Luna
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  • Community und Forum zum Thema Deutsche Schäferhunde und artverwandte Hunderassen

Beiträge von Luna

    Cinja. Das hat mit mitteralterlich meines Erachtens nichts zu tun. Ich habe schon jahrzehntelang Schäferhunde und keiner meiner Hunde ist freudlos mit mir spazieren gegangen. Sie wussten alle, wann Schluss mit lustig ist, das ist nicht oft so, aber wenn es darauf ankommt, dann funktioniert das. Und bei den Gewässern, die wir hier überall haben, kann ich nicht ständig üben. Das hat auf's erste Mal gleich gesessen, weil es gefährlich war und immer ist. Das Kommando "Nein" sitzt seitdem und das ist auch für mich wichtig zu wissen, dass er das auch kapiert hat.

    @Ellionore. Es sind ja nicht alle Hunde gleich. Bei all meinen Hunden hat diese Vorgehensweise gewirkt und da haben sie auch schnell gelernt, dass es 5 vor 12 ist. Aber da waren sie auch noch sehr jung. Das 5 vor 12 spüren die Hunde, dass es wirklich ernst ist.

    Ja, wir leben an seinem sehr schönen Fleckchen Erde hier an der Mangfall. Wir haben überall sehr viel Gewässer, aber die Mangfall ist am schönsten aber auch am gefährlichsten. Es sind dort schöne Trampelpfade direkt am Wasser, die Wege sind schmal, so dass der Hund nicht großartig rumtoben kann, aber wenn alles gut funktioniert, dann hat jeder seinen Spaß daran und den hab ich mit all meinen Hunden noch gehabt. Sam hat es auch gelernt und er liebt diese Strecke.

    Wir leben hier an der Mangfall und diese hat mit ihren Walzen vielen Hunden und auch schon Menschen ihr Leben gekostet. Es sind hier wunderschöne Spaziergänge, aber das muss mit dem Hund funktionieren, dass er nicht so einfach reinspringt. Seit ich ihn damals aus dem Wasser geholt habe und ihn am Fell geschüttelt und das mit Nein unterstrichen habe, hatten wir nie mehr wieder das Problem, dass er ohne Erlaubnis einfach ins Wasser geht und wenn jemand der Meinung ist, dass das schlimm wäre, dann kann ich dem nicht folgen. Schlimm wäre, wenn er nicht mehr auftaucht. Ein kurzes negatives Erlebnis mit seinem Herrn ist meines Erachtens viel besser, als immer wieder und täglich den Spaß am Spazierengehen zu verderben. Der Hund muss ganz klar wissen, was er darf und was nicht. Wir haben so unser Problem gelöst und darüber bin ich sehr froh, diese Gefahr aus der Welt geschaffen zu haben (einfach wo rein zu springen, geht gar nicht, da ihm das, das Leben kosten könnte).

    Ja, ich habe ihn einige Male gerufen und er tat es trotzdem und kam auch nicht mehr raus, weil er es so lustig fand. So bin ich dann selbst ins Wasser, hab ihn rausgeholt und am Nacken geschüttelt. Übrigens muss ich Dir da widersprechen, dass das bei der Hundeerziehung nichts verloren hätte. Es ist sogar sehr wirksam, wenn man am Nacken das Fell leicht schnell hin und her bewegt (ich sag da schütteln dazu) und tut auch nicht weh. Ich schüttle ja nicht den ganzen Hund, um Gottes Willen. Die Mutterhündin macht das übrigens bei ihren Welpen auch so und deshalb ist es auch eine sehr wirksame und schmerzlose Methode, den Ernst der Lage begreiflich zu machen. Hilft aber nur wenn er noch jung ist, bei einem älteren würde ich davon abraten, da das Fell dann schon fest ist und es dann schmerzhaft wäre.

    Ich komme Gott sei Dank nicht so oft in die Situation, dass Hasen aufspringen. Es war das erste Mal überhaupt. Ich wechsle aber auch immer wieder das Gelände, jeden Tag woanders. Allerdings werde ich im Herbst die Abenddämmerung meiden, wo Hasen sein könnten. Wenn er da nochmal jagen würde und der Jäger dann da ist, dann möchte ich alles weitere gar nicht wissen, was passieren könnte. Wie gesagt, ich bin seitdem auf der Hut und ich denke das ist ganz gut so. Sein Jagdinstinkt wurde geweckt, aber meiner auch.

    Das Problem mit jeder Art von Gewässer hatten wir auch von klein auf. So schnell konnte ich gar nicht schauen, da war er auch schon drin. Mit ca. 4 Monaten wurde es mir dann zu bunt und ich holte ihn höchstpersönlich aus dem Wasser raus, schüttelte ihn am Nacken und unterstrich das ganze mit Nein, nein und nochmals nein. Das Nein sitzt bis heute noch, zumindest wenn es ums Wasser geht. Er sieht mich da tatsächlich fragend an und wenn er darf dann bekommt er das Kommando dafür und das klappt auch ganz gut, wohl weil er damals noch so jung war und er es da gleich lernte.

    Sam findet die Raben auch mehr als interessant und versucht sie im freien Feld zu erwischen. Da es ihm nicht möglich ist und er viel Spaß hat, sah ich da nie ein größeres Problem. Bis vor ca. 3 Wochen, da sprang dann ein Wildhase direkt vor seiner Nase auf und dann ging die Jagd los über mehrere hundert Meter. Mein Schreien wurde natürlich erfolgreich ignoriert und ich dachte, jetzt ist er weg. Aber er drehte dann um und sah an meiner Körperhaltung dass da mächtig was schiefgelaufen ist. Er bekam einen riesen Anpfiff und ging dann für den Rest des Spaziergangs nur noch bei Fuss. Aus war es mit der Freiheit. Die darauffolgenden Spaziergänge habe ich ihm den Spaß mit den Raben gleich vorweg verboten, mit einem lauten Nein und er hält sich auch daran und langsam hat er auch das Interesse daran verloren. Das ziehe ich auch konsequent durch. Diese Freiheit erlaube ich ihm nicht mehr. Aber ich bin immer auf der Hut und versuche schon vorher das zu sehen, was für ihn interessant sein könnte. Die Strecke wo damals der Hase aufsprang, bin ich am nächsten Tag mit ihm nochmal abgegangen, bei Fuss und an der langen Leine. Ich glaube der Anpfiff hat gefruchtet, doch meine Hand würde ich da nicht ins Feuer legen, dass sowas beim nächsten Hasen nicht nochmal vorkommt.

    Ellionore erst mal Danke fürs nachlesen.

    Unser Tierarzt hatte nach dem Röntgen gleich noch Blutplasma abgenommen (ist scheinbar wichtig bei der Herzdiagnostik). Statt den üblicherweise 900er Wert, hatte er einen Wert von 1400. Allerdings auch noch einen Infekt mit 39,3 Fieber. Deshalb auch die 4tägige Antibiotika Gabe. Unser Tierarzt wird das Blutplasma in 4 bis 8 Wochen nochmal testen, ob es dann gesunken ist. Und nur wenn die Werte weiterhin so hoch sind, empfiehlt er einen Kardiologen. Was wir auch gut finden, denn Sam muss da wieder in Narkose gelegt werden und das finden wir alle (auch unser Tierarzt) nicht so gut. Aber wenn nichts anderes hilft.... Manchmal denke ich mir, das darf doch alles nicht wahr sein...

    Wir sind momentan noch vorsichtig beim Auftrainieren (längere Spaziergänge, heute eine kleine Bergtour), weil Sam mit seinem Herz und Infekt noch bis Mitte letzter Woche Antibiotikum bekam und recht foxi war. Aber, wir freuen uns täglich, dass es ihm immer besser geht. Ein Schlamassel ist das, wie ich es noch nie erlebt habe. Aber, wir sind guter Dinge und dann werde ich mich mal bei uns in der Gegend hier nach Hoppers erkundigen. Allerdings möchte ich eigentlich schon wieder gerne auf den SV-Übungsplatz mit ihm gehen, weil die BGH ist ja ohne Springen und habe ich als Ziel vor Augen, vll auch auf FH trainieren. Mal schauen. Ich schreib jetzt mal ins Forum, ob jemand mit Herzvergrößerung und junger DSH schon Erfahrung hat. Ich nämlich nicht und das verunsichert. Nicht dass er auf einmal umfällt und ich gleich mit dazu.

    Als ich damals meinen DSH einschläfern lassen musste, verging etwas Zeit und dann wollte ich mal einen kleineren Wuffel, der einfach ist zum mitnehmen, Urlaub fahren, kleineres Auto usw... Ich hatte von Jugend an nur DSH. Der kleine Wuffel war dann mein Jack Russel namens Neo, der mir die ersten Jahre kräftig einheizte. Er war dann bis zu seinem 15.ten auch mein totales Herzblatt, vielleicht schon deshalb, weil ich vieles wegen ihm einfach über Bord werfen musste, komplett andere Rasse und totales Umdenken war angesagt. Als frühere Hundesportlerin von DSH ist man eigentlich verwöhnt, im Vergleich. Als wir Neo dann einschläfern lassen mussten, überlegte ich lange, dann fiel die Entscheidung wieder ein DSH. Nämlich Sam.


    Sam macht auch ganz gewaltige Faxen, von Anfang an, schon mit 4 Wochen als wir beim Züchter waren, machte er Riesenradau als er Nelli sah, die wir auf Wunsch vom Züchter mitgenommen hatten. Leider war es bei diesem Züchter erst mit 8 Wochen möglich, sich endgültig entscheiden zu können und da war dann Nelli nicht mit dabei. Wir sind überzeugt, dass wir genau den Radaubruder bekommen haben.

    Seine charmante Art schon im Welpenalter,wie er auf andere Hunde zugeht, hat ihm mit 3 Monaten einen Hundebiss verschafft. Hundehalterin sagte damals, dass ihrer nichts tut und das war dann leider doch nicht so, denn der ließ sich einfach nicht von so einem kleinen Wurm anmachen. Tja, damit war der Weg in eine Welpenschule unbedingt sofort notwendig, dass dieses negative Ereignis vll wieder in Vergessenheit gerät. Aber Sam hat diese Art beibehalten, an der Leine. Freilaufend wenn er ist, dann stürmt er zwar voll zu dem anderen Hund hin, tut aber im Endeffekt nichts. Nur im Laufe der Zeit, auch am SV-Hundeübungsplatz findet das auch keiner so toll, dass er so aufdreht, denn damit bringt er die anderen DSH auch in Rage und das mag keiner so wirklich. Was ich schon alles versucht habe, mit Leckerlis oder Lieblingsspielzeug ablenken, umdrehen, Platz oder Sitz usw... Er dreht voll den Schalter um und weiß rein gar nichts mehr. Obwohl er "eigentlich" schon die BH machen könnte, wenn kein anderer Hund oder ein kleines Kind (das hält er vermtl. für einen Hund) daherkommen würde.

    Was sagt ihr zu dem Problem? Auch wenn ich viel Erfahrung habe, aber das hat noch keiner meiner früheren DSH gebracht und deswegen wäre ich für einen jeden Tip dankbar.

    Hallo, es ist bestimmt Anschauungssache. Aber ich finde, dass ein Hund, der beste Freund des Menschen, nachts ins Haus und zu seinem Menschen gehört und dort bewachen soll. Was er auch bestimmt tut. Außerdem kann man ihn so nie ausschalten, was nachts auf dem Grundstück schon möglich ist.

    Hallo, sind das nette Zuschriften. Ist schon lange her meine "Hundlerzeit mit den DSH" und es hat sich wahnsinnig viel geändert im Verein und auch bei mir. Die "Jack Russel" Zeit hat mir viel anderes beigebracht, hauptsächlich Geduld, Augenzwinkern und vieles mit einem Lächeln wegzustecken. Es war mir eine Ehre diesen Hund besessen zu haben und ich würde sie nie missen wollen in meinem Leben.

    Sam, unser DSH fordert mich von Anfang an ganz schön raus und da hoffe ich dann von euch Tips zu bekommen.

    Ich heiße Mona, bin 55 Jahre alt und habe seit 13 Monaten meinen dritten Deutschen Schäferhund, er heißt Sam und ist nun 15 Monate jung. Früher war ich eine sehr aktive Hundesportlerin im SV-Verein mit vielen Prüfungen etc... Dann hatte ich 15 Jahre lang einen Jack Russel Terrier, den ich mit vielen Tränen im Alter von 15 1/2 Jahren gehen lassen musste. Dann kam "Sam" mit 9 Wochen zu uns. Er stammt aus der Hochzucht, da ich wieder einen schwarz-braunen DSH wollte (meine früheren waren alle schwarz-braun). Wir haben auch noch eine Grande Dame namens Nelli. Sie ist ein Dackelmix und zwischenzeitlich auch schon 15 Jahre alt, aber echt fit. Sie wurde bis sie im Alter von 8 Monaten zu mir kam, vom Vorbesitzer misshandelt, hat sich aber dank unseres Jack Russels und uns wieder Vertrauen zu den Menschen gefasst. Nelli hat Sam gut erzogen, so dass es nie irgendwelche Debatten zwischen den beiden gibt. Sie ist der Boss und er liebt sie abgöttisch:)