Ich finde auch, dass das ein sehr spannendes Thema ist.
Ich habe ja den direkten Vergleich zwischen zwei LZ DSH. Beide mit rd. 8 Wochen zu mir gekommen, beide von Anfang an mit ins Büro, gleiche Spaziergänge usw. Der Unterschied ist, dass ich mit Crazy in die sportliche Richtung gegangen bin. Bei Phaja schied das aus, da ich mich in der OG nicht wohl gefühlt habe und das dann irgendwie auch kein Thema war. Zumal bei ihr auch mit 18 Monaten schwere HD festgestellt wurde.
Phaja war zum Teil ein eher unsicherer Hund, der Probleme mit Höhe und glatten Böden hatte. Für eine WB hätte ich da üben können bis zum Erbrechen, das wäre nicht besser geworden. Wie ich vorn zwei Jahren erfahren hatte, war eine Wurfschwester von ihr genau so. Da muss also schon was in der Linie gewesen sein. Phaja war im Büro unauffällig, sie hat es nicht interessiert, ob jemand reinkam. Gejagt hat sie wie Sau, da hatte ich einige Jahre Antijagdtraining geübt, bis sie mit 9 Jahren von einem Hasen abrufbar war. Sie war sehr beutegeil, aber auch sehr auf mich bezogen. Wenn ich mich mal versteckt habe, hat sie mich danach eine ganze Weile nicht mehr aus den Augen gelassen.
Und nun Crazy. Sehr selbstsicher, von Anfang an sicher auf glatten Böden und insgesamt sehr selbstbewusst. Schon als Welpe ist sie abends allein ins Schlafzimmer gegangen und hat da gepennt. Wäre Phaja in den ersten Jahren eher nicht passiert bzw. fing das erst recht spät an. Sie lag mehr bei mir. Crazy kann nicht mehr mit ins Büro kommen, da sie da sehr territoral reagiert. Kann man sicher daran arbeiten, aber ich will es mir mit meinen Chefs auch nicht verscherzen, daher kommt sie nur noch mit, wenn es nicht anders geht.
Wenn ich mich bei einem Spaziergang verstecke, guckt sie dann zwar nach, aber dann ist es auch gut und sie geht wieder ihren Weg.
Ich kann aus meiner Erfahrung sagen (auch wenn die nicht sehr groß ist), wie viel doch die Genetik ausmacht und wie unterschiedlich sich Hunde entwickeln, obwohl sie quasi gleich aufgezogen werden.