aber warum wenn auch OT Waschbär macht der SV denn nicht solche Untersuchungen verpflichtend. Also Cauda und DM zum Beispiel.
Weil man das in einem Zuchtverband nicht sofort machen kann. Die Akzeptanz für einen solchen Antrag wäre nicht gegeben. Die Mitglieder müssen sich an noch teurere Zuchtzulassungsverfahren erst mal gewöhnen. Das war in Bezug auf das ED-Röntgen genau so und übrigens auch in den 60er Jahren, als der SV als erster Zuchtverband überhaupt das HD-Röntgen eingeführt hat.
In allen Fällen war der SV an der Durchführung der jeweiligen wissenschaftlichen Studien stark beteiligt. Und nach kurzer Zeit lassen immer mehr Mitglieder die freiwilligen Auswertungen vornehmen. Als ich Ende 2016/Anfang 2017 nach einem Deckrüden gesucht habe, hatte ich auf meiner Liste gerade mal 10 bis 12 Rüden, die neben "normalen" Hüften und Ellenbogen auch die offiziellen Befunde LÜW 0 und OCD frei hatten. Bei der Deckrüdensuche in 2019 konnte ich diesbezüglich fast schon aus dem Vollen schöpfen. Aus anfänglicher Skepsis wird schnell durch den Konkurrenzdruck ein "Muss", zumindest bei den Deckrüden, weil eben doch viele Züchter nach relativ kurzer Zeit auch darauf schauen ob die Rüden auch einen LÜW und OCD-Befund haben. In Bezug auf DM muss nicht jeder Hund getestet werden. Viele stammen inzwischen ja auch aus Verpaarungen von denen man weiß dass die Eltern den Genotyp N/N hatten, also genetisch unbelastet sind.
Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, dann gibt es auf der Bundesversammlung für einen entsprechenden Antrag eine ausreichende Akzeptanz. Einmal abgelehnt darf ein gleichlautender Antrag erst mehrere Jahre später wieder gestellt werden (ich glaube man muss dann damit 3 Jahre warten). Von daher ist es gar nicht so verkehrt so einen Antrag nicht zu früh zu stellen.