nette
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Beiträge von nette

    ich wusste gar nicht das Lehrer im Studium auch Hundeverhalten studieren :/


    mein Klassenkamerad hat von unserem Lehrer eins mit dem Zeigestock übergebraten bekommen, seither scheint mir die Ausbildung zum Lehrer irgendwie suspekt, wenn man da lernt dass das eine geeignete Methode ist - ich meine wenns einer macht machen es ja die anderen auch oder? ;)

    Das Verhalten an fremden Orten kenn ich ein wenig von Lexy, die tut sich in fremder Umgebung mit vielen Reizen auch schwerer sich konzentrieren und von Reizen auch lösen zu können. Ich hab mit Lexy dahingehen gut Erfahrung gemacht, das wenn wir irgendwo neu sind, dass sie dort wirklich erstmal Zeit bekommt sich zu orientieren, die Gerüche aufnehmen kann, in aller Ruhe alles beobachten kann und ich eben einfach bevor ich loslaufe 5 Minuten da stehen bleibe wo ich mit ihr aus dem Auto gestiegen bin. Erst dann laufen wir los. Hat sie dann unterwegs etwas interessantes gesehen und spannt sich an, dann gebe ich ihr wieder Zeit das "etwas" zu beobachten und stelle mich leicht hinter sie, so dass sie mich aus den Augenwinkeln nicht sieht, sobald sie dann den Blick freiwillig vom Reiz wegnimmt, wird sie sofort belohnt. (ich warte auch wirklich bis sie es freiwillig tut und belohne den kleinsten Ansatz vom Reiz weg)

    Ich setze dabei darauf, dass sie durchaus alle Reize mit Ruhe beobachten darf und dann bestätigt wird fürs zu mir schauen. Ich musste auch erst lernen das "nix" machen auch ganz schön anstrengend sein kann, aber uns hat das beobachten lassen sehr geholfen und wenn ich könnte würde ich das viel viel mehr machen (aber ich bin dafür oft zu ungeduldig)

    Ist der Reiz dann verschwunden und sie ist immernoch hibbelig und sucht nach was neuem, dann biete ich entweder ein Bewegungsspiel an mit etwas wo sie reinbeissen, klettern oder springen kann - weil das ihre lieblingsbeschäftigung ist bei der sie "sicherheit" in dem was sie tut hat und bei dem sie gleichzeutig die Spannung rauslassen kann.

    Alternative wenn sie zu drüber ist, dann bleibe ich einfach stehen und zähle mit fester Leine in der Hand an Ort uns Stelle alle Blätter eines Baums.... ohne mich um den Hund zu kümmern. Und das dauert :) So mach ich klar, dass ich keiner Ihrer Forderung nach mehr Action nachkomme, sondern es erst weiter geht wenn sie runtergekommen ist.



    Vll. hilft es Deinem Hund auch ehern nicht abgelenkt zu werden sondern in Ruhe fertig gucken zu dürfen? Schonmal probiert?

    Siehst du und genau das meine ich, du fährst so sehr deinen eigenen Film, dass du es noch nicht mal merkst, dass es mehr als nur scbwarz/weiss gibt.

    Nur weil ich Pfoten festhalten nicht schlimm finde, versuche ich Gewalt nicht kleinzureden. Nochmal eine andere Führung eines anderen Hundes bedeutet nicht das Gewalt und Schmerz im Spiel ist!!! Und darum ging es doch. Akzeptiere, das andere mit ihren anderen Hunden anders umgehen und trotzdem dem Hund nicht mit Absicht Schmerzen zufügen.


    Du setzt es gleich, dass alles was nicht so läuft wie du es machen würdest nur gewalttätig sein kann.

    Siehe das Beispiel mit den Kindern. Kannst du dir vorstellen, dass man diese in der völlig gleichen Situation unterschiedlich behandelt ohne eine Ohrfeigen zu verpassen? Scheinbar nicht!

    Man schlägt weder Kinder noch Hunde und hat überhaupt nix mit der Art der Führung zu tun, sondern ist einfach nur ein Zeichen von Dummheit, Hilflosigkeit, Machtgehabe oder was auch immer.

    Du sagst, dass du bei deinen Hund beim anspringen nicht die Pfoten festhalten würdest. Vollkommen OK.

    Wenn andere schreiben sie haben Hunde/es gibt Hunde für die diese Methode kein Problem ist, dann ist das für dich der " Versuch einer Legitimation und zack die Entschuldigung für gewisse Methoden".


    Für mich auch ein Form der Gewalt, wenn man nur seine Meinung / Methode als richtig ansieht und alle anderen unterstellt sie würden "Zack gewisse Methoden entschuldigen".

    Deine Meinung will Dir ja auch keiner nehmen. Du würdest es anders machen, wenn es Dich stören würde das Dein Hund Dich anspringt. Soweit hab ich das schon verstanden (und vermutlich andere auch)

    Warum würdest Du es anders machen? Was spricht dagegen, dem Hund die Vorderpfoten festzuhalten wenn er meint einen anzuspringen zu müssen? Da Du ja nicht per se annimmst, dass "man" damit seinem Hund absichtlich Schmerzen zufügen will. Was ist dann der Grund dass Du das nicht als geeignete Methode für dich siehst?