nette
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Beiträge von nette

    in der Satzung des SV steht folgendes:

    Vom Erwerb der Mitgliedschaft sind ausgeschlossen: Gewerbsmäßige Hundehändler und -vermitt
    ler, Personen, die Mitglied bei kynologischen Vereinen sind, die weder dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) noch der Fedération Cynologique Internationale (FCI) und bei Mitgliedschaft in einem rassegleichen Konkurrenz-Zucht-Verein, unabhängig davon, ob dieser vom VDH anerkannt ist oder nicht, angehören.


    D.h. in einem Wald und Wiesen Hundeverein der nicht anerkannt ist und im RSV dürfte man nicht sein, damit man beim SV Mitglied werden kann? Oder wie interpretiert ihr das?

    Ihr Lieben, ich hoffe auf Euer Wissen/Erfahrung.


    Ist es möglich, Mitglied im SV und zusätzlich auch in einem anderen Hundeverein zu sein, oder schliesst sich das aus? Kann man Prüfungen absolvieren im SV ohne SV Mitglied zu sein? Kann man im SV trainieren und Prüfungen machen ohne das der Hund SV Papiere hat sondern von einem anderen Rasseverband? Kann man Mitglied im SV sein und woanders z.B. an Veranstaltungen vom RSV2000 Ausstellungen oder Prüfungen teilnehmen? Kann der SV eine Mitgliedschaft ablehnen wenn man in einem anderen Verein ist, in einem Verband welcher nicht vom VDH anerkannt ist?


    Fragen über Fragen, ich versuche mich grad dahingehend nochmal zu orientieren und ich kanns nicht nachlesen.


    Habt ihr Erfahrungen dazu?

    Ich hab hier das komplette Gegenteil - Lexy denkt immer zuerst an sich und nimmt sich gefühlt kein Stück zurück. Wenn sie das trinken einstellt, dann ehern so: ich laufe während sie trinkt vorbei - sie nimmt einen kräftigen Schluck Wasser ins Maul und läuft mir dann hinterher während ihr das Wasser schön über den Holzfussboden verteilt aus dem Maul läuft :cursing: Sie läuft mir hinterher weil sie schauen muss was ich spannendes mache und ob dabei was für sie abfällt :D


    Ich kann verstehen, dass dir sowas auffällt - würde mir auch auffallen und ich würde da auch drüber nachdenken, wenn ich sehe, dass sich mein Hund so zurück nimmt. Es ist ja nicht nur das trinken, sind ja auch die anderen Sachen die Du beschrieben hast. Und die Frage nach der Verantwortlichkeit die sich für den Halter eines solchen Hundes ergibt ist gar nicht verkehrt finde ich.

    Ich kenne das aus dem Thema "Belastung" - wenn Hunde nicht von selbst zeigen, dass sie nicht mehr können und immer weitermachen, weil sie z.B. gefallen wollen oder eben gern mit uns was machen.

    Ich denke schon, dass wenn man sowas beobachtet - also entweder das der Hund sich so weit zurücknimmt das er seine eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrnimmt oder eben über seine Grenzen geht, darauf achten soll und entsprechend reagiert wenn es in die falsche Richtung läuft.

    Es könnte durchaus auch als stilles Anzeichen von Stress gesehen werden, wenn der Hund das Fressen in Abwesenheit des Halters einstellt. Ich denke man muss sowas immer in der Gesamtkonstellation sehen.


    Ich denke auch, dass Du es schon richtig einschätzt und da jetzt nicht in Sorge verfällst. Aber finde es auch so wie Du wichtig, dass man versucht es besser zu verstehen. Nicht das man unbewusst Sachen verstärkt die sich Nachher vll. als Problem herausstellen.

    Wenn das Zelt groß genug ist, dann könnte es auch mit Flügeltüren gehen. So dass quasi das Zelt über das hintere Teil vom Auto geht. Dann muss man aber sehen, wie man das im Falle von Regen mit Wind dicht bekommt.

    Wenn man da nicht das passende Zelt hat regnet es in die Übergangsstelle rein - vor allem wenn dann noch Wind dazu kommt. Dann kommt dazu, dass das Zeltmaterial bei den Flügeltüren an den Ecken nicht aufliegen söllte, weil durch die Bewegung des Zeltes hat man da relativ schnell durch das Scheuern Löcher drin.


    Es gibt Heckzelte auch mit Boden und je nach Größe sind die auch zum schlafen und nicht nur zum Sitzen gedacht. Aber ich befürchte für eins in der richtigen Größe damit das mit den Flügeltüren auch passt muss man mehr als 130 € ausgeben.


    Ich würde mir ein einfaches kleines 2 Personenzelt kaufen - da passt du mit Crazy und Gepäck locker rein :) - die gibts schon für unter 100 €

    Habt ihr Lexy denn da auch in deiner Abwesenheit mal beobachtet?

    Wäre ja interessant, ob sie in deiner Abwesenheit genauso pöbelig drauf ist.

    ich würde ja behaupten, dass sie sich dann genauso verhält, aber mit der Tendenz zu etwas mehr Vorsicht und Ausschau ob ich nicht doch in der Nähe bin.

    Ich sehe im Ergebnis keinen Unterschied, ob ich direkt neben ihr stehe oder ob ich 20m weg um die Ecke bin - sie tut es trotzdem. Hier hab ich mit der Trainerin nicht übereingestimmt - die gemeint hat man sieht deutlich einen Unterschied.

    Ich hab den nicht gesehen :)


    Ich hab mir von dem Faden hier nicht erhofft, dass ihr mir sagt warum Lexy das tut - ich hab mir einen Einblick verschaffen wollen, ob ihr bei euren Hunden auf so Sachen achtet und einen Zusammenhang zu seinem Verhalten herstellt.

    Für mich sieht es so aus, dass ihr das ehern nicht tut. Ich hatte das ja am Anfang geschrieben, dass ich da schon auch an Überinterpretation denke und eure Antworten sind ja eindeutig in die Richtung, dass ihr das ebenso seht.

    Aber trotzdem finde ich das man nicht ganz verkehrt ist, wenn man sich Gedanken um das warum macht und dann eben die passende Maßnahme ergreifen kann.


    Ich hab durchaus die Erfahrung gemacht, dass ich mit etwas Rücksicht auf meinen Hund bessere Ergebnisse erziele, als wenn ich einfach schwarz weiss ein "Schema F" durchziehe. Ausserdem lernt man ja nie aus und daher bin ich Neugierig auf andere Sichtweisen.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit Lexy eine ganze Menge richtig gemacht habe, aber natürlich bin ich ein Streber und möchte es gern noch besser machen :D

    wir kommen ein bischen vom Thema ab, aber vll. kriegen wir den Bogen ja wieder zurück :)

    Weder bin ich in Angst und Schrecken noch ist Lexy ein Problemhund. Aber mich beschäftigt ihr Verhalten in dem Punkt trotzdem, weil ich z.B. eben gern mit ihr auf den Hundeplatz gehe und dort eben gern Sachen mache, die Freilauf erfordern und zwar eben auch wenn andere Hunde da sind. Ausserdem merke ich, dass sie durch ihr Verhalten ebenfalls gestresst ist. Wenn bei der auf dem Platz der Groschen gefallen ist, dass die Hunde am Rand sie nix angehen, dann merkt man sofort deutlich wieviel mehr und besser ihre Konzentration ist und wieviel mehr Spass es ihr selbst bringt "freier" durch den Parcour zu laufen.


    Wenn also ein Hund ein Verhalten zeigt was nicht gewünscht ist, dann kann ich das stur nach Gehorsam einfach durchboxen, dass er tut was er soll. Oder aber ich schaue mir die Ursache an. Das passende Management in der Erziehung kann ich ja auch nur finden, wenn ich mir den Hund und sein Verhalten und ggf. die Ursachen anschaue.

    Ausserdem wäre es doch auch im Sinne des Halters, wenn man besser versteht warum, wieso, weshalb - vll. kann/soll man es dann beim nächsten Hund anders machen?


    Ist es Verweigerung des Gehorsams, ist es etwas was der Hund vll. auch nicht aktiv in dem Moment in der Kontrolle hat, ist es etwas/ein Verhalten oder Umstand was in der Situation das unerwünschte Verhalten auslöst.

    Also hier in meinem Fall mit der Situation auf dem Platz bei dem Beobachten ihres Verhaltens - ist es die Energie und die Erwartung auf Spass mit mir, der ihr versagt wurde, weil der andere Hund mit mir auf dem Platz war, oder ist es einfach weil sie diesen Hund nicht mag (sie hatte bisher ja noch keinen Kontakt mit ihm) , oder ist es weil sei mich als Ressource sieht und grundsätzlich andere Hunde von mir fern halten will, oder ist es weil sie einfach zu wenig richtigen Kontakt mit anderen hatte und im letzten Jahr viel zu oft genau dieses in andere reinpreschen vorgekommen ist. Ich finde es nicht verkehrt sich eben auch damit zu beschäftigen, damit man eben die Möglichkeit hat das richtige zu tun.


    Und dazu gehört für mich eben auch die Frage nach den Zusammenhängen die nicht unmittelbar mit der Situation, sondern vll. auch mit was ganz anderem Zusammenhängen könnten.


    Aus den letzten Antworten könnte man fast herauslesen das es für Euch völlig wurscht ist warum der Hund tut was er tut, entweder Gehorsam oder Situationen meiden. Das ist sicher so nicht gemeint, aber ich empfinde es so.

    Also zuerst einmal ganz ganz lieben Dank für Eure Antworten :* :thumbup:

    Ich finde das richtig toll, das wir das Thema hier total neutral bequatschen können, weil mit Hundetrainern geht das nicht - weil natürlich jeder seine These verfolgt und seine Interpretation hat. (und da geb ich ein bischen Rübchen Recht, ein Problem sieht was es vll. gar nicht gibt und er gegen Geld helfen will es zu beseitigen ;) )

    Ich gehe seit 7 Jahren nun regelmäßig mehrmals im Jahr mit Lexy auf irgendwelche Seminare und hab also schon etliche Trainer erlebt und jeder hat eine andere Meinung zu Lexy ... das übliche halt - frag 10 Hundetrainer und Du bekommst 11 verschiedene Antworten als Lösung. -


    Hmm, ich verstehe grade nicht wieso das Verhalten als etwas negatives dargestellt/ausgelegt wird.

    Grundsätzlich war die ganze Stunde durchaus völlig neutral und hatte keine Wertung. Es wurde tatsächlich nur beobachtet und besprochen was wir sehen. Aber ob das gut oder schlecht ist, wurde so nicht geäussert. Was ich auch gut fand.

    Sie beeinträchtigt dem dem Verhalten ja nicht DICH, sondern schränkt lediglich fremde potentielle Störenfriede ein, bzw. blockt diese. Ist doch fein.

    Was anderes wäre es jetzt, wenn sie aktive Aggressionen am den Tag legen würde, aber das ist ja nicht der Fall.

    Das ist der Punkt wo ich leider mitlerweile nicht mehr so ganz sicher bin, weil sie im letzten Jahr an Schärfe zugelegt hat was ihre Aktionen angeht und auch die Ausdauer die sie dabei an den Tag legt


    Klar, man kann sagen "der Hund ist territorial und sieht dich als seine Ressource, das ist was schlechtes".

    Man kann aber auch sagen "der Hund empfindet ein starkes wir-Gefühl, bildet mit dir eine Einheit, orientiert sich dabei an dir, und macht keine Probleme." ^^

    Grundsätzlich hat die Trainerin das Territoriale jetzt erstmal nicht negativ gesehen sondern einfach nur als Feststellung getroffen. Damit bin ich auch völlig fein, das empfinde ich jetzt bei so einer Rassemischung auch völlig normal. Und ehrlicherweise ist das von uns auch erwünscht, dass sie dieses Verhalten hat.

    Beim Thema Ressource - ja sie orientiert sich an mir und fragt auch oft ab was sie tun soll. Aber ob sie mich darüber hinaus als Ressource sieht und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber deswegen problematisch ist, das versuche ich gerade rauszufinden. Daher der Austausch hier, ich bilde mir gerade meine Meinung dazu ... wird vll. ein längerer Prozess werden :D


    Du kannst ja mal testen, ob du sie mit Kommando auf "Stand by" schalten kannst, indem du sie z.B. irgendwo ablegst und dann gehst du auf den anderen Hund zu, und nimmst Kontakt zu ihm auf. Das sollte natürlich möglich sein, wann immer du möchtest. Funktioniert das, und sie akzeptiert dein Wort, würde ich einen Teufel tun und da was korrigieren. :S

    Da bin ich völlig bei Dir, aber ich muss gestehen wenn dem so wäre, dann würde ich mir keinen Kopf machen. Leider ist dem aber nicht so. Zumindest nicht immer und ich versuche rauszufinden woran das liegt. Ich möchte mich gern auf sie verlassen können und das kann ich leider nicht und daran will ich arbeiten. Aber dafür muss ich erstmal rausfinden was das Problem genau ist.

    Ist sie da auf dem Platz so viel frei herumgelaufen im Rahmen der Analyse? Dann okay, ansonsten würde ich freie Aktion zu bestimmten Gelegenheit einfach einschränken indem ich sage was der Hund machen soll, nicht was er nicht machen soll.

    Die ersten 10 Minuten war Lexy alleine auf dem Platz und durfte sich frei bewegen, während der andere Hund auf dem Vorplatz etwas abseits angeleint war. Danach andersrum. Und die restliche Stunde waren beide Hunde jeweils frei auf den beiden Plätzen getrennt durch einen Zaun.


    Ansonsten beobachte ich diese ganzen Dinge ständig an meinen Hunden, einfach weil ich es bemerke. Selten korrigiere ich etwas. Meistens bei Situationen mit Passanten die man beim Spaziergang trifft und ins Gespräch kommt, da nehme ich den Hund dann schon zur Seite und lasse ihn nicht zwischen mir und dem Gesprächspartner stehen und an der anderen Person schnüffeln, wenn diese ihn nicht kennt.

    Ja bei Fremden nehm ich sie neben mich und lasse sie in der Regel nicht an die Person - es sei denn die Person fragt explizit danach. Aber z.B. bei bekannten Personen, da kann sie sich hinstellen wo sie will - warum sollte ich auch darauf achten? Ich bin doch dann mit der anderen Person beschäftigt - da soll Lexy sich irgendwo hinsetzten oder ablegen und einfach nur warten bis ich fertig gequatscht habe. Und das tut sie auch völlig selbstverständlich - ich hatte also bisher nie die Notwendigkeit dann auch noch zu schauen wo sie nun liegt.

    Der Aspekt ist halt in dem Zusammenhang "ich als Ressource" zu betrachten und da überlege ich eben noch ob das eine Rolle spielt.


    Danke für Deinen Einwand - genau dieser Zwiespalt beschäftigt mich gerade.

    Ressource oder Wir - Kontrolle oder Freude an der Gemeinsamen Aktivität.

    Vielleicht einfach auch beides? Ich hab keine Ahnung, ich würd so gern in den Kopf von Lexy reinschauen können :-/

    Wobei ich vermutlich auch da manchmal nur Zuckerwatte finden würde befürchte ich.



    Sie läuft quasi ja auch beim Gassigehen ziemlich oft kreuz und quer und wenn sie das so eng vor mir machen würde, dass ich dauern über sie drüber falle, dann würde ich ihr was husten. Aber so wie du eben schreibst, sie kreuzt mit Abstand. Es könnte genauso gut auch einfach ein Ausdruck der erwartungsfreudigen Erregung sein ...



    Genau das ist ja das spannende daran, einerseits klingen ganz viele Sachen immer ganz logisch und nachvollziehbar. Und dann kommt das aber ... aber eben eine andere Erklärung für das Verhalten auch. Daher genau der Faden zum austauschen wie Ihr solche Sachen seht.


    Ich habe bisher z.B. den Weg mit Abstand kreuzen und das vor mich legen nie als so negativ empfunden das ich daraus eine Verhaltenskette aufbaue um daraus die Lösung für ein Problem xy zu sehen. Daher hab ich natürlich auch Zweifel an der Interpretation und selbst wenn ich die durchaus teilweise bestätigen würde, dann Zweifel ich auch daran, das dies im Zusammenhang mit dem Problem steht und darüber lösbar wäre.

    ... ich befinde mich quasi in der Überdenkungsphase :D


    Lexy ist territorial, Lexy kontrolliert und ja ihr Verhalten bei der anderen Person an der Stelle war übergriffig - das was wir gesehen haben ist so schon richtig - aber das ist nur die Beschreibung des Verhaltens, alles andere was dann rein interpretiert wurde ist dann das worüber ich mir Gedanken mache

    Verteidigt sie mich weil ich ihre Ressource bin usw.


    Ich bin dabei mir mein Urteil über das gezeigte Verhalten zu bilden und dabei hilft mir ein Austausch inwieweit andere sich beim eigenen Hund über so "Kleinigkeiten" Gedanken machen, oder überhaupt als Verhalten wahrgenommen wird.

    Ja so ganz lässt sich das wohl nicht von der Hand weisen, es ist schon auffällig wie viel in den letzten Jahren in Richtung "Verhaltensanalyse" hervorkommt. Es hat seine Berechtigung nach Ursachen für Verhalten zu schauen, aber für mich stellt sich eben auch die Frage wie weit geht man da und wann/wo lässt man das einfach ausser acht, weil es man es gar nicht ergründen kann oder weil es auch schlicht keinen Zusammenhang gibt.


    Im Alltag haben wir kein Problem, weil das Verhalten welches Lexy im Alltag zeigt von uns nicht problematisch eingeschätzt wird (andere würden das vll. anders einschätzen das ist ja ganz individuell ). Aber trotzdem gibt es da diese Baustelle die wir bisher nicht gelöst bekommen haben und ich bin bisher noch nicht bereit aufzugeben. Ich möchte es ja verstehen. Daher hatte ich diesen Termin gebucht.


    Es läuft dann immer darauf hinaus, dass Probleme abseits des eigentlichen Problems angegangen werden.

    Das heißt, dein Hund sieht dich als Ressource. Jetzt musst du ihn zu Hause total ignorieren oder du musst ihn überall mit hinnehmen oder umgekehrt er darf nirgends mehr einfach hin, nur wenn du ihm mal eine Freigabe gibst. Er wird nur gestreichelt, wenn du ihn aufforderst und was nicht alles.... Das ganze Privatleben wird total unauthentisch auf den Kopf gestellt und die Hunde bekommen doch mit, dass man irgendein total komisches Theater aufführt.

    Anstatt man sagt, OK dein Hund mag es nicht, wenn du andere Hunde anfasst, dann üben wir das jetzt mal. Alle werden gesichert und dann streichelst du jetzt mal 2 mal die Woche einen anderen Hund und wir schauen wie es sich entwickelt.


    Ich weiß nicht, ob ihr auch schon mit solchen "häuslichen Programmen" behelligt wurdet, aber für mich ist das echt ein rotes Tuch.

    jep genau das

    geh als erster durch die Tür und schau was draussen los ist, schickt den Hund weg wenn er kuscheln will, er darf nicht auf die Couch, ignoriere ihn ... kennen wir auch :)

    das geht bei mir auch links rein und rechts raus - mein Haus und mein Hund und somit meine Regeln - aber trotzdem denke ich durchaus auch über sowas gesagtes nach - nur in dem Fall hab ich mich schon vor langer Zeit entschieden das ich an dem Punkt nix verkehrt mache, was an unserer Baustelle etwas ändern würde.

    Vll. genau aus dem Punkt den Du oben erwähnst, ein unerwünschtes Verhalten ist einfach nur da und das will geübt werden.

    Die Trainerin vorletzte Woche aus unserem Wochenseminar sagte als Lexy ihr Verhalten zeigte: " ich bin sicher da ist irgendetwas auf dem Hundeplatz vorgefallen". Nein ist es nicht, kann ich zu 100% ausschliessen.



    Habt ihr auch Hunde, die Lexi kennt - wie reagiert sie denn ansonsten?

    Sie hat einen mitlerweile alterschwachen Kumpel, den liebt sie heiss und innig und freut sich jedes mal ein Loch in Bauch wenn wir den treffen.

    Ihre Hundefreundin aus Jugendzeiten ist mitlerweile zur Feindin geworden, was aber nicht allein an Lexi liegt, sondern auch an der anderen Hündin. Ansonsten trainieren wir mindestens einmal die Woche mit anderen Hunden - die auch manchmal wechseln.


    Das Thema andere Hunde ist der Punkt den ich bei ihr nicht verstehe, daher suche ich ja nach Antworten.


    Ich beschreibe mal Situation die wir in letzter Zeit hatten:

    Gassitreffen mit einer 5 Jahre alten Viszlarhündin die Lexy nicht kennt. Kein Freilauf, erstmal mit Abstand zusammen an der Leine laufen. Lexy will ausweichen tut alles andere bloss nicht zur Hündin hinschauen. Nach und nach verringern wir den Abstand, alles ok. Kurzes freundliches Schnuppern haben wir zugelassen - alles ok. Mehr Energie = weniger Kontrolle haben wir unterbunden, so das sich da auch nix hochschaukelt. Wir konnten also eine Stunde nett nebeneinander laufen.

    Seminar vorletzte Woche, erste Trainingseinheit: 6 andere Hunde in der Halle am Rand sitzend, die nacheinander trainieren. Ich bin dran. geh mit Leine in die Mitte des Platzes und Leine ab und will loslaufen und muss sie am Start sitzen lassen. Ich schick sie Richtung erste Hürde, sie läuft los dreht ab in Richtung andere Hunde und sucht nach einem "Opfer" die Trainerin geht rechtzeitig bevor sie die anderen erreicht einen Schritt nach vorne und lässt ein lautes "Ey" los. Lexy dreht ab und kommt jetzt auf mein Rufen zurück - diese Korrektur reicht aus, um für den Rest der Woche einen Hund zu haben, der freudig und ohne weitere Faxen zu machen leinenlos 2 x am Tag mit mir trainiert mit jeweils anderen Hunden die am Rand sitzen.


    Verhaltensanalyse letzte Woche: Es gab insgesamt 3 Plätze vor Ort. Auf Platz 1 haben einige Leute mit Hunden trainiert. Platz 2 grenzt an Platz 1 und dann kommt Platz 3. Ich zuerst angeleint mit der anderen Besitzerin auf Platz 3 das Vorgespräch. Dann gehe ich mit Lexy und die anderen Menschen auf Platz 2. Der Hund der anderen Besitzerin wird auf Platz 3 leicht abseits angeleint und blieb allein auf Platz 3. Lexy wird abgeleint und fängt an den Zaun abzulaufen, zuerst das wo angrenzend der Platz war von dem wir grad kamen und wo nebenan ein offenes Auto steht mit hörbar Hunden drin, im weiteren ablaufen des Zauns kommt sie auch an Platz 1 vorbei und im vorbeigehen beobachtet sie kurz die anderen Hunde und ignoriert sie ansonsten (also kein Bellen oder irgendeine aggressive Art zu diesen Hunden). Dann haben wir 10 Minuten ihr Verhalten beobachtet und gesprochen und eben auch hin und her gelaufen usw. Danach haben wir die Plätze getauscht, ich bin mit Lexy auf Platz 3 und hab sie dort ebenfalls angeleint abgelegt und die andere Hundebesitzerin ist mit ihrem auf Platz 2 und wir haben dessen Verhalten beobachtet.

    Lexy derweil unruhig werdend, und insbesondere wenn der andere Hund mir zu Nahe kam auch laut bellend.

    Nach den weiteren 10 Minuten bin ich zu Lexy auf den Platz und hab sie dort abgeleint, während die andere Hundebesitzerin ihren auch auf dem Platz weiter laufen lassen hat. Ich bin mit Lexy ans andere Ende des Platzes, wo ich sie zuerst in die entgegen gesetzte Richtung also weg vom anderen Hund geschickt habe. Sie hat diese Richtungsvorgabe erst angenommen und dann dort ein bischen geschnuppert und um die Ecke gelaufen usw. und dann hat sie den anderen Hund auf dem anderen Platz gesehen und ist dann wild bellend in den Zaun reingebrettert, schnurrstracks ohne zu bremsen. Dann bellt sie da eine Weile und stellt die Bürste und fixiert. Dann hört sie auf geht schnuppern, oder schaut was ich mache. Um dann nach 2-3 Minuten wieder volle Kanne bellend in den Zaun zu rennen. Jedes mal quasi wenn der andere zu nah am Zaun war.

    Wir haben das eine Zeit lang laufen lassen. Ich kann sie auch abrufen - aber erst wenn sie einmal am Zaun war und quasi das gemacht hat was sie meint tun zu müssen :cursing: (sind Sekunden)

    Ich kann auch dazwischen gehen und sie wegschicken - wenn ich mich zwischen sie und den Hund stelle auch relativ leicht. Ich kann sie dann auch auf Abstand halten und letztlich legt sie sich auch direkt an den Zaun vor meine Füsse - trotz das der andere Hund direkt in der Nähe ist. Korrektur wird also angenommen.

    Danach haben wir beide Hunde angeleint und sind zur Nachbesprechung wieder zusammen auf Platz 3 und hier standen wir mit Abstand 2m und sie hat keine Anstalten gemacht den anderen zu vermöbeln.


    Also haben wir hier eine ganze Menge was man da reininterpretieren könnte .... ich bin noch auf der Suche nach antworten.


    Daher erstmal der Faden um mir Gedanken zu machen wie wichtig nehme ich bestimmte Aussagen. Sind diese "Kleinigkeiten" wie Wege kreuzen, sich an mich lehnen usw. wichtig im Zusammenhang mit ihrem Verhalten oder eben nicht.

    Ich hatte mein Eingangsposting daher sehr allgemein gehalten ohne direkt die Baustelle zu erwähnen die wir haben.

    Hallo Ihr Lieben,


    ich hab an einer Stunde "Verhaltensanalyse" teilgenommen und beschreibe mal das was passiert ist:


    Eingezäunter Hundeplatz, auf dem vorher Fremdhunde waren. 3 weitere fremde Menschen mit mir auf dem Platz. Auf dem Nachbargelände eine Trainingsgruppe Menschen mit Hunden. Auf dem Vorgelände wurde der andere Hund der ebenfalls an dieser Stunde teilgenommen hat geparkt und ich bin mit Lexy mit den 3 anderen Menschen auf den Platz und dann Tor zu und Leine ab:


    - sie ist sofort präsent in der Körpersprache - groß und selbstbewusst

    - sie geht erstmal am Zaun entlang und beschnuffelt alles - mit erhobener Rute und spitzen Ohren

    - dann geht sie zu den Menschen und beschnuffelt sie kurz und hier insbesondere die Besitzerin des anderen Hundes (sie geht direkt auf die Personen zu und steckt ihre Nase direkt zwischen die Beine um genau zu sein - sie hat da keine Berührungsängste :rolleyes: )

    - danach geht sie nur ganz beiläufig in die Mitte des Platzes aber nur kurz, eigentlich läuft sie ehern den Zaun entlang

    - sie platziert sich dann vor mich - so dass sie zwischen mir und den anderen liegt

    - ich entferne mich in Richtung andere Platzhälfte - sie läuft mir hinterher und kreuzt mehrfach vor mir den Weg -bleibt auch bei mir und geht nicht den Rest des Platzes erkunden, wo sie bisher noch nicht war, sondern achtet auf mich

    - wieder zurück in der Gruppe drückt sie sich vor mir an meine Beine

    - als dann der andere Hund auf dem Vorplatz ebenfalls dort frei laufen durfte war sie danach immer zwischen mir und dem anderen Hund, so nah wie ich dann auch am Zaun stand sie musste sich immer davor drücken

    - ihre Reaktion auf den anderen Hund war leider nicht freundlich - sie hat deutlich gemacht das er bitte gehen soll :(

    - wenn sie sich ablegte, dann immer an strategisch wichtigen Punkten - also mit guter Übersicht oder direkt am Eingang zum Platz

    - bei all dem Verhalten was sie zeigt, kommt immer wieder auch ein Blick zu mir


    Das Verhalten wurde so interpretiert: - sie ist stark territorial, sie sieht mich als Ressource und will alles kontrollieren und andere Hunde bleiben bitte besser weg, aber sie fragt auch immer wieder bei mir nach.


    Mich interessiert nun, achtet ihr bei Euren Hunden auf solche Sachen? Also wo geht er zuerst hin, kreuzt er meinen Weg, stellt er sich zwischen Euch und anderen Personen. Läuft er Euch nach wo ihr hin lauft usw.?


    Wenn ihr auf sowas achtet, korrigiert ihr den Hund dann (wenn ja wie oft)?


    Also ich meine ich sehe schon auch bestimmte Verhaltensweisen die ihre Gründe haben, aber dieses "überinterpretieren" von jeglicher Handlung des Hundes war mir bisher immer "zuviel" - der Hund leckt sich übers Maul - also beschwichtigt er usw. Ich gestehe ich hab wenig Nerv dafür soooo den ganzen Tag den Hund zu beobachten und meine Handlungen daraufhin anzupassen. Versteht ihr was ich meine?

    Aber trotzdem würde ich ggf. gegen dieses "sie betrachtet mich als Ressource" durchaus irgendetwas tun. Nur sind diese "Kleinigkeiten" wie Wege kreuzen und dazwischen stellen tatsächlich das was ich sehen und abstellen muss? Oder ist das völlig egal die Dinge liegen ganz woanders.


    Wie seht ihr solche Verhaltensdinge? Mich interessiert hier vor allem der Aspekt "Mensch als Ressource" .

    Axman - ich bezog mich bei meiner Rückfrage zur Schleppleine nicht vordergründig auf die Benutzung der Schleppleine, sondern auf den Umkreis, weil Du schriebst, dass Du das Ende der Leine nie erreichen lässt.

    Für mich liest sich das so, dass du beim Gassigehen immer die ganze Zeit und das eben über Monate darauf achtest, dass der Hund in dem Umkreis der Länge der Schleppi bei Dir ist. Was für mich bedeutet im Dauermodus den Hund zurückzurufen (bevor das Ende erreicht ist) - das hört sich nicht nach entspannten Gassigang an wo man vor sich hinläuft, sondern nur nach "Arbeit" - daher meine Rückfrage. Vll. muss ich meine Art des Gassigangs nochmal überdenken ;)


    An die anderen die ihre Hunde direkt von Anfang an ohne Leine laufen liessen, wie habt ihr dann Sachen verhindert? Z.B. jagen nach Dingen? Die kleinen Kröten sind doch in der Regel schneller als man selbst, also ist man körperlich ja gar nicht rechtzeitig dran am Hund um einzuwirken?

    Ich halte es mit meinen Hunden auch so, dass sie erst an der Schleppi bleiben. Allerdings für gewöhnlich bis sie einen bombigen Rückruf unter allen Umständen können. Das übe ich während der Schleppizeit bis zum Umfallen.

    Immer immer immer beim Gassi hier spielt die Musik, Frauchen ist der Mittelpunkt des Universums, alles dreht sich um Frauchen, ohne Frauchen geht gar nichts. Also die Schleppi dient nur als Absicherung bis alles sitzt. Ich lasse sie auch nie das Ende der Schleppi feststellen. Ich möchte möglichst nie die Schleppi tatsächlich benutzen wollen.

    Das finde ich interessant, das bedeutet beim Gassigehen ist der Hund (das erste Jahr?) immer im Umkreis von ca. 10 m bei Dir?

    ich hatte mir vor kurzem auch Überlegt so ein Teil zu kaufen, weil ich die Idee des Belohnens weg von mir auch ganz interessant fand , gerade in dem Zusammenhang, dass der Hund nicht extra zu mir kommen muss und vor allem, dass ich die Belohnung erst dann in der Entfernung rausrücke wenn der Hund es richtig gemacht hat

    wenn ich sonst eine Belohnung in Entfernung schon platziere, dann hab ich da keinen Zugriff mehr, wenn die Übung nicht richtig gelaufen ist und ich eigentlich gar nicht belohnen will


    hab mich aber dann doch erstmal dagegen entschieden, aber vll. überleg ich mir das nochmal und probier es doch mal aus