Tilli
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Beiträge von Tilli

    Und schon wieder so viel Ähnlichkeit zwischen unseren beiden Verbena . Vielleicht hab ich Tilli nicht jung genug hier gehabt, aber so viel Folgetrieb, dass sie ohne sich zu gefährden immer in meinem Dunstkreis geblieben wäre, hatte sie nie. Ich hab mich schon echt gefragt, ob ich da was falsch gemacht habe. Wir haben sie mit zwölf Wochen und ein paar Tagen abgeholt. Für Tilli war schon immer alles in Butter, solange sie uns noch sehen konnte. Und dabei kann Hund super forschen und erkunden. So unerschrocken wie die dabei ist, hätte sie so gut wie nichts zu uns zurückgetrieben. Also musste Rückruftraining her. Selbst jetzt hat sie von sich aus noch einen großen Radius, wenn man sie machen lässt. Aber unbeobachtet bin ich nicht, einfach verschwinden wäre unmöglich. Sie bleibt nur kleben, weil sie eine Aufgabe wünscht...sonst kann sie schon mal nerven.


    Unfug in jeder Form, waren schon von Tag eins bei uns voll ihr Ding. Sie war keine Minute schüchtern als sie das erste Mal bei uns in der Wohnung war. Sie wurde über die Schwelle getragen, auf den Boden gestellt und hat losgelegt mit Erkunden. Nun muss ich nach langen Autobahnfahrten ja immer wo hin...Tilli dicht auf den Fersen, Badezimmertür stand offen und sie sieht das Objekt der Begierde. Die Rolle Klopapier. Welpi zischt an mir vorbei, schnappt entschlossen die Rolle und reißt erst mal die ganze Halterung mit ab. Ich hatte kurz Zeit an Dinge wie "oh nein, Schreck fürs Leben" zu denken, als das Teil krachend runtergefallen ist. Dann ging es auch schon weiter. Baby Tilli greift entschlossen die Rolle und dreht die erste "Ich hab Beute und ihr nicht" Runde in den neuen Räumlichkeiten. Stolz wie Bolle und erhobenen Stimmungsbarometers. Der noch viele folgen sollten...mit Klopapier, Socken, Wäsche jeder Art, Notizblöcken...eigentlich allem dessen sie habhaft werden konnte.


    Ohne Rückruftraining und Schleppi hätte die sicher an irgendwas Schaden genommen.

    So jetzt hab ich mir das Video auch mal angeschaut, der Ton hat glatt Frau Hund geweckt und mir einen missbilligenden Blick eingebracht. Klar würde mir die Muffe gehen, wenn uns ein Wolf über den Weg laufen würde, gar keine Frage, aber ganz gewaltig. Nur gehör ich zu den "ist unangenehm, ich muss weg Typen" Insofern wäre so ein Video nicht entstanden und Tilli und ich in zweieinhalb Minuten schon deutlich weiter entfernt. Ich habe Übung und Angst vor Kühen, Rindviechern im allgemeinen und Hornochsen, dazu seh ich schlecht und so manchen Weidezaun kann ich auf die Entfernung nicht erkennen. Wir haben sogar ein Wort für einen ruhigen aber entschlossenen Rückzug :D


    Und jetzt mach ich mich vermutlich gleich in Körpersprache und Erziehung zum Knödel...vermutlich mehr als bei meinen Bemühungen um den Dreisatz im anderen Thema. Bei 1:20 bis 1:23 hätte ich eher was "spielerische Übertriebenes" gesehen. Zumindest erinnert mich das stark an Tilli beim Fangen spielen, wenn ich mit jagen dran bin. Und das ist auf jeden Fall Spiel bei ihr, denn ich krieg die nach einer Weile...

    Zu dick finde ich ihn eigentlich nicht unbedingt. Er ist von der ganzen Statur her ja schon recht imposant. Kann man seine Rippen fühlen, wenn man mit leichtem Druck drüber streicht?


    Ich glaube der Dreisatz funktioniert echt nur bedingt weil er den Körperbau nicht ausreichend berücksichtigt, danach müsste Frau Hund gute 35 kg wiegen...mit 8kg mehr als sie jetzt hat, rollt die gassi. Kann ja nicht nur am Unterschied zwischen Rüde und Hündin und den Tervueren Genen liegen. 8kg Hund zu wenig wäre ja eine amtliche Ansage.


    Oder ich bin zu dusselig das auszurechnen....möglicherweise liegts daran 8o

    Huhu, willkommen zurück! Schön von euch zu lesen. Musste erst mal nachschauen, welcher Wuffel das noch mal war....das Gedächtnis *hüstel* Das hübsche große Kerlchen aus Bulgarien wars. Tolle Fortschritte habt ihr schon gemacht, finde das ist viel, wenn der Hund vorher noch nicht viel kennen gelernt hat. Für das Angstthema sind alle Daumen und Pfötchen gedrückt.


    LG

    Babsi & Tilli

    Herrlich wie viel Spaß Romeo im Wald hat. Könnte da stundenlang zusehen. Und so groß geworden, der Kleine. Ich finde er sieht richtig toll aus, und so happy :love: .


    Micha369 : im Schnee zu laufen ist auch deutlich anstrengender, je nachdem wie hoch der Schnee ist. Im Schnee hab ich das bei Tilli so zwar noch nicht gesehen, aber die rutscht da eh den halben Weg in Rückenlage durch die Landschaft.

    geht ja nicht um die Zeit die verstrichen ist, sondern um die Anzahl der positiven Begegnungen, oder? :/

    Ich schließ mich da mal der Antwort von HSH an. Beides dürfte wichtig sein.


    Denke auch, dass es mit Gewöhnung anfängt. Hab jetzt nicht viel Erfahrung auf dem Gebiet, aber nach dem Baggerdrama ging erst mal nichts außer von weitem gucken und immer wieder gucken und dann mal ein Ministück näher. Als Tilli angefangen hat Snacks anzunehmen im Angesicht des "Grauens" war meiner Meinung nach das Schlimmste schon überstanden.

    Aber diese lauthals kläffend heranrennenden Tutnixe... ich weiß da ja, am Ende passiert "nix", aber Ero hat mittlerweile wahnsinnig Stress wenn er fremde Hunde trifft weil in der empfindlichen Phase im Junghundealter 2 solche Hunde in uns rein gebrettert sind und ich sie eben aus höflichkeit dem anderen Besitzer gegenüber nicht wirklich abgewehrt habe. Ich könnte mich immernoch dafür in den Arsch beißen, denn das Problem schleppen wir immernoch mit uns rum, und ich habe langsam sorge, dass das auf ewig so bleibt. ||

    Mach dich da nicht all zu verrückt, mir geht das auch so. Gerade als Tilli jung war, konnte ich das nicht, weil ich mich danach ja immer noch mit dem TutNix Halter rumschlagen musste. Natürlich lag der Fehler nur immer bei mir und meinem angeleinten Hund, weil....tja, statt Erklärungen kommen dann ja immer nur Beleidigungen. Wenn ich an eine Olle denke, die hinterher noch sch...Schäferhund meinte, obwohl ich mich ewig mit ihren drei Hunden rumschlagen musste von denen keiner auch nur mit dem Ohr gezuckt hat, als die endlich mal gerufen hat...krieg ich immer noch die kalte Wut. Als die noch meinte, die können nicht an die Leine, die sind ja schließlich aus dem Tierschutz die hat sie gerettet, meine bestimmt nicht...hätte ich kotzen können. Tilli hat es auch überstanden und findet Kläffer inzwischen nur noch sehr am Rande beachtenswert. Erzfeinde natürlich ausgenommen.


    Alle meine Hunde konnten/können das einschätzen, entsprechend einordnen und dann ignorieren. Und wenn tatsächlich mal Einer ernsthafter Streß machen wollte/will haben sie mal schnell gezeigt wo der Frosch die Locken hat und fertig.

    Ich kann darauf natürlich nur für mich antworten, aber auf uns bezogen, kann ich klar sagen, Tilli liest Hunde bestens und ich kann mich auf ihre Reaktion recht gut verlassen. Sie ist nun mal mein erster Hund und das wollte erst mal gelernt sein. Also ja, sie reagiert auch situationsbezogen und kann auch schnell reagieren, wenn sich die Wetterlage von Pöbeln zu ernsten Absichten ändert. Und genau da kommt zumindest bei mir der Stress rein. Seh ich das auch früh genug um eingreifen zu können? Deute ich alles richtig und bin ich schnell genug. Tilli kommuniziert deutlich, aber lange Reden mit Untertitel hält sie nicht. Obwohl sie grundgutmütig ist. Wir hatten auf der alten Runde zwei recht aggressive Zwerge, vor allem ein Chihuahua wollte es wissen und war nicht im Ansatz unter Kontrolle der Halterin. Dafür aber gerne ohne Leine. Wenn ich die schon hab kreischen hören, haben wir einen Umweg durch den nächsten Stadtteil genommen....sicher ist sicher.


    Also bestand auch die Möglichkeit für den schlechtmöglichsten Ausgang der ganzen Sache. Zwerg ( unter 3kg) will es wissen, greift tatsächlich an und Tilli (27 kg) macht dem eine körperliche Ansage. Die Chancen, dass der Zwerg eine Verletzung davonträgt sind nicht gering, der zarte Knochenbau, dieser möglicherweise nicht ganz geschlossene Schädel, bin kein Rassekenner, also berichtigt mich wenn ich da falsch liege. Und auf der anderen Seite die zarte Schnute mit den grazilen Fangzähnchen bei Tilli....Da braucht es keine Tötungsabsicht oder eine Überreaktion von einem großen Hund.


    Wenn also der Kleine verletzt oder schlimmeres wird dabei, haben Tilli und ich aber vor allem Tilli die Goldene A-Karte in Platin. So richtig mit dem vollen Programm. Vor meinem geistigen Auge sehe ich meinen Hund, der sich im Grunde nichts zu schulden hat kommen lassen schon mutterseelenallein in irgendeinem Tierheim auf die Spritze warten. Ich sagen nicht, dass all diese Befürchtungen rational ist, aber wann sind das Ängste schon mal? Aber dieser Gedankengang reicht völlig aus um mich in Stress zu versetzen und zwar so richtig. Frau Hund hingegen weiß nichts von ordnungsrechtlichem Gedöns und meinen Gedankengängen dahinter. Sie spürt nur Stress und zwar so richtig...vor allem in der Anfangszeit. Inzwischen geht es langsam bei mir und auch Frau Hund hat keinen Schaden davon getragen.


    Meine größte Angst ist, dass Tilli zu Schaden kommt, weil ich versagt habe, sie nicht geschützt habe eine potentielle Gefahr nicht abgewehrt habe. Ja, das ist genau so entspannt wie es klingt. Vielleicht bin ich genau an dieser Stelle nicht für die Hundehaltung gemacht. Eine echte Lösung dafür habe ich noch nicht gefunden, aber inzwischen weiß ich, irgendwie reiß ich mich im Ernstfall zusammen und seh zu, dass wir da heil rauskommen. Je nach Stimmvolumen des TutNix Halters höre ich mir danach auf meiner heldenhaften Flucht noch ein paar Beleidigungen an und plündere zu Hause den Schokivorrat. Die Daten von der Pulsuhr lösch ich nebenbei unbesehen, heul mich hier aus und versuch es abzuhaken. Nicht gerade eine Strategie die ich als besonders vorbildlich beschreiben würde, aber die einzige die ich habe und die meinen/unseren Stresspegel deutlich senkt. Hier gibts nur noch einen Adrenalinschub, wenn es wirklich ein freilaufender TutNix auf Kollisionskurs in feindlicher Absicht ist. Kandidaten mit Begrüßzwang und übersteigertem Spielverlangen werden freundlich abgefertigt. Geht aber nur, weil Tilli für beides größtes Verständnis aufbringt und nicht all zu sehr auf eine ruhige Annäherung besteht. Alles andere wird verscheucht, nicht mit den besten Haltungsnoten, aber immerhin bislang erfolgreich. Falls ihr noch überlegt "unsouverän" ist das Wort, dass ihr sucht ;(;)


    LG

    Babsi & Tilli

    Von mir auch ein verspätetes aber ganz herzliches Willkommen hier im Forum. Ich finde es einfach großartig, dass du der wunderschönen Tula einen tollen Platz bietest, an dem sie glücklich leben kann. Der Blick von der alten Dame geht einem mitten ins Herz.


    Zu lesen, wie es gesundheitlich um die Maus bestellt ist, mach mich richtig traurig, ich beneide dich ebenfalls nicht um die Entscheidungen, die irgendwann anstehen. Auf jeden Fall ziehe ich den Hut vor dir, dass du den Mut hast, dich um ältere Hunde zu kümmern und alles was damit zusammenhängt anzunehmen. Ich bin beeindruckt, ich könnte das nicht. Auch wenn Tula einem schon alleine von den Fotos ins Herz geht.


    Wir drücken alle Daumen und Pfoten dass es ihr lange gut geht und sie ihr tolles neues Leben bei dir lange genießen kann.


    LG

    Babsi & Tilli