Blöd gelaufen... Aber trotzdem finde ich das soziale Engagement dieses Tierarztes prima. Und jeder macht mal Fehler.... Prinzipiell ist es so dass wenn ein innenliegender Hoden entfernt wird viele Hundehalter möchten dass auch der aussenliege Hoden entfernt wird. Wenn dieses Thema nicht direkt vor der OP noch einmal gezielt angesprochen wird und der Tierarzt an dem Tag viel im Kopf herumgehen hatte (auch Tierärzte sind Menschen, haben manchmal eigene Probleme und funktionieren dann im Routinerhythmus), dann kann es passieren dass die OP so abläuft wie die letzten 5 bis 10 mal davor und der Tierarzt an diesen Sonderwunsch einfach nicht mehr gedacht hat. Besser so als dass die technische Ausführung der OP gelitten hätte... Meine Oma hat immer gesagt "Wer weiß wofür das gut war", wenn etwas blöd gelaufen ist. Auch die Situation "nur ein Hoden im Hodensack", birgt Risiken. Z.B. die einer äußerst schmerzhaften Hodendrehung. Die kann bei jedem Rüden passieren, aber deutlich öfter halt bei denenit nur einem Hoden.
Wenn Du ansonsten mit diesem Tierarzt zufrieden bist und er über die Problematik Deines Hundes Bescheid weiß, Du zudem dort eine kostenlose Behandlung für Deinen Hund erhälst, würde ich an Deiner Stelle jetzt erst mal ein paar Nächte über die Sache schlafen. Und dann sehen ob Ihr nicht doch wieder irgendwie zusammen kommen könnt. Denn Tierärzte mit einer solchen sozialen Ader sind selten. Wenn dieser Tierarzt Deinen Hund jetzt nicht operiert hätte, und Du das Geld für die OP bei einem anderen Tierarzt nicht hättest aufbringen können, dann hätte das für Deinen Hund weitaus schlimmer ausgehen können als jetzt durch die Kastration. Es muss gar nicht erst zu einer Tumorerkrankungen kommen. Ein innenliegender gedrehter Hoden, den Du als Hundehalter visuell nicht wahrnehmen kannst, reicht schon völlig aus...