Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Nein, so eine Datenbank gibt es natürlich nicht. Unter der Hand bekommt man oft Informationen über einzelne Hunde, aber sobald man diese veröffentlichen würde würde man diese natürlich nicht mehr mitgeteilt bekommen.


    Es wurde jahrzehntelang in diversen "Rückenstudien" an diesem Problem geforscht, und der SV hat sich nicht nur finanziell in sehr großem Rahmen daran beteiligt, sondern es sind auch zigtausende von Röntgenaufnahmen von DSHs aus mehreren Generationen in die betreffenden Studien eingeflossen (allein von meinen Hunden sind 4 Generationen in diesen Studien). Daraus resultierend haben wir jetzt seit ca. 4 Jahren die Möglichkeit einer validierten Auswertung auf Lumbosakrale Übergangswirbel. Lumbosakrale Übergangswirbel des Typs 2 und 3 erhöhen das Risiko eines Hundes am CES zu erkranken, quer durch alle Rassen, um das 5-fache. Beim DSH sogar um das 7-fache. Bei Typ 1 ist das Risiko, im Vergleich zu Typ 0 ( = kein Übergangswirbel), nicht erhöht. Eine weitere Ursache für ein CES kann eine Osteochondrose am Kreuzbein sein. Auch dafür gibt es inzwischen eine validierte Auswertung.


    Beide Auswertungen (auf LÜW und OCD) können im SV, wie oben geschrieben, derzeit auf freiwilliger Basis bei HD/ED-Röntgen mit durchgeführt werden (für die OCD-Auswertung muss eine zusätzliche Röntgenaufnahme gemacht werden). Im online-Zuchtbuch des SVs (SV DOxS) können die Eigentümer der Hunde diese beiden zustzlichen Befunde dann frei schalten, so dass jeder, der Zugang zum DOxS hat (kann man kostenpflichtig buchen, z.B. das Genetics-Paket, welches es früher auf CD gab), die zusätzlich zu den HD- und ED-Befunden sehen kann. Auch auf working-dog werden diese beiden Befunde von den meisten Hundehaltern, die diese haben auswerten lassen, eingetragen. Wenn Du beim Welpenkauf auf Nummer Sicher gehen möchtest, dann achte darauf dass beide Elternteile eines Wurfes, der für Dich in Frage kommt, OCD-frei sind und möglichst den LÜW-Befund 0 haben.


    Beim Typ 1 weiß man noch nicht ob der genetisch gesehen eine Vorstufe der Typen 2 und 3 ist oder ggf. überhaupt nichts mit diesen zu tun hat. Anatomisch ist er ja etwas anderes als die Typen 2 und 3. Da muss man jetzt in den nächsten Generation noch weiter forschen um dazu etwas sagen zu können.


    Hier mal ein Link zu einem etwas älteren Artikel aus der SV-Zeitung zu diesem Thema:


    https://www.schaeferhunde.de/f…itung_PLUS/02_15_LUEW.pdf

    Ich bin auch kein Fan von Weizen, Mais & Co. im Futter. Aber hier geht es um einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen... Nach 1 bis 2 Sack gehe ich wieder zum vorherigen Futter zurück, oder stelle auf eine andere Sorte um die ich von ihrer Zusammensetzung her favorisiere. Ich hab schon vieles ausprobiert, bin aber bisher am meisten mit diesem Schlittenhund-Leistungsfutter zufrieden gewesen.


    Schlittenhundler haben in Bezug auf die Fütterung (und auch das Tränken der Hunde) einen unglaublich hohen Erfahrungsschatz und ich bin froh dass mir ein sehr erfolgreicher Musher dieses Futter mal für die besagte "Schäferhund-Fressphase" empfohlen hat. Meine persönliche Erfahrung ist die dass ein junger Schäferhund in der besagten Phase in ca. 6 Wochen spielend 5 kg u.a. an Muskulatur aufbauen kann, ohne dass man es ihm in Bezug aus seinen Futterkondition ansieht (er also dabei keinen Speck auf die Rippen bekommt, sondern tatsächlich "Substanz" aufbaut).


    Ich habe seitdem auch andere Futtersorten in dieser Lebensphase ausprobiert. Aber bisher kein anderes Futter gefunden mit dem ich so zufrieden war wie mit diesem.


    In Bezug auf das verwendete Schweinefleisch: Alle in Extruderfutter verwendete Bestandteile werden ausreichend hoch erhitzt um Aujeszkyviren abzutöten. Das funktioniert anders auch gar nicht, da im Extruder bei der Herstellung der Kroketten Temperaturen von bis zu 200°C erreicht werden. Und für das in den Handel bringen von Tierfutter in der EU ist es vorgeschrieben dass alle tierischen Bestandteile, die im Futter verarbeitet wurden, ausreichend hoch erhitzt wurden. Ich glaub da ist eine Kerntemperatur von mind. 121°C über einen Zeitraum von mind. 30 Minuten vorgeschrieben (bin jetzt zu faul die entsprechende Verordnung heraus zu suchen, möglicherweise liegt die vorgeschrieben Temperatur auch höher). Was bedeutet dass z.B. auch in Pressfutter, welches im sog. Kaltpressverfahren hergestellt wurde, das darin verwendete Fleischmehl vorher entsprechend hoch und lange erhitzt worden ist.


    Schweinefleisch besitzt übrigens für den Aufbau von Muskulatur eine sehr gute Aminosäurenzusammensetzung, ist also ein sehr wertvolles Futterprotein.

    Energiereich heißt in dem Fall mit möglichst viel Proteinen?

    Nicht Proteine, sondern Fette und Kohlenhydrate sind Energielieferanten. Allerdings muss zusammen mit dem Fettgehalt auch der Proteingehalt ansteigen. Sonst würde zu früh ein Sättigungsgefühl einsetzen.

    Ist Nika so um die 1 bis 1 1/2 Jahre alt? Weil das wäre die typische Phase, in der ich bei meinen Hunden regelmäßig auf ein hochenergiereiches Futter umstellen muss. Egal welches Futter sie bis dahin erhalten haben (Fertigfutter und/oder Frischfutter). Wenn ich das gewohnte Futter dann mengenmäßig so stark erhöhen würde wie die Hunde das in dem Stadium brauchen reagiert der Organismus mit weichem Kot (vermutlich weil die Nahrungsmenge dann im Darm nicht mehr richtig aufgeschossen werden kann).


    Mein Favorit für diese Zeit war immer "Troll Ekstrem". Ende letzten Jahres leider in Deutschland nicht erhältlich, so dass ich bei meinen beiden Youngstern mit energiereiche Sorten anderer Hersteller herum experimentiert habe. Damit war ich aber nicht so zufrieden wie ich es sonst immer mit dem "Troll Ekstrem" war. Inzwischen scheint man es wieder zu bekommen...


    http://www.schlittenhunde.de/troll/index_trollekstrem.html


    Bei einer Hündin in diesem Alter habe ich 6 Wochen lang dieses Futter gegeben. Ohne dass sich optisch am Hund etwas verändert hatte hat sie in dieser Zeit ganze 5 kg zugelegt... Nicht nur ich dachte zuerst die Waage in der Tierarztpraxis wäre kaputt, sondern auch meine Tierärztin... Schäferhunde brauche im Alter von 1 bis 2 Jahren teilweise tatsächlich enorm viel Energie um sich "auszulegen". Das Größenwachstum ist da weitgehend abgeschlossen. Aber sie wollen dann halt noch "richtig Hund werden", von ihrer ganzen Substanz her. Da tut es ihnen gut mal 1 bis 2 Sack von einem energiereichen hochverdaulichen Futter zu bekommen. Man merkt dann relativ schnell wann man wieder zum gewohnten Futter wechseln kann.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es als Züchter nicht einfach ist, mehrere Hunde und die Welpen z.B. in einem Wohngebiet halten zu können. Die Leute regen sich doch heute wirklich schon über alles auf und von dem her, würde ich es voll verstehen, wenn ein Züchter mit seinen Hunden in die Einöde zieht und sie dort auch bellen lassen kann, ohne dass gleich irgendeiner meckert.

    In reinen Wohngebieten wird die Zuchttätigkeit immer öfter sogar vollständig untersagt von den zuständigen Behörden, da sie immer öfter als "gewerblich/gewerbsmäßig" eingestuft wird und somit dann nicht mehr zum "privaten Leben" zählt.

    Nunja, die Aussierüden einer Freundin haben in etwa sie selbe Größe und das selbe Gewicht wie meine Schäferhündinnen... 8)


    Ich habe mir, im Hinblick darauf dass es später vielleicht nicht einfach werden sollte mit mehreren Schäferhunden in ein Altersheim einzuziehen, als Zweitrasse den Großspitz zugelegt. Es war zwar nicht geplant dass das Teil sich nach dem Wachstum als Zwerg-Großspitz entpuppen und an der unteren Grenze des Rassestandards ansiedeln würde. Ist jetzt halt nun mal so.... Und mit ihren ca. 15 kg deutlich einfacher zu händeln als die doppelt so schweren Schäfi-Hündinnen. Passt auch platzsparender unter den Schreibtisch (und wärmt da gerade meine Füße).

    Bei Leinen vom Fressnapf besteht i.d.R. kein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Leine und Halsband sind nur so gut wie ihre schwächste Stelle. Bei Massenware ist es i.d.R. die Qualität der Karabiner, die zu wünschen übrig lassen. Nicht selten sind das vorgegebene Sollbruchstellen, auf die man sich in einer Gefahrensituation nicht verlassen sollte. Ich habe aber auch schon Halsbänder in alle Richtungen explodieren sehen... Bei beidem sollte man auf gute Qualität aller Komponenten achten (z.B. bei Schnallen u.a. auf die Stärke und den Sitz des Dorns; und Plastikschnallen sind zumindestens bei Hunden ab Mittelgröße generell bedenklich).


    Zudem muss eine Leine auch angenehm in der Hand liegen. Das angenehmste Gefühl dabei habe ich persönlich bei Fettleder. Wenn dieses geflochten oder richtig vernäht wird ( = mit einer Sattlernaht, also von Hand, und ausschließlich ins Längsrichtung, niemals quer) und wenn Messing- oder Edelschalgbeschläge/-karabiner verwendet werden sind die auch super haltbar. Z.B. sowas...


    https://www.hundeleinen.de/hun…ing?number=70104b15&c=138


    https://www.schweikert-hundesp…c-2946110/a-633151-633156


    Wenn man möglichst viel "Gripp" haben möchte sind gummierte Leinen eine gute Wahl und auch recht kostengünstig...


    https://www.schweikert-hundesp…C-15-mm/c-316730/a-629051


    Oder z.B. hier runterscrollen bis zur "Gummierte Leine Deluxe 1 - 5 Meter MESSING" ( = mit Messingkarabiner, Wunschlänge kann gewählt werden)...

    https://www.hundesport-lasch.de/gummierte-leinen/


    (bei Lasch wird man übrigens auch in Bezug auf tolles Motivationsspielzeug immer fündig, vor allem wenn man auf Pink und Lila steht... :thumbup: )


    Gutes Biothane liegt auch gut in der Hand. Der von Kimmo bereits erwähnte Onlineshop (bioleine.de) ist diesbezüglich zu empfehlen.


    Generell kann man sich in solchen Onlineshops wie Lasch und Schweickert und Bioleine auch beraten lassen indem man ihnen die persönlichen Kriterien für eine Leine mitteilt (z.B. Messingkarabiner in schwerer Ausführung ist das wichtigste, dann die Wunschlänge, ob mit oder ohne Handschlaufe oder als verstellbare Leine mit zwei Karabinern etc.). Bioleine und Schweikert fertigen selbst vor Ort, so dass sie auch für kleines Geld Sonderwünsche erfüllen. Nicht selten für weniger als eine 08/15-Chinaimport-Leine aus dem Fressnapf kosten soll.

    Z.B. durch Tröpfchen-/Schmierinfektion bei Kontakt mit einem infektiösen Hund oder Menschen. Vor allem wenn der Hund mal etwas ins Auge bekommen hat und deswegen mit seiner Pfote daran reibt können auf diesem Weg Bakterien und auch Viren ins Auge gelangen.


    Hier mal eine gute Zusammenfassung in Bezug auf Bildehautentündungen beim Hund:


    https://www.vital-friend.de/bindehautentzuendung-hund/


    Und auch zum Thema Kamillentee (und andere Tees):


    https://www.vital-friend.de/bi…llentee-augenentzuendung/

    60 Euro inkl. der Medikamente ist nicht teuer. Du kannst in der GOT, nach der die Tierärzte abrechnen müssen, selbst nachschauen. Berechnen müssen sie immer die vor der Behandlung vorgeschrieben Allgemeinuntersuchung, dann wurde der Abstrich gemacht und untersucht. Allein das macht zusammen bereits knapp 20 Euro, wenn der Tierarzt nach dem 1-fachen Satz berechnet (was kaum ein Tierarzt macht, davon können die nicht leben). Bei einer Abrechnung nach dem 2-fachen Satz plus der Medikamente wärst Du bei über 60 Euro. Von daher denke ich dass Dein Tierarzt moderat abrechnet (1,5-facher Satz der GOT).


    Bei einer bakteriellen Infektion musst Du das Antibiotika geben. Und zwar ausreichend lange.

    Yaris ist leider sehr anfällig was die Bindehautentzündung angeht, habe daher bei mir und meinem Freund immer eine kleine Tube Hydrocortison-Pos N 2,5 %, für den Fall der Fälle! Da dies Rezeptpflichtig ist, habe ich die erste Tube direkt von meinem Tierarzt bekommen, bei der zweiten Tube bin ich dann zu Apotheke und sie haben es mir ausgehändigt als ich meinte, dass mich mein Tierarzt hergeschickt hat und die ja keine Rezepte ausstellen. Zum Glück hatte ich Yaris dabei und der Apotheker konnte sich das ansehen, denn sonst hätte ich sie nicht bekommen!

    Bitte niemals nie mit Cortison eigenmächtig am Auge herum hantieren!!! Vor der Gabe von Cortison am Auge muss IMMER IMMER IMMER vorher tierärztlich abgeklärt werden dass keine Hornhautverletzung vorliegt!!! Und die kann schnell passieren, z.B. wenn der Hund durch Büsche läuft und ein Ästchen sind Auge bekommt, durch einen Fremdkörper (z.B. kleines Steinchen) der ins Auge gelangt ist etc. Hornhautverletzung in Verbindung mit Cortison kann zur Erblindung führen !!! Deswegen muss vor dem Einsatz von cortisonhaltigen Augentropfen oder -salben vorher IMMER eine Ophtalmoskop-Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt werden.


    Im übrigen stellen Tierärzte selbstverständlich Rezepte aus...

    Welches Futter mit mehr Fettgehalt könntest du empfehlen?

    Ich habe für diesen Abschnitt in der "pubertären Fressphase" gerne das "Troll Ekstrem" verwendet. Nur leider habe ich das dieses mal für meine beiden Youngster nicht bestellen können. Als ich es jetzt zum Winter hin gebraucht hätte konnte der zu dem Zeitpunkt einzige deutsche Shop, der es zu dieser Zeit im Sortiment hatte, ausgerechnet das "Ekstrem" nicht liefern.


    Ich habe dann mit je zwei Sorten von Happy Dog und Royal Canin herum experimentiert. Das Happy Dog kam nicht annähernd an das "Ekstrem" heran. Die Sorten von Royal Canin sind diesbezüglich besser, aber halt auch nur ein Kompromiss. Von daher würde ich sie jetzt ungerne empfehlen.

    Das "Kids" ist ja, wie das "Youngstar", kein Welpenfutter, sondern ein sog. Futter "für die zweite Wachstumsphase". "Juniorfutter" sozusagen... Von den relevanten Werten her (Energiegehalt, Proteine und Fett) gleicht es einem guten Adultfutter. I.d.R. ist das Ca/P-Verhältnis aber etwas besser auf den "zweiten Wachstumsabschnitt" zugeschnitten.


    Meine Hunde haben früher das "Kids" und heute das "Youngstar" deutlich über das erste Lebensjahr hinaus bekommen. I.d.R. brauchen sie dann irgendwann so um 1 1/2 Jahre herum für ein bis drei Monate mehr Energie. Dann wechsele ich in dieser Zeit auf ein hochverdauliches Futter mit mind. 20% Fettgehalt, besser mehr. Nach ca. 5 kg Zunahme in dieser Zeit (die man den Hunden i.d.R. nicht ansieht) gehe ich dann zu einem Futter mit moderateren Werten über oder wieder zurück zum vorherigen Futter. Cleo ist jetzt vier und frisst immer noch das "Youngstar".

    Bezüglich der Kosten habe ich mehrere Bekannte, die aus weniger gut betuchten Familien stammen und sich sogar Pferde (oder Pferd plus Hund/en) während des Studiums geleistet haben. Ohne dass eines davon aufgrund hoher Tierarztkosten getötet werden musste. Bei der Haltung nur eines Hundes und mit dünnem finanziellen Polster würde ich eine gute Krankenversicherung (also nicht nur eine reine OP-Kostenversicherung) abschließen. Zwar sind die Kosten dafür relativ hoch, aber sie sind zum einen kalkulierbar, und zum anderen ist man vor bösen Überaschungen sicher.


    Mit Futterkosten von 200 bis 300 Euro pro Monat bewegt man sichg eindeutig im Luxussegment. Zwar ist es richtig gerade im ersten Lebensjahr in eine möglichst optimale Ernährung zu investieren. Aber ist der Hund erst einmal über die in Bezug auf Skeletterkrankungen kritische Wachstumsphase hinaus darf es durchaus auch ein Futter aus dem preislichen Mittelklassesegment sein. Und da reicht dann, über den Daumen gepeilt, bei einem Hund mit 30 kg i.d.R. ein Sack mit 15 bis 20 kg Inhalt im Monat. Pluss ein paar Leckerchen zu Kauen kommt man dann längst nicht auf 200 bis 300 Euro. Und mit Beziehungen zur grünen Zunft kommt man teilweise auch sehr günstig an Wildfleisch, so dass eine kostengünstige Frischfütterung, oder zumindest in Kombination mit Fertigfutter, durchaus möglich sein kann.