Yorick
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Beiträge von Yorick

    Seit knapp zwei Wochen Urlaub im Havelland am Beetzsee, Ferienhaus mit großem eingezäunten Garten, Natur und Ruhe pur, dazu gratis ein paar Trillarden Mücken. Babsi geht auf die 11, hat es schwer mit den Knochen und ihren regelmäigen Hotspots durch Allergie auf so ziemlich alles. So benimmt sie sich daheim wie ihr Herrchen, kommt schlecht in die Gänge und schläft viel. Seit ich sie habe, ist sie keinem Stock oder Ball nachgegelaufen und freiwillig nicht tiefer ins Wasser als bis zu den Knien. Nach ein paar Tagen ist sie wie verwandelt: Ich denke, ich sehe nicht richtig, als sie wie in "Baywatch" kameratauglich ins Wasser sprintet, mir hinterherschwimmt und nicht von meiner Seite weicht, solange ich im Wasser bin. Dabei versucht sie nie wie meine allererste Hündin, an meinem feisten Leib anzulanden, dass ich mir später in der Praxis meine Kratzer auf dem Rücken mit der Frage "Wilde Nacht gehabt?" verarzten lassen muss. Auch ohne mich geht sie nun ins Wasser, schwimmt bis in die Mitte des Sees und kommt zurück. Da ich das nicht glauben kann, nehme ich einen Ast; und schon hängt sie dran und nach dem weiten Wurf geht es zum Apportieren ins havelländische Nass. Mir ist dieses Verhalten völlig schleierhaft. Kommen im Alter ganz frühe Modi wieder, aber warum waren sie sechs Jahre nicht zu bemerken?

    Ich weiß nicht, wie oft man sich immer wieder diesen Unsinn ansehen muss. Dieser Dr. Udo Gansloßer ist ja nun an Peinlichkeit kaum zu überbieten.

    Vielleicht braucht man ein Minimum an Verstand, um das zu verstehen? Herr Gansloßer hat Tatsachen sehr klar und präzise beschrieben. Zutreffender geht es nicht!

    Troll dich ... :) ... wahrscheinlich habe ich wirklich einfach zu wenig Verstand. Werde das sofort meinem Vorgesetzten im Wissenschaftsministerium melden ... 8|

    Es gibt statistisch keinerlei Belege für die Gefahr von Hunden, die eine Ausbildung haben. Dagegen sind all die unerzogenen kleinen Kläffer, all die größeren "Tutnixe" und all die ach so lieben Familienhunde durchaus im zählbaren Bereich schwererer Beißdelikte erfasst. Ein Hund mit Sport- oder Diensterfahrung außerhalb der Reizlage wird niemals zur Gefahr, im Gegenteil weiß man, wie ausgeglichen sie gerade auch in der Familie sind.


    Natürlich spielt in das Unsachliche der Diskussion immer auch die heutige Auffassung hinein, dass Hunde nicht "gefährlich" sein dürfen in unserer modernen befriedeten Gesellschaft. Ich habe schon oft geschrieben, dass vielleicht mal wieder Zeiten kommen werden, da man froh ist, dass ein Hund bellt, droht und notfalls sogar beißt, wenn Haus, Hof und Rudel in Gefahr sind. Das alles hat aber mit dem Schutzdienst überhaupt nichts zu tun.

    Gefährliche Hunde durch Schutzhundesport?


    Zitat

    Der Schutzhundesport entstand Anfang des 20. Jahrhunderts, weil Polizeibeamte ihre Diensthunde in privaten Vereinen ausbilden ließen und eine Auswahl für die Zucht treffen wollten. Mittlerweile hat der private Schutzhundesport aber fast nichts mehr mit der Ausbildung von Diensthunden zu tun. Die Hunde werden ausschließlich als Sportpartner trainiert und müssen niemanden beschützen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der Fähigkeiten des Hundes wie Gehorsam, Aufmerksamkeit, Such- und Beuteinstinkte. Ziel ist das Bestehen von Prüfungen, die, genau wie das Training, durch Verbände wie den VDH reguliert werden.

    Das Training setzt vor allem auf den Beutetrieb des Hundes, wobei meistens eine Beißwurst oder der Hetzärmel als Beute verwendet werden, mit denen der Hund belohnt wird, wenn er die Abläufe richtig meistert. Kritiker wie der Verhaltensforscher Udo Gansloßer sehen darin eine Gefahr, weil eine Steigerung des Beutetriebs dazu führen kann, dass der Hund nicht mehr kontrollierbar ist und eine Gefahr für sich und andere darstellt. Die Kunst im Schutzhundesport besteht aber laut Experten wie Leistungsrichter Hans Ebbers darin, dass diese Grenze nie überschritten wird. Ganz im Gegenteil sei der Gehorsam ein wichtiger Teil der Prüfungsordnung. Laut Ebbers sind Schutzhunde in der Regel sehr gut erzogen und können bei einem korrekten Training auch zwischen der sportlichen Situation auf dem Platz und anderen Gegebenheiten in der Öffentlichkeit sehr gut unterscheiden. Es gibt einzelne Berichte von Beißverfällen mit schlecht ausgebildeten Schutzhunden, allerdings ist es laut einer Auswertung der Uni München von 2006 statistisch wesentlich wahrscheinlicher, von einem normalen Familienhund gebissen zu werden.

    Auch wenn die Sportart martialisch aussieht, achten viele Vereine verstärkt auf die Einhaltung der aktuellen Tierschutz-Hundeverordnung. Training mit Stachelhalsband oder Schläge mit dem Stock gehören offiziell der Vergangenheit an (Der Softstock darf den Hund nicht mehr berühren). Dass es dennoch auf manchen traditionellen Hundeplätzen zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz kommt, ärgert die Profis in dem Sport, die sich um eine größere Akzeptanz in der Öffentlichkeit bemühen.

    Der Schutzhundesport versucht sportliche Herausforderung und das traditionelle Bild eines Hundes, der einen Täter stellt bzw. jagt, zu vereinen. Aber auch wenn das aggressive Verhalten des Hundes gegenüber einem Menschen nur simuliert ist, erzeugt es das Bild eines Hundes, der einen Menschen beißt. Ob eine solche Darstellung als Sport noch zeitgemäß ist, bleibt umstritten.

    Ich weiß nicht, wie oft man sich immer wieder diesen Unsinn ansehen muss. Dieser Dr. Udo Gansloßer ist ja nun an Peinlichkeit kaum zu überbieten.

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    Ich frage mich immer, wer sowas filmt und wie das viral geht?

    Hier ist es wirklich so, dass alle Einrichtungen wenigstens eine halbe Autostunde entfernt sind und man sich auch recht komisch hat. Ich habe dann immer mal versucht, im Ort auszuhelfen, wenn Hundehalter krank sind oder aus anderen Gründen nicht mit dem Hund gehen können. Aber auch das ist schwieger als gedacht: Viele sind eifersüchtig, wenn man kommt und der Hund sich freut, weil er nun ein paar Stunden rauskann. Gleichfalls sind viele total unflexibel, was den Zeitpunkt angeht. Das ist psychologisch eigentlich hochinteressant.

    Jeder Hundeliebhaber kennt das: Der Hund wird alt, aber er stirbt natürlich Gott sei Dank noch nicht. Meine Hündin ist nun alt, hat es sehr mit den Knochen und kann nur noch sehr kurze Strecken laufen. Ich habe es auch mit den Knochen, brauche aber meine drei Stunden am Tag in der Natur. Die Hundeoma hat alle Liebe und Fürsorge, die sich denken lässt; ihren Garten, veterinärmedizinische Betreuung und so weiter; aber ich bräuchte eben noch jemanden, der mich auf meinen längeren Wanderungen begleitet. Was tun?


    Früher hatte ich immer ein Rudel, mindestens zwei Hunde, meistens mehr; einer war da immer fit genug. Als alle gestorben waren, pausierte ich aus Gram und weil meine neue Lebensgefährtin und jetzige Frau noch nie einen Hund hatte, vier lange Jahre. Jeder Hundenarr ist da anders, die einen holen sich gleich den nächsten; andere trauern sehr lange Zeit oder sogar für immer. Für mich wäre das Logischste, sich einen neuen, jüngeren Hund dazuzuholen; vielleicht sogar mal wieder einen Welpen. Der könnte viel von der Älteren lernen und würde ihr den Lebensabend vielleicht erleichtern. Das hängt natürlich vom Hund ab, manche fühlen sich von quirligen Quälgeistern eher gestört und wollen nicht zum Schluss noch ihre zentrale Stellung aufgeben; andere blühen noch einmal auf.


    Meine Gemahlin wird sich aber auf keinen weiteren Hund einlassen. Da muss ich wohl im Tierschutz suchen, ob ich da aushelfen kann mit meinen Beinen. Oder wisst ihr anderen Rat?

    Vermutlich wird überhaupt nicht gedacht. Anders kann ich mir so eine Einstellung gar nicht erklären. Aber was soll man denn von einem Hund erwarten, wenn das Frauchen schon völlig respektlos und ignorant den anderen Hundehaltern und deren Hunden ist. Dieses egoistische Verhalten kann sich ja nur auf den Hund übertragen, er lernt es ja nicht anders.

    Leider sind es aber die eigenen Hunde, die dann ins Aus gestellt und für „Böse“ eingestuft werden.

    Man müsste diese Frau in einer Horde Menschen stellen, die sie ungefragt bedrängen, anrempeln und alles ignorieren, was sie selbst möchte. Und wenn sie sich dann auflehnt, ihr denselben Mist, den sie verbreitet, 1:1 sagen. Ob sie dann auch noch so egozentrisch sein würde? Auf jeden Fall hätte sie einiges in ihre Gruppe zu schreiben🤣

    Es ist die alte Geschichte - das andere Ende der Leine.

    Was ich nicht begreife, ist einfach; dass viele Hundehalter das Thema Individualdistanz ignorieren. Die glauben wirklich, jeder Hund müsse akzeptieren, dass andere ungefragt bis zum Körperkontakt herankommen können.

    Weil, aber das ist nur mein Eindruck, das dem heutigen Bild vom braven Familienhund entspricht. Alle haben sich lieb, alle wollen nur spielen, mit jedem, immer und alle wollen angefasst werden, egal wann, wo und wie ungeschickt. Ist das nicht möglich, tja, dann ist es halt der böse Hund. Ich glaube, mit Schäferhund lebt man da noch fast im Land der Seligen, die werden nur höchst selten mit interaktiven Kuscheltieren verwechselt. Aber wenn doch mal, bei meiner hauptsächlich dann wenn sie volles Winterfell trägt, weil flauschig, und du sagst nein, weil entweder Hund nicht in Stimmung, Situation unpassend oder Streichelkandidat nicht angemessen standfest....tja, dann solltest du besser ein Segel dabei haben, denn des Sturm der Entrüstung über den bösen Hund trägt dich mindestens 30km weit. Schließlich hat dein Gegenüber "ich will!!!" gesagt.


    Außer Rasseliebhabern macht sich doch kein Mensch Gedanken um Rasseeigenschaften und wofür Hund mal gezüchtet wurde. Das höchste der Gefühle sind mal Klischees....die Rasse ist nett (ausnahmslos) und die andere böse (ausnahmslos).....weiß man doch, der Nachbarn ihr Schwager deren Schwiegersohn sein Bruder ist mal gebissen worden, ganz böse schlimm.

    Ja, ich denke; das ist die komplett richtige Diagnose der Zeitläufte. Aber ich fürchte, es wird die Zeit kommen, da man sich den richtigen Hund wieder zurücksehnt, weil man ihn wieder dafür braucht, wofür er eigentlich zum Menschen kam.

    Was ich nicht begreife, ist einfach; dass viele Hundehalter das Thema Individualdistanz ignorieren. Die glauben wirklich, jeder Hund müsse akzeptieren, dass andere ungefragt bis zum Körperkontakt herankommen können. Jeder Hund ist da anders, genau wie jeder Mensch. Ich möchte auch nicht von jedem Fremden bedrängt werden und mein Hund will das auch nicht. Zudem ist ein DSH nunmal seit Jahrhunderten darauf geeicht, zu bewachen und zu schützen; der mag das in der Regel nicht, wenn man ihm und seinem Herrchen zu dicht auf die Pelle rückt.


    Beim Labrador ist dieses Ignorieren der Individualdistanz geradezu symptomatsch und weil deren Halter zu oft nicht erziehen; sondern sich freuen über die "Freude" und "Unbeschwertheit" ihres Hundes, müssen andere im Umfeld leiden. Die Distanzlosigkeit ist in Hundekreisen eigentlich justiziabel und manche Artgenossen sind da recht kompromisslos. Ich muss da an "Hunde verstehen!" vom letzten Sonntag denken; als eine JRT-Hündin von Hundecoach Andreas Ohligschläger die nervige Labradorhündin zur Räson brachte.