Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Bei einem im RSV gezüchteten Hund verhält sich das genau so wie mit jedem anderen in einem ausländischen FCI-Zuchtverband gezüchteten Schäferhund: Man kann ihn ins Zuchtbuch des SVs aufnehmen lassen. Und wenn er die Vorgaben der Zuchtordnung erfüllt, dann kann man mit ihm im SV auch züchten.


    Wenn die Eltern des betreffenden Hundes nicht im SV gezüchtet wurden, dann muss eine DNA-Probe von ihnen über den SV an dessen Vertragslabor eingereicht werden. Zudem müssen ihre HD- und ED-Befunde entweder vom SV anerkannt sein, oder aber sie müssen noch einmal über den SV geröngt/ausgewertet werden.


    Welche Ahnentafeln die Welpen eines in SV-Zuchtbuch aufgenommenen Hundes später bekommen hängt davon ab ob die Elterntiere dieses Wurfes angekört sind und ob ihre Eltern vom SV anerkannte Ausbildungskennzeichen besitzen.

    Kimmo, es ist nett dass Du keine Artikel mehr posten wirst mit so einem Quatsch. Schäferhundwelpen für 100.000 DM... :D:D:D Zu DM-Zeiten hast Du Rüdenwelpen für um die 500 bekommen, Hündinnen nicht selten für weniger. Wenn da mal ein Welpen 1000 DM gekostet hat, dann war der teuer... 8)


    Im übrigen empfehle ich Dir wirklich nicht über Experten zu lesen, sondern direkt das was diese selbst schreiben bzw. vortragen. Dann wüsstest Du dass Prof. Fischer die falschen Angaben zur Winkelung der Hunde in den Standards nicht explizit beim DSH aufführt, sondern dass er das quer durch alle Rasse beschreibt.


    Und ja, ich kenne ein paar wenige Trieb-Junkies. Bei Border Collies, auch einige wenige Malinois. "Junkie" ist eine drogenabhängige Person in fortgeschrittenem Stadium. Ohne "Stoff" haben die Entzugserscheinungen. Deswegen sind Hunde mit einem hohen Beutetrieb für mich keine "Junkies", so lange die ohne ihren "Stoff" keine Entzugserscheinungen haben, sondern sich normal verhalten und entspannt sind. Wo liegt Dein Problem damit dass solche Hunde dann Spaß haben wenn sie Beutespiele machen dürfen, und demzufolge über einen belastbaren und somit in vielfältiger Weise einsetzbaren Beutetrieb verfügen? Der Neid der Besitzlosen? 8)


    Und schau Dir bitte noch mal die Hinterbeine des nächsten Frosches an, der Dir über den Weg hüpft. Wenn der Beine haben sollte wie ein HZ-DSH, dann dürfte sein Bewegungsablauf ziemlich gestört sein (für einen Frosch).

    Da hier bei uns beruflich auch mit Fröschen gearbeitet wird habe ich reichlich Gelegenheit mir diese in natura zu betrachten. Und wenn ich irgendeine Hunderasse überhaupt mit deren Extremitäten in Verbindung bringe, dann höchstens den sog. "Extrem Bull". Da dann aber eher mit deren Vorhand. Aber wenn Dein Hund tatsächlich Hinterbeine wie ein Frosch haben sollte, dann frag ich mich warum Du für den Geld ausgegeben hast.

    Azemba, es ist mir in 50 Jahren noch nie passiert dass ich selbst derart in ein Halsband gegriffen habe dass ich mich schwer verletzt habe dabei. Und es gab in dieser Zeit einige Extremsituuationen... Von hunderten absolvierter Schutzdienst-Trainingseinheiten mal ganz abgesehen... Der größte Gefahrenpunkt für mich persönlich sind zu große Kettenglieder, weil ich dort mit den Fingern hinein greifen kann. Der Gefahrenpunkt "Ringe" fällt für mich weg, weil ich keine trage.


    Man sollte das mit der Gliedergröße bei Kettenhalsbändern einfach beachten. Wenn man als Frau zartere Finger hat. Oder Kinder Umgang mit dem Hund haben...

    Ich kenne keine DSH mit Froschbeinen. Mir gefällt zwar persönlich die Anatomie der HZ-Hunde nicht, aber ich muss mir ja keinen kaufen. Vor allem sind sie mir, neben der starken Winkelung (teilweise weniger in der Hinterhand als in der Vorhand) zu groß und zu schwer im Durchschnitt. Aber wenn ich das als "Qualzucht" bezeichnen würde, das ist denn dann mit all den Rassen, die größer und schwerer sind??? Sollen Riesenschnauzer, Dobermänner, Rottweiler, die Molosserrassen, Berner Sennenhunde, Leonberger, Neufundländer & Co. nicht mehr gezüchtet werden dürfen nur weil ich persönlich eine andere Vorstellung habe von einem funktionellen Gebäude? Und der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Hundes? Und deutlich schlimmer für die Hunde sind Veränderungen im Bereich des Schädelwachstums und der Entwicklung von Nervenzellen & Co. im Bereich Lende bis Rutenansatz. WENN bezüglich "Qualzucht" in der Hundezucht aufgeräumt werden sollte, dann doch wohl erst einmal bei den Rassen für die eine gestörte Koordination des Schädelwachstums, mit all ihren daraus entstehenden Problematiken, gegeben ist (z.B. Störung der Liquor-Dynamik, mit all ihren Folgen die das haben kann). Und dann sind wir nicht nur bei den Rassen, die auch der Laie dem sog. Brachyzephalen Syndrom zuordnen kann. Sondern auch bei anderen Rassen mit "starken Köpfen" wie dem Rottweiler, dem Boxer, einigen Spanielrassen & Co.


    Weiter geht es mit den Rassen, bei denen schwere Störungen in der Entwicklung des Rückenmarkes auftreten, die zu neurologischen Störungen der hinteren Körperhälfte führen (z.B. Paraparese, Paraplegie). Neben Entwicklungsstörungen der Wirbelsäule wie Keil-, Block- und Schmetterlingswirbeln oder Spina bifida. D.h. Rassen wie einige Schläge der sog. Altdeutschen Hütenhunde, Jack Russell Terrier, Australian Shepherd, Welsh Corgie, Mudi, PON, Schipperke, Gardhund, Österreichischer Pinscher, Spanischer Wasserhund, Karelischer Bärenhund und noch vielen anderen. Also alle, bei denen eine angeborene Stummelrute rassetypisch auftreten kann. Zwar hat das betreffende Gen, wenn es von beiden Elternteilen vererbt wird, eine letale Wirkung, so dass nur die heterozygoten Feten im Mutterleib überleben. Aber die gesundheitlichen Auswirkungen für diese sind erheblich und teilweise extrem.


    Wegen mir muss es den HZ-DSH nicht geben. Ich persönlich würde mir nie einen kaufen. Aber ich bin nicht der Nabel der Welt. Ich höre mir aber Experten zu diesem Thema an, z.B. Prof. Dr. Martin Fischer (das ist DER Wissenschaftler, wenn es um Bewegungsabläufe beim Hund geht) und Prof. Dr. Martin Schmidt. Prof. Fischer hat persönlich mit Schäferhunden nix am Hut und muss dessen Zuchtverband und dieser Rasse nicht lobhudeln. Von daher glaube ich ihm, wenn er sagt dass es keinen dynamischeren Bewegungsablauf gibt als einen (Hochzucht)-DSH im Trab. Und der muss es wissen, der hat jahrelang von unzähligen Hunden bis zu 3400 Rötgenaufnahmen pro Sekunde auf dem Laufband gemacht. Der DSH ist nun mal lt. Standard ein Traber. Damit muss ich leben wenn ich diese Rasse für eine andere Arbeit als die an der Herde züchte.


    Für mich zählt fundiertes Wissen, durch wissenschaftliche Studien belegbar, nun mal mehr als was Lieschen Müller mit ihrem Laienverstand im Internet aus dubiosen Quellen abschreibt. Denn das wird nicht richtiger darurch dass es immer mehr Lieschen Müllers auf der Welt gibt, die glauben sich im Internet profilieren müssen.


    Mach erst einmal ein Ranking aller Rassen, bei denen wir in Bezug auf Übertypisierung von "Qualzucht" reden müssen. Und ordne dann den DSH darin an korrekter Stelle ein. Und dann reden wir noch mal darüber wo ein entsprechender Schnitt gemacht werden müsste...

    Off-topic: Ich greife, wenn (m)ein Hund einen anderen attackieren will (oder ein anderes plötzliches den Hund „schnappen“ nötig ist), grundsätzlich nicht ins Halsband, egal welches. Da kommt ein beherzter Griff ins Nackenfell...

    Bei genau so einer Aktion habe ich mir die innere Sehne am Daumen der rechten Hand abgerissen. Madamchen (die zu diesem Zeitpunkt kein Halsband trug und ihre Schwester fressen wollte) war an diesem Tag genau 5 Monate alt... 8) Seitdem trage ich Titan im Knochen :S Mir ist es deutlich lieber wenn ich den Hund in so einem Moment an einem gescheiten Halsband erwische, das lässt sich besser und sicherer greifen.


    Im übrigen habe ich die meisten "Finger im Halsbandglied" (oder auch diverse Ringe irgendwie am Halsband/Karabiner festgehakt) in Schutzdienst-/Unterordnungssituationen erlebt (Marke "halt mal fest, ich mach mal kurz Trieb"). Und gerade zarte Frauen- und vor allem Kinderfinger verschwinden recht schnell in den dickeren Gliedern der starken Kettenhalsbänder.

    Die Hundeschulen, die ich kenne, dürfen seit knapp einem Jahr durchgehend arbeiten. Halt nicht in größeren Gruppen. Einzeltraining (unter Einhaltung der Hygienebestimmungen und Abstandsregeln) ist erlaubt.

    Du solltest beachten dass mit der Materialstärke auch die Gliedergröße steigt. Je nachdem wie dick Deine Finger sind kann es sein dass Du bei den stärkeren Ketten mit den Fingern in die Glieder greifst statt um sie herum, wenn Du mal schnell wegen einer Gefahrensituation ins Halsband fassen musst. Ich hab da schon Leute mit dem Finger im Kettenglied stecken sehen, die bäuchlings ihrem Hund hinterher gerutscht sind, z.B. direkt in eine Beisserei hinein. War nicht schön und hat zweimal in der Notaufnahme geendet (gebrochene Finger schwellen unglaublich schnell an und sind dann nicht mehr aus dem Kettengled heraus zu bekommen).

    Hundeschulden dürfen eigentlich überall arbeiten. Und Einzeltraining wird in Eurem Fall vermutlich sowieso besser sein als Gruppentraining.


    Vergiss bitte den Quatsch von wegen dass ein kleines Kind "rangmäßig" "über" dem Hund stehen soll. Wie soll ein kleines Kind das denn machen können? Dafür bedarf es mentaler Fähigkeiten die ein Kind gar nicht haben kann. Außerdem ist diese Rangordnungs-Theorie sowieso nur bruchstückweise richtig. Besorg Dir mal ein gutes Buch zu diesem Thema, z.B. "Affe trifft Wolf" von Günther Bloch und Elli Radinger.


    Mal allgemein zum Thema "Qualzucht": Wer da mal wirklich seriöse Informationen haben möchte, dem empfehle ich die Vorlesungen und Vorträge von Prof. Dr. Martin Schmidt, Chefarzt der Neurologie und Neurochirurgie der Veterinärmedizin in Gießen. Was da immer wieder oberflächlich voneinander abgeschrieben wird zum Thema "Qualzucht" erfasst die Thematik nämlich nicht wirklich. Wer die Gelegenheit erhält z.B. die Vorlesung "Tierschutz aus der Sicht des Neuropathologen" zu besuchen sollte das unbedingt machen.

    Hier ist der DSH auch aufgelistet https://herz-fuer-tiere.de/hau…-die-leiden-muessen...die haben auch keine Ahnung, schon klar :) .

    Mit diesem Artikel disqualifiziert sich dieses Käseblatt tatsächlich. Letztendlich gehen die dort nur auf das HD-Risiko der Rasse ein. Und das liegt nicht anders als das bei vielen mittelgroßen bis großen Rassen auch. Teilweise sogar signifikant niedriger als bei manche anderen Rassen, die mit HD oder Qualzucht nicht in Zusammenhang gebracht werden. Letztendlich quatschen die auch nur das nach was sie vom Hörensagen kennen. Recherchieren ist anders...