Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Ehrlich gesagt, ich kann das Video gar nicht zu Ende gucken... Kein Wunder dass Dein Hund frustriert ist. Der war zigmal am Holz und es kommt kein Click... Statt dessen taschst Du an ihm herum das er sich hinsetzen oder sitzenbleibe soll... Was denn nun??? Einerseits möchtest Du Initiative vom Hund, dass er ausprobiert wie er über Aktivität in Bezug auf das Holz zu etwas kommt, dass er gerne möchte. Andererseits darf er sich aber dabei nicht bewegen??? Ich als Hund würde auf's Holz pinkeln...


    SO funktioniert die Arbeit mit dem Clicker nicht. Clickertrainig bedeutet dass der Hund durch Ausprobieren, durch das Zeigen von verschiedenen Verhaltensweisen, die Du dann durch den Click in die Richtung formst die Du haben möchtest, lernt durch welches Verhalten er zum (Trieb-) Ziel kommt. Das bedeutet auch dass der Hund erst mal zu über 90% Verhalten zeigt, welches Du nicht brauchten kannst. ABER der Hund muss dieses Verhalten zeigen können, sich trauen es zu zeigen. Es ist in der Phase total egal ob er sitzt, liegt, steht oder Handstand macht, wenn er anfangs zum Holz GUCKT. Der nächste Schritt ist dass er sich dem Holz NÄHERT. Der übernächste dass er das Holz BERÜHRT. Egal mit welchem Körperteil. Der überübernächste ist dass der das Holz dann mit der Schnauze berührt usw. Und das alles wenn das Holz irgendwo auf dem Boden liegt. Mal links, mal rechts, mal 1 m weit weg, mal 3 m weit weg usw. Und irgendwann berührt der Hund das Holz mit dem geöffneten Fang. Und irgendwann später nimmt er es ins Maul. Für eine halbe Sekunde... Für eine Sekunde... Für drei Sekunden... Egal wo es liegt, er richtet den Fokus darauf, geht hin und nimmt es KURZ ins Maul.


    Gerade in der Anfangsphase muss das wirklich zackzack gehen... Hund guckt zum Holz = Click und Futter (nicht bei Dir, Du wirfst das dort hin wo der Hund ist). und guckt wieder zum Holz = Click und Futter. usw. Wenn er das geschnallt hat clickst Du das Berühren des Holzes. Aber auch wieder zackig... Hund berührt (egal mit was) = Clich und Futter... usw.usf.

    Das allerwichtigste wäre für mich dass die Versicherungsgesellschaft nach einem Jahr Vertragslaufzeit auf ihr Kündigungsrecht verzichtet. Z.B. die AGILA kündigt regelmäßig alle paar Jahre in irgend einem Bereich ihre Altbestandkunden. Einmal waren es OP-Kostenversicherungen für Hunde (z.B. alle Verträge, die damals über"Fressnapf" abgeschlossen worden waren), dann die "Komplett-Verträge" (also nicht nur OP). Dann waren es die Katzen-Krankenversicherungen. Danach waren die Pferde dran. D.h. da haben Tierhalter ihre i.d.R. sehr jungen Tiere versichert, jahrelang Prämien bezahlt, die Versicherung teilweise nie in Anspruch genommen. Und als ihre Tiere dann alt waren wurden die rausgeworfen und konnten nirgends mehr adäquat versichert werden. "Altbestandskunde" ist man dort übrigens ab einer Vertragslaufzeit von zwei Jahren... 😎

    Am Anfang reicht es schon wenn er das Bringholz anschaut bzw. es berührt mit der Nase oder dem Fang. Du hast irgendwo geschrieben dass er Abends im Garten gerne mit Dir zergelt. Das würde ich in so einem Fall nutzen. Wenn er "Watzelaune" bekommt und Dich zum Zergeln auffordert, dann gehst Du nicht mehr darauf ein (DU verwaltest die Ressourcen, nicht Dein Hund). Ausser Du hast das Bringholz zur Hand und gezergelt wird als Bestätigung nach dem Click (nicht mit dem Holz natürlich). Und das machst Du nicht hundert Mal hintereinander. Anfangs reicht zwei oder drei Mal. Und dann brichst DU ab, wenn Dein Hund eigentlich noch weiter machen möchte. Und erst Mal wieder drei Schritt zurück gehen und nicht erwartet dass er das Holz bereits hält.

    Davon gibt es wohl nur wenige Züchter.

    Ich kenne einen Mali-Züchter, der ist mit seinem Mali auf einer Obedience-Belgier-WM gestartet. Seine Malis hatten auch alle eine IPG-Prüfung erfolgreich bestanden.

    Der letzte Weltmeister der Rettungshunde, ein Mali, wird auch erfolgreich im IPG-Sport geführt.

    Die Besitzerin dieses Malis züchtet auch mit ihren Mali.

    IGP-Sportprüfungen setzen viele Züchter in den Ursprungsländern der Rasse (Belgien und auch Frankreich und die Niederlande) jetzt nicht unbedingt mit "Gebrauchshunde-Arbeit" gleich. Bei vielen von denen kommt das direkt hinter Hoola Hopp... 😎

    Du bekommst immer Fragen zu der Struktur des Verbandes, bei dem Du den Test absolvierst. Und wenn Du Mitglied im SV bist und statt einem DSH einen Mischling hast, dann schadet es auch Dir nicht zu wissen wann der SV gegründet worden ist. (Zumal die Beantwortung dieser Frage wirklich leicht ist, da nur eine der vorgegebenen Antworten im richtigen Jahrhundert liegt, wenn ich mich Recht entsinne).


    Das hat einfach den Grund dass es nicht schadet wenn Mitglieder eines Verbandes wenigsten rudimentäre Grundkenntnisse besitzen über "ihren" Verband. Und absolvierte ich den Test irgendwo als Gast, dann muss ich mich tatsächlich mit ein oder zwei Aspekten in Bezug auf dessen Struktur oder Geschichte auseinander setzen. 😎

    Das hat es einfach damit zu tun dass man als Mitglied eines Verbandes auch wissen sollte wo man da überhaupt eingetreten ist. Prüfungen zielen ja in erster Linie auf die Mitglieder eines Verbandes ab. Und ich finde es nicht schlecht wenn man als Mitglied z.B. eines Gebrauchshundeverein sich auch mal darüber informiert wie der Verband eigentlich heißt, in den man über seinen Beitritt in den jeweiligen Hundesportverein eingetreten ist (z.B. swhv oder HSVRM o.ä.) und dass dieser dem DHV angeschlossen ist. Der dann Mitglied im VDH ist, welcher wiederum der FCI angehört.


    Lege ich in einem Verband meinen Sachkundetest ab, in dem ich kein Mitglied bin, dann breche ich mir keinen Zacken aus der Krone mich vorher darüber zu informieren wann z.B. der SV, ADRK, DMC, DV etc. gegründet wurde. Und wenn man so eine Frage nicht beantworten kann fällt man ja deswegen nicht gleich durch. Es gibt i.d.R. im Prüfungsbogen nur eine Frage, die mit dem betreffenden Verband zu tun hat.

    Diese nervlich unbrauchbaren Hunde will man beim Mali und auch bei den anderen Rassen doch gar nicht haben. Diese nervlich unbrauchbaren Hunde würden nie eine Körung bestehen und würden nie eine Zuchterlaubnis erhalten.

    Habe ich das irgendwo geschrieben dass irgendjemand solche Hunde gezielt züchtet? Richtig lesen ist auch eine Kunst.... 😎 Dass es solche Hunde GIBT (die DU in den Ursprungsländern nie zu Gesicht bekommen würdest) impliziert nicht dass man damit züchtet.


    Und ja, es gibt Züchter die Malinois züchten ohne eine dahinter stehende Absicht zur Ausbildung zum Gebrauchshund. Die Züchter in den Ursprungsländern haben dafür nur wenig Verständnis. Dort gehen die Hunde i.d.R. im zweiten Lebensjahr in deren "Sport" ( der im Falle des KNPV ja kein Sport in unserem Sinne ist, sondern Mittel zum Zweck). Und werden von Welpe an entsprechend gearbeitet. Und wenn da ein Welpe im Alter von 10 oder 11 Wochen nur ins Läppchen beisst und nicht in das Bein des Vollschutzanzuges, dann fällt so ein Welpe durch's Raster und verschwindet von der Bildfläche. So wie auch die Hunde bei denen der Wahnsinn zu nahe am Genie lebt (der Spruch stammt von keinem deutschen Züchter).