Es ist schwierig das so auseinander zu legen dass man auf die Haut blicken kann.

    Deswegen mein Rat einen Profi-Groomer nach dem richtigen Werkzeug für das Entfernen der Unterwolle zu befragen. Du wirst Dich wundern was da noch raus kommt mit dem für Deinen Hund passenden Gerät. Kostet etwas mehr als die 08/15-Bürsten in Fressnapf & Co. Macht Dir aber über Jahre das Leben leichter...

    Zu allererst musst Du doch erst einmal wissen warum Dein Hund unaufmerksam ist (wenn er es denn überhaupt ist)...


    Beispiel 1) Dein Hund verliert immer wieder den Blickkontakt zu Dir. Wird mit der Zeit immer schlimmer, er guckt immer öfter und in immer kürzeren Zeitabständen weg... Du bestätigst deswegen den Hund dann, wenn er wieder zu Dir guckt, um dieses Verhalten zu fördern und zu festigen.


    Fakt ist in so einem Fall: Der Hund lernt (mal wieder) schneller als es seinem HF lieb ist... Er hat die Situation so verstanden dass die Aktion "zum HF hin gucken" ihn zum erwünschten Ziel bringt. Nicht die Aktion "Blickkontakt halten". Um aber sein Triebziel zu erreichen muss der Hund ja erst einmal wieder weggucken, damit er anschließend wieder die Aktion "Hingucken" ausführen kann, für die er sich bestätigt fühlt.


    Den Hund in so einem Fall zu strafen, egal wie, um "das Erlernte einzufordern" wäre fatal. Weil der Hund macht ja eigentlich nix falsch. Er führt die Aktion aus die der HF immer wieder bestätigt...


    Beispiel 2) Der Hund unterbricht andauernd den Blickkontakt. D.h. mal blickt er weg, dann wieder zum HF, er guckt wieder weg, dann wieder zum HF usw. Wenn man sich dann mal anschaut wie der Hund läuft, und dabei feststellt dass er nicht trabt, sondern im Pass läuft, dann handelt es sich gar nicht darum dass der Hund sich nicht ununterbrochen auf den HF konzentriert. Der Hund kann anatomisch den Blickkontakt im Passgang gar nicht halten. Denn dabei ist ihm sein rechtes Schulterblatt im Weg. Versucht er trotzdem im Passgang den Blickkontakt zu halten tut ihm das weh in dem Moment, in dem sich die rechte Schulter nach vorne bewegt. Viele Hunde versuchen trotzdem, wenn sie hoch im Trieb sind, den Blickkontakt zu halten. Überbauen also für eine kurze Weile diese Schmerzen. Wenn sie aber wissen dass eine Weile keine Bestätigung kommt (wird auch "prüfungsschlau" genannt), dann beginnen auch sie mit dem Blick zu pendeln. (Oder aber wenn sie zu den Hunden gehören, die etwas sensibeler sind und unangenehme Gefühle bzw. Schmerzen im Bewegungsablauf nicht so einfach überbauen.)


    Auch hier: Den Hund in so einem Fall zu strafen, egal wie, um "das Erlernte einzufordern" wäre fatal. Im Grunde genommen greift hier das Tierschutzgesetz, nach welchem es verboten ist Leistungen von einem Tier zu fordern, die dieses Tier nicht erbringen kann (in diesem Fall aus anatomischen Gründen).


    Und ja: Hund wie Mensch lernt am besten in einer positiven Gemütsverfassung. Und "Lernen mit Begeisterung" bringt den größten Lernerfolg überhaupt.

    Deswegen würde ich an Deiner Stelle einen Profi-Groomer vor Ort zu Rate ziehen. Der wird Dir a) erklären können wie und womit Du die Unterwolle bestmöglichst auskämmen kannst (denn damit steht und fällt alles). Und b) ein Shampoo empfehlen können, welches genau auf Dein Problem abzielt und den pH-Wert und den Fettschutzmantel der Haut nicht beeinträchtigt.

    Für mich geht halt nix über die Vertiefung der Theorie durch einen Trainer, der sich auf dem jeweiligen Gebiet entsprechend gut auskennt. Auch um Übungen zu machen, in denen man in die Situation des Hundes hinein versetzt wird. Wenn Dir so vieles von den sog. Lerntheorien bereits bekannt ist, dann weißt Du ja dass man Erlerntes, welches man mit mehreren Sinnen aufnimmt, deutlich besser abspeichert und wieder abrufen kann als solches, das man nur über einen einzelnen Sinn aufnimmt.


    Z.B. die Situation "kurze Strecke Fußlaufen", wo in die Gerade vier Winkel eingebaut werden (also ein "U"). Wie man es halt oft macht wenn man mit einem jungen Hund das Fußlaufen aufbaut. Das sind dreizehn verschiedene Bausteine für den Hund (die Du alle durch Deine Körperhaltung einleiten solltest). Lesen tut sich das ganz einfach. Die Situation selbst "als Hund" zu durchleben liegt aber auf einem anderen Level und bleibt einem viel bewusster im Gedächtnis. Entsprechende Führerfehler wird man anschließend viel seltener machen.

    Zuerst einmal musst Du die Unterwolle sehr gut auskämmen (damit der Hund so schnell wie möglich trocknen kann). Dann den Hund nach dem Baden sorgfältig abtrocknen (überall). Dafür eignen sich Mircofaser-Handtücher sehr gut.


    Und ja, ein GUTER Bademantel (z.B. das Dryup Cape oder, noch besser, der Dryup Body) zieht dann anschließend noch sehr viel von dem restlichen Wasser aus dem Fell, so dass er anschließend schneller durchtrocknet.


    Zu allererst würde ich den Hund mit einem geeigneten Shampoo, welches die bereits gebildete Bakterien-/Pilzflora eliminiert, erst einmal gut waschen. Da würde ich mich in einem guten Hundesalon vor Ort nach einem geeigneten Produkt erkundigen (Profi-Groomer haben meist nicht nur Erfahrung mit dem Fell von Rassen, die getrimmt oder geschoren/geschnitten werden, sondern auch mit der Fellpflege anderer Rassen). Ggf. kannst Du Dich auch nach einem für Deinen Hund optimal passenden Gerät erkundigen um die Unterwolle gut auskämmen zu können. Da spart das richtige Werkzeug nämlich sehr viel Arbeit.