Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Du hast Dir Deine Antwort eigentlich schon selbst gegeben... Tief in Dir drin weißt Du dass das Scheiße ist und Dein Hund ganz sicherlich lernt wie stark begrenzt Dein Einwirkungsbereich auf ihn ist. Und ganz tief in Dir drin weißt Du auch dass Du die Hunde nur aus Faulheit weiter zusammen spielen lassen möchtest. Weil sich Dein Hund dabei so schön verausgabt ohne dass es Dich irgendeine Anstrengung kostet... 8)


    Ich persönlich würde niemals nie einen 7 Monate alten DSH (schon gar keinen aus der Hochzucht) bis zur Erschöpfung wilde Rennspiele mit einem älteren Airedale Terrier machen lassen. Schon gar nicht regelmäßig...


    Ich persönlich würde niemals nie auch nur ansatzweise darüber nachdenken die gesundheitliche Gefahr dann auch noch daduch zu erhöhen indem man einen oder gar beide Hunde an einer Schleppleine laufen lässt...


    Hinzu kommt dann noch der Umstand dass Dein Hund ganz schnell lernt dass Du nix mehr zu melden hast, wenn er sich außerhalb Deines (kümmerlichen) Einwirkungsbereiches befindet. Aber zumindest der ist später nicht radiologisch nachweisbar...

    Warum gibt es so viele Artikel über die HD beim DSH und über die HD beim Mali liest man fast gar nichts?

    Man liest ja auch nix über die HD bei Pitbulls, Französischen Bulldoggen oder Lagottos usw. HD wird immer eine "Schäferhundkrankheit" bleiben. Einfach deswegen weil der SV der allererste Zuchtverband war, der HD zu einem Thema in der Kynologie und auch in der Öffentlichkeit gemacht und als erster Zuchtverband das HD-Röntgen als Voraussetzung für die Zuchtzulassung eingeführt hat.

    Langstockhaar wurde erst in den 90er Jahren zum zuchtausschließenden Faktor erklärt. Und es mag sein dass Einzelpersonen langstockhaarige DSHs als "Abfallprodukt" bezeichnet haben. Andere SV-Mitglieder haben aber dafür gezielt immer nur Langstockhaarwelpen gekauft. Außerhalb des Hochzuchtbereiches (wo es nun mal einzig und allein ums Ausstellen der Hunde geht) haben die Langstockhaarwelpen i.d.R. immer das selbe gekostet wie ihre stockhaarigen Geschwister. Weil sie immer (auch im SV) ihre Liebhaber hatten. Und die Aussage dass Langstockhaar als Arbeitshunde nicht geeignet seien kam garantiert nicht von Leistungssportlern oder Diensthundeführern...


    Dass Langhaar schon sehr lange ein zuchtausschließender Faktor ist, weil das die Einsatzfähigkeit der Hunde tatsächlich beeinträchtigt, ist allerdings richtig. Langhaarige DSH besitzen keine Unterwolle.... Die hat es aber im SV in den Würfen schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gegeben.


    Langgliedrige Kettenhalsbänder schädigen übrigens auch beim Langstockhaar das Fell nicht. Und meine Spitzhündin trägt ausschließlich Halsband (ohne Fellschäden).

    Warum sollte die Einkreuzung des Malinois die gesundheitlichen Probleme des DSH in Luft auflösen?

    Ist ja nicht so, als hätte der Mali nicht auch seine Wehwehchen. HD, ED, Spody und auch LÜW sind auch dort ein Thema.

    Es ist aber schon ein Unterschied, daß lt. OFA-Statistik runde 20% der DSH eine HD haben und beim Malinois sind es nur runde 7%.

    Der Malinois ist aber gut 100 Jahre lang (also einen überwiegenden Teil der Zeit, in der es die Rasse des DSHs gibt) immer wieder in den DSH eingekreuzt worden (und umgekehrt). Dann müsste er ja, Deiner Theorie nach, eigentlich nie HD-Probleme gehabt haben...

    ... denn damals war die Rasse leider noch nicht als solche anerkannt und meistens fand man die Langstockhaarigen eher zufällig als eher unerwünschte Wurfbeigabe bei den SV-Züchtern....

    Die Rasse war immer "bekannt". Es handelt sich um den Deutschen Schäferhund in der Fellvarietät "Langstockhaar". Im SV waren langstockhaarige Hunde zwischenzeitlich über einen Zeitraum von ca. 20 bis 25 Jahren mit einem Zuchtverbot belegt. Trotzdem waren sie auch in diesem Zeitraum als Rasse nicht "unbekannt". Und vorher schon mal gar nicht.

    Nunja, wenn dann aber so eine Zucht veröffentlicht wird, und da Phrasen fallen wie .....

    Diese Phrasen stammen aber von einer Einzelperson. Und haben nichts damit zu tun dass eines der Ziele der Zuchtlenkung im RSV, nämlich der Erhalt und eine mögliche Erweiterung des Genpools, von den anderen Züchtern nicht weiterhin verfolgt werden. Z.B. Hans Bodenmeier macht einen genetisch interessanten Wurf nach dem anderen, hat teilweise immer noch z.B. ferofreie Linien, und setzt die Empfehlungen bekannter Populationsgenetiker um wie kein anderer Züchter. Und dann macht *sorry* EIN Depp eine blödem Aussage, und andere Züchter, die sich populationsgenetisch wirklich einen Kopf machen, werden deswegen in Sippenhaft genommen.

    Soooo schlimm war das nun nicht bei Elaine... Auch nicht so um den 5. Lebensmonat herum, als sie in Bezug auf ihre Gelenke und das Längenwachstum der Röhrenknochen ihre ungünstige Phase hatte. Wo sollte so ein Gebäude auch her kommen bei 'nem "schwarzen Mali" als Mutter und 'nem "dreibeinigen buckligen belgischen Leistungsbock" als Vater (wenig schmeichelhafte Bezeichnung eines anderen Züchters zu Elaines Vater). 😆 Der zudem auch noch "einen Mali zum Wurfbruder" hatte (Aussage eines anderen Züchters 8) )


    Aber sie war halt ein Schäfi und kein Mail, mit Einem entsprechenden Wachstumsverhalten. Ihr Schwester halt nicht...

    Wenn es nur um das Problem geht dass der Hund zu Hause daran herum leckt und Schmelzwasserpfützen auf dem Boden hinterlässt: Ich habe einen "Paw Plunger" Pfotenreiniger. Schnee ist hier weniger ein Problem, aber Matsch rund ums Haus. Da stell ich mir den mit warmen Wasser gefüllten "Paw Plunger" vor die Haustüre, lege ein Handuch dazu, und bevor die Meute wieder rein darf muss jeder Hund jede Pfote einmal kurz dort rein stecken und sich abtrocknen lassen. Bisschen hin und her bewegen und die im inneren befindliche Bürste reinigt die jeweilige Pfote.

    Langstockhaar-Welpen fallen auch in vielen Stockhaar-Würfen. Ich würde einfach regelmäßig die Wurfmeldungen in working-dog checken und auch mal z.B. bei dhd24 regelmäßig nachschauen. Dort inserieren auch seriöse Züchter, weil der Vorteil ist dass man dort ganz schnell Änderungen bei der Anzeige einfügen kann (z.B. wenn ein Welpenkäufer abspringt), man täglich neue Bilder einfügen kann etc.


    Auch in den Schäferhund- Facebook-Gruppen kann man ganz aktuelle Informationen über neue Würfe oder einzelne Welpen erhalten. Es lohnt sich also auch dort mal regelmßig zu checken was in Bezug auf Welpen aktuell so los ist.

    Beim DSH gibt es halt solche und solche... Ich hatte mal zwei Wurfschwestern, von denen die eine im Alter von 4 bis 5 Monaten wie ein Deibel über einen Schollenacker geflogen ist und die andere ist dann an der 3. Pflugreihe hoffnungslos gescheitert. Die war zu diesem Zeitpunkt halt einfach stärker gewinkelt und lockerer in den Bändern als die andere, zudem ein Stückchen länger im Rücken. Mit so einem "typischen" DSH-Junghund sehe ich keinerlei Sinn darin in so einem Stadium Unterordnungsübungen zu machen. Den lass ich erst mal einfach Hund sein und sich mit seinem Körper anfreunden...


    Bei der anderen Hündin hat sich die Linienzucht auf die Malinois-Vorfahren halt stärker im Phänotyp ausgewirkt. Übrigens zeitlebens... (wobei auch die Mutter von einigen Leistungsrichtern häufiger mal mit dem Begriff "schwarzer Mali" bezeichnet worden war :D ).

    Vielleicht ist es ja tatsächlich so dass der Hund dort die Zeit der Berufstätigkeit seines Halters verbringt. Oder der Hund wird regelmäßig so früh morgens länger ausgeführt (vielleicht weil dann noch nicht so viele andere Hundehalter unterwegs sind).


    Für's "TSchG OK" wäre es auch wenn der Hund auch Nachts dort im Zwinger wäre, er aber regelmäßig mehrmals täglich menschlichen Kontakt und Auslauf außerhalb des Zwingers hat, seine Hütte isoliert und trocken ist, er ausreichend gefüttert wird und immer sauberes Trinkwasser zur Verfügung hat.


    Wenn Du weiterhin dort ab und zu mal vorbei gehst triffst Du ja vielleicht mal jemanden, der sich gerade um den Hund kümmert bzw. dort aufhält. Wenn Du es nicht zu plump anstellst kannst Du dann mit dieser Person ins Gespräch kommen und vielleicht etwas über die näheren Haltungsumstände des Hundes erfahren.

    Inwiefern man selbst als Welpenkäufer dann genau so einen Welpen haben möchte, muss jeder selbst wissen. Ich persönlich würde es für mich nicht wollen, auch wenn es im Hinblick auf die gesamte Zucht durchaus sinnvoll sein könnte.

    Hast Du bei der Welpenauswahl denn darauf geachten einen Welpen aus den Zuchtlinien zu erwerben, die kein Malinois-Blut führen?


    Ein Welpenkäufer von mir (das war sein erster Hund aus Leistungslinien, vorher hatte er jahrzehntelang HZ gezüchtet) hat auch mal verlauten lassen dass er niemals nie einen DSH mit Malinoisblut würde haben wollen. Als ich ihn gefragt habe ob ich dann seinen Hund gleich wieder mitnehmen soll hat er mich ziemlich verdutzt angeguckt. Bis ich ihm erklärt hatte dass ich ganz gezielt Blutanschluss auf genau die Linien suche, von denen mir bekannt ist dass sie Malinoisblut führen (zum Glück waren das zu diesem Zeitpunkt auch genau die Linien, die im SV züchterisch noch nicht so überrannt waren und somit eine gute Alternative zu fero- und minkblütigen Hunden geboten haben).