Luna
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Beiträge von Luna

    und jetzt sind wir ganz gewaltug rausgebremst worden mit training usw..

    Ich hatte heute mit sam gespielt, mit seinem fussball der bereits ein loch hat uns sich dadurch ganz gut fürs geeignet hatte.

    Leider hat er beim nachfassen dann nicht den ball sondern meine rechte hand erwischt bzw den daumenballen und das mit dem fangzahn. Saublöd, musste ins krankenhaus weil es geradezu rausspritzte. Tja, hundebisse werden nicht genäht, aber mit spritze bekommt man eine tolle wundreinigung und tiefe drainage, dazu antibiotikum und schmerzmittel. Tägliche arztbesuche sind sicher. So jetzt warte ich mal bis die spritze aufhört zu wirken...

    Sam tat und tut mir echt leid, er wusste gleich dass jetzt wirklich was doof gelaufen. Ich muss mich da echt über mich selbst ärgern, weil ich so blöd war und das spiel unterschätzt habe und so was eigentlich passieren musste.

    Jetzt hab ich mich ausgejammert und warte ab...

    @Ellionore, nicht nur am hund sondern auch sehr stark an sich selbst muss man arbeiten. Der hund hat so starke antennen für deine gedanken-und gefühlswelt, das ist unglaublich und ein guter trainer/in sieht von aussen deine zweifel und dem hund seine probleme an. Das kann man auch in den griff kriegen, aber man braucht dazu einen dritten, der das hochgeschaukele von hh und hund unterbricht. Es wird kein patentrezept geben, aber man sollte sich hilfe holen, zu gross kann das problem werden und einem viel freude nehmen.

    Ich finde aber schon, dass man das als HH sehen muss, wenn mein Hund zu sehr auf etwas "abfährt", heißt auf die Frisbee Scheibe oder Ball oder sonst was. Da ist es doch klar, dass ich das sofort einschränken muss.

    Wenn mein Hund nur noch spielen im Kopf hat, dann war es zu viel Spiel.

    Das Training auf dem Hundeplatz findet maximal 3 x in der Woche statt. Wenn ich nur dort mit ihm spiele, dann verknüpft er den Hundeplatz mit etwas positivem und ist freudig aber nicht abhängig dabei. Oder?

    Eigentlich kann ich es gar nicht so richtig erklären Blackie, denn anfangs, vor ca. 3 oder 4 Monaten als es ganz schlimm war und ich mit der Trainerin das Training begann, wurden härtere Bandagen von ihr aufgefahren, hauptsächlich mit Blocken. Viele kleine Übungseinheiten, später Begegnungsübungen mit ihrem eigenen Hund und Gehorsamsübungen zum richtigen Zeitpunkt. Auch ich selbst musste lernen, dass ich das Zepter in der Hand halte und nicht er und ich sehr viel an mir selbst arbeiten muss, um diesen Koller vor einer Hundebegegnung wieder loszuwerden.


    Wir haben auch immer noch Rückschläge, das heute war ein echtes Erfolgserlebnis. Noch vor zwei Wochen hatte er mir gezeigt, dass ich sein Doofmann bin und er der Boss ist. Aber da ist es dann soviel wert, wenn man eine Trainerin hat, die deinen Hund und einen selbst kennt und da mit sehr viel Herzblut gleich wieder dagegen steuert. Es ist noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen, aber wir sind auf den besten Weg, was der heutige Tag und mein Mut dazu, gezeigt hat.

    Ich habe es heute gewagt und bin in eine Stadt mit Parkanlage gefahren. Zur Wesenssicherung in der Stadt und zur Abklärung im Park wie es mit vielen Hundebegegnungen dann aussehen wird, ob das Training mit der Trainerin tatsächlich so gefruchtet hat.


    Ich bin so stolz auf meinen Sam, so glücklich mit dieser Trainerin zu trainieren und das größte Übel scheinbar beseitigt zu haben.


    Eigentlich hatte ich schon ein bisschen Herzklopfen, wie er reagieren wird, wenn uns im Park mehrere Hunde begegnen werden und hatte auch Bedenken, wenn uns welche in der Stadt begegnen, wo es eng ist und dort wo viele Menschen auch sehr schnell aufmerksam werden, auf einen eventuellen Leinenraudi. Habe ich dann alles tatsächlich im Griff?


    Es waren dann letztendlich ca. 8 Hunde und viele Erwachsene mit ihren Kindern denen wir im Park begegnet sind und nicht ein einziger Beller, zwar angespannt und etwas übermütig, aber alles übertraf meine Erwartungen. In der Stadt gab es dann auch viel für Sam zu sehen, auch zwei Hunde liefen uns über den Weg und er reagierte nur so, indem er schaute.

    Allerdings was auffiel, dass er bei von hinten heranfahrenden Autos leicht panisch reagierte. Habe ich vor heute noch nie bemerkt, aber dafür ja der Test wie weit er schon ist mit seinen 23 Monaten.


    Dann gingen wir wieder Richtung Auto, als ich einen Hund sah, leicht verdeckt von einer Hecke und vor einer Ecke. Ich dachte mir, das brauche ich jetzt nicht, dass wir an der Ecke zusammentreffen, sondern schwenkte nach rechts ab und da kam der freilaufende Hund schon angesaust, sein Herrchen vielleicht so 50 Meter hinter ihm. Sam hat zwar seinen Kamm aufgestellt und geknurrt, aber passiert ist nichts weiter. Der Mann rief seinen Hund und der drehte dann auch um und wir gingen weiter, als wäre nichts geschehen.


    Ich habe später meiner Trainerin geschrieben, wie froh ich bin, dass wir das Problem der Leinenaggression in den Griff bekommen haben und dass nun wohl Verkehr bzw. Autos anstehen werden. Sie hat sich so sehr mit mir gefreut, dass das dann gleich noch eine doppelte Freude war :saint:

    Wenn man in einer Ortsgruppe vom SV trainiert, so wie das bei mir früher war, dann bleibt es nicht aus, dass hier IPG oder früher nannte man sie SchH Prüfungen abgelegt werden. 3 x die Woche wurde hart und herzlich trainiert, wir waren alle ein super Team, einer hat dem anderen geholfen und viele Hunde hatten da sehr viel Freude daran. Einem jeden HF wurde es freigestellt, wie er seinem Hund eine freudige und sportliche Ausstrahlung beibrachte. Bei meinen war es der Spieltrieb den ich förderte, denn jedes Mal wenn er eine Übung toll beendet hatte, wurde eine kurze Zeit gespielt und zwar mit einem Ball. Das zog sich dann natürlich in die Länge, so dass später nur noch nach beendeter UO mit dem Ball gespielt wurde.

    Die Erwartungshaltung des Hundes, auch dass die Ausbildung fast für ihn zum Spiel wurde, brachte uns eben genau diese freudige Arbeit und Ausstrahlung. Sie hat uns beiden Spaß gemacht und das ist doch der Grundstock für eine jede Hundeausbildung!


    Heute verwenden viele die Klicker, das ist auch nichts anderes. Klick, dann gibt es Leckerli.


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo Du hin willst Kimmo. Hunde müssen belohnt werden, wenn sie etwas gut machen, um das alles überhaupt verknüpfen zu können und die einen machen das mit Spiel und Spaß, die anderen mit Leckerli usw...

    Kimmo, ein Diensthund bei der Polizei z.B. darf auf das nicht so reagieren, wie Du das beschreibst. Das muss ihm völlig egal sein, ob läufige Hündin, Futter usw... er hat seinen z.T. lebensrettenden Job zu machen und die Ausbildung dazu ist vielleicht kein Zuckerschlecken aber es werden auch nur die eher hartgesottenen DSH oder Malis, Herder für diesen Bereich verwendet.

    Ich privaten Bereich brauche ich das alles ja nicht und von dem her, wird der Privatmann/frau nicht solche Ausbildungsmethoden verwenden. Außerdem sind bei der Polizei Profis am Werk. Der Baumann war, wie Du sicher weißt, auch vorher ein Diensthundeführer und kennt sich sehr gut aus in der Materie ;)

    Micha369 und Energie, Fantasie, Lust und Laune, Spaß und Freude.

    Mich hat glaube ich der Zahn der Zeit erreicht, darum sehe ich alles nicht mehr so eng, ich arbeite auch auf nichts mehr hin und es geht mir nichts ab. Ich mache mit Sam das, was uns beiden Spaß macht und klar, Unterordnung und Fährte gehören zum auslasten eines jungen Hundes dazu. Aber sonst, das was ich vorhin geschrieben habe, gehört der Vergangenheit an, das wurde mir hinterher sowas von klar, dass ich über so etwas auch nicht mehr schreiben werde.

    Das wäre mir glaube ich zu alt, weil dann der Abschied zu schnell naht.

    Aber einen Welpen das weiß ich, würde ich mir im Alter auf keinen Fall mehr kaufen. Ich merke es ja jetzt schon, dass ich der Vergangenheit ein bisschen nachtrauere und dass ich diese Energie die ein Welpe bzw. ein Junghund einfordert, mir schon im Vergleich zu früher, etwas abverlangt.

    Klar man muss raus und das ist auch gesund und man wird auch nicht so bequem, weil man eben muss. Aber manchmal, wenn es draußen stürmt und schneit oder ein totales Regenwetter ist, würde ich am liebsten am Wochenende den ganzen Tag auf der Couch vor der Flimmerkiste verbringen. Den Gedanken hatte ich früher nie. Das hat etwas mit dem Alter zu tun und ich glaube nicht, dass sich das nochmal bessern wird. Jetzt sind es nur Gedanken, später die Sehnsucht und dann steht da ein energiegeladener Jungspund vor Dir und will die Welt erobern. Tja.

    Ich glaube ich würde es so wie Kimmo machen, einen DSH aus dem Tierheim holen. Sie tun mir immer so unendlich leid. Wenn der dann schon so um die 2-5 Jahre alt ist, dürfte es nicht mehr ganz so tragisch werden, wenn ich in Rente bin.


    Eine Kollegin von mir hat einen schwarzen Labi und den finde ich richtig nett, hat auch nicht sooo ein putziges Aussehen wie die semmelfarbenen Labis und gefallen mir einfach von der Art her.

    Ich halte von dem Baumann auch sehr viel. Einige Kapitel habe ich in seinem Buch gelesen, diese empfand ich als realistisch und sehr erfahren. Er fackelt nicht lange rum und das gefällt mir. Außerdem ist er noch von der "alten" Schule und das macht ihn für mich umso sympathischer. Hätte ich mal ein richtig großes Problem, würde ich diesen Weg nicht scheuen und zu ihm fahren und ich bin mir sicher, er hätte eine Lösung, da er mit sehr vielen problematischen und unterschiedlichen Hundecharakteren zu tun hat.

    Da aber meine Trainerin auch Diensthundeführerin ist, fühle ich mich bei ihr in guten und erfahrenen Händen. Was aber auch wichtig ist, dass das was sie uns zeigt, ich im Alltag bis zur nächsten Trainingseinheit umsetzen und üben kann. Das wenn dann sitzt, können wir wieder weiter trainieren, vorher nicht.

    Ich sag jetzt mal so, als ich früher noch wirklich aktive Hundesportlerin war, waren die Prüfungen einfach dafür da, dass man z.B. einen Abschnitt in der Hundeausbildung mit der SchH1 zum Abschluss bringt. Anhand dieser Prüfung wird man dann für die wirklich viele Arbeit (Fährte, Schutzdienst, Unterordnung) belohnt. Der Weg zu dieser ersten Prüfung war auch der schwerste, weil die Hunde bis dahin am meisten erlernen mussten. Wenn man dann mit einem sg (sehr gut) oder v (vorzüglich) auch noch abschneidet, hat man einen echten Grund zur Freude, weil dann ist der Weg zum nächsten Ausbildungsschritt als Ziel die SchH2 geebnet gewesen. Habe ich mit ach und krach die SchH1 bestanden, weiß ich eigentlich, dass das alles wirklich noch nicht richtig sitzt und dass man gut daran tut, so manches zu überdenken, zu ändern und entsprechend in die Ausbildung einfließen zu lassen. Der Weg von der SchH2 zur SchH3 gestaltet sich dann nochmal als schwierig, da hier sehr viel Trieb und Gehorsam abverlangt wird, so dass manche in der Ausbildung bei der SchH2 stecken geblieben sind.

    @Dimi27 so schlimm ist es gott sei dank bei uns nicht wie bei dem herrn den du geschildert hast. Er ist schon bei mir, macht ganz gut mit, aber die totale aufmerksamkeit wie das bei der uo zu mir konstante aufsehen, hat er nicht. Da muss ich ihn vorher total auf sein bringsel einstimmen und da fehlt es am vollen spieltrieb, der ist zwar schon gut vorhanden, aber nicht ausreichend dass er die ganze zeit aufsieht. Verfressen war sam noch nie, von klein auf nicht, lag vll am extremen durchfall, dass wir da höllisch aufpassen mussten.

    Aber romeo macht das schon echt gut. Sams augen gehören viel zuviel seiner nelli.